Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Tony Jaa

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Ich verstehe Scholls Frust. Profifußballer geben einen Großteil der Bildungs- und Entwicklungschancen auf. Bisher konnte man nach der Karriere trotzdem auf einen Posten als Trainer oder Manager hoffen. Jetzt muss man darum mit Leuten wetteifern, die das letzte Buch nicht in der Grundschule gelesen haben.
Lustig, dass Scholl nicht mal die Eier hatte, Nagelsmann direkt zu nennen, sondern ausgerechnet auf Wolf eingeht. :laugh:
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Natürlich ist Mehmet frustriert und er überzieht wieder etwas, aber in der Sache hat er nicht völlig unrecht. Nagelsmann total auf dem Boden der Tatsachen angekommen mit einer müden Halbserie, Wolf bringt nichts überirdisches und Tedesco soll erstmal eine komplette Serie zu Ende spielen lassen. Der Hype ist schon irre, gerade bei Nagelsmann- für den ja Bayern lt. Sportforen.de Fachjury schon zu klein waren. Möglicherweise waren das aber auch die User, die den Toprak-Wechsel als big steal gefeiert haben. Man weiß es nicht.
 

Max Power

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Nagelsmann total auf dem Boden der Tatsachen angekommen mit einer müden Halbserie
Süle/Rudy an die Bayern verloren, kaum nennenswerte Neuzugänge, erstmals Doppelbelastung. Und jetzt drei Punkte hinter dem Tabellenzweiten. Ich bin nicht mal einer der größten Nagelsmann-Fürsprecher, aber wenn das eine "müde Halbserie" ist, dann Hut ab.
 

Mahoney_jr

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Jan, das war überzogen ;) ich finde übrigens auch, dass der Hype zu groß ist und wir in Deutschland zu wenige gute und erfahrene Coaches haben. Das zeigt sich z.B. in Europa. Und es wird insgesamt zu sehr auf Pressing und Struktur und zu wenig auf Kreation, kalkulierten Risiko und Game Management geachtet. Aber Scholl ist darauf auch keine Antwort ;) wir sind halt nur noch Mittelmaß und werden das bei der WM dann auch erfahren.
 

Tony Jaa

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Jan, das war überzogen ;) ich finde übrigens auch, dass der Hype zu groß ist und wir in Deutschland zu wenige gute und erfahrene Coaches haben. Das zeigt sich z.B. in Europa. Und es wird insgesamt zu sehr auf Pressing und Struktur und zu wenig auf Kreation, kalkulierten Risiko und Game Management geachtet. Aber Scholl ist darauf auch keine Antwort ;) wir sind halt nur noch Mittelmaß und werden das bei der WM dann auch erfahren.

Und das liegt an Nagelsmann, Tedesco, Wolf und Co?
Wolf und Tedesco spielen ihre erste BuLi-Saison, Nagelsmann seine 2 Ganze. Warum zum Teufel macht man diese Trainer dann für eine jahrelange Entwicklung verantwortlich? Man könnte genauso argumentieren, dass man sich eben von diesen Trainern neue Impulse erhofft, diese Fehlentwicklung zu stoppen.
Man rekrutiert nun Trainer aus einem viel größeren Pool. Ich habe keine Ahnung, was man daran schlecht finden kann. Ich verstehe einfach nicht, dass man mit jeder dämlichen Aussage irgendeine DIskussion entfachen kann, weil Leute das Körnchen Wahrheit manisch suchen müssen.
 

Mahoney_jr

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Wieviel junge Coaches kommen auf die wirklich guten? Wieso hat ein Slomka, Labbadia keine Chance, aber Tayfun Korkut? Sorry, aber die Manager sind in Deutschland deutlich zu oft auf der Suche nach irgendeinem Talent aus Köln anstatt einen guten 3-Jahresplan mit einem Coach aus der Mitte vorzunehmen. Woran das liegt, weiß ich nicht. Vielleicht sind die Coaches auch allesamt wirklich schlecht. Aber ich finde es einigermaßen befremdlich, wie sehr es jung sein muss. Auch für die Medien.
 

