Draftclass 2008


15 Strong

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kann ich nur vollkommen zustimmen. was ich von beasley gesehen habe, war nicht doch sehr flügellastig. tolle postmoves o.Ä. hat er nicht und ob ihm seine schnelligkeit reicht bezweifle ich einfach mal. außerdem geht das alles nur, wenn er überhaupt lust hast pf zu spielen. das ist auch ein sehr ausschlaggebender punkt, ich glaube kaum, dass er das als die richtige position für sich ansieht...
die bulls sollte definitiv traden, die haben eh n ganz komischen kader

So flügellastig ist sein Spiel nicht. Er punktet primär im Post, dort aber auf unorthodoxe Weise. Diese Unberechenbarkeit ist es, die ihn so gefährlich macht. Er hat immer seine Hände im Spiel und schafft es, sich so zu positionieren, dass er den Ball spielend leicht im Korb unterbringen kann. Am offensiven Brett ist er eine Macht, woraus sich viele Second-Chance-Points für ihn ergeben. Die klassischen Post Moves eines Duncan wird er sie wohl in den nächsten 10-15 Jahren nicht aneignen. Wer das von ihm erwartet, sieht in ihm den falschen Spielertypen. Ein Barkley (an den mich Beasley erinnert) war auch nicht für seine Moves bekannt.
 

mystic

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So flügellastig ist sein Spiel nicht. Er punktet primär im Post, dort aber auf unorthodoxe Weise.

Der Junge hat drei Dreier je Spiel genommen, dafür steht man üblicherweise nicht in der Zone. Man sollte sich vielleicht mal anschauen, wie er gegen Nebraska agierte, als mit Maric ein Spieler in der Zone war, der deutlich kräftiger und größer als Beasley ist. In der NBA wird ihm das in fast jedem Spiel so ergehen, dass er einem Spieler, der entweder von den Körpermaßen ihm ebenbürtig oder überlegen ist, gegenüber steht. Da hilft auch eine unorthodoxe Spielweise nicht so viel.

Die klassischen Post Moves eines Duncan wird er sie wohl in den nächsten 10-15 Jahren nicht aneignen.

Genau das ist der entscheidende Punkt. Ein Dwight Howard kann sich das ob seiner körperlichen Überlegenheit leisten, ein Michael Beasley aus meiner Sicht eben nicht.
 

15 Strong

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Der Junge hat drei Dreier je Spiel genommen, dafür steht man üblicherweise nicht in der Zone. Man sollte sich vielleicht mal anschauen, wie er gegen Nebraska agierte, als mit Maric ein Spieler in der Zone war, der deutlich kräftiger und größer als Beasley ist. In der NBA wird ihm das in fast jedem Spiel so ergehen, dass er einem Spieler, der entweder von den Körpermaßen ihm ebenbürtig oder überlegen ist, gegenüber steht. Da hilft auch eine unorthodoxe Spielweise nicht so viel.

Natürlich verlässt er sich mehr auf seinen Schuss als andere Big Men (weil er ihn beherrscht), doch die Mehrzahl seiner Punkte erzielt er schon in the Paint. Und das wird er auch in der NBA gegen körperlich ebenbürtige bzw. ihm überlegene Gegenspieler. Im Bezug auf Kraft hat er schon NBA-Standard für einen PF erreicht. Und er ist gerade mal 19 Jahre alt. Das sollte man berücksichtigen, weil er sicher noch an Muskelmasse zulegen wird.

Genau das ist der entscheidende Punkt. Ein Dwight Howard kann sich das ob seiner körperlichen Überlegenheit leisten, ein Michael Beasley aus meiner Sicht eben nicht.

Kein guter Vergleich. Howards Aktionsradius ist eingeschränkt, weil ihm der softe Touch fehlt. Er ist v.a. eines: ein unglaublicher Athlet. Beasleys Hände sind butterweich. Der muss sich nicht permanent zum Brett durchtanken; kann viel variabler scoren. Und das auch ohne einen gescheiten Turnaround Fade Away Jumper.
 
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Gast00

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Da ich hier persönlich angesprochen wurde, will ich auch antworten, obgleich ich nicht wirklich weiß, was ich schreiben soll. Da wird Michael Beasley abgewatscht, weil er nicht wie Tim Duncan spielt (warum soll dieser Ausnahme-Center für ihn überhaupt der Maßstab sein?), und er wird nahezu hinter gescheiterten Tweenern wie Marcus Fizer und Rodney White eingereiht, obwohl er erst 19 ist und eine der individuell besten NCAA-Saisons aller Zeiten hinter sich hat. Im Gegenzug wird für Derrick Rose eine Rookie-Saison wie die Chris Pauls praktisch vorausgesetzt (nochmal zur Erinnerung der Beitrag von John Hollinger, wie gut Paul als Rookie war); dabei stellt Paul ebenso wie Deron Williams nicht die Regel dar, sondern eine absolute Ausnahme.

