Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
In der Jahrestabelle 2014 ist übrigens Augsburg 4ter hinter den Bayern, Wolfsburg und Schalke. :eek: :thumb:

Auch die Angst einiger Herha Fans hier ist berechtigt, knapp vor den üblichen Verdaechtigen HSV und Stuttgart belegt man den drittletzten Platz (von den Teams die 34 Spiele 2014 in der ersten Liga gespielt haben).
 

le freaque

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Weinzierl und Reuter machen da auch wirklich vieles richtig. Richtig gute Transferpolitik, immer gut auf den Gegner eingestellt und auch gallig genug, um erfolgreich zu sein. Das geht zwar oft an die Grenzen des Erlaubten (nicht nur defensiv, auch in der Offensive wird bei Augsburg schon viel provoziert, gefallen und nicklig gespielt), aber das ist völlig legitim und ohne das kann so ein Verein auch nicht in die oberen Gefilde vorstoßen und sich da behaupten. Trotzdem geht es ja nicht so weit, dass es eine Treter- und Schwalbentruppe ist, es geht halt immer an die Grenzen und davon könnten sich einige besser besetzte Teams ruhig eine Scheibe abschneiden.
 

theGegen

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Wie Alice es schon lange wusste und erkannte, ist der inzwischen langjährig verbliebene Schlüsselspieler Daniel Baier eminent wichtig für dieses System. Augsburg hat aber auch weitere inzwischen dauerhaft erprobte Systemspieler: Verhaegh, Callsen-Bracker, Tobi Werner. Dadurch ließen sich auch jeweils die finanziell versüßten Abgänge verkraften und trotzdem das Level zu halten, weil man zuverlässig die richtigen Ergänzungen zum Gerüst fand.
 

aue013

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Kaiserslautern kündigt Sippel

Ich habe gerade gelesen, dass der FCK den Vertrag mit Sippel nicht verlängert. Er wird im Sommer den Verein verlassen. Das kommt für mich sehr unerwartet. Schließlich ist Tobias schon ewig beim Verein, gehört eigentlich schon zum Inventar. Und er ist mit Herzblut dabei, eigentlich war er sogar ein Markenzeichen des Vereins.
Weiß hier jemand etwas über Hintergründe der Entlassung? Und wie wertet ihr das?
 

Vega

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Ich habe gerade gelesen, dass der FCK den Vertrag mit Sippel nicht verlängert. Er wird im Sommer den Verein verlassen. Das kommt für mich sehr unerwartet. Schließlich ist Tobias schon ewig beim Verein, gehört eigentlich schon zum Inventar. Und er ist mit Herzblut dabei, eigentlich war er sogar ein Markenzeichen des Vereins.
Weiß hier jemand etwas über Hintergründe der Entlassung? Und wie wertet ihr das?

Ein auslaufender Vertrag ist erstmal sicher keine Entlassung. Und mit Marius Müller hat man einen bärenstarken blutjungen Ersatz in der Hinterhand, den man wohl zur Nummer 1 aufbauen möchte.
 

theGegen

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Ich habe was gelesen von wegen "zukunftsmäßiger Ausrichtung" und der 2. Torwart ist nun einmal nicht wesentlich schlechter und vor allem noch jünger.
Der Sippel ist auch einfach fertig, was sein Entwicklungspotential angeht. Der wird nie ein mitspielender Torwart mehr.

Ich habe auch noch was aus der Kategorie "...verdient keinen eigenen Thread".

Und zwar ist der Vertrag zwischen der Stadt Köln und einem Werbeflächen-Bestücker ausgelaufen und wurde nicht verlängert. Was zur Folge hatte, dass zig Litfaßsäulen und Plakatwände in jungfräulichem Weiß erstrahlten.

Oberbürgermeister schrieb:
....Auch in Sachen Stadtbild tut sich was: Wir wollen die Stadt entrümpeln, optisch säubern und mehr Ruhe ins Stadtbild bringen. Vielleicht sind Ihnen die vielen weißen Flächen in der Stadt aufgefallen. Wir haben ein neues Werbekonzept beschlossen. An den alten Werbevertrag gekoppelt war die Bereitstellung der Citytoiletten. Diese sollten im Zuge der Umrüstarbeiten gesperrt werden und erst später ersetzt werden. Als ich davon erfuhr, dachte ich, das kann so nicht laufen. Keine öffentlichen Toiletten in der Innenstadt? Kurzerhand bat ich alle Beteiligten an einen Tisch. Das Ergebnis: die Citytoiletten bleiben geöffnet! Die Anzahl wird sogar auf 30 erhöht. Karneval ohne öffentliches WC - unvorstellbar. Ich danke dem Unternehmen JCDecaux für sein Angebot, die WC-Anlagen bis Ende Februar auf eigene Kosten zu betreiben und sogar die Nutzungs-Gebühr zu senken....

http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/oberbuergermeister/kolumne-des-oberbuergermeisters

Dieses Weiß lockt natürlich Schmierer und Sprayer aus allen unkünstlerischen Ghettos heran und der Stadt Köln war überhaupt nicht daran gelegen, diesen ACAB oder Hakenkreuz-Botschaften eine Bühne zu geben. Sie reagierte höchst clever, indem sie die weißen Freiflächen mit roten FC-Plakaten versahen.

