Roadrunner
Red Runner
spasibo. 
Euroleague/Eurocup
- Ersteller KillerHornet
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Oh man, das tut mir richtig Leid für ihn. Am Dienstag war er kurz in "Abteilung Basketball" zu hören. Er wurde vor zwei Wochen Vater, konnte den Kleinen aber noch nicht sehen. Nach dem Spiel in München hätte er ein paar Tage in Deutschland bleiben dürfen um Frau und Kinder zu sehen.
Also was die Bayern da aufs Parkett gezaubert haben am defensiven Brett... 17 Defensivrebounds holten sie. Offensivrebounds ZSKA? Ebenfalls 17.
Ich sehe bei Bayern eigentlich schon weniger Luft nach oben als bei dem ein oder anderen Club. Real wird noch besser werden, Anadolu mit einem fitten Larkin auch. Mailand? Da bin ich mir nicht sicher, bei denen lief es auch letztes Jahr schon nicht wirklich rund. Ich muss aber auch zugeben, dass ich abseits der Begegnungen von Berlin und München noch nicht so viel Euroleague gesehen habe.
Was denkst du denn?
Nachtrag: vielleicht wird Real auch doch nicht so viel besser werden: Campazzo wechselt scheinbar zu den Denver Nuggets. Wäre insgesamt ein Verlust für den europäischen Basketball.
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theser
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Da hast du sicher trotzdem mehr Ahnung als ich. Ich guck auch nur 2.HZ der beiden deutschen Teams. Mir gefällt schon die Entwicklung einiger Bayern-Spieler, aber letztendlich... ja, die anderen haben die größeren Namen und Platz 2 ist alles andere realistisch. Aber Playoffs... hachja, Playoffs wären mal wieder was. Das könnte schon machbar sein.
In Bologna ist trotz Corona mal wieder Geld ausgeben angesagt; mal schauen, wann wieder die ersten Pleiten anstehen. Nachdem Fortitudo vor einer Woche Nationaltrainer (bislang in Personalunion) Romeo Sacchetti als Vereinstrainer gefeuert hat, hat jetzt der noch ambitioniertere (und noch traditionsreichere) Lokalrivale Virtus Sascha Djordjevic (mal wieder) vorzeitig entlassen. Während man im Eurocup noch ohne Niederlage war, war anders als bei Bayern die Bilanz in der nationalen Liga zu durchwachsen für die Ansprüche des Klubs mit Teodosic und Bellinelli in ihren Reihen. Das Ziel lautet klar, dass man zurück in die EuroLeague will. Dementsprechend scheint auch die Nachfolgersuche zu laufen, wie Eurohoops.net laut einem Artikel von La Repubblica zu berichten weiß. Kandidaten:
* Zeljko Obradovic (dazu muss man nichts schreiben. Diejenigen, die ihn nicht kennen, dürfte an sich auch dieser Post nicht interessieren.)
* Luca Banchi (ex-Siena, Bamberg, Kuban)
* Sergio Scariolo (langjähriger Nationaltrainer Spaniens; ex-Real, Baskonia, Malaga, Mailand und Fortitudo!)
Scariolos damaliger Assistent bei Fortitudo in den 1990er, Luca Dalmonte, hat jetzt Fortitudo als Cheftrainer übernommen.
* Zeljko Obradovic (dazu muss man nichts schreiben. Diejenigen, die ihn nicht kennen, dürfte an sich auch dieser Post nicht interessieren.)
* Luca Banchi (ex-Siena, Bamberg, Kuban)
* Sergio Scariolo (langjähriger Nationaltrainer Spaniens; ex-Real, Baskonia, Malaga, Mailand und Fortitudo!)
Scariolos damaliger Assistent bei Fortitudo in den 1990er, Luca Dalmonte, hat jetzt Fortitudo als Cheftrainer übernommen.
theser
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Bisher haben die Thunder ja nur die Rechte... aber ob er eine NBA-Ausstiegsklausel hat? Für diese oder falls überhaupt dann eher nächste Saison?
Ich denke, dass die meisten Spieler eine Ausstiegsklausel für die NBA haben. Aber wie du schon sagst: zu welchem Zeitpunkt?
Ein sofortiger Abgang von Micic wäre nicht aufzufangen für Anadolu. Er hat sich die letzten Jahre schon exzellent entwickelt. Damit könnten sie aus dem Kreis der engsten Titelanwärter herausfallen.
Wäre nach Campazzo schon der zweite Guard der Extraklasse, der die Euroleague verlassen würde
Mal wieder ein Blick auf die EuroLeague.
Die Tabelle sieht einigermaßen "gerade" aus, alle Mannschaften haben zwischen 19 und 21 Spiele absolviert, ausgefallene Spiele können oft zügig nachgeholt werden.
Ich bin geneigt zu sagen, dass es die engste EuroLeague aller Zeiten ist. Barcelona und ZSKA Moskau stehen an der Spitze mit einer Bilanz von 15:6. Auf dem letzten Playoffplatz steht aktuell Anadolu mit 11:10, die gleiche Bilanz hat der Elftplatzierte. Und selbst die Mannschaften auf den Plätzen 16 und 17 haben eine Bilanz von 7:14. Nur Khimki Moskau fällt mit 2:19 ab.
Khimki hat deswegen auch vor ein paar Tagen Cheftrainer Kurtinaitis entlassen, dazu mussten mit Jerebko und Monroe durchaus große Namen gehen.
Barcelona hat die Tabellenspitze übernommen dank zuletzt vier Siegen in Folge. ZSKA hatte zwischendurch eine Siegesserie von 12 Spielen, zuletzt gab es aber 2 Niederlagen. Ich bin nach wie vor kein großer Fan ihres Spiels, in meinen Augen ist ihr Spiel zu Mike-James-lastig. St. Petersburg ist für mich nach wie vor die positive Überraschung der Saison, Platz 3 mit 13:6 Spielen... damit war denke ich nicht unbedingt zu rechnen.
Zusammen mit Mailand und Madrid sehe ich diese fünf Mannschaften eigentlich recht sicher in den Playoffs. Für die restlichen drei Plätze kommen locker acht Mannschaften in Frage. Wobei die Schwergewichte aus Istanbul in letzter Zeit besser und deutlich besser in Schwung kommen (Anadolu mit 4:2 und Fenerbahce gar mit 6:0 in den letzten sechs Spielen).
Ein Blick auf die deutschen Vertreter München und Berlin:
Nach überragendem Start ist München in der Realität angekommen. 3:5 in den letzten Spielen lautet die Bilanz. Im letzten Spiel in Mailand gab es eine 75:51-Stinkbombe, ganze 20 Punkte gelangen in der ersten Hälfte. TJ Bray wurde gegen DJ Seeley getauscht, ein Tausch der sich für München auf jeden Fall gelohnt hat. Dazu kam mit James Gist eine EuroLeague-Legende (zu hoch gegriffen?), der auch mehr und mehr Einfluss aufs Münchner Spiel nimmt. Petteri Koponen konnte endlich abgegeben werden. Aktuell stehen sie auf Platz 7, tendenziell müssen sie aufpassen, dass der negative Trend der letzten Spiele gestoppt wird, und man nicht aus den Playoffplätzen rausfällt.
Anders sieht die Sache in Berlin aus. Finanziell sicher eines der Schlusslichter, steht man mit 8:13 mehr als respektabel da. Erst recht wenn man bedenkt, dass zwischenzeitlich Fontecchio, Eriksson, Sikma, Siva und Giffey gleichzeitig verletzt waren (bis auf Giffey sind alle wieder fit). Ganz nebenbei hatte sich Aito mit dem Coronavirus infiziert. Man durfte sich etwas Sorgen machen, schließlich ist die spanische Legende 74 Jahre alt. Glücklicherweise scheint er die Infektion gut überstanden zu haben, sitzt Aito mittlerweile doch bei Heimspielen meistens wieder als Co-Trainer an der Seitenlinie, der (offizielle) Chef ist seit seiner Erkrankung Israel Gonzalez. Dabei zeigt sich mal wieder das Fantastische an Aitos System: der Star ist die Mannschaft. Klar, Veteran Jayson Granger tut der Mannschaft extrem gut, aber exemplarisch sei das gestrige Spiel gegen Baskonia genannt: beim durchaus knappen 77:84-Auswärtserfolg kamen elf Spieler zum Einsatz, zehn davon zwischen 12 und 26 Minuten. Realistische Chancen auf die Playoffs dürfte man nicht haben, aber Berlin unter Aito macht einfach Spaß.