Ich mag Rose auch mehr als Beasley, aber die Einschätzungen beider Spieler, die ich zuletzt in den diversen Threads des Forums habe lesen müssen, gehen meiner Meinung nach weit an der Realität vorbei. Rose wird unmöglich all das erfüllen können, was seitens der Fans schon als Rookie von ihm erwartet wird, und Beasley wird quasi im selben Atemzug massiv unter Wert verkauft, ohne dass es einen erkennbaren Grund dafür gibt. Ich glaube, manche Fans werden von den Leistungen beider Spieler überrascht sein.
 

Solomo

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Im Gegenzug wird für Derrick Rose eine Rookie-Saison wie die Chris Pauls praktisch vorausgesetzt (nochmal zur Erinnerung der Beitrag von John Hollinger, wie gut Paul als Rookie war); dabei stellt Paul ebenso wie Deron Williams nicht die Regel dar, sondern eine absolute Ausnahme.
Ich denke, das ist der springende Punkt. In den Köpfen vieler Fans sind die Leistungen von Deron Williams und Chris Paul, und die Spieler, die (im nachhinein z.T. fälschlicherweise) statt ihnen gewählt wurden. Also: Rose=PG, der für Top-Pick in Frage kommt=muss ähnlichen Impact haben.

So ist zumindest mein Eindruck.
 

iRE

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ich stimme da solomo und e_m zu indem was sie vorangehend gesagt haben. paul und deron sind ausnahmespieler, die werden ihre position wohl über die nächsten jahre dominieren.
@mystic: wenn man sich mal anschaut was deron in den playoffs gemacht hat, würde ich nicht sagen,d ass er cp3 in soo viel nachsteht
ohne die super leistungen von paul und deron wäre rose auch kein kandidat auf die #1 denke ich. für einen point guard ist das doch recht selten. anhand dieser beiden und auch den mvp-titeln eines steve nash ist das ansehen an point guards wieder gestiegen...

um es vorwegzunehmen, im endeffekt stelle ich rose auch vor beasley, aber nur weil ich den spielertyp mehr mag. es ist doch offensichtlich dass rose mehr biss hat, aggressiver ist und besser verteidigt. klar ist beasleys einstellung nicht richtig mies, sonst könnte er nicht so gut spielen, aber ist da klar hinter rose und in der d doch zuweilen nachlässig.
er ist ohne frage sehr athletisch und skilled. es geht mir nur um die spielweise, die doch viel eher einem small forward als einem power forward ähnelt. charles barkley halte ich für einen sehr unangsbrachten vergleich. der war ja so gut wie nur im low-post. 3er werfen konnte er auch nicht, dafür eben wesentlich besser aufposten, die defense lesen und überpowern.
der melo vergleich trifft es eher, wobei beasley schon bulliger ist und mehr power forward ist als der. mystic meinte tweener glaube ich auch nicht negativ, sondern so, dass beasley eben auch mal pf spielen kann, was ich melo eher nicht raten würde. worst case bei draftexpress ist derrick coleman best case amare. das trifft es denke ich ziemlich gut.
 

Redemption

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mystic meinte tweener glaube ich auch nicht negativ, sondern so, dass beasley eben auch mal pf spielen kann, was ich melo eher nicht raten würde.

Tweener ist aber ein negativ geprägtes Wort. "In between" - der Spieler hängt zwischen zwei Positionen und hat zu große Defizite für beide Positionen (bspw. zu klein/schwach für die Vier und zu langsam/wurfschwach für die Drei). Das Gegenteil (positiv) ist "Combo". Ein Combo-Guard oder Combo-Forward kann problemlos beide Positionen spielen.

Ich denke, es gibt Argumente für beide Spieler und man sollte nicht vergessen, dass beide noch Freshman sind und bei hohen Draftpicks geht es doch meistens um die Zukunft als um's Jetzt. Auch Michael Beasley kann sich körperlich verbessern und in allen Bereichen deutlich steigern. Wenn die Vier angepeilt wird, kann er die Kilos raufpacken und mit den richtigen Methoden ohne großartig an Mobilität zu verlieren. Und zu Postmoves: bisher hat er bewiesen, dass er weiß, wie man hervorragend am Brett abschließt. Das Talent dafür ist da. Und mit 19 muss man kein vollständiges Arsenal an Postmoves haben. Wann hat ein Olajuwon wirklich Postmoves entwickelt? Meines Wissens relativ spät. Dennoch ist es vielleicht der absolut Beste in diesem Bereich. Man kann von Freshman nicht zuviel verlangen.

Warum soll Beasley sich nicht Karl Malone als sportliches Vorbild nehmen? Mit 19 sah er sicherlich auch nicht aus wie mit 29, Malone war auch keine 6'10'', nahm auch nicht wenige Jumper, etc.

