Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Giftpilz

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Abgesehen davon, dass solche Fragen immer sinnlos sind weil man die Streichliste beliebig verlängern kann (wofür Opernhäuser, Theater, Musikschulen, Filmfestspiele etc.) eine ganz einfache Antwort: Ohne Spitzensport gibt es keinen Breitensport. Und das Volk hat ein großes Interesse daran, dass die dicken Kinder aus Landau auch was anderes zu tun haben, als Sonnabend Nacht die Scheiben des Buswartehäuschens einzuwerfen.
Akzeptiert. Auf "Kultur" war ich selbst schon gekommen. Der mögliche Bildungs-/Vorbildsauftrag hat eh immer damit zu tun.

Frag doch mal deinen Chef, ob der der auch genauso bezahlen würde, wenn du auf Arbeit nur dumm guckst. Wenn die gemeinsam erarbeiteten Vorgaben nicht erreicht werden, muss jemand was falsch gemacht haben. Und Fehler nunmal werden bestraft.
Nur gucken Athleten ja nicht nur dumm, sondern versuchen auch ihr Bestes. Trotzdem reicht es oft nicht zur Medaille, und diesbezüglich ist dann die Frage, ob Medaillen per se ein guter Maßstab sind. Es muss nicht zwangsläufig auf einen Fehler hindeuten, wenn keine ganz vorderen Plätze erreicht werden.
In Zeiten, in denen ein Land wie China mit Gewalt sehr viel daran setzt, seine Leistungsfähigkeit über sportliche Erfolge darzustellen, wird ein Land wie Deutschland zwangsläufig in vielen Bereichen nur noch wenig Land sehen. Da sehe ich zwar einigen Handlungsbedarf (angefangen im Sportunterricht in den Schulen, wo heutzutage kaum mal ein Talent entdeckt, geschweige denn zu einem Verein geführt wird - bei mir war das jedenfalls so, dass diejenigen, die in Vereinen gespielt haben, ausschließlich aus eigenem Anlass bzw. dem ihrer Eltern dorthin kamen. Im Sportunterricht wurde mehr Beschäftigungstherapie wie Zirkeltraining gemacht, damit sich einige wenigstens mal 90 Minuten pro Woche bewegen, aber die unterschiedlichsten Sportarten wurden einem kaum nahegebracht), aber mit dem Zwang, den einige Länder anwenden, kann und sollte man nicht mithalten.
 

Der alte Mann

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Nur gucken Athleten ja nicht nur dumm, sondern versuchen auch ihr Bestes. Trotzdem reicht es oft nicht zur Medaille, und diesbezüglich ist dann die Frage, ob Medaillen per se ein guter Maßstab sind. Es muss nicht zwangsläufig auf einen Fehler hindeuten, wenn keine ganz vorderen Plätze erreicht werden.
Es müssen zwangsläufig Fehler gemacht sein, wenn Ergebnis und Vereinbarung sich nicht im Geringsten entsprechen. Und sei es nur, dass die Vereinbarung zu hoch war. Aber muss man sich nicht an etwas orientieren? Wenn der DSV (als Beispiel) so eine Luftnummer abgibt, dann kann ein gemeinschaftliches "Weiter so" nicht die Lösung sein. Also gibt es Konsequenzen. Sei es nun im Trainerstab, in der Stützpunktstruktur oder auch bei den Sportlern selbst, denen aufgrund fehlender Erfolge die Förderung gekürzt wird.
In Zeiten, in denen ein Land wie China mit Gewalt sehr viel daran setzt, seine Leistungsfähigkeit über sportliche Erfolge darzustellen, wird ein Land wie Deutschland zwangsläufig in vielen Bereichen nur noch wenig Land sehen. Da sehe ich zwar einigen Handlungsbedarf (angefangen im Sportunterricht in den Schulen, wo heutzutage kaum mal ein Talent entdeckt, geschweige denn zu einem Verein geführt wird - bei mir war das jedenfalls so, dass diejenigen, die in Vereinen gespielt haben, ausschließlich auf eigenen Anlass bzw. dem ihrer Eltern dorthin kamen. Im Sportunterricht wurde mehr Beschäftigungstherapie wie Zirkeltraining gemacht, damit sich einige wenigstens mal 90 Minuten pro Woche bewegen, aber die unterschiedlichsten Sportarten wurden nicht ), aber mit dem Zwang, den einige Länder anwenden, kann und sollte man nicht mithalten.
China kann nicht das Ziel sein. Schon alleine der Vergleich von 80Millionen potentiellen Sportlern mit 1,1 Milliarden zeigt, wer da gewinnen wird. Und in Sachen Trainingslehre, Sportanlagen und weitere Infrastruktur brauchen wir den Chinesen auch nichts mehr erzählen. Daher werden wir gegen sie immer hinten anstehen (selbst eine goldene Generation deutscher Sportler würde wohl nicht reichen). Aber weil andere besser sind, müssen wir uns ja nicht nur mit dabeisein begnügen, oder? Wir können unsere vorhandenen Mittel dafür einsetzen, dass die Topleute gefördert und neue herangeführt werden. Es scheint ja immer mal wieder zu klappen, auch wenn man ohne Talent natürlich keine Chance hat.

