Ja das weiß ich, habe ihn von hinten auch sofort erkannt. Allerdings war er nicht im Spiel dabei, das meinte ich eher. Oder irre ich mich? Bei den nominierten Spielern war er auch nicht zu sehen. Das volle Spiel muss ich allerdings noch nachholen.
Bolsonaro ist Kongressabgeordenter in Rio de Janeiro und einer der extremsten und widerlichsten Auswüchse des weltweit grassierenden Rechtspopulismus. Frauen, Schwarze, Flüchtlinge, Homosexuelle: Es scheint fast egal, in welche Richtung Bolsonaro seinen Menschenhass speit. Es sei ihm lieber, dass sein Kind bei einem Unfall stirbt als dass es sich als homosexuell outet, sagte Bolsonaro einmal dem »Playboy«. Sowieso, Homosexualität lasse sich auch mit einer Tracht Prügel austreiben. Ausgeschlossen sei auch, dass sich einer seiner Söhne in eine afrobrasilianische Frau verliebe. Schließlich, so Bolsonaro, seien seine Kinder gut erzogen.
Als über die Amtsenthebung der Ex-Präsidentin Dilma Rousseff abgestimmt wurde, lobpreiste Bolsonaro den ehemaligen Oberst, der das Foltergefängnis verantwortete, in dem Rousseff einst gefoltert worden war. Außerdem wünscht sich dieser Mann die Todesstrafe und eine Militärregierung. Der US-Journalist Glenn Greenwald, der durch die Snowden-Leaks weltweite Berühmtheit erlangte, bezeichnete Bolsonaro als den »den frauenfeindlichsten, hasserfülltesten gewählten Funktionär der demokratischen Welt«.
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Umso überraschender, dass nun gemeldet wird, Ronaldinho wolle für eine rechtsextreme Partei kandidieren und sich im Bundesstaat Minas Gerais im kommenden Oktober als Senator aufstellen lassen. Der einstige Star des FC Barcelona, von Paris St. Germain und des AC Mailand sei angetan von den Ideen Bolsanaros.
https://www.11freunde.de/artikel/geht-ronaldinho-unter-die-rechtspopulisten
Irgendwie auch bezeichnend für den heutigen, durchprofessionalisierten Fußball.
Ist ja nicht die erste seltsame Nachricht zu ihm in letzter Zeit:
Die Menschen dort wollen sehr simple Dinge wie Rechtssicherheit, körperliche Sicherheit..etc.
Als wir letzten Mittwoch aus dem Italien-Urlaub kommend Zwischenstopp am Bodensee gemacht haben, haben wir vorher in Vaduz in Liechtenstein gehalten, als ich eine Menge osteuropäischer Fans in blauen Trikots gesehen haben. Hat sich herausgestellt, dass Levski Sofia in der ersten EL-Qualirunde gegen den FC Vaduz gespielt hat. Vaduz würde ich schon als etwas schicker beschreiben, die Bulgaren, teilweise gröhlend, haben definitiv nicht in das Bild hineingepasst. Wider Erwarten konnte ich meine Freundin nicht überreden, noch eine Stunde zu warten und das Spiel anzuguckenIch war gestern in Luxemburg beim Hinspiel der EL-Quali zwischen Union Luxembourg und dem FC Viitorul Constanta (fragt einfach nicht nach meinem Geisteszustand ). Bei Constanta ist niemand Geringeres als Gheorghe Hagi Trainer. Zudem hat er quasi den Verein gegründet, da der Club aus einer von Hagi gegründeten Fußballschule hervorging. Dementsprechend ist Hagi da tatsächlich der absolute Volksheld, der auch während des Spiels immer wieder mit lautstarken "Hagi!, Hagi!"-Sprechchören gefeiert wurde. Es war ziemlich großartig:love2:
Fürs Protokoll: Die Rumänen gewannen 2:0, auch weil der Sohn von Hagi - Ianis - per Strafstoß zum Endstand traf. Der war übrigens auch letztes Jahr bereits beim AC Florenz, konnte sich aufgrund seines jungen Alters aber nicht durchsetzen. Dass der was drauf hat, konnte man aber durchaus sehen. Nach dem Spiel musste sein Vater natürlich auch zu den mitgereisten Anhängern und sich dort feiern und abklatschen lassen.