Paxson hat es bei der Entscheidung erstmal nicht einfach, und dann doch wieder. Ich würde ihm als Fan später keine Vorwürfe machen, falls sich später herausstellt, dass er den "Falschen" genommen hat. Es gibt mMn für beide Spieler genügend Gründe.
 
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mystic

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Natürlich verlässt er sich mehr auf seinen Schuss als andere Big Men (weil er ihn beherrscht)

Aber genau deshalb habe ich meine Zweifel. Die meisten Spieler in der NBA nehmen lieber den Jumper, wenn sie ihn halbwegs beherrschen, als unterm Korb zu arbeiten. Beasley hat einen ausgezeichneten Wurf für sein Alter, den er auch in der NBA nutzen kann und wird, daher wird genauso wie es bei Anthony passierte, die Zeit, die er versucht am Brett erfolgreich zu sein, kleiner werden im Vergleich zum College.

Beasleys Hände sind butterweich. Der muss sich nicht permanent zum Brett durchtanken; kann viel variabler scoren. Und das auch ohne einen gescheiten Turnaround Fade Away Jumper.

Und genau deshalb glaube ich, dass er in der NBA nämlich nicht der reine Lowpost-Scorer sein wird, er braucht es nicht, weil er werfen kann.

Da ich hier persönlich angesprochen wurde, will ich auch antworten, obgleich ich nicht wirklich weiß, was ich schreiben soll. Da wird Michael Beasley abgewatscht, weil er nicht wie Tim Duncan spielt (warum soll dieser Ausnahme-Center für ihn überhaupt der Maßstab sein?), und er wird nahezu hinter gescheiterten Tweenern wie Marcus Fizer und Rodney White eingereiht, obwohl er erst 19 ist und eine der individuell besten NCAA-Saisons aller Zeiten hinter sich hat. Im Gegenzug wird für Derrick Rose eine Rookie-Saison wie die Chris Pauls praktisch vorausgesetzt (nochmal zur Erinnerung der Beitrag von John Hollinger, wie gut Paul als Rookie war); dabei stellt Paul ebenso wie Deron Williams nicht die Regel dar, sondern eine absolute Ausnahme.

Hast Du solcherlei Polemik in diesem Zusammenhang nötig?

Beasley ist nicht Fizer oder White, davon habe ich nie gesprochen. Aber wenn man einige Beiträge beispielsweise von bender liest, dann könnte man meinen, Beasley wäre ein Lowpost-Spieler á la Duncan. Das ist er nicht und das sollte man auch nicht erwarten. Wenn man aber solche Erwartungen schürrt, weil man meint, Beasley könne sofort die Probleme im Lowpost-Scoring bei den Bulls beseitigen, dann ist das auch nicht besser, als diejenigen, die im letzten Jahr bei Durant davon sprachen, er wäre eine Mischung aus Garnett und McGrady. Im Endeffekt werden sich die Leute wundern, dass Beasley mehr wie ein Mischung aus David West und Carmelo Anthony agiert, als denn wie ein reiner Lowpost-Scorer.
Wie gut Chris Paul als Rookie war, brauchst Du mir sicherlich nicht mit Hilfe von Hollinger erklären. Ich erwarte auch nicht von Rose, dass er bezüglich der Statistik an eine solche Rookie-Saison anknüpfen kann, aber er kann zumindest bezüglich des Impacts auf Pauls Niveau agieren. Schon allein deshalb, weil er mit seinem Zug zum Korb aufgrund seiner athletischen Vorteile prädestiniert für das heutige NBA-Spiel ist. Er kann das, was er am College spielte, direkt auf das PRO-Spiel umlegen, was für Beasley aus meiner Sicht eben nicht möglich ist.

Ich mag Rose auch mehr als Beasley, aber die Einschätzungen beider Spieler, die ich zuletzt in den diversen Threads des Forums habe lesen müssen, gehen meiner Meinung nach weit an der Realität vorbei. Rose wird unmöglich all das erfüllen können, was seitens der Fans schon als Rookie von ihm erwartet wird, und Beasley wird quasi im selben Atemzug massiv unter Wert verkauft, ohne dass es einen erkennbaren Grund dafür gibt. Ich glaube, manche Fans werden von den Leistungen beider Spieler überrascht sein.

Was erwarten denn "die Fans"? Ich sehe es im Übrigen eher umgekehrt, also dass an Beasley Erwartungen gerichtet werden, die er nicht als Rookie erfüllen kann. Es ist die Rede davon, dass er sofort ein 20/10 Lowpost-Monster wird, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann. Wie gesagt, der Hype um Beasley hat noch nicht das Level wie bei Durant erreicht, aber einige Parallelen sind doch zu erkennen.

Rose=PG, der für Top-Pick in Frage kommt=muss ähnlichen Impact haben.

So ist zumindest mein Eindruck.