Die Tabelle sieht einigermaßen "gerade" aus, alle Mannschaften haben zwischen 19 und 21 Spiele absolviert, ausgefallene Spiele können oft zügig nachgeholt werden.
Ich bin geneigt zu sagen, dass es die engste EuroLeague aller Zeiten ist. Barcelona und ZSKA Moskau stehen an der Spitze mit einer Bilanz von 15:6. Auf dem letzten Playoffplatz steht aktuell Anadolu mit 11:10, die gleiche Bilanz hat der Elftplatzierte. Und selbst die Mannschaften auf den Plätzen 16 und 17 haben eine Bilanz von 7:14. Nur Khimki Moskau fällt mit 2:19 ab.
Khimki hat deswegen auch vor ein paar Tagen Cheftrainer Kurtinaitis entlassen, dazu mussten mit Jerebko und Monroe durchaus große Namen gehen.
Barcelona hat die Tabellenspitze übernommen dank zuletzt vier Siegen in Folge. ZSKA hatte zwischendurch eine Siegesserie von 12 Spielen, zuletzt gab es aber 2 Niederlagen. Ich bin nach wie vor kein großer Fan ihres Spiels, in meinen Augen ist ihr Spiel zu Mike-James-lastig. St. Petersburg ist für mich nach wie vor die positive Überraschung der Saison, Platz 3 mit 13:6 Spielen... damit war denke ich nicht unbedingt zu rechnen.
Zusammen mit Mailand und Madrid sehe ich diese fünf Mannschaften eigentlich recht sicher in den Playoffs. Für die restlichen drei Plätze kommen locker acht Mannschaften in Frage. Wobei die Schwergewichte aus Istanbul in letzter Zeit besser und deutlich besser in Schwung kommen (Anadolu mit 4:2 und Fenerbahce gar mit 6:0 in den letzten sechs Spielen).
Ein Blick auf die deutschen Vertreter München und Berlin:
Nach überragendem Start ist München in der Realität angekommen. 3:5 in den letzten Spielen lautet die Bilanz. Im letzten Spiel in Mailand gab es eine 75:51-Stinkbombe, ganze 20 Punkte gelangen in der ersten Hälfte. TJ Bray wurde gegen DJ Seeley getauscht, ein Tausch der sich für München auf jeden Fall gelohnt hat. Dazu kam mit James Gist eine EuroLeague-Legende (zu hoch gegriffen?), der auch mehr und mehr Einfluss aufs Münchner Spiel nimmt. Petteri Koponen konnte endlich abgegeben werden. Aktuell stehen sie auf Platz 7, tendenziell müssen sie aufpassen, dass der negative Trend der letzten Spiele gestoppt wird, und man nicht aus den Playoffplätzen rausfällt.
Anders sieht die Sache in Berlin aus. Finanziell sicher eines der Schlusslichter, steht man mit 8:13 mehr als respektabel da. Erst recht wenn man bedenkt, dass zwischenzeitlich Fontecchio, Eriksson, Sikma, Siva und Giffey gleichzeitig verletzt waren (bis auf Giffey sind alle wieder fit). Ganz nebenbei hatte sich Aito mit dem Coronavirus infiziert. Man durfte sich etwas Sorgen machen, schließlich ist die spanische Legende 74 Jahre alt. Glücklicherweise scheint er die Infektion gut überstanden zu haben, sitzt Aito mittlerweile doch bei Heimspielen meistens wieder als Co-Trainer an der Seitenlinie, der (offizielle) Chef ist seit seiner Erkrankung Israel Gonzalez. Dabei zeigt sich mal wieder das Fantastische an Aitos System: der Star ist die Mannschaft. Klar, Veteran Jayson Granger tut der Mannschaft extrem gut, aber exemplarisch sei das gestrige Spiel gegen Baskonia genannt: beim durchaus knappen 77:84-Auswärtserfolg kamen elf Spieler zum Einsatz, zehn davon zwischen 12 und 26 Minuten. Realistische Chancen auf die Playoffs dürfte man nicht haben, aber Berlin unter Aito macht einfach Spaß.
Nic
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Alba spielt mMn mit den schönsten Basketball in Europa, ich schau auch extrem gern ihre Spiele. Barcelona gefällt mir auch wieder gut, Jasekevicius lässt auch einen wunderschönen Ball spielen. Bei Teams wie Mailand, Madrid, ZSKA oder Anadolu weiß man einfach um deren Qualität. Da erwarten uns sicher noch viele enge Spiele. Kaunas neben Bayern (!) und Zenit das Überraschungsteam für mich. Kaunas und Zenit sind brutal gut gecoacht.
Dieses enge Tabellenbild findet man aktuell ja auch zB in der NBA, hat wohl durchaus seine Gründe.
Dieses enge Tabellenbild findet man aktuell ja auch zB in der NBA, hat wohl durchaus seine Gründe.
Interessant sieht es gerade in der russischen Hauptstadt aus:
Großes Drama bei powerhouse ZSKA Moskau?
Mike James, Topscorer der EuroLeague, wurde suspendiert! Er durfte wohl nicht zur Beerdigung seines Großvaters in die USA reisen, was schon eher abträglich für das Verhältnis zwischen Spieler und Verein war. Dazu gibt es Gerüchte über eine Auseinandersetzung zwischen James und Shengelia. Nichts Genaues weiß man nicht, es bleibt spannend.
Der Stadtrivale Khimki scheint finanzielle Probleme zu haben, auch hier darf man gespannt sein wie es weitergeht.
Vor ca. zwei Monaten hatte Johannes Voigtmann angeblich Grippe. Es stellte sich nun heraus: es war Corona. Und dass, obwohl 5 (!) Coronatests damals negativ waren.
Großes Drama bei powerhouse ZSKA Moskau?
Mike James, Topscorer der EuroLeague, wurde suspendiert! Er durfte wohl nicht zur Beerdigung seines Großvaters in die USA reisen, was schon eher abträglich für das Verhältnis zwischen Spieler und Verein war. Dazu gibt es Gerüchte über eine Auseinandersetzung zwischen James und Shengelia. Nichts Genaues weiß man nicht, es bleibt spannend.
Der Stadtrivale Khimki scheint finanzielle Probleme zu haben, auch hier darf man gespannt sein wie es weitergeht.
Vor ca. zwei Monaten hatte Johannes Voigtmann angeblich Grippe. Es stellte sich nun heraus: es war Corona. Und dass, obwohl 5 (!) Coronatests damals negativ waren.
theser
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Habt ihr ja bestimmt mitbekommen. Mich hat's gefreut es heute Morgen zu lesen. Was die graubärtige Legende wohl noch im Tank hat?
Die Euroleague biegt auf die Zielgerade ein. In dieser Woche gab es einen Doppelspieltag, regulär sind es nur noch sechs Spieltage in der Hauptrunde. Grund genug für uns, mal wieder einen Blick auf die Lage der Liga zu werfen.
Gehen wir doch mal die heißen Playoffanwärter durch:
ZSKA Moskau muss seit ein paar Spieltagen auf Milutinov verzichten, Mike James hingegen ist wieder zurück im Team. Man konnte knapp gegen Maccabi gewinnen, gegen Anadolu waren sie desolat unterwegs und kassierten ein 70:100. Joe Voigtmann kann den Ausfall von Milutinov bisher noch nicht für mehr Spielzeit nutzen. Will Clyburn ist zurück, wegen des Ausfalls von Milutinov wurde Routinier Michael Eric nachverpflichtet.
