Dass er wieder konkurrenzfähig ist, stellte Thiem in dieser Woche wie bereits angesprochen in Tel Aviv unter Beweis, wo er den Weltranglisten-16. Cilic nach dem Gewinn des ersten Satzes an den Rand einer Niederlage brachte.
"Da waren einige Sachen in meinem Spiel schon wieder sehr gut. Die Rückhand ist teilweise sogar besser als vor der Verletzung. Ich habe auch sehr gut serviert, der Fitnesszustand passt", so Thiem, der aber auch nicht verhehlen wollte, dass manche Dinge noch nicht so funktionieren wie vor der Verletzung.
"Die Vorhand würde ich auf einer Skala bis 10 auf sechs bis sieben einstufen. Da ist auf alle Fälle noch viel drin. Auch beim Return habe ich noch viel Verbesserungsbedarf - das hat man sowohl gegen Hurkacz (Anm.: Achtelfinal-Niederlage in der Woche davor in
Metz) als auch Cilic gesehen."
Wobei Thiem auch festhalten will: "Ich habe früher auch schon nicht alle Matches gegen solche Spieler gewonnen – jetzt treffe ich aufgrund der fehlenden Setzung natürlich schon früher auf derartige Kaliber." Gegen Hurkacz verlor Thiem beispielsweise sogar alle beiden bisherigen Begegnungen, die vor der folgenschweren Handgelenksverletzung gespielt worden sind.
"Ich bin zuversichtlich, dass ich auf einem guten Weg bin“, so Thiem, der meint, dass dies nach seinem Comeback im Frühjahr im ersten Halbjahr noch nicht der Fall war.