Keine Ahnung, bei wem Du diesen Eindruck hast, aber meine Einschätzung beruht weniger darauf, dass Rose ein PG ist, sondern vielmehr auf seiner Spielweise und seinen körperlichen Attributen als PG. Wäre Rose ein 6'7'' SG mit ähnlicher Spielweise würde ich auch zu Rose tendieren. Letztendlich schafft man genau auf diese Weise heute in der NBA die Räume für die Jumpshooter im Team. Man muss immer sehen, wie die körperlichen Attribute im Vergleich zu Spielern auf der jeweiligen Position aussehen und dabei schneidet Rose nun ziemlich gut ab.
Um noch mal den Unterschied zwischen Chris Paul und Derrick Rose klarzumachen, sei darauf verwiesen, dass Paul am College den deutlichen besseren Wurf und auch die besseren Passfähigkeiten zeigte. Hierdurch ergeben sich natürlich auch Vorteile für Paul, da er anders verteidigt werden muss. Rose wird diese Defizite durch Vorteile in der Athletik ausgleichen müssen, wobei ich aber denke, dass ein Jumpshot noch am einfachsten zu erlernen ist. Ob Rose allerdings dann auch die athletischen Vorteile ausspielen kann, steht auf einem anderen Blatt.

Kann mir das wirklich keiner beantworten? ;)

Also in der Spitze fällt er doch nach den Top2 ziemlich stark ab. Gerade die gehandelten großen Spieler Lopez, Love oder Jordan dürften kaum in vorderen Regionen beispielsweise auch 2007 zu finden gewesen sein. Allerdings halte ich den Draft auf den Positionen der Guards und Swingmen für nicht so schlecht. Aus meiner Sicht ist das Talentlevel bis Mitte der zweiten Runden schon recht ausgeglichen, da dürfte der eine oder andere Steal zu Beginn der zweiten Runde zu haben sein (mir fallen da Walker, Weaver vielleicht Ty Lawson ein). Aber wie gesagt, das Bust-Potential in der Lottery ist aus meiner Sicht relativ hoch. Insgesamt vielleicht wie 2001 oder 2002 ohne Ming, aber aufgrund von Beasley und Rose besser als 2006.

ich stimme da solomo und e_m zu indem was sie vorangehend gesagt haben. paul und deron sind ausnahmespieler, die werden ihre position wohl über die nächsten jahre dominieren.
@mystic: wenn man sich mal anschaut was deron in den playoffs gemacht hat, würde ich nicht sagen,d ass er cp3 in soo viel nachsteht
ohne die super leistungen von paul und deron wäre rose auch kein kandidat auf die #1 denke ich. für einen point guard ist das doch recht selten. anhand dieser beiden und auch den mvp-titeln eines steve nash ist das ansehen an point guards wieder gestiegen...

Das hat damit gar nichts zu tun. Wer die Sache so betrachtet, macht sich das viel zu einfach. Wäre Rose ein Spieler wie Steve Nash, dann würde er aktuell nicht als Nummer 1 Pick in Frage kommen, da sich dabei dann viel zu viele Fragenzeichen auftun würden. Auch der Impact eines Deron Williams macht Rose nicht dazu, eher dann schon Chris Paul, aber dennoch ist es nicht der Hauptgrund, denn dieser liegt eher daran, dass mit Dwyane Wade und Tony Parker die letzten beiden Finals-MVPs eben primär durch den Zug zum Korb punkteten, als durch einen Jumpshot. Der entscheidene Punkt dabei ist, dass Rose die Spielweise hat, die einem Team nach aktueller Regelauslegung entscheidene Vorteile bringt.

um es vorwegzunehmen, im endeffekt stelle ich rose auch vor beasley, aber nur weil ich den spielertyp mehr mag. es ist doch offensichtlich dass rose mehr biss hat, aggressiver ist und besser verteidigt. klar ist beasleys einstellung nicht richtig mies, sonst könnte er nicht so gut spielen, aber ist da klar hinter rose und in der d doch zuweilen nachlässig.

Das kommt noch hinzu, was nun mal auch ein wichtiger Punkt bei einem jungen Spieler ist. Wie sehr ist er bereit, an seine Grenzen zu gehen, wie viel Ehrgeiz steckt in ihm? Talent an sich ist gar nichts, wenn man es nicht auszuschöpfen weiß. Dabei sehe ich Rose eben vor Beasley.

der melo vergleich trifft es eher, wobei beasley schon bulliger ist und mehr power forward ist als der. mystic meinte tweener glaube ich auch nicht negativ, sondern so, dass beasley eben auch mal pf spielen kann, was ich melo eher nicht raten würde. worst case bei draftexpress ist derrick coleman best case amare. das trifft es denke ich ziemlich gut.