Barcelona gewann gegen Pana und Baskonia, Gasol spielte noch nicht mit.
Die Mailänder verloren gegen ein heißes Fenerbahce und gewannen knapp gegen Kaunas. Deutlich schlimmer: sie verloren auch Malcolm Delaney wegen einer Arthroskopie im linken Knie. Mind. vier Wochen wird er ausfallen.
Anadolu reitet derweil die große Welle (sechs Siege in Serie). Neben dem deutlichen Sieg gegen CSKA besiegte man auch Valencia und erzielte dabei nur einen Punkt weniger als beim Sieg gegen die Moskowiter.
Und auch der Stadtrivale ist gut drauf: Sieg wie schon erwähnt gegen Mailand und ein knapper Erfolg gegen Villeurbanne. Damit steht Fenerbahce bei elf Siegen aus den letzten zwölf Partien.
Die Königlichen blamierten sich derweil bei der Niederlage beim abgeschlagenen Schlusslicht Khimki, konnten dann aber den dritten russischen Teilnehmer aus St. Petersburg knapp besiegen.
Diese wiederum konnten neben dieser Niederlage einen soliden Sieg gegen Berlin feiern.
Auch noch im Rennen um die Playoffs sind Zalgiris (Niederlage vs. Mailand, Sieg vs. Villeurbanne), Baskonia (deutlicher Sieg vs. Olympiacos, Niederlage vs. Barcelona) und Valencia (Niederlagen vs. Anadolu und Maccabi).
Die anderen Mannschaften sind für mich raus aus dem Kampf um die Playoffs, auch wenn es rechnerisch für Maccabi, Villeurbanne und Olympiacos noch möglich wäre.
Ein genauerer Blick auf unsere beiden deutschen Vertreter:
Die Münchner konnten ihre beiden Spiele gewinnen. Mit 76:78 konnten sie sich knapp bei Ex-Coach Radonjic und Roter Stern durchsetzen. Keine überragende Leistung (allerdings ein starkes Schlussviertel), aber im Playoffkampf zählen gerade nur die Siege. Ähnlich eng war es zuhause gegen Pana (76:71). Bei beiden Siegen absolut überragend: Wade Baldwin. Der Erste? Nein. Der Zweite? Quatsch. Wade Baldwin IV. zockte groß auf mit zwei Mal 27 Punkten bei kombinierten 19/33 aus dem Feld. Spektakel ist bei ihm eh immer gegeben, beispielhaft diese Flugstunde gegen Panathinaikos (bei ca. 1:00):
Die Bayern zeigen dabei eine Qualität, die man in der Euroleague so wohl noch nie bei einer deutschen Mannschaft sehen durfte: sie sind extrem clutch am Ende von engen Spielen. Gerade Baldwin bekommt praktisch immer einen guten Wurf los. Somit stehen sie mit 18:10 aktuell auf Platz 4.
Die Berliner waren gegen St. Petersburg nach ausgeglichener erster Hälfte letztlich chancenlos dank schlimmer vier (!) Punkte im letzten Abschnitt (87:71). In der russischen Woche war es gegen Khimki dann andersherum. Wieder gab es eine enge erste Halbzeit, in den zweiten 20 min zockten sie aber groß auf (59:34). So stand letztendlich ein 81:100 zu Buche. Vor allem der Skandinavier aus dem kalten Schweden lief so richtig heiß (entschuldigt bitte): Marcus Eriksson stellte den Rekord für getroffene Triples von Andrew Goudelock und Shane Larkin ein, indem er unfassbare 10/13er durch die Reuse schweißte, darunter fünf Stück zur Entscheidung im letzten Viertel!
In aller Schönheit:
Berlin steht damit bei respektablen 10:18.
Barcelona als Erster hat 20 Siege, gefolgt von CSKA, Mailand und Bayern mit je 18 Siegen und Anadolu, Real und Fener mit je 17 Siegen. Wahnsinn wie eng es dieses Jahr ist!
Außerdem:
Mario Hezonja ist zurück in Europa. Er hat sich Panathinaikos angeschlossen und fügte sich mit 21 bzw. 14 Punkten gleich gut ein.
Khimki hat massive finanzielle Probleme. Wie in dieser Woche herauskam, bezahlten sie ihre Spieler wohl in den vergangenen drei Monaten nicht, was sich in Außenständen von 3,3 Mio € äußert. Monroe und Jerebko sind ja schon weg, Gerüchten zufolge könnten in diesen Tagen die restlichen ausländischen Spieler das Weite suchen.
In St.Petersburg, Moskau und Tel Aviv waren wieder Zuschauer in den Hallen, mal mehr (4500 bei CSKA), mal weniger (300 in Tel Aviv).
Nachtrag vom 08.03.:
Wie heute bekannt wurde, erhalten Bayern München und Villeurbanne eine langfristige Lizenz (was auch immer "langfristig" heißen mag) und Berlin bekommt eine wildcard und somit festen Startplatz für die kommenden zwei Saisons. Nimmt man die zwei Eurocup-Finalisten dazu, sind also schon 16 der 18 Plätze vergeben (München, Villeurbanne, Berlin, Eurocup-Finalisten und die elf A-Lizenzler: Real, Barcelona, Baskonia, Mailand, Zalgiris, CSKA, Olympiacos, Panathinaikos, Anadolu, Fenerbahce und Maccabi).
Gehen wir doch mal die heißen Playoffanwärter durch:
ZSKA Moskau muss seit ein paar Spieltagen auf Milutinov verzichten, Mike James hingegen ist wieder zurück im Team. Man konnte knapp gegen Maccabi gewinnen, gegen Anadolu waren sie desolat unterwegs und kassierten ein 70:100. Joe Voigtmann kann den Ausfall von Milutinov bisher noch nicht für mehr Spielzeit nutzen. Will Clyburn ist zurück, wegen des Ausfalls von Milutinov wurde Routinier Michael Eric nachverpflichtet.
Barcelona gewann gegen Pana und Baskonia, Gasol spielte noch nicht mit.
Die Mailänder verloren gegen ein heißes Fenerbahce und gewannen knapp gegen Kaunas. Deutlich schlimmer: sie verloren auch Malcolm Delaney wegen einer Arthroskopie im linken Knie. Mind. vier Wochen wird er ausfallen.
Anadolu reitet derweil die große Welle (sechs Siege in Serie). Neben dem deutlichen Sieg gegen CSKA besiegte man auch Valencia und erzielte dabei nur einen Punkt weniger als beim Sieg gegen die Moskowiter.
Und auch der Stadtrivale ist gut drauf: Sieg wie schon erwähnt gegen Mailand und ein knapper Erfolg gegen Villeurbanne. Damit steht Fenerbahce bei elf Siegen aus den letzten zwölf Partien.
Die Königlichen blamierten sich derweil bei der Niederlage beim abgeschlagenen Schlusslicht Khimki, konnten dann aber den dritten russischen Teilnehmer aus St. Petersburg knapp besiegen.
Diese wiederum konnten neben dieser Niederlage einen soliden Sieg gegen Berlin feiern.
Auch noch im Rennen um die Playoffs sind Zalgiris (Niederlage vs. Mailand, Sieg vs. Villeurbanne), Baskonia (deutlicher Sieg vs. Olympiacos, Niederlage vs. Barcelona) und Valencia (Niederlagen vs. Anadolu und Maccabi).
Die anderen Mannschaften sind für mich raus aus dem Kampf um die Playoffs, auch wenn es rechnerisch für Maccabi, Villeurbanne und Olympiacos noch möglich wäre.