liberalmente

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Gemessen an der erbrachten Leistung ist der momentane Hype um Wolf völlig überzogen. Natürlich ist das kein Blinder und ich glaube, dass der seinen Weg machen wird, aber manchmal bekommt man den Eindruck, dass er im nächsten Sommer zwischen Barca, PSG und Bayern wählen darf. :crazy:

Tut mir leid, aber ich kann da keinen Hype erkennen. Wer bei Wolf immer wieder ins Gespräch gebracht wird ist der BVB und das hat ja mal ganz eindeutig mit dem massiven Stallgeruch zu tun, den er dort nunmal hat. Und natürlich damit, dass man in Dortmund derzeit auf Trainersuche ist. ;) Ansonsten passt das schon sehr gut momentan zwischen Wolf und dem VfB. Er tut dem Verein gut und der Verein tut ihm gut. Wenn Dortmund ihn nicht will wird sich daran mMn auch so schnell nichts ändern. Und ich sehe wie gesagt auch niemand, der Wolf zu Bayern oder einem internationalen Topverein schreibt/hyped.

Lustig, dass Scholl nicht mal die Eier hatte, Nagelsmann direkt zu nennen, sondern ausgerechnet auf Wolf eingeht. :laugh:

Das fand ich auch lustig. Bei seiner ersten Kritik an den "Laptoptrainern" hat er ihn soweit ich weiß noch erwähnt.
 

Bombe

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der Artikel vom Spiegel ist genauso ein Rotz wie das ein oder andere Posting, auch von usern, die sich selbst attestieren, jede Menge Ahnung vom Fußball zu haben.

Vielen im Jugendbereich hat Scholl aus dem Herzen gesprochen. Verdammt vielen. Stellvertretend dafür mal eine Meinung, die man vielleicht mal durchlesen sollte und seinen Hass auf Bayern einmal 5 Minuten beiseite legen muss. Das tut auch mal der Seele ganz gut, gerade in der Vorweihnachtszeit...
Nur mal so zur Info - die Münchner Fußballschule und Scholl sind alles andere als "befreundet". Sein Sohn war zwar dort, aber da gab es jede Menge Zoff. Wg. dem Junior, wg. Scholl's Ansichten über Fußballtraining usw. usf. Nur so, bevor..naja Ihr wisst schon...

https://www.fupa.net/berichte/fc-ba...itisiert-die-nachwuchsarbeit-des-1060584.html
 

liberalmente

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Vielen im Jugendbereich hat Scholl aus dem Herzen gesprochen. Verdammt vielen.

Wenn er vielen im Jugendbereich aus dem Herzen spricht, in dem er guten, jungen Trainern Dinge unterstellt, die einfach nicht wahr sind, dann ist es das Problem der vielen im Jugendbereich. Scholl ist selbst Schuld daran, dass seine inhaltliche Kritik (bei der ich mir vorstellen kann, dass sie von einigen geteilt wird) kaum wahrgenommen wird, wenn er als Intro zu seinem Statement so einen Blödsinn erzählt.
 

steb

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der Artikel vom Spiegel ist genauso ein Rotz wie das ein oder andere Posting, auch von usern, die sich selbst attestieren, jede Menge Ahnung vom Fußball zu haben.

Vielen im Jugendbereich hat Scholl aus dem Herzen gesprochen. Verdammt vielen. Stellvertretend dafür mal eine Meinung, die man vielleicht mal durchlesen sollte und seinen Hass auf Bayern einmal 5 Minuten beiseite legen muss. Das tut auch mal der Seele ganz gut, gerade in der Vorweihnachtszeit...
Nur mal so zur Info - die Münchner Fußballschule und Scholl sind alles andere als "befreundet". Sein Sohn war zwar dort, aber da gab es jede Menge Zoff. Wg. dem Junior, wg. Scholl's Ansichten über Fußballtraining usw. usf. Nur so, bevor..naja Ihr wisst schon...