Ich meine Tweener mit Sicherheit nicht negativ, denn eigentlich halte ich nicht viel von der "alten" Einteilung, aber der Begriff charakterisiert Beasleys Spielweise nun mal sehr gut. Ich sehe in Beasley auch mehr, als in Bargnani, Marvin Williams oder Stromile Swift, und ich würde mich sicherlich nicht beschweren, wenn er mit dem ersten Pick gezogen wird, aber er bringt aus meiner Sicht mehr Fragen auf, als ich sie mir bei Rose stelle. Bei Rose weiß man prinizipiell, was man bekommt, ob er das auch in der NBA umsetzen kann, steht auf einem andern Stück Papier, aber bei Beasley stellt sich nun mal primär die Frage, ob er sein Spiel aus dem College so in der NBA auch vortragen kann. Aktuell tendiere ich zu einem nein.

Tweener ist aber ein negativ geprägtes Wort. "In between" - der Spieler hängt zwischen zwei Positionen und hat zu große Defizite für beide Positionen (bspw. zu klein/schwach für die Vier und zu langsam/wurfschwach für die Drei). Das Gegenteil (positiv) ist "Combo". Ein Combo-Guard oder Combo-Forward kann problemlos beide Positionen spielen.

In Ordnung, dann will ich Beasley Combo-Forward nennen, der aus meiner Sicht leichte Mängel für die PF-Position aufgrund seiner Größe und Kraft hat.

Ich denke, es gibt Argumente für beide Spieler und man sollte nicht vergessen, dass beide noch Freshman sind und bei hohen Draftpicks geht es doch meistens um die Zukunft als um's Jetzt.

Eben, daraus ergibt sich aber auch, dass auch Rose sich verbessern kann (sogar muss, aber das ist ein anderes Thema), das gilt eben nicht nur für Beasley. Wobei Rose' Schwachstelle, also primär der Wurf, einfacher zu erlernen sein dürfte. Beide sind Freshman, beide Spieler haben eine hervorragende NCAA-Saison absolviert, und beide werden sich bezüglich des ROY wohl hinter Oden (hoffentlich) anstellen müssen. Für Rose dürfte die Situation sowohl bei den Bulls als auch bei Miami einfacher sein, als für Beasley, für den die Konkurrenz auf der jeweiligen Position hinsichtlich der Spielweise größer sein dürfte.

Warum soll Beasley sich nicht Karl Malone als sportliches Vorbild nehmen? Mit 19 sah er sicherlich auch nicht aus wie mit 29, Malone war auch keine 6'10'', nahm auch nicht wenige Jumper, etc.

Zynisch könnte man jetzt darauf verweisen, dass Malone regelmäßig in den Playoffs schlechter spielte, als in der RS. Vielleicht sollte sich Beasley dann eher Nowitzki als Vorbild nehmen. Dennoch kann es durchaus sein, dass der Eindruck, Beasley spielt mehr für seine individuellen Zahlen und Auszeichnungen, als es Rose macht, gerechtfertigt ist. Ich denke, für Paxson wird das sicherlich ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung sein, denn, und das hatte ich auch mal geschrieben, soweit weg voneinander sind Rose und Beasley auch aus meiner Sicht nicht.

Paxson hat es bei der Entscheidung erstmal nicht einfach, und dann doch wieder. Ich würde ihm als Fan später keine Vorwürfe machen, falls sich später herausstellt, dass er den "Falschen" genommen hat. Es gibt mMn für beide Spieler genügend Gründe.

Na ja, wenn der andere Spieler dann erfolgreich spielt, wohingegen die Wahl der Bulls mal wieder nicht die richtige war, dann wird man Paxson so oder so Vorwürfe machen, so ist nun mal das Business. Ich hoffe selbstverständlich darauf, dass Paxson den richtigen Spieler auswählt, und darauf, dass beide Spieler über den Erwartungen agieren können.
 
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Straw

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Also in der Spitze fällt er doch nach den Top2 ziemlich stark ab. Gerade die gehandelten großen Spieler Lopez, Love oder Jordan dürften kaum in vorderen Regionen beispielsweise auch 2007 zu finden gewesen sein. Allerdings halte ich den Draft auf den Positionen der Guards und Swingmen für nicht so schlecht. Aus meiner Sicht ist das Talentlevel bis Mitte der zweiten Runden schon recht ausgeglichen, da dürfte der eine oder andere Steal zu Beginn der zweiten Runde zu haben sein (mir fallen da Walker, Weaver vielleicht Ty Lawson ein). Aber wie gesagt, das Bust-Potential in der Lottery ist aus meiner Sicht relativ hoch. Insgesamt vielleicht wie 2001 oder 2002 ohne Ming, aber aufgrund von Beasley und Rose besser als 2006.