Ein genauerer Blick auf unsere beiden deutschen Vertreter:
Die Münchner konnten ihre beiden Spiele gewinnen. Mit 76:78 konnten sie sich knapp bei Ex-Coach Radonjic und Roter Stern durchsetzen. Keine überragende Leistung (allerdings ein starkes Schlussviertel), aber im Playoffkampf zählen gerade nur die Siege. Ähnlich eng war es zuhause gegen Pana (76:71). Bei beiden Siegen absolut überragend: Wade Baldwin. Der Erste? Nein. Der Zweite? Quatsch. Wade Baldwin IV. zockte groß auf mit zwei Mal 27 Punkten bei kombinierten 19/33 aus dem Feld. Spektakel ist bei ihm eh immer gegeben, beispielhaft diese Flugstunde gegen Panathinaikos (bei ca. 1:00):
Die Bayern zeigen dabei eine Qualität, die man in der Euroleague so wohl noch nie bei einer deutschen Mannschaft sehen durfte: sie sind extrem clutch am Ende von engen Spielen. Gerade Baldwin bekommt praktisch immer einen guten Wurf los. Somit stehen sie mit 18:10 aktuell auf Platz 4.
Die Berliner waren gegen St. Petersburg nach ausgeglichener erster Hälfte letztlich chancenlos dank schlimmer vier (!) Punkte im letzten Abschnitt (87:71). In der russischen Woche war es gegen Khimki dann andersherum. Wieder gab es eine enge erste Halbzeit, in den zweiten 20 min zockten sie aber groß auf (59:34). So stand letztendlich ein 81:100 zu Buche. Vor allem der Skandinavier aus dem kalten Schweden lief so richtig heiß (entschuldigt bitte): Marcus Eriksson stellte den Rekord für getroffene Triples von Andrew Goudelock und Shane Larkin ein, indem er unfassbare 10/13er durch die Reuse schweißte, darunter fünf Stück zur Entscheidung im letzten Viertel!
In aller Schönheit:
Berlin steht damit bei respektablen 10:18.
Barcelona als Erster hat 20 Siege, gefolgt von CSKA, Mailand und Bayern mit je 18 Siegen und Anadolu, Real und Fener mit je 17 Siegen. Wahnsinn wie eng es dieses Jahr ist!
Außerdem:
Mario Hezonja ist zurück in Europa. Er hat sich Panathinaikos angeschlossen und fügte sich mit 21 bzw. 14 Punkten gleich gut ein.
Khimki hat massive finanzielle Probleme. Wie in dieser Woche herauskam, bezahlten sie ihre Spieler wohl in den vergangenen drei Monaten nicht, was sich in Außenständen von 3,3 Mio € äußert. Monroe und Jerebko sind ja schon weg, Gerüchten zufolge könnten in diesen Tagen die restlichen ausländischen Spieler das Weite suchen.
In St.Petersburg, Moskau und Tel Aviv waren wieder Zuschauer in den Hallen, mal mehr (4500 bei CSKA), mal weniger (300 in Tel Aviv).
Nachtrag vom 08.03.:
Wie heute bekannt wurde, erhalten Bayern München und Villeurbanne eine langfristige Lizenz (was auch immer "langfristig" heißen mag) und Berlin bekommt eine wildcard und somit festen Startplatz für die kommenden zwei Saisons. Nimmt man die zwei Eurocup-Finalisten dazu, sind also schon 16 der 18 Plätze vergeben (München, Villeurbanne, Berlin, Eurocup-Finalisten und die elf A-Lizenzler: Real, Barcelona, Baskonia, Mailand, Zalgiris, CSKA, Olympiacos, Panathinaikos, Anadolu, Fenerbahce und Maccabi).
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Hammer Leistung der Münchner gegen ein starkes Team aus Istanbul und deren Siegesserie beendet. Damit sollten die Playoffs gebucht sein und der größte Erfolg einer deutschen Mannschaft.
Zwar ist dann alles Bonus, aber die Euroleague ist so ausgeglichen dass hier fast jeder jeden schlagen kann. Würden sie es ins Final-Four schaffen wäre das ein Traum und auch ein großer Schritt für die BBL um in Europa besser wahrgenommen zu werden
Zwar ist dann alles Bonus, aber die Euroleague ist so ausgeglichen dass hier fast jeder jeden schlagen kann. Würden sie es ins Final-Four schaffen wäre das ein Traum und auch ein großer Schritt für die BBL um in Europa besser wahrgenommen zu werden
Was für eine Zitterpartie gegen Kaunas mit dem glücklichen Ende für München. In dieser Liga ist wirklich die Ausgeglichenheit unglaublich, fast unmöglich spiele vorherzusagen, bin schon jetzt sehr gespannt auf die Playoffs. Da kann wirklich jeder am Ende auch den Titel holen, wer im Final four einfach gerade den besten Lauf hat
Zwei Nachholspiele stehen noch aus (davon ein wichtiges), ansonsten ist die regular season der Euroleague Geschichte.
- CSKA gewinnt gegen Villeurbanne und sichert sich den zweiten Platz. Villeurbanne beendet die Saison auf Platz 14 mit einer 13:21-Bilanz, ich denke damit können sie zufrieden sein. CSKA hat noch ein Nachholspiel gegen Panathinaikos. Das Ergebnis ist egal, sie liegen sicher auf Platz 2. Nicht egal: Mike James wurde suspendiert. Zum zweiten Mal in dieser Saison. Und damit wohl auch endgültig. Aber spielt CSKA ohne James nicht vielleicht sogar besser?
- Kaunas gewinnt gegen Panathinaikos. Die Litauer belegen mit einer ausgeglichenen Bilanz den elften Platz. Sie sind äußerst heiß in die Saison gestartet, dann aber etwas abgekühlt. Dennoch eine mehr als solide Saison, dürfte man doch nicht zu den großen finanziellen Schwergewichten gehören. Panathinaikos dagegen hat noch zwei Nachholspiele (vs. CSKA und St. Petersburg), die am Fazit der Saison aber nichts ändern dürften: das war ein ziemlich enttäuschendes Jahr. Klar, man hat wohl nicht mehr so viele Euronen wie noch vor zehn Jahren, aber aktuell Drittletzter? Wow, das war wirklich schwach.
- Real putzte Fenerbahce mit 26 Punkten Unterschied. Für Real ging es darum, die Playoffs zu sichern, für Fener um die Platzierung in eben diesen. Dabei mussten die Türken auf den verletzten Vesely verzichten, dieser scheint aber zum Start der Playoffs wieder fit zu sein. Beide Mannschaften haben eine 20:14-Bilanz und belegen damit die Plätze sechs und sieben. Das dürfte für beide wohl etwas enttäuschend sein insgesamt betrachtet.
- Berlin feierte einen tollen 81:58-Sieg im letzten Spiel gegen Roter Stern und bleibt damit in der Tabelle vor den Serben. Crvena Zvezda belegt Platz 17. Finanziell wohl nicht auf Rosen gebettet, dazu kein fester Startplatz für die nächste Saison. Aber Euroleague ohne Roter Stern? Fühlt sich irgendwie nicht ganz richtig an. Zu Berlin später mehr.
- Mit Valencia gegen Baskonia kam es zu einem innerspanischen Duell um die Chance, einen hinteren Playoffplatz zu belegen. In einem stets engen Spiel behielt Valencia mit 86:81 die Oberhand. Beide Mannschaften hatten in der regular season teils starke, aber eben auch mal schwache Phasen. Valencia ist jetzt auf Platz 9 mit 19:15 Siegen, je einen Sieg und Platz dahinter ist Baskonia. Valencia ist somit auf einen Sieg von Panathinaikos im Nachholspiel gegen St. Petersburg am kommenden Montag angewiesen, um auf den letzten Playoffplatz zu rutschen.
- St. Petersburg feierte einen souveränen Sieg gegen Maccabi. Mit einer Bilanz von 14:20 belegen diese den 13. Platz. Wohl nicht das, was man sich beim israelischen Powerhouse vor der Saison vorstellte. Zenit belegt gerade den achten Platz und hat eben noch das Spiel gegen Pana. Die Ausgangslage ist dabei glasklar: Siegen oder fliegen. An Motivation sollte es also nicht mangeln, um eine gute Saison zu krönen.
