Apollo Schwabing
Nachwuchsspieler
Auch in der legendären "Portas"-Zeit hatte man nicht gerade eine Top-Brand
:confused: War da irgendwann mal etwas. Lautern hatte die doch auch mal als Trikotsponsor?
Auch in der legendären "Portas"-Zeit hatte man nicht gerade eine Top-Brand
Das ist sicher alles richtig, aber dieser Artikel strotz derart vor Unsinn, das geht auf keine Kuhhaut. Incl. der auch im Non-Sport geübten Praxis, "wer nicht meiner Meinung ist, ist doof". Oder eben im Fall Ablehnung von RB = gestört und voller Selbsthass.
Das sind für mich ehrlich gesagt zwei Paar Schuhe.
Ich kann den blöden Sponsor meines Vereins hassen ohne den Verein zu hassen, denn der Verein besteht für viele aktive Fans halt aus viel mehr als dem Sponsor und dem Spieltag selbst, zum Beispiel Fanhäuser, Treffpunkte, gemeinsame Aktionen, Diskussionsangebote.
Wenn aber der blöde Sponsor der Verein selbst ist, dann bestimmt und lenkt er automatisch auch alle Aktionen und lässt die "freie" Entfaltung der Fans ergo nicht zu, oder halt nur im Namen des Sponsors.
Der obige Fall, nämlich die Existenz einer echten Fankultur wird leider in vielen Vereinen mittlerweile vernachlässigt, RB ist aber nichtsdestotrotz eine Blaupause für die vollständige Vereinnahmung eines Konzerns. Ich schreibe dies übrigens, ohne mich zu hassen.
Üblicherweise ist das aber eine recht lockere Marke, die die Fan Base wahrscheinlich im Zweifel einfach mal machen lässt.
Ich hab den Artikel nur überflogen, denn eigentlich ist mir die Zeit zu schade, um die nächste Rasenballsport-Diskussion zu führen, aber wenn mich nicht alles täuscht, werden da ein paar Punkte bei der ganzen "die blöden Kritiker sollen die Klappe halten, weil der eigene Verein ist mindestens genauso schlimm"-Nummer gar nicht erwähnt, z.B.:
Das massive Hin-und Hergeschiebe von Spielern und das Aushebeln von Klauseln, was zu einer riesigen Wettbewerbsverzehrung (als wenn das unerschöpfliche Budget nicht eh schon genug wäre) führt. Dazu Ralle, der den anderen nonchalant erklärt, dass sie einfach zu wenig und zu schlecht arbeiten, sonst würden die Rasenballsportler wohl kaum eine andere Sportart spielen. Die ganze Verarschung rund um den Namen und das Logo.
Dazu sei dann auch noch gesagt, dass die Fans von Traditionsvereinen oft genug auch ihren eigenen Verein kritisieren und Entwicklungen anprangern. Ist ja nicht so, dass da alles stillschweigend hingenommen wird. Wenn z.B. die Dortmunder in irgendwelche Arschlochstaaten fahren, gibt es genug Fans, die das anprangern. Wenn mal wieder eine weitere Spieltagszerstückelung angedacht wird, gibt es in nahezu allen Stadien für die Verantwortlichen Feuer, usw.
Was der Autor jedoch nicht versteht, ist das es unter dem Mantel der Kommerzialisierung, der leider immer mehr um sich greift, verschiedene Schattierungen gibt. Natürlich wird auch bei den Traditionsvereinen nicht für Nüsse gespielt und das weiß selbst der dümmste Ultra, aber es gibt Unterschiede, ob ich gewisse Dinge mitmache oder irgendwo eine Reißlinie ziehe. Bei Rasenballsport hat man sich für das Vollprogramm entschieden und ich sehe nicht, warum man das als Fan eines Vereins, der z.B. auch einen bescheuerten Sponsornamen am Stadion kleben hat, nicht kritisieren darf. Solange aus dem Verein für Leibesübungen nicht plötzlich Vonovia für Leibesübungen wird und die Stimmrechte der 8720 Mitglieder für nichtig erklärt werden, ist da nämlich sehr wohl ein Unterschied und der ist - man mag es kaum glauben - größer als der Autor und Ralle suggerieren wollen.
Wenn aber der blöde Sponsor der Verein selbst ist, dann bestimmt und lenkt er automatisch auch alle Aktionen und lässt die "freie" Entfaltung der Fans ergo nicht zu, oder halt nur im Namen des Sponsors.
... und inwiefern unterscheiden sie sich da von Wolfsburg und Leverkusen, denen keine vergleichbaren Anfeindungen entgegengebracht werden?
Sie verinnerlichen den wichtigsten Traditionsaspekt: Sie sind einfach schon länger da.
... und inwiefern unterscheiden sie sich da von Wolfsburg und Leverkusen, denen keine vergleichbaren Anfeindungen entgegengebracht werden?
VW und Bayer treten ferner in erster Linie als Geldgeber in Erscheinung und definieren weder den Spielstil, noch kontrollieren Sie die Fanclubarbeit. Ich habe auch noch niemanden gesehen, der zu Leverkusen gekommen ist, weil er Aspirin so geil findet. Jedoch scheinen die Konzerne ein größeres Gespür für Verhältnismäßigkeit zu haben, was die Einmischung angeht.
Der klitzekleine Unterschied zwischen 1904 und 2009. Kaum der Rede wert.
Ich pack es mal hier hinein, könnte aber eben so gut im Bayern- oder Premier League Thread stehen:
Sehr interessantes spox.de Interview mit Guardiola-Biograph Guillem Balague der Guardiola's Zeit bei den Bayern mal von der nichtdeutschen Journalistenseite analysiert. Der 2te Teil des Interviews handelt über Pep's Engagement in England / bei Manchester City.
http://www.spox.com/de/sport/fussba.../interview-guillem-balague-pep-guardiola.html