Vielen Dank, genau so eine Antwort hatte ich mir erhofft. :thumb:
 

AK84

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Ich habe keine Ahnung warum, aber er wirkt auf mich sogar auf diesem Highlightclip extrem träge. Ich seh da nirgendswo ne Explosivität wie sie Anthony bei seinen Spinmoves bringt. Aber ich seh nicht wie er in der Lage sein soll Leuten ins Gesicht zu stopfen die nicht einfach nur viel kleiner sind als er. Sein Jumpshot sieht nett aus, aber jeder getroffene Jumper sieht gut aus, keine Frage. Ich mag ihn irgendwie noch weniger als Amare und das soll was heißen.
 

Runway

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Was mich bei Beasley am meisten beeindruckt ist seine Fähigkeit seine Off-Hand genauso einsetzen zu können wie seine starke Hand. Ich habe wirklich selten Spieler gesehen, die mit so einer Leichtigkeit und vor allem Sicherheit mit der Off-Hand scoren können.

Er ist nicht so explosiv wie Melo, aber ich kenne keinen 6'10" typen der den killer crossover so drauf hat.

Irgendwie bezweifele ich, dass Beasley wirklich 6'10" ist. Bin gespannt was rauskommt bei den Measurements. Nichtsdestotrotz ist der Crossover wirklich klasse. Ich kenn übrigens einen 6'10" Typen der den Killer Crossover so drauf hat ;), Lamar Odom.
 

Gast00

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Hast Du solcherlei Polemik in diesem Zusammenhang nötig?
Ich weiß nicht, wo du in meinem Beitrag Polemik erkannt haben willst. Ich sagte "nahezu", und das ist überhaupt nicht übertrieben. Die Kritik an Beasley ist derart überzogen, dass ich den Eindruck gewonnen habe, er wird immer näher an Fizer und White gerückt. Stellvertretend mal ein aktueller Post aus dem Bulls-Forum:

so denke ich dass die Wahrscheinlichkeit zu busten bei Beasley größer ist als bei Rose. Schlichtweg aus dem Grund, dass Beasley ein Tweener ist, während Rose Gardemaß hat für seine Position
Woher kommt überhaupt die Ansicht, Beasley sei ein Tweener? Das wird nicht nur von diesem User wie eine anerkannte Tatsache hingestellt, über die es sich nicht zu diskutieren lohnt. Dabei hat meines Wissens nach kein Scout oder Manager je Beasleys Status als Combo-Forward öffentlich angezweifelt. (Es ist ironisch, dass man Beasley nun das Tweener-Label aufdrückt, ausgerechnet Joe Alexander aber als der große Sleeper des Drafts bezeichnet wird.)

Auf einmal wird an Beasleys Größe gezweifelt; er soll keine 2,08m sein, sondern nur knapp über zwei Meter messen. Was aber ist mit Derrick Rose' angeblichen 1,90m, die nicht minder zweifelhaft sind? Warum wird Rose' Größe nicht skeptisch thematisiert? Dasselbe gilt für die Spielfähigkeiten: Beasley wird verdächtigt, seine Spielweise nicht auf die NBA übertragen zu können. Im Gegenzug wird Rose jedoch für das Potential gelobt, sich irgendwann mal einen guten Wurf anzutrainieren. Er hat ihn aber noch nicht - Beasley wird für Dinge kritisiert, die er kann, Rose für Dinge gelobt, die er vielleicht mal können wird. Die Bewertung dieser beiden Spieler ist (zumindest in unserem Forum) völlig unverhältnismäßig. Fällt das sonst niemandem auf?

Mich würde mal interessieren, wie stark man den Draftjahrgang 2008 im Vergleich mit den letzten Jahrgängen einschätzt?
Dies ist ein sehr tiefer Draft. Er bietet bis in die Zwanziger hinein Lottery-Kandidaten, bis in die Vierziger potentielle Erstrundenpicks und bis in die Achtziger Spieler, die es verdienen, gedraftet zu werden. Etliche davon haben realistische Chancen auf einen Platz in der NBA, werden aber unter Umständen nicht gedraftet werden. Ich denke da an Sean Singletary, David Padgett, Chris Lofton, Charles Rhodes, Shan Foster u.a.. Was diesem Draft fehlt, ist der unumstrittene Star-Spieler, also ein LeBron James oder Greg Oden. Sowohl Rose als auch Beasley sind nicht auf diesem Niveau (gemessen am Potential), wohl nicht einmal auf dem von Kevin Durant, auch wenn dieser Abstand für sie kleiner ist als der zu Oden.
 

Runway

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Auf einmal wird an Beasleys Größe gezweifelt; er soll keine 2,08m sein, sondern nur knapp über zwei Meter messen. Was aber ist mit Derrick Rose' angeblichen 1,90m, die nicht minder zweifelhaft sind? Warum wird Rose' Größe nicht skeptisch thematisiert? Dasselbe gilt für die Spielfähigkeiten: Beasley wird verdächtigt, seine Spielweise nicht auf die NBA übertragen zu können. Im Gegenzug wird Rose jedoch für das Potential gelobt, sich irgendwann mal einen guten Wurf anzutrainieren. Er hat ihn aber noch nicht - Beasley wird für Dinge kritisiert, die er kann, Rose für Dinge gelobt, die er vielleicht mal können wird. Die Bewertung dieser beiden Spieler ist (zumindest in unserem Forum) völlig unverhältnismäßig. Fällt das sonst niemandem auf?