- In einem Spiel ohne richtige Bedeutung schlug Olympiacos die Russen von Khimki Moskau. Oly mit 16:18 Siegen nur auf Platz 12, gilt für sie das Gleiche wie für den Stadtrivalen: es war eine enttäuschende Saison. Worüber Khimki aber wohl schon froh wäre, denn so war es eine desaströse Saison. Die Mannschaft wirkte planlos zusammengekauft, ausländische Spieler mit großen Namen (z.B. Jonas Jerebko und Greg Monroe) verließen während der Saison den Klub, dazu Zahlungsschwierigkeiten... eine wahrlich schlimme Saison, mit einer 4:30-Bilanz belegt man völlig abgeschlagen den letzten Platz.
- In einem Duell um die vorderen Plätze schickte Mailand die Istanbuler von Anadolu mit einem 98:75 auf den Heimweg. Schwach in die Saison gestartet, in der Rückrunde aber wohl das beste Team: Anadolu belegt den dritten Platz. Bis auf dieses letzte Spiel eben auch in Topform, sind sie aktuell das vielleicht formstärkste Team. Mit 21:13 Siegen liegt Mailand je einen Sieg und Platz hinter den Italienern. Völlig in Ordnung die Platzierung, aber irgendwie überzeugen sie mich nicht. Aber: Malcolm Delaney ist zurück, ganz wichtig für die Mailänder.
- München war bei Barcelona zu Gast, für die es um nichts mehr ging. Ihr erster Platz stand schon fest. Mirotic und Higgins wurden geschont, und somit kam leyenda Pau Gasol zu seinem ersten Einsatz. Geschmeidige 20 Jahre nach seinem letzten für Barcelona. Offensiv war sein Spiel durchaus in Ordnung. Aber ob er der Mannschaft wirklich helfen kann? Bayern war die bessere Mannschaft und krönte eine starke Saison mit dem zweiten Sieg gegen Barcelona, resultierend in einer 21:13-Bilanz und somit Platz 5 (gleich mehr zu ihnen).
Am 20. April starten die Playoffs, Zeit für ein kleines Fazit.
Zu den Verlierern der regular season zählen für mich v.a. vier Mannschaften.
Khimki Moskau wie schon beschrieben mit einer Saison zum Vergessen. Dazu die drei (muss man sagen: ehemaligen?) "Südeuropa-Mittelmeer-Schwergewichte" Olympiacos Piräus, Panathinaikos Athen und Maccabi Tel-Aviv. Alle drei hatten nichts mit den Playoffs zu tun.
Ganz leicht könnte man vielleicht auch noch Real Madrid und Fenerbahce Istanbul hinzuzählen, die nur auf den Plätzen sechs und sieben eingelaufen sind.
Zu den Gewinnern zähle ich Barcelona (Saras als Coach geholt, Platz 1 der Hauptrunde, über die Finanzen hüllen wir hier mal höflich den Mantel des Schweigens), und ja, man muss es so sagen: Deutschland.
Alba Berlin dürfte effektiv mit am wenigsten Geld für den Kader zur Verfügung haben. Dazu verloren sie vor der Saison Spieler, die sich in Berlin zu starken Euroleague-Spielern entwickelten (Martin Hermannsson, Landry Nnoko, Rokas Giedraitis). Aber mit Aito haben sie halt einen der Größten an der Seitenlinie stehen, der nichts lieber tut, als Spieler weiterzuentwickeln. Ben Lammers wurde im Verlauf der Saison immer besser, Simone Fontecchio entwickelt sich gut, Jayson Granger gibt dem Team Stabilität. Maodo Lo kam aus München, nach Startschwierigkeiten kam er immer besser in Aitos System zurecht, gleiches gilt für Louis Olinde. Mit Malte Delow entwickelt sich ein noch jüngerer Deutscher prächtigst, mit 2,24m-Mann Christ Koumadje kam vor ein paar Wochen der nächste höchstinteressante Spieler, bei dem man sich schon freuen darf, was Aito aus ihm machen kann. Attraktiver Basketball, ein Drittel der Spiele gewonnen, Spieler entwickeln sich exzellent, dazu ein Startrecht für die nächsten beiden Saisons: in der deutschen Hauptstadt läuft es.
Noch ein wenig mehr lief es in der bayrischen Landeshauptstadt. Mit Trinchieri holten sie endlich einen richtig guten Trainer und lösten somit die leidige Balkan-Connection auf der Trainerbank vor der Saison auf. Den bestehenden Kern (Lucic, Dedovic, Radosevic, Sisko, Flaccadori, Zipser) ergänzte man um Euroleague-Spieler der zweiten Reihe. JaJuan Johnson wurde im Verlauf der Saison immer besser, Jalen Reynolds schlug voll ein, ebenso wie Wade Baldwin IV. Nick Weiler-Babb kam aus Ludwigsburg und spielte eine tolle erste Saison auf diesem Niveau (v.a. defensiv), im Laufe der Saison kamen Scharfschütze DJ Seeley und "defensive coordinator" James Gist. Dies ergibt eine äußerst schlagkräftige Truppe. Regelmäßig gerieten sie in der ersten Halbzeit in solide Rückstände, schafften es aber in gleicher Regelmäßigkeit zurück ins Spiel zu kommen. Crunchtime können sie als erste deutsche Mannschaft "seit gefühlt immer" auch noch. Resultat: erster Playoffeinzug einer deutschen Mannschaft in der Euroleague.
Damit haben wir ab dem 20.04. folgende Playoffpaarungen (best of 5):
FC Barcelona (1) vs. Zenit St. Petersburg/Valencia Basket (8)
Machen wir es kurz: egal ob St. Petersburg oder Valencia: Barcelona ist der glasklare Favorit, alles andere als ein deutlicher Einzug ins Final4 wäre eine große Überraschung.
Nachtrag: durch ein nie gefährdetes 112:83 gegen Panathinaikos machte St. Petersburg heute die Playoffs klar und trifft somit auf Barcelona.
CSKA Moskau (2) vs. Fenerbahce Beko Istanbul (7)
Ein ganz starkes Viertelfinale. Bei Moskau ist wie gesagt Mike James nicht an Bord, und wird wohl auch nicht mehr aufspringen. Er ist der Topscorer, aber ist Moskau ohne ihn wirklich schlechter? Ich kann das nicht mit einem klaren "Ja" beantworten. Denn zu oft hatte er den Ball in der Hand und vier weitere Moskowiter schauten nur zu. Sie sind ohne ihn für mich schwerer auszurechnen. Und ja immer noch top besetzt. Johannes Voigtmann zockt gerade richtig groß auf, Lundberg fügt sich exzellent ein, mit Hilliard, Clyburn und Shengelia hat man Spieler die jederzeit scoren können.
Fener holte vor der Saison mit Kokoskov einen neuen Trainer und spielte mit nur sieben Siegen eine schlimme Vorrunde. Aber wie Danilo Barthel sagte, stellte der Coach dann sein System etwas um, dazu konnten die Nachverpflichtungen O'Quinn und Guduric der Mannschaft richtig helfen. Das resultierte in einer starken zweiten Saisonhälfte mit zwischenzeitlich zehn Siegen am Stück.
Für mich völlig offen welche Mannschaft weiterkommt.
Anadolu Efes Istanbul (3) vs. Real Madrid (6)
Ähnlich wie beim Stadtrivalen lief es auch bei Anadolu. Es gab eine sehr mäßige Hinrunde für den letztjährigen Favoriten mit nur acht Siegen, die Verletzung von Shane Larkin konnte nicht aufgefangen werden. Doch ähnlich wie er spielte sich die gesamte Mannschaft dann phasenweise in einen Rausch, nur drei Niederlagen setzte es in der Rückrunde. In einem Powerranking würden sie wohl auf Platz 1 stehen. Die Königlichen hingegen starteten solide, taumelten aber etwas über die Ziellinie (5:5 in den letzten zehn Partien). Der Abgang von Zaubermaus Campazzo konnte nie wirklich kompensiert werden.
Anadolu ist der klare Favorit.
