Nico1
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ich habe die Diskussionen zu PL, PD, de Bruyne in ein eigenes Thema verschoben: http://sportforen.de/threads/kevin-de-bruyne-zukunft-in-der-bundesliga.60954/
Zuletzt bearbeitet:
Bayern ist halt "finanziell" m.E. am Limit weil a) die Gehaelter extrem hoch sind, die machbaren Marketing-Einnahmequellen ausgereizt sind (TV-Einnahmen), der sportliche Erfolg und damit sportliche "Einnahmequelle" wie CL-Praemien oder Bundesligagelder auch quasi am Anschlag ist. Investorenmaessig ist man, nach den aktuellen Regularien, auch fast am Ende der Fahnenstange.
"Kapitalismusmaesssig" kann man diverse "Wachstumszahlen" meiner Meinung nach nicht auf weiteres hochhalten...
@xEr
Danke fuer die Grafik. :thumb:
Werde darauf zurueckkommen, da ich dazu noch Fragen habe.
Eine vorneweg: Ist es wirklich der Umsatz der zaehlt oder das was am Ende uebrig bleibt? Weil die Gehalter und Unterhaltnsind auch extrem die letzten Jahre gestiegen. Habe schon des oefteren gelesen dass Umsatz das A und O ist, aber dies wird doch nur bei den Barcas und Reals (und deinem Beispiel Manchester) aufgehen. Schalke steigert ja auch Umsaetze, die Schulden werden aber auch nicht extrem weniger (wie z.B. bei Dortmund die ja jetzt schuldenfrei sind + Festgeldkonto).
Apollo Schwabing schrieb:Vom Booming des Merchandising hatte ich gelesen, denke aber dass die