Über die Mängel im Deutschen Sportsystem kann man sicher ewig streiten. Da ist unbestritten einiges im Argen, sowohl bei den Erwachsene als auch bei den Jugendlichen. Und da sollen Politik und Sport ganz schnell in Bewegung kommen.
 

Eric

Maximo Lider
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Das Innenministerium hat die Zielvereinbarung mit den Verbänden übrigends nur veröffentlicht, weil Journalisten dies gerichtlich erzwungen haben. Das war alles eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
 

MadFerIt

Apeman
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Das Innenministerium hat die Zielvereinbarung mit den Verbänden übrigends nur veröffentlicht, weil Journalisten dies gerichtlich erzwungen haben. Das war alles eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

eigentlich umso schlimmer. immerhin sind das doch steuergelder, die da investiert werden. eigentlich sollte es kein gericht benötigen, um dem bürger die möglichkeit zu geben, zu erfahren, auf welcher grundlage seine steuern verteilt werden.
 

Tony Jaa

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Die Anzahl spielt doch nicht die Rolle. Man hat doch bei den wichtigen Disziplinen völlig versagt.
In der LA hat man 1mal Gold bei den letzten 3 Spielen geholt. Im Schwimmen ist man dieses Mal völlig leer ausgegangen.
Die Bilanz wird durch solche völlig belanglosen Sportarten wie Reiten aufgewertet, die es gar nicht bei Olympia geben sollte. Dressur der Pferde, WTF? Wie viele Millionärssöhne betreiben das überhaupt weltweit professionell?
 

Rainmaker07

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Erst faselt der DOSB Heini 10 Minuten lang wie groß doch der Unterschied zwischen einer Zielvorgabe und einer Zielvereinbarung ist und dass man 2008 eine Vereinbarung getroffen habe und es keine Vorgabe gab.
Im Schlusssatz sagt er dann aber selbst, dass die ZielVORGABE im Hockey 2 Medaillen waren. :laugh2:
 

Omega

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Die Bilanz wird durch solche völlig belanglosen Sportarten wie Reiten aufgewertet, die es gar nicht bei Olympia geben sollte. Dressur der Pferde, WTF? Wie viele Millionärssöhne betreiben das überhaupt weltweit professionell?

Wieviel Menschen betreiben Tennis professionell? Und ich würde wetten, dass es in Deutschland mehr Reiter als Ringer, Gewichtheber oder Boxer gibt. Und zwar welche, die an Turnieren teilnehmen.
 

Omega

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Ist natürlich Blödsinn, aber macht ja nichts. Man muss ja Reiten nicht toll finden, aber es ist eine der Kernsportarten und wenigstens ein bißchen ansehnlich.
 

Lipfit2000

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Wieviel Menschen betreiben Tennis professionell? Und ich würde wetten, dass es in Deutschland mehr Reiter als Ringer, Gewichtheber oder Boxer gibt. Und zwar welche, die an Turnieren teilnehmen.

Auf die schnelle gefunden.