https://www.fupa.net/berichte/fc-ba...itisiert-die-nachwuchsarbeit-des-1060584.html

ich glaube auch, dass er, nicht zum ersten mal, seine kritik einfach im vornherein selbst kaputt macht, indem er sie so formuliert, dass sich die masse nur auf seine polemik konzentriert.
ich kenne mich weder bzgl. jugendarbeit, noch trainingsinhalten genug aus, um eine fundierte meinung dazu äußern zu können, aber seine art und weise ist einfach nicht zielführend.
warum diskreditiert er baum und tedesco, indem er ihre namen nennt?
aussagen wie "leute, wie effenberg, die den mund aufmachen, werden in der jugend schon aussortiert" und "so werden wir in zukunft keinen erfolg mehr haben" sind einfach sehr pauschal, es kann sein, dass er diesen überblick hat, aber er kann es halt nicht belegen. und gegen sein "alphatiere à la effenberg sind nötig um titel zugewinnen" wird allein durch die erfolge der NM und bayern in den letzten 5 jahren wiederlegt.
dass trainer unbedingt mal profis gewesen sein müssen, puh, ich weiss nicht... seine meinung, ok, aber ich finde, es geht auch anders, und es gibt genügend beispiele dafür.
wenn er will, dass seine meinung ernst genommen wird und sich durch eine von ihm angestossene diskussion etwas ändert, muss er es anders formulieren, meiner Meinung nach.
klar, man muss ihm zugute halten, er gibt keine phrasen von sich, er redet wie ihm der schnabel gewachsen ist, und ich glaube, dass er eigentlich sogar mehr gute ideen hat, als es seine aussagen vermuten lassen. aber wie gesagt, er müsste sie halt anders kommunizieren.

so wie er sich ausgedrückt hat, klingt es einfach sehr nach "enttäuscht und unzufrieden mit seiner eigenen karriere".
 

L-james

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Das Thema wurde auch bei Sky90 angesprochen, wo mit Schubert und Lienen 2 Insider drin waren, die bezüglich den Abläufen, Lehrgängen usw. bestens informiert sind und Schubert z.B. hat auch gesagt dass der fehlende Fokus auf individuelle Stärken ein ganz großes Thema sei bei den NLZs. Da werden ja regelmäßig auch Tagungen abgehalten und in Deutschland ist man sich schon im Klaren dass wieder mehr Wert auf 1vs1 Stärke gelegt werden muss, dabei geht es nicht nur um die Offensive dass Spieler solche Situationen auflösen können, sondern auch gegen den Ball, Schubert hat das sehr gut dargestellt, heute können alle super verschieben, 20 verschiedene Spielsysteme aus dem Stand abrufen, aber sobald man mal in eine 1vs1 Situation gerät wo hinter dir niemand mehr ist und absichern kann, ist Ende im Gelände und die Spieler sehen schlecht aus. Daran wird aber gearbeitet und ich denke auch dass Scholls-Kritik zum Teil in diese Richtung geht.

Allerdings sehen das doch die ganzen jungen Trainer nicht anders. Wenn du Nagelsmann, Wolf oder Tedesco fragen würdest was die wichtigste Kerneigenschaft im Fußball ist, dann sagen die dir im Normalfall das 1vs1 Spiel.
 

heiko2183

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Die Debatte um richtige Balance zwischen Teamerfolg und individueller Förderung ist ja nicht neu.

Letztendlich ist es ja oft so, dass der Trainer auch in den Jugendmannschaften an der Punktausbeute und den Ergebnissen gemessen wird obwohl eigentlich die Ausbildung der Spieler im Mittelpunkt stehen sollte. Das führt dann dazu, dass ein Trainer vielleicht eher die körperlich frühreifen Spieler einsetzt und den schmächtigeren Jungs aus dem jüngeren Jahrgang erstmal weniger Spielzeit zugesteht. Risiko, Kreativität und Dribbling werden kritisiert sobald der Erfolg gefährdet ist obwohl das in den jüngeren Jahren zwingend Teil der Entwicklung sein sollte. Heutzutage sind sich sicher auch viele Nachwuchstrainer darüber im Klaren, dass man als erfolgreicher A Jugend Trainer unter Umständen auch eine Chance bei den Profis kriegen kann und ich bin sicher, dass in vielen Fällen hierbei die Ergebnisse der Mannschaften (und damit die eigenen Karrierechancen) über die maximale Talentförderung gestellt werden.