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http://www.express.de/koeln/fussbal...gegen-farbschmierer-helfen,2856,29559342.html

Ich beobachte das jetzt schon eine Weile und der Plan geht auf! Die FC-Reklame bleibt unverschmiert. :thumb:
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Könnte auch in den BVB Thread passen, trotzdem setze ich es hier hinein.

Ein interessantes Interview mit Dortmunds Co-Trainer Peter Krawietz, das ein paar lesenswerte Details der Herangehensweise von Dortmunds Trainerteam in "der Krise" preisgibt (und die man z.B. in normalen Interviews oder Pressekonferenzen nicht erfährt).

http://www.spox.com/de/sport/fussba...terview-borussia-dortmund-bvb-co-trainer.html

Anscheinend scheint der 3-Tage Rhytmus doch "anstrengender" zu sein als dies auf den ersten Blick den Anschein hat.

Auch diese Passage habe ich so noch nicht gelesen oder gehört von einem Trainer.

Ueber die Chancenauswertung schrieb:
Für uns geht es nicht darum, großartig damit zu hadern, sondern Wege zu finden und Situationen zu kreieren, aus denen heraus wir überhaupt erst zu Torchancen gelangen. Wenn uns zehn gute Chancen nicht ausreichen, um zwei Treffer zu erzielen, dann sehen wir es als unsere einzige Aufgabe an, uns eben 15 oder 20 solcher Situationen zu erspielen. Nur das können wir im Trainerteam systematisch bearbeiten, auch während eines Spiels.

Interessanter Ansatz.
 

lastsamurai

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Was die Qualität des Interviews angeht, geb ich dir Recht. Man merkt auch, dass sowohl Krawietz als auch Buvac Fußball-Fachleute sind, die auch ein Grund dafür sind, dass Klopp in den letzten Jahren so viel Erfolg hatte.

Als BVB-Fan stören mich aber einige Aussagen des Interviews:
Man spielt jetzt das 4. Jahr Champions League und erst jetzt, wo die Ergebnisse in der Liga nicht passen, fällt den Trainern plötzlich auf, dass der 3-Tages-Rhythmus nicht passt, um vernünftig zu trainieren? Wie machen das Leverkusen und Schalke?

Auch dass man nicht mal an einem System festgehalten hat (Klopp verpflichtet doch extra flexible Spieler, die mehrere Positionen spielen können) oder Spielern über einen längeren Zeitraum eine Chance gegeben hat, um sich im Team zu etablieren (z.B. Immobile), verstehe ich persönlich nicht. Die Stärke des BVB war in den letzten Jahren immer, dass man das System nicht am Gegner ausgerichtet hat, sondern das eigene Spiel durchziehen wollte.

Den Punkt mit der Chancenverwertung finde ich interessant, aber kaum durchsetzbar. Man kann sich eben in einem Spiel nur eine bestimmte Anzahl Chancen erarbeiten, weil das auch immer mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Und der Gegner ist ja nicht blöd: wenn ich bspw. 5 Mal mit einem Flankenwechsel auf den anderen Flügel eine Chance herausgespielt habe, stellt er mir spätestens dann die Möglichkeit zu. Insofern wäre für mich "Effizienz" bei der Chancenverwertung eine der Hauptaufgaben im Training. Meinetwegen mit psychologischer Unterstützung, wenn eben die entsprechenden Spieler das Zittern vor dem Tor kriegen. Oder mit dem vermehrten Üben von Abschlüssen im Training. Wie in fast jedem Sport greifen irgendwann Automatismen und das gilt auch beim Torschuss.
 

liberalmente

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Anscheinend scheint der 3-Tage Rhytmus doch "anstrengender" zu sein als dies auf den ersten Blick den Anschein hat.

Zunächst mal: wirklich ein gutes Interview. :thumb:

Zum 3-Tage Rythmus: da fand ich Freiburg letzte Saison wirklich krass. Hinrunde mit EL richtig schlecht gespielt, Rückrunde ohne EL dann eine Siegesserie hingelegt und letztlich relativ früh gerettet, trotz der Hinrunde.

Mit dem BVB ist das natürlich nur bedingt vergleichbar (Qualität der Spieler, Breite im Kader, Erfahrung mit dem Rythmus), aber an der Kondition lag es bei Freiburg wohl nicht. Die sind meines Wissens nach auch in der schlechten Hinrunde letztes Jahr viel gelaufen. Aber man hat mMn richtig gespürt, wie sehr das Training und das Einstudieren gefehlt hat.
 

Omega

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Zum 3-Tage Rythmus: da fand ich Freiburg letzte Saison wirklich krass. Hinrunde mit EL richtig schlecht gespielt, Rückrunde ohne EL dann eine Siegesserie hingelegt und letztlich relativ früh gerettet, trotz der Hinrunde.