748.839 Mitgliedern Reiten
64.807 Mitglieder Boxen
20.000 Mitgliedern Gewichtheben
Edit: 66.605 Mitglieder Ringen

Die 7.000 Ringer war nur ein Landesverband.

Edit: und hier mal ein Gesamtüberblick

... fast 5.000.000 Turner. :eek:
 
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MadFerIt

Apeman
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Ist natürlich Blödsinn, aber macht ja nichts. Man muss ja Reiten nicht toll finden, aber es ist eine der Kernsportarten und wenigstens ein bißchen ansehnlich.

na gut, man dressiert tiere und führt dann vor, was sie gelernt haben. immer noch kein sport und immer noch bescheuert.

am meisten geht mir auf die eier, wenn die reiter und reiterinnen erzählen, wie gut das pferd drauf war und wie konzentriert es mitgemacht hat. so ein schei$$! das tier ist einfach konditioniert, um auf bestimmte befehle zu reagieren. ich bezweifle, dass es spaß daran hat. es würde bestimmt viel lieber auf einer wiese stehen und gras fressen.
 

devilspeedy

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Ich bin auch Mitglied beim DFB, hat aber nichts darüber auszusagen, ob ich am Ligaspielbetrieb teilnehme.

750.000 Reiter :laugh2: Das würde bedeuten, dass jeder 100.te Mitbürger ein Reiter ist. Das kann ich für die Leute, die ich kenne, definitiv nicht behaupten. Da ist es 1 von 1000? Und die führt ihr Pferd eher mal aus, aber von Sport ist da nicht die Rede.

Und bevor ich glaube, das Reitsport (wir reden hier von "richtigem" Reitsport, kein Sonntagsausflugsgalopp) vor Ringen (da sind bestimmt weniger Pseudo-anmeldungen dabei, als wie bei den Reitern) ist will ich erstmal eine Statistik dafür sehen.
 

theIrish

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Ich bin auch Mitglied beim DFB, hat aber nichts darüber auszusagen, ob ich am Ligaspielbetrieb teilnehme.

750.000 Reiter :laugh2: Das würde bedeuten, dass jeder 100.te Mitbürger ein Reiter ist. Das kann ich für die Leute, die ich kenne, definitiv nicht behaupten. Da ist es 1 von 1000? Und die führt ihr Pferd eher mal aus, aber von Sport ist da nicht die Rede.

Zumindest wenn es nur um Pferde geht. :laugh2:
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Die Bilanz wird durch solche völlig belanglosen Sportarten wie Reiten aufgewertet, die es gar nicht bei Olympia geben sollte. Dressur der Pferde, WTF?

:thumb: ist mir echt ein Rätsel, was Pferde in heutiger Zeit an Olympischen Spielen verloren haben.

Dressur der Pferde, der Begriff allein sagt doch schon alles. Schlimm genug, dass die armen Viecher nicht in freier Wildbahn rumspringen können. Muss man die Tiere denn wirklich noch zum Gaudi der Punktrichter und der geneigten elitären Klientel demütigen? Piaffe? Sowas erbärmliches hab ich selten gesehen und doch gehört es zu jedem Dressurprogramm. Früher hab ich der Stückelberger auf ihrem Granat noch begeistert zugesehen, weil da ab und an was zählbares für die Schweiz rausgesprungen ist. Heute hab ich n bisschen dazugelernt.

Beim Springreiten ist eh die Bewertung falsch. Die sollten wenn überhaupt nicht schauen, welches Pferd die wenigsten Stangen runterschmeisst, sondern welches Pferd die meisten Verweigerungen begeht oder gleich den ganzen Wassergraben leersäuft. Dieses Pferd wäre dann konsequenterweise auf den 1. Platz setzen und mit nem extra Eimer Hafer zu belohnen.
 

Tim B.

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Wenn Reiten olympisch ist, spricht auch nichts gegen Hunde Dressur.