Wobei man an der Stelle auch sagen muss, dass der DFB in dieser Frage eigentlich auf der richtigen Seite steht. Die Förderung von Eins gegen Eins Fähigkeiten ist ja schon länger ein Punkt auf der Tagesordnung und man veersucht ja auch immer wieder die Weichen zu stellen damit ganz unten an der Basis vernünftig gearbeitet wird. Man hat in den ganz jungen Jahrgängen sogar teilweise verboten die Tore zu zählen. Damit will man verhindern, dass überehrgeizige Trainer nur auf die Ergebnisse achten. Auch in der Trainerausbildung wird das ja thematisiert und wenn man sich die Empfehlungen für Trainingsinhalte anschaut geht es da richtigerweise kaum um Systeme sondern um das Fördern der individuellen Fähigkeiten.

Das Problem liegt dann eher bei den einzelnen Vereinen und da ist es (egal ob in der Bezirksliga oder in der Bundesliga) nunmal so, dass der erste Blick immer auf die Tabelle geht. Es liegt an jedem einzelnen Verein seinen Jugendtrainer zu versichern, dass es um die Talentförderung und nicht um dem Tabellenplatz geht. Das ist aber in der Praxis schwierig weil jeder Club und jeder Trainer gerne Meisterschaften gewinnt und die direkten Rivalen besiegt.

Mit viel gutem Willen kann man Scholl unterstellen, dass er auf dieses Problem aufmerksam machen will und dass er der Meinung ist, dass die Generation der sogenannten "Laptoptrainer" (in diesem Spannungsfeld zwischen Erfolg der Mannschaft und Entwicklung der Spieler) einen schlechten Einfluss hat. Es gibt in der Kategorie natürlich auch etliche Wichtigtuer und Blender aber grundsätzlich würde ich behaupten, dass diese junge Trainer Generation versucht die modernen Erkenntnisse in ihre Arbeit einfließen zu lassen. Und dazu gehört dann auch, dass man heute genau weiß welche Trainingsinhalte für junge Spieler besonders wichtig sind. Jemand wie Nagelsmann ist da mit Sicherheit keine Bremse... Der ermuntert ja sogar seine Profis ständig ins Risiko zu gehen und betont in Dauerschleife die Bedeutung von Eins gegen Eins Fähigkeiten. Ich glaube einfach nicht, dass Jugendtrainer der Generation Magath oder irgendwelche Ex Profis ohne Ausbildung in der Hinsicht automatisch einen besseren Job machen.

In beiden Lagern gibt es mit Sicherheit grandiose Jugendtrainer die vielleicht auch hier und da eine Niederlage oder eine schwächere Punktausbeute riskieren um ihre besten Spieler maximal zu fordern und zu fördern. Und genauso gibt es "alte" und "moderne" Trainer bei denen große Talente zu wenig zum Einsatz kommen weil man stattdessen lieber einen limitierten aber systemkompatiblen Treter einsetzt.

Letztendlich liegt es auch an den Vereinen bei der Auswahl der Jugendtrainer genau hinzuschauen. Ich weiß zum Beispiel nicht ob ich einen Typen wie Tedesco mit den jüngeren Kids arbeiten lassen würde. Tedesco gehört für mich schon in die Kategorie der Trainer die unbedingt einen Job in der Bundesliga anstreben. Der hätte mit Sicherheit primär seine eigenen Aufstiegschancen im Blick. In der Hinsicht ist das ja auch immer ein wenig Selbstinszenierung. Ich glaube diese Ehrgeizlinge sind dann in den Regionalligen oder in den A-Jugenden deutlich besser aufgehoben als bei einer E oder C Jugend.

Der optimale Jugendtrainer für die jüngeren Kids ist aus meiner Sicht eher jemand der das Rampenlicht scheut und lieber mit jungen Menschen als mit den Medien arbeitet. Im Optimalfall mit einer großen Bindung zum Verein. Dazu weniger an kurzfristigen Ergebnissen sondern eher daran interessiert, dass "seine Jungs" eine möglichst optimale Entwicklung haben und möglichst viele Spieler später auch in der Profiabteilung ankommen.

Ich habe nur bei Scholl nicht das Gefühl, dass es ihm um die Sache geht. Das war einfach mal wieder ein beleidigtes Austeilen gegen erfolgreichere Kollegen.
 
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Whizkidd

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gegen sein "alphatiere à la effenberg sind nötig um titel zugewinnen" wird allein durch die erfolge der NM und bayern in den letzten 5 jahren wiederlegt.