Das hat Streich auch mal ganz gut erklärt. Er hat darauf hingewiesen, dass einer Mannschaft wie Freiburg, der es an individueller Klasse fehlt, stärker darauf angewiesen ist, auf einen Gegner hinzutrainieren, um gewappnet zu sein. Und das war aus Zeit- und Belastungsgründen eben nicht möglich.

Ich glaube, dass dies Dortmund auch getroffen hat, wenn auch aus etwas anderen Gründen. Das Spiel des BVB mit seinem extremen Gegenpressing fordert schon viel Automatismen bei den Spielern. Die haben eben schon am Anfang nicht wirklich gepasst und wegen der hohen Belastung war auch wenig Zeit das Problem auszumerzen. Das Argument fällt zu Beginn der Rückrunde erst einmal weg.

Edit: Habe das Interview jetzt erst gelesen, sagt er in etwa auch so.
 
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liberalmente

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Im Fußballbusiness kann dem Uli ja keiner was vormachen, aber im wirklichen Leben stellt sich Tönnies erheblich schlauer an.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/wurstfabrikant-toennies-fuehrt-das-kartellamt-vor-13407015.html

Schlimm, dass der Staat da noch kein Mittel dagegen gefunden hat. Wenn man Schulden einfach per "zack, mich gibts nicht mehr, Haha, gleich gibts mich aber wieder, nur anders, ihr Loser" loswerden könnte würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren.

Aber: solange der Mist legal ist, solange darf Tönnies das natürlich auch machen.
 

Apollo Schwabing

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Ich pack das mal hier hinein.

Wie begründet das DFB-Sportgericht die Reduzierung?

Boateng hatte im Spiel gegen den FC Schalke Sidney Sam als letzter Mann im Strafraum gefoult. Anschließend hielt Bayern-Torwart Manuel Neuer den daraus resultierenden Elfmeter von Eric Maxim Choupo-Moting.

Im DFB-Jargon heißt das "Verhinderung einer offensichtlichen Torchance durch ein nicht schwerwiegendes Foulspiel ohne anschließenden Torerfolg". Das bestraft das Sportgericht in der Regel mit einer Sperre von zwei Spielen.

Boateng ist ein Wiederholungstäter. Darum wurde die Sperre zunächst auf drei Spiele ausgeweitet. Das Sportgericht verkürzte sie wieder.

"Wäre im vorliegenden Fall der Elfmeter verwandelt worden, hätte Jerome Boateng trotz Vorbelastung nur ein Spiel Sperre erhalten. Die Tatsache, dass Manuel Neuer den Elfmeter gehalten hat, sollte zu keiner zweihundertprozentigen Erhöhung der Sperre auf drei Spiele führen", erklärte Lorenz bei SPORT1.

Heißt also: Ein Spieler darf nicht als Wiederholungstäter und zusätzlich für einen gehaltenen Elfmeter bestraft werden.


[...]

Hans E. Lorenz wollte von einer "Lex Bayern" nichts wissen. "Das ist keine Entscheidung für Boateng oder Bayern München. Das ist eine Rechtssprechung, die für alle Fälle in der Zukunft gilt", sagte Richter.

http://www.sport1.de/fussball/bunde...eng-sport1-beantwortet-die-wichtigsten-fragen

:crazy:

Heisst das jetzt das Bewährungsstrafen in Zukunft bei Platzverweisen für Notbremsen UND NICHT verwandeltem Elfmeter nicht mehr berücksichtigt werden?

Wusste übrigens nicht dass das Resultat des Elfmeters (gehalten/verwandelt) eine Rolle bei dem Strafmass spielen würde. :skepsis:

P.S.

Jetzt haben Sie endlich mal eine Einladung vom DFB bekommen", sagte Lorenz zu Kießling und spielte auf dessen Nicht-Berücksichtigung für die Nationalmannschaft an.
:laugh2:
 

le freaque

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Dass die Verwandlung des Elfers einen Einfluss auf das Strafmaß hat, wusste wohl vor diesem Urteil auch noch niemand. Das ist wirklich die unsinnigste Regel, die ich jemals gehört habe.
Man stelle sich mal vor:

Bayern und Dortmund stehen vor dem letzten Spieltag exakt Punkt- und Torgleich auf Platz 1. Im letzten Spiel führen beide kurz vor Schluss 3:0, dann kriegt, sagen wir Noveski gegen Bayern nach Notbremse rot und es gibt Elfmeter. Mainz steht auf dem Relegationsplatz. Soll Karius jetzt in einem eh verlorenen Spiel alles daran setzten, den Ball zu halten oder soll er ihn nicht lieber durchlassen, weil so Noveski im zweiten Relegationsspiel wieder mitmachen kann? Unsportlich evtl die Meisterschaft entscheiden oder den eigenen Verein vielleicht massivst schädigen und den eigenen Arbeitsplatz (Abstieg) riskieren?
 
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