Mich würd sowieso mal interessieren, ob die Pferde den Parcours nicht alleine ablaufen können. Und weiter gedacht: wäre das regelkonform? Muss ein Reiter draufsitzen, oder kann im Ernstfall das Pferd auch allein die Medaille erringen? Und wenn ja, an welches Land ginge die...? Fragen über Fragen...
 

samus1

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I750.000 Reiter :laugh2: Das würde bedeuten, dass jeder 100.te Mitbürger ein Reiter ist. Das kann ich für die Leute, die ich kenne, definitiv nicht behaupten. Da ist es 1 von 1000? Und die führt ihr Pferd eher mal aus, aber von Sport ist da nicht die Rede.

Und ich kann sagen das allein in meiner Familie 50% reiten(leider keine Millionäre). Was sagt uns das jetzt? Aus dem eigenen Umfeld allgemeine Statistiken ableiten zu wollen ist Schwachsinn.

Ich kann Reiten auch nichts abgewinnen, aber Sport ist es ohne Frage. Das wird jeder bestätigen können der schon mal auf so nem Vieh gesessen hat und ernsthaft versucht hat zu reiten. In wie fern Dressur, Springen u.ä. tiergerecht ist, ist sicher auch diskutabel. Die Tiere werden sicher besser gepflegt und öfter bewegt als der durchschnittliche Ackergaul. Wenn man das in Frage stellt, sollte man zwangsläufig jegliche Tierhaltung zur Unterhaltung des Menschen ablehnen(also auch Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen usw.).
 

Jerry

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Ich kann Reiten auch nichts abgewinnen, aber Sport ist es ohne Frage. Das wird jeder bestätigen können der schon mal auf so nem Vieh gesessen hat und ernsthaft versucht hat zu reiten.

Es ist sogar noch sportlicher, weil schwerer, auf einem Bullen zu reiten. Dennoch würde man wohl kaum auf die Idee kommen Bullenreiten zu einer olympischen Sportart auszurufen.

In wie fern Dressur, Springen u.ä. tiergerecht ist, ist sicher auch diskutabel. Die Tiere werden sicher besser gepflegt und öfter bewegt als der durchschnittliche Ackergaul. Wenn man das in Frage stellt, sollte man zwangsläufig jegliche Tierhaltung zur Unterhaltung des Menschen ablehnen(also auch Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen usw.).

Hier werden Tiere zu Höchstleistungen getrimmt. Das kann man doch nicht mit Pflege und Auslauf rechtfertigen? Bei der Hunde/Katzenhaltung geht es doch prinzipiell (zumindest theoretisch) darum, dass Hundebesitzer und Hund eine "glückliche Beziehung" und fröhliches Leben führen.
Bei einem Pferd, welches bei der Dressur oder beim Springreiten mitmachen soll, geht es prinzipiell in erster Linie um Leistungen, welche das Pferd vollbringen soll, damit sich der Reiter mit dem Ruhm schmücken darf. Aber da gibt es sicher auch zahlreiche Reiter, die dieses Verhalten rechtfertigen und es dann relativieren...
Dennoch sollte man wirklich überlegen, ob Reitsport bei Olympia noch zeitgemäß ist. Generell sind die Olympiasportarten fürchterlich willkürlich ausgewählt.
 
G

Gast_481

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Und ich kann sagen das allein in meiner Familie 50% reiten(leider keine Millionäre). Was sagt uns das jetzt? Aus dem eigenen Umfeld allgemeine Statistiken ableiten zu wollen ist Schwachsinn.

Ich kann Reiten auch nichts abgewinnen, aber Sport ist es ohne Frage. Das wird jeder bestätigen können der schon mal auf so nem Vieh gesessen hat und ernsthaft versucht hat zu reiten. In wie fern Dressur, Springen u.ä. tiergerecht ist, ist sicher auch diskutabel. Die Tiere werden sicher besser gepflegt und öfter bewegt als der durchschnittliche Ackergaul. Wenn man das in Frage stellt, sollte man zwangsläufig jegliche Tierhaltung zur Unterhaltung des Menschen ablehnen(also auch Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen usw.).

Das gleiche beknackte Argument wie im Motorsport. "Ja man muss ziemlich fit sein, wenn man das macht, darum Sport." Als Maurer, Dachdecker oder Landschaftsgärtner ists übrigens auch nicht schlecht, wenn man körperlich fit ist. Deshalb ists wohl auch ein Sport. Vielleicht sollte man es olympisch machen.
 
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