Ich glaube dass sowohl beim WM Titel 2014 der Deutschen als auch bei Bayern 2013 genug Alphatiere dabei waren, die auch den Mund aufgemacht haben oder was sind Neuer, Lahm, Schweinsteiger bzw. Mueller für dich?

Ich teile die Ansichten von Mehmet, wenn es um das Niveau geht. weil außer Nagelsmann - und auch dieser hat Lehrgeld gezahlt in der Europa League - konnte kein junger bisher vollends überzeugen. Tedesco soll mal 1 Jahr arbeiten, dann wird man sehen was los ist. Wolf ist solide - nicht mehr und nicht weniger. Aber was der Deutschen Jugend definitiv fehlt - ist Spielwitz, Mut zum Risiko und die Bereitschaft auch den Mund aufzumachen. Ich denke die neue Trainergeneration - egal ob ehemaliger Spieler oder nicht - legt zuviel Wert auf Taktik und zuwenig Wert auf die individuelle Klasse bzw. 1vs1 Situationen wie es auch @L-james angesprochen hat.

was mir zb bei den Bayern auffällt: das ist inzwischen kein junger mehr, der mit einen Pass oder einen Dribbling das Match entscheiden kann. Sowas kommt immer von: Robben, Ribbery, Coman oder Lewandowski. Was fällt hier auf: kein Deutscher & bis auf Coman kein junger.

Und hier hinken die Deutschen definitiv nach wenn zb: Nach England, Frankreich, Spanien schaut. Das Problem anderes rum - zuviel individuelle Klasse aber keine Taktik bzw. kein Zusammenhalt sieht man aktuell ja bei den Niederlande & Italien. Hier gilt es einfach eine gute Mischung zu finden.

Whizzy
 

VvJ-Ente

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Ich finde die Kritik von Scholl ziemlich wirr. Erstmal müsste er ja, wenn man ihn beim Wort nimmt, Nagelsmann, Tedesco und Co. gut finden, denn die haben einen Vertrag im Profibereich und sind gar nicht mehr in der Jugend tätig und werden es voraussichtlich auch nicht mehr sein. Dann kritisiert er ausdrücklich die Trainerausbildung "in Köln", sprich die Fußball-Lehrer. Die tauchen aber in der Regel an der Basis ungefähr so häufig auf wie grün-lila geringelte feuerspeiende Einhörner.

Drittens wird die Basis an Technik und 1 gegen 1 nicht in den NLZ der Bundesligaklubs gelegt, sondern viel früher im U6-U9-Bereich. Natürlich haben die Bundesligaklubs auch in dem Bereich in der Regel Jahrgangsmannschaften, aber da ist es ehrlich und böse gesagt völlig wurscht, ob die Kinder Technik und 1 gegen 1, defensives Verschieben oder einbeiniges Jonglieren bei gleichzeitigem Furzen der Nationalhymne trainieren. Die werden mit mindestens dreimal pro Woche Training, Samstag Spiel, Sonntag Turnier (möglichst überregional, fördert ja mehr) über die Plätze gejagt. Die Mühle übersteht unabhängig vom Talent kaum einer über 8 oder 10 Jahre, bis man endlich in den Bereichen ankommt, wo sich die Schinderei einigermaßen auszahlt. Wer aussteigt wird eben aus dem Talentepool ersetzt, wenn sich lokal keiner findet, holt man halt einen 13-jährigen vom anderen Ende der Republik oder einen 15-jährigen irgendwo aus der Welt. Ein Kollege hat mal ebenso traurig wie treffend von "Wegwerfkids" im Kleinfeldbereich gesprochen...
 