Ich sehe das Ganze ziemlich ähnlich. Ich finde es einfach vollkommen schwachsinnig, Beasley im Prinzip nur als Tweener zu bezeichnen, weil er gerne von Außen wirft. Für mich hört es sich echt so an, als würde man Beasley zu einem Perimeter Player machen, aber warum? Auf dem College war er alles andere als das und nur aufgrund von diversen Spekulationen kann man doch nicht annehmen, dass Beasley sein komplettes Inside-Game in der NBA verliert, oder?

EDIT: An Selbstbewusstsein fehlt es Joey Dorsey wirklich nicht. :D

"I told my agent that I want to face everybody who is being picked ahead of me in the draft in a workout," boasted the 24-year-old Dorsey. "I want to show everybody that I can play. I came down to the pre-draft camp to play against some of the best guys. But when I got here I didn't see those guys on the list, and I got (mad). Those guys can't run from me if they're already in a workout, and I get in it."
 
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Aaron#26

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Dorsey ist ein Großmaul, hat er nicht mal letztes Jahr vor dem Spiel gegen Ohio State prophezeit Oden auseinander zu nehmen, und das Gegenteil ist dann passiert?
 

mystic

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Ich weiß nicht, wo du in meinem Beitrag Polemik erkannt haben willst. Ich sagte "nahezu", und das ist überhaupt nicht übertrieben. Die Kritik an Beasley ist derart überzogen, dass ich den Eindruck gewonnen habe, er wird immer näher an Fizer und White gerückt.

Du fragst, wo in Deinem Beitrag Polemik zu finden ist? Allein schon die Erwähnung von Fizer und White im Zusammenhang mit den Aussagen über Beasley fällt unter diese Kategorie. Zudem hat ihn niemand "abgewatscht", weil er nicht wie Duncan spielt. Ich habe lediglich festgestellt, dass er kein Lowpost-Spieler á la Duncan ist.
Ein potentieller Nummer 1 Pick wird an völlig anderen Maßstäben gemessen, als ein Spieler, der außerhalb der Lottery landen wird. Das sollte selbstverständlich sein. Schon allein die Anwendung dieses Maßstabes zeigt, was man von dem Spieler hält. Die Besten eines Jahrganges werden nun mal zuerst in Relation zu den besten Spieler gesetzt, das ist völlig normal. Und das ist dann auch keine überzogene Kritik an Beasley selbst.

Stellvertretend mal ein aktueller Post aus dem Bulls-Forum:

Ehrlich gesagt, sehe ich nicht mal so genau, was daran jetzt Dein wirklicher Kritikpunkt sein soll. Klar, anstelle von Tweener kann man ihn als Combo-Forward bezeichnen. Aus meiner Sicht ist dieser negative Touch, den Tweener bei einigen hat, völlig überzogen, heisst es doch nichts anderes, als dass man ihn nicht auf eine der klassischen Positionen festlegen kann. In Anbetracht dessen, dass beispielsweise ich diese klassische Positionsverteilung für nicht mehr zeitgemäß halte, fällt bei mir der negative Aspekt des Begriffes Tweener völlig weg. Wenn es aber eindeutiger ist, wenn man Beasley als Combo-Forward bezeichnet, dann werde zumindest ich das in Zukunft berücksichtigen.

Die Aussage über die Bust-Gefahr bewertest Du völig über. Wenn man für Rose eine Wahrscheinlichkeit für einen Bust mit 0.05 angibt und bei Beasley mit 0.06, dann hält man das bei Beasley für wahrscheinlicher, als bei Rose, damit ist aber nun überhaupt nicht gesagt, dass man Beasley wahrscheinlich für einen Bust hält.
Ich sehe das übrigens völlig genauso, wie AktionJackson, aber halte generell die Gefahr, dass Beasley ein Bust á la Olowakandi, Brown, Fizer oder White wird, für sehr sehr gering. Auch die Begründung dafür ist völlig akzeptabel, denn Rose ist im Vergleich zu anderen PGs körperlich am oberen Ende anzusiedeln. Nimmt man für Beasley an, dass er als PF spielen wird, dann sind seine 6-9 nun mal nicht herausragend, ebenso wie sein Gewicht und seine Kraft. Und dabei ist es klar, dass man bei einem potentiellen Nummer 1 Pick nicht fragt, wie er in Relation zu einem Hakim Warrick, Luis Scola oder Nick Collinson aussieht, sondern was er gegenüber Kevin Garnett, Dirk Nowitzki oder Tim Duncan zu bieten hat. Das mag nun unfair in Anbetracht des Alters sein, aber es sollte dabei auch jedem halbwegs intelligenten Menschen klar sein, dass man von Beasley in dem Moment nicht erwartet, dass er eine Rookiesaison auf dem aktuellen Leistungsniveau der drei zuletzt genannten Spieler abliefert.