AX Armani Exchange Mailand (4) vs. FC Bayern München (5)
Armani nahm vor der Saison richtig Kohle in die Hand. U. a. Datome zurück nach Italien geholt, dazu Euro-Stars wie Delaney, Hines und Punter. Und Spieler wie Sergio Rodriguez waren ja schon da. Coach Ettore Messina konnte sich sein persönliches Allstar-Team zusammenstellen. In Anbetracht dessen überzeugen sie nur sporadisch.
Die Münchner holten mit Andrea Trinchieri vor der Saison die große italienische Oper zurück nach Deutschland. Wie oben beschrieben schaffte dieser es, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die gefühlt das Maximum aus sich herausholt. Bis die Schlusssirene ertönt kann man sich nicht sicher sein, München besiegt zu haben.
Für die Extraportion Würze sorgt, dass Trinchieri und Messina nachgesagt wird, nicht das beste inneritalienische Verhältnis zu haben. Mailand ist sicherlich der Favorit, aber München wird seine Chance bekommen.
- CSKA gewinnt gegen Villeurbanne und sichert sich den zweiten Platz. Villeurbanne beendet die Saison auf Platz 14 mit einer 13:21-Bilanz, ich denke damit können sie zufrieden sein. CSKA hat noch ein Nachholspiel gegen Panathinaikos. Das Ergebnis ist egal, sie liegen sicher auf Platz 2. Nicht egal: Mike James wurde suspendiert. Zum zweiten Mal in dieser Saison. Und damit wohl auch endgültig. Aber spielt CSKA ohne James nicht vielleicht sogar besser?
- Kaunas gewinnt gegen Panathinaikos. Die Litauer belegen mit einer ausgeglichenen Bilanz den elften Platz. Sie sind äußerst heiß in die Saison gestartet, dann aber etwas abgekühlt. Dennoch eine mehr als solide Saison, dürfte man doch nicht zu den großen finanziellen Schwergewichten gehören. Panathinaikos dagegen hat noch zwei Nachholspiele (vs. CSKA und St. Petersburg), die am Fazit der Saison aber nichts ändern dürften: das war ein ziemlich enttäuschendes Jahr. Klar, man hat wohl nicht mehr so viele Euronen wie noch vor zehn Jahren, aber aktuell Drittletzter? Wow, das war wirklich schwach.
- Real putzte Fenerbahce mit 26 Punkten Unterschied. Für Real ging es darum, die Playoffs zu sichern, für Fener um die Platzierung in eben diesen. Dabei mussten die Türken auf den verletzten Vesely verzichten, dieser scheint aber zum Start der Playoffs wieder fit zu sein. Beide Mannschaften haben eine 20:14-Bilanz und belegen damit die Plätze sechs und sieben. Das dürfte für beide wohl etwas enttäuschend sein insgesamt betrachtet.
- Berlin feierte einen tollen 81:58-Sieg im letzten Spiel gegen Roter Stern und bleibt damit in der Tabelle vor den Serben. Crvena Zvezda belegt Platz 17. Finanziell wohl nicht auf Rosen gebettet, dazu kein fester Startplatz für die nächste Saison. Aber Euroleague ohne Roter Stern? Fühlt sich irgendwie nicht ganz richtig an. Zu Berlin später mehr.
- Mit Valencia gegen Baskonia kam es zu einem innerspanischen Duell um die Chance, einen hinteren Playoffplatz zu belegen. In einem stets engen Spiel behielt Valencia mit 86:81 die Oberhand. Beide Mannschaften hatten in der regular season teils starke, aber eben auch mal schwache Phasen. Valencia ist jetzt auf Platz 9 mit 19:15 Siegen, je einen Sieg und Platz dahinter ist Baskonia. Valencia ist somit auf einen Sieg von Panathinaikos im Nachholspiel gegen St. Petersburg am kommenden Montag angewiesen, um auf den letzten Playoffplatz zu rutschen.
- St. Petersburg feierte einen souveränen Sieg gegen Maccabi. Mit einer Bilanz von 14:20 belegen diese den 13. Platz. Wohl nicht das, was man sich beim israelischen Powerhouse vor der Saison vorstellte. Zenit belegt gerade den achten Platz und hat eben noch das Spiel gegen Pana. Die Ausgangslage ist dabei glasklar: Siegen oder fliegen. An Motivation sollte es also nicht mangeln, um eine gute Saison zu krönen.
- In einem Spiel ohne richtige Bedeutung schlug Olympiacos die Russen von Khimki Moskau. Oly mit 16:18 Siegen nur auf Platz 12, gilt für sie das Gleiche wie für den Stadtrivalen: es war eine enttäuschende Saison. Worüber Khimki aber wohl schon froh wäre, denn so war es eine desaströse Saison. Die Mannschaft wirkte planlos zusammengekauft, ausländische Spieler mit großen Namen (z.B. Jonas Jerebko und Greg Monroe) verließen während der Saison den Klub, dazu Zahlungsschwierigkeiten... eine wahrlich schlimme Saison, mit einer 4:30-Bilanz belegt man völlig abgeschlagen den letzten Platz.
- In einem Duell um die vorderen Plätze schickte Mailand die Istanbuler von Anadolu mit einem 98:75 auf den Heimweg. Schwach in die Saison gestartet, in der Rückrunde aber wohl das beste Team: Anadolu belegt den dritten Platz. Bis auf dieses letzte Spiel eben auch in Topform, sind sie aktuell das vielleicht formstärkste Team. Mit 21:13 Siegen liegt Mailand je einen Sieg und Platz hinter den Italienern. Völlig in Ordnung die Platzierung, aber irgendwie überzeugen sie mich nicht. Aber: Malcolm Delaney ist zurück, ganz wichtig für die Mailänder.
- München war bei Barcelona zu Gast, für die es um nichts mehr ging. Ihr erster Platz stand schon fest. Mirotic und Higgins wurden geschont, und somit kam leyenda Pau Gasol zu seinem ersten Einsatz. Geschmeidige 20 Jahre nach seinem letzten für Barcelona. Offensiv war sein Spiel durchaus in Ordnung. Aber ob er der Mannschaft wirklich helfen kann? Bayern war die bessere Mannschaft und krönte eine starke Saison mit dem zweiten Sieg gegen Barcelona, resultierend in einer 21:13-Bilanz und somit Platz 5 (gleich mehr zu ihnen).
Am 20. April starten die Playoffs, Zeit für ein kleines Fazit.
Zu den Verlierern der regular season zählen für mich v.a. vier Mannschaften.
Khimki Moskau wie schon beschrieben mit einer Saison zum Vergessen. Dazu die drei (muss man sagen: ehemaligen?) "Südeuropa-Mittelmeer-Schwergewichte" Olympiacos Piräus, Panathinaikos Athen und Maccabi Tel-Aviv. Alle drei hatten nichts mit den Playoffs zu tun.
Ganz leicht könnte man vielleicht auch noch Real Madrid und Fenerbahce Istanbul hinzuzählen, die nur auf den Plätzen sechs und sieben eingelaufen sind.
Zu den Gewinnern zähle ich Barcelona (Saras als Coach geholt, Platz 1 der Hauptrunde, über die Finanzen hüllen wir hier mal höflich den Mantel des Schweigens), und ja, man muss es so sagen: Deutschland.
Alba Berlin dürfte effektiv mit am wenigsten Geld für den Kader zur Verfügung haben. Dazu verloren sie vor der Saison Spieler, die sich in Berlin zu starken Euroleague-Spielern entwickelten (Martin Hermannsson, Landry Nnoko, Rokas Giedraitis). Aber mit Aito haben sie halt einen der Größten an der Seitenlinie stehen, der nichts lieber tut, als Spieler weiterzuentwickeln. Ben Lammers wurde im Verlauf der Saison immer besser, Simone Fontecchio entwickelt sich gut, Jayson Granger gibt dem Team Stabilität. Maodo Lo kam aus München, nach Startschwierigkeiten kam er immer besser in Aitos System zurecht, gleiches gilt für Louis Olinde. Mit Malte Delow entwickelt sich ein noch jüngerer Deutscher prächtigst, mit 2,24m-Mann Christ Koumadje kam vor ein paar Wochen der nächste höchstinteressante Spieler, bei dem man sich schon freuen darf, was Aito aus ihm machen kann. Attraktiver Basketball, ein Drittel der Spiele gewonnen, Spieler entwickeln sich exzellent, dazu ein Startrecht für die nächsten beiden Saisons: in der deutschen Hauptstadt läuft es.