Furiosa

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zuviel individuelle Klasse sieht man aktuell ja bei den Niederlande

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heiko2183

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Ich teile die Ansichten von Mehmet, wenn es um das Niveau geht. weil außer Nagelsmann - und auch dieser hat Lehrgeld gezahlt in der Europa League - konnte kein junger bisher vollends überzeugen. Tedesco soll mal 1 Jahr arbeiten, dann wird man sehen was los ist. Wolf ist solide - nicht mehr und nicht weniger. Aber was der Deutschen Jugend definitiv fehlt - ist Spielwitz, Mut zum Risiko und die Bereitschaft auch den Mund aufzumachen. Ich denke die neue Trainergeneration - egal ob ehemaliger Spieler oder nicht - legt zuviel Wert auf Taktik und zuwenig Wert auf die individuelle Klasse bzw. 1vs1 Situationen wie es auch @L-james angesprochen hat.

was mir zb bei den Bayern auffällt: das ist inzwischen kein junger mehr, der mit einen Pass oder einen Dribbling das Match entscheiden kann. Sowas kommt immer von: Robben, Ribbery, Coman oder Lewandowski. Was fällt hier auf: kein Deutscher & bis auf Coman kein junger.

Und hier hinken die Deutschen definitiv nach wenn zb: Nach England, Frankreich, Spanien schaut. Das Problem anderes rum - zuviel individuelle Klasse aber keine Taktik bzw. kein Zusammenhalt sieht man aktuell ja bei den Niederlande & Italien. Hier gilt es einfach eine gute Mischung zu finden.

Whizzy

In dem Beitrag wird ja alles durcheinander geworfen... Zunächst mal würde ich nicht sagen, dass dem deutschen Nachwuchs "Spielwitz" fehlt. Wir haben erstklassige Talente mit viel Qualität am Ball, hervorragender Technik und auch Spielwitz.

Was Deutschland (und auch Spanien) aber weniger hervorbringen als aktuell England oder Frankreich: Spieler die im Eins gegen Eins mit ihrem Antritt und ihrer Power dominieren können. Und das kannst du kaum antrainieren.Da haben diese Länder einfach bessere Vorbedingungen.

Und die Behauptung Holland und Italien hätten aktuell zuviel individuelle Klasse und zu wenig Taktik... Also das ist ja mal komplett falsch. Holland ist ja das Musterbeispiel für wegbrechende individuelle Qualität nach vielen tollen Generationen. Italien hat immer eine fightende und taktissch funktionierende Einheit auf dem Platz aber wenig Ausnahmekicker.
 

steb

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Ich glaube dass sowohl beim WM Titel 2014 der Deutschen als auch bei Bayern 2013 genug Alphatiere dabei waren, die auch den Mund aufgemacht haben oder was sind Neuer, Lahm, Schweinsteiger bzw. Mueller für dich?

... naja, die genannten sind alles, aber nicht effenberg... wurde in den vergangenen jahren lang und breit diskutiert, vielleicht definieren wir "alphatiere" unterschiedlich, aber die art eine mannschaft zu führen sind bei effenberg und den genannten grundverschieden. ich sage nicht effenbergs art sei falsch, im gegenteil, zu seiner zeit und mit den entsprechenden bedignungen war sie absolut richtig, aber nicht für alle zeiten und v.a. nicht nur, es gibt auch andere wege, die gut und erfolgreich sein können.

@Fresh Prince

Ich teile die Ansichten von Mehmet, wenn es um das Niveau geht. weil außer Nagelsmann - und auch dieser hat Lehrgeld gezahlt in der Europa League - konnte kein junger bisher vollends überzeugen. Tedesco soll mal 1 Jahr arbeiten, dann wird man sehen was los ist. Wolf ist solide - nicht mehr und nicht weniger. Aber was der Deutschen Jugend definitiv fehlt - ist Spielwitz, Mut zum Risiko und die Bereitschaft auch den Mund aufzumachen. Ich denke die neue Trainergeneration - egal ob ehemaliger Spieler oder nicht - legt zuviel Wert auf Taktik und zuwenig Wert auf die individuelle Klasse bzw. 1vs1 Situationen wie es auch @L-james angesprochen hat.

das widerspricht sich... lassen wir sie halt mal ein paar jahre arbeiten finde ich gut, aber dann sollte man auch nicht die bisherigen leistungen so abschließend beurteilen. was bedeutet "kein junger konnte vollends überzeugen"? an was machst du das bei einem trainer fest?

"der deutschen jugend fehlt spielwitz, mut zum risiko und bereitschaft den mund aufzumachen"...puh, das klingt sowas von abgedroschen ohne beispiele... das hat man über die lahm/schweinsteiger-generation auch gesagt, oder über die davor usw.
 
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