Wir haben doch alle gesehen, was im letzten Jahr mit Kevin Durant passierte, den manch "Journalist" schon zu einem Spieler erhob, der in seiner Rookiesaison 25+ auflegen könne. Wenn man dann die Reaktionen zu Durants erstem Jahr in der NBA sieht, die da teilweise von Enttäuschung reden, dann ahne ich bei Beasley eben ähnliche Dinge. Dabei muss ich mal sagen, dass Durant zumindest meine Erwartungen statistisch betrachtet übertroffen hat. Ich nahm für ihn eine Mischung aus Nowitzkis erster und zweiter Saison an, da lag er dann darüber. Wenn man dann noch betrachtet, um wie viel besser Durant nach dem All-Star Break agierte, dann kann man beileibe nicht von einer Enttäuschung reden. Durant bekam allerdings auch Freiheiten, die es bei Beasley wahrscheinlich weder bei den Bulls noch bei den Heat geben wird. Beide Mannschaften sind nun mal keine typischen Lottery-Teams, sondern haben schon sehr gute Offensivspieler in ihren Reihen.

Auf einmal wird an Beasleys Größe gezweifelt; er soll keine 2,08m sein, sondern nur knapp über zwei Meter messen. Was aber ist mit Derrick Rose' angeblichen 1,90m, die nicht minder zweifelhaft sind? Warum wird Rose' Größe nicht skeptisch thematisiert?

Wer erzählt denn was von 2m bei Beasley? Soweit ich weiß, ist Beasley mit 6-9 und Rose mit 6-4 vermessen worden, das sind die Werte, von denen ich bis zu den Measurements in Orlando am WE ausgehe.

Dasselbe gilt für die Spielfähigkeiten: Beasley wird verdächtigt, seine Spielweise nicht auf die NBA übertragen zu können. Im Gegenzug wird Rose jedoch für das Potential gelobt, sich irgendwann mal einen guten Wurf anzutrainieren. Er hat ihn aber noch nicht - Beasley wird für Dinge kritisiert, die er kann, Rose für Dinge gelobt, die er vielleicht mal können wird. Die Bewertung dieser beiden Spieler ist (zumindest in unserem Forum) völlig unverhältnismäßig. Fällt das sonst niemandem auf?

Das fällt niemandem auf, weil es schlichtweg Quatsch ist. Weder wird Rose für Dinge gelobt, die er nicht kann, noch wird Beasley für seine Fähigkeiten abgewatscht. Du siehst diesbezüglich Gespenster.

Fakt ist nun mal aber, dass Rose eine Spielweise für einen PG aufweist, die wie man an meinem Beispielen Parker oder Wade sieht, äußert effizient und effektiv in der NBA ist. Ob er das im selben Maße auch umsetzen kann, ist dabei nicht gesagt. Dagegen setzte Beasley im College im Post primär seine körperlichen Vorteile ein, die er in der NBA eben nicht mehr so haben wird. Dasselbe Phänomen sah man beispielsweise bei Carmelo Anthony, der in Syracuse auch häufig als PF unterm Korb agierte, obwohl er natürlich insgesamt noch deutlich stärker perimeterorientiert spielte, als Michael Beasley. Aber gerade bei Beasley hat man gesehen, dass er gegen kräftige Spieler im FC deutlich häufiger zum Jumpshot griff, als irgendwie im Post für Punkte zu arbeiten. Beasley nahm aus meiner Sicht dort den einfacheren Weg, was nur selbstverständlich ist, aber eben auch nicht von einem Lowpost-Monster zeugt, zu dem er teilweise gemacht wird.
 

mariofour

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Vielleicht sollte man sich angewöhnen, die Größe nicht als Indikator für das Potenzial zu nehmen. Eigentlich gibts nur gute und schlechte Spieler. Es gibt haufenweise Spieler, die zu klein oder zu unathletisch schienen und Stars in der NBA wurden und es gibt reihenweise Spieler, deren Körper- und Hebelverhältnisse sie wie geborene Basketballer aussehen ließen, die jedoch mangels Spielintelligenz nirgendwo alt wurden. Nur mal ein kleiner Hinweise, denn ob Beasley nun 2,03 oder 2,08 groß ist, ist eigentlich mal völlig wumpe. Entscheidend ist eh, wie groß ein Mann ist, wenn er seine Arme nach oben streckt und wie hoch er im Sprung ist...ich habe beim Basketball jedenfalls noch nie ein klassisches Kopfballduell beobachten dürfen.
 
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