Noch ein wenig mehr lief es in der bayrischen Landeshauptstadt. Mit Trinchieri holten sie endlich einen richtig guten Trainer und lösten somit die leidige Balkan-Connection auf der Trainerbank vor der Saison auf. Den bestehenden Kern (Lucic, Dedovic, Radosevic, Sisko, Flaccadori, Zipser) ergänzte man um Euroleague-Spieler der zweiten Reihe. JaJuan Johnson wurde im Verlauf der Saison immer besser, Jalen Reynolds schlug voll ein, ebenso wie Wade Baldwin IV. Nick Weiler-Babb kam aus Ludwigsburg und spielte eine tolle erste Saison auf diesem Niveau (v.a. defensiv), im Laufe der Saison kamen Scharfschütze DJ Seeley und "defensive coordinator" James Gist. Dies ergibt eine äußerst schlagkräftige Truppe. Regelmäßig gerieten sie in der ersten Halbzeit in solide Rückstände, schafften es aber in gleicher Regelmäßigkeit zurück ins Spiel zu kommen. Crunchtime können sie als erste deutsche Mannschaft "seit gefühlt immer" auch noch. Resultat: erster Playoffeinzug einer deutschen Mannschaft in der Euroleague.
Damit haben wir ab dem 20.04. folgende Playoffpaarungen (best of 5):
FC Barcelona (1) vs. Zenit St. Petersburg/Valencia Basket (8)
Machen wir es kurz: egal ob St. Petersburg oder Valencia: Barcelona ist der glasklare Favorit, alles andere als ein deutlicher Einzug ins Final4 wäre eine große Überraschung.
Nachtrag: durch ein nie gefährdetes 112:83 gegen Panathinaikos machte St. Petersburg heute die Playoffs klar und trifft somit auf Barcelona.
CSKA Moskau (2) vs. Fenerbahce Beko Istanbul (7)
Ein ganz starkes Viertelfinale. Bei Moskau ist wie gesagt Mike James nicht an Bord, und wird wohl auch nicht mehr aufspringen. Er ist der Topscorer, aber ist Moskau ohne ihn wirklich schlechter? Ich kann das nicht mit einem klaren "Ja" beantworten. Denn zu oft hatte er den Ball in der Hand und vier weitere Moskowiter schauten nur zu. Sie sind ohne ihn für mich schwerer auszurechnen. Und ja immer noch top besetzt. Johannes Voigtmann zockt gerade richtig groß auf, Lundberg fügt sich exzellent ein, mit Hilliard, Clyburn und Shengelia hat man Spieler die jederzeit scoren können.
Fener holte vor der Saison mit Kokoskov einen neuen Trainer und spielte mit nur sieben Siegen eine schlimme Vorrunde. Aber wie Danilo Barthel sagte, stellte der Coach dann sein System etwas um, dazu konnten die Nachverpflichtungen O'Quinn und Guduric der Mannschaft richtig helfen. Das resultierte in einer starken zweiten Saisonhälfte mit zwischenzeitlich zehn Siegen am Stück.
Für mich völlig offen welche Mannschaft weiterkommt.
Anadolu Efes Istanbul (3) vs. Real Madrid (6)
Ähnlich wie beim Stadtrivalen lief es auch bei Anadolu. Es gab eine sehr mäßige Hinrunde für den letztjährigen Favoriten mit nur acht Siegen, die Verletzung von Shane Larkin konnte nicht aufgefangen werden. Doch ähnlich wie er spielte sich die gesamte Mannschaft dann phasenweise in einen Rausch, nur drei Niederlagen setzte es in der Rückrunde. In einem Powerranking würden sie wohl auf Platz 1 stehen. Die Königlichen hingegen starteten solide, taumelten aber etwas über die Ziellinie (5:5 in den letzten zehn Partien). Der Abgang von Zaubermaus Campazzo konnte nie wirklich kompensiert werden.
Anadolu ist der klare Favorit.
AX Armani Exchange Mailand (4) vs. FC Bayern München (5)
Armani nahm vor der Saison richtig Kohle in die Hand. U. a. Datome zurück nach Italien geholt, dazu Euro-Stars wie Delaney, Hines und Punter. Und Spieler wie Sergio Rodriguez waren ja schon da. Coach Ettore Messina konnte sich sein persönliches Allstar-Team zusammenstellen. In Anbetracht dessen überzeugen sie nur sporadisch.
Die Münchner holten mit Andrea Trinchieri vor der Saison die große italienische Oper zurück nach Deutschland. Wie oben beschrieben schaffte dieser es, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die gefühlt das Maximum aus sich herausholt. Bis die Schlusssirene ertönt kann man sich nicht sicher sein, München besiegt zu haben.
Für die Extraportion Würze sorgt, dass Trinchieri und Messina nachgesagt wird, nicht das beste inneritalienische Verhältnis zu haben. Mailand ist sicherlich der Favorit, aber München wird seine Chance bekommen.
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erminator
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@Mjerumani Sowohl Fener als auch Real haben doch (aus Verbandssicht) alles richtig gemacht und Duelle gegen nationale Rivalen verhindert, zumindest würden das die gehässigen behaupten
Ein kleiner Beitrag zum Eurocup.
Die Halbfinalspiele sind vorbei, also stehen die Finalisten fest. Die Ermittlung der Finalisten scheint interessanter zu sein als wer das Finale gewinnt. Wieso? Weil die beiden Finalisten ein Startrecht für die kommende Euroleague haben.
Im ersten Halbfinale konnte sich Monaco mit +4 bzw. +5 durchsetzen. Zum Verhängnis wurden den Unterlegenen aus Gran Canaria jeweils ein grausames zweites Viertel (5:24, 9:24). Im anderen Halbfinale trafen Virtus Bologna und Unics Kasan aufeinander. Die Italiener pflügten mit einer perfekten Saison bis ins Halbfinale: 18 Siege in 18 Spielen. Und auch das erste Spiel konnten sie mit +4 für sich entscheiden. Das zweite jedoch verloren sie mit 4 Punkten, und auch das entscheidende dritte Spiel ging verloren. Unbefriedigend, dürfte doch die Quali für die Euroleague das Hauptziel dieser Saison gewesen sein, wofür im vergangenen Sommer auch ordentlich das Portemonnaie geöffnet wurde. Kennt jemand zufällig die Namen "Teodosic" und "Belinelli" (um nur die zwei größten Namen zu nennen)?
Es bleibt mir weiterhin schleierhaft, warum Sasa Dordevic immer wieder solche Top-Jobs bekommt (u.a. Panathinaikos, Bayern München, Serbiens Nationalmannschaft, jetzt Bologna). Wirklich overperformed hat er eigentlich nie. Ich denke, er lebt da mehr von seiner Spielerkarriere.
Bei der Euroleague dürften die Sektkorken unterdessen wohl eher nicht geknallt haben. Monaco statt Gran Canaria: sicher völlig in Ordnung, zweiter französischer statt vierter spanischer Vertreter. Aber "mitten-im-nirgendwo-Kasan" statt Bologna? Puh, schwer zu glauben, dass das die Präferenz war.
Damit sind bereits 16 der 18 Plätze für die kommende Euroleague belegt: Barcelona, Madrid, Baskonia, Villeurbanne, Monaco, Mailand, Berlin, München, Kaunas, CSKA, Kasan, Panathinaikos, Olympiacos, Anadolu, Fenerbahce und Maccabi.
Der ABA-Gewinner sei ein "priority holder" für einen weiteren Startplatz, für den letzten Startplatz hätte sich diese Saison St- Petersburg empfohlen.
Die Halbfinalspiele sind vorbei, also stehen die Finalisten fest. Die Ermittlung der Finalisten scheint interessanter zu sein als wer das Finale gewinnt. Wieso? Weil die beiden Finalisten ein Startrecht für die kommende Euroleague haben.
Im ersten Halbfinale konnte sich Monaco mit +4 bzw. +5 durchsetzen. Zum Verhängnis wurden den Unterlegenen aus Gran Canaria jeweils ein grausames zweites Viertel (5:24, 9:24). Im anderen Halbfinale trafen Virtus Bologna und Unics Kasan aufeinander. Die Italiener pflügten mit einer perfekten Saison bis ins Halbfinale: 18 Siege in 18 Spielen. Und auch das erste Spiel konnten sie mit +4 für sich entscheiden. Das zweite jedoch verloren sie mit 4 Punkten, und auch das entscheidende dritte Spiel ging verloren. Unbefriedigend, dürfte doch die Quali für die Euroleague das Hauptziel dieser Saison gewesen sein, wofür im vergangenen Sommer auch ordentlich das Portemonnaie geöffnet wurde. Kennt jemand zufällig die Namen "Teodosic" und "Belinelli" (um nur die zwei größten Namen zu nennen)?
Es bleibt mir weiterhin schleierhaft, warum Sasa Dordevic immer wieder solche Top-Jobs bekommt (u.a. Panathinaikos, Bayern München, Serbiens Nationalmannschaft, jetzt Bologna). Wirklich overperformed hat er eigentlich nie. Ich denke, er lebt da mehr von seiner Spielerkarriere.
Bei der Euroleague dürften die Sektkorken unterdessen wohl eher nicht geknallt haben. Monaco statt Gran Canaria: sicher völlig in Ordnung, zweiter französischer statt vierter spanischer Vertreter. Aber "mitten-im-nirgendwo-Kasan" statt Bologna? Puh, schwer zu glauben, dass das die Präferenz war.
Damit sind bereits 16 der 18 Plätze für die kommende Euroleague belegt: Barcelona, Madrid, Baskonia, Villeurbanne, Monaco, Mailand, Berlin, München, Kaunas, CSKA, Kasan, Panathinaikos, Olympiacos, Anadolu, Fenerbahce und Maccabi.
Der ABA-Gewinner sei ein "priority holder" für einen weiteren Startplatz, für den letzten Startplatz hätte sich diese Saison St- Petersburg empfohlen.
Roadrunner
Red Runner
Für Weiler-Babb tut es mir natürlich leid. Hate schon abgeschaltet von dem Spiel, danke, dass Du mich noch darauf hingewießen hast, dass Milano das Spiel noch drehen konnte.
Bitter für Bayern, hätte es ihnen gegönnt nach der riesigen ersten Halbzeit mit aggressiver Defense und Milano völlig aus dem Konzept gebracht. War aber auch zu erwarten, dass Milano noch besser treffen würde und sicher nochmals näher ran kommen. Dafür hat Milano einfach zu viel Qualität. Weiss auch nicht genau was im letzten Play bei der Bayern Defense falsch lief, aber bei 1.2 Sekunden sollte Leday schon nicht so frei ohne Bedrängnis den Alley-Oop reinlegen können. Verstehe auch nicht wieso Trinchieri Sisko den Einwerfer verteidigen lässt, hätte da eher Radosevic hingestellt, dann wäre der Pass auch nicht so einfach gewesen.
Herzzerreißend.
Wir konnten ein erstes Viertel bestaunen, in dem für beide Mannschaften offensiv noch nicht viel ging (16:18). Aber dann gab es ein praktisch perfektes Bayern-Viertel zu sehen. Vorne trafen Johnson und v.a. Seeley viele Jumper, hinten nahmen sie den Mailändern die Luft zum atmen. 11:26 ging das Viertel an die Gäste, was gleichbedeutend mit einem 27: 44 Halbzeitstand war. Da im Mediolanum Forum gefühlt scheinbar ein Dutzend Richtmikrofone auf die Ringe gerichtet waren, kam die Mailänder Backsteinshow auch für die Ohren gut hörbar ins heimische Wohnzimmer. 7/19 2er und 1/10 3ern lauteten die Zahlen des Grauens für die Gastgeber.
Der ganz große Run blieb im dritten Viertel noch aus, auch wenn die Mailänder natürlich verkürzen konnten (53:64). Aber im vierten Viertel besann sich Rodriguez dann, dass er doch eigentlich für solche Spiele gemacht ist und machte elf Punkte, u.a. einen Dreier zum 77:74 36 Sekunden vor Schluss. In der Folge wird Baldwin gefoult, zieht zwei Freiwürfe, trifft beide, 77:76 bei noch 32 sec. Anschließend gute Defense der Bayern, schwieriger Wurf von Delaney, vorbei, noch 8 sec. Dann wird der 66%ige Freiwurfschütze James Gist bei noch 1,2 sec auf der Uhr gefoult, trifft tatsächlich beide, die Bayern 1 vor. Messina nimmt natürlich die Auszeit, also Einwurf im Vorfeld. Und dann verteidigen die Bayern gefühlt zum ersten Mal im gesamten Spiel nicht gut, viele Mailänder Blöcke verwirren sie, sodass Leday den einfachen Alley-Oop versenken kann.
Es ist schon sehr ärgerlich, dazu die Verletzung von Weiler-Babb.
Hoffentlich gibt das keinen Knacks in den Köpfen. Andererseits hat man gesehen, dass die Bayern als Mannschaft eigentlich nicht schlechter sind.
Im anderen Spiel am ersten Playofftag überfuhr Anadolu die Madrilenen mit 90:63.
Wir konnten ein erstes Viertel bestaunen, in dem für beide Mannschaften offensiv noch nicht viel ging (16:18). Aber dann gab es ein praktisch perfektes Bayern-Viertel zu sehen. Vorne trafen Johnson und v.a. Seeley viele Jumper, hinten nahmen sie den Mailändern die Luft zum atmen. 11:26 ging das Viertel an die Gäste, was gleichbedeutend mit einem 27: 44 Halbzeitstand war. Da im Mediolanum Forum gefühlt scheinbar ein Dutzend Richtmikrofone auf die Ringe gerichtet waren, kam die Mailänder Backsteinshow auch für die Ohren gut hörbar ins heimische Wohnzimmer. 7/19 2er und 1/10 3ern lauteten die Zahlen des Grauens für die Gastgeber.
Der ganz große Run blieb im dritten Viertel noch aus, auch wenn die Mailänder natürlich verkürzen konnten (53:64). Aber im vierten Viertel besann sich Rodriguez dann, dass er doch eigentlich für solche Spiele gemacht ist und machte elf Punkte, u.a. einen Dreier zum 77:74 36 Sekunden vor Schluss. In der Folge wird Baldwin gefoult, zieht zwei Freiwürfe, trifft beide, 77:76 bei noch 32 sec. Anschließend gute Defense der Bayern, schwieriger Wurf von Delaney, vorbei, noch 8 sec. Dann wird der 66%ige Freiwurfschütze James Gist bei noch 1,2 sec auf der Uhr gefoult, trifft tatsächlich beide, die Bayern 1 vor. Messina nimmt natürlich die Auszeit, also Einwurf im Vorfeld. Und dann verteidigen die Bayern gefühlt zum ersten Mal im gesamten Spiel nicht gut, viele Mailänder Blöcke verwirren sie, sodass Leday den einfachen Alley-Oop versenken kann.
Es ist schon sehr ärgerlich, dazu die Verletzung von Weiler-Babb.
Hoffentlich gibt das keinen Knacks in den Köpfen. Andererseits hat man gesehen, dass die Bayern als Mannschaft eigentlich nicht schlechter sind.
Im anderen Spiel am ersten Playofftag überfuhr Anadolu die Madrilenen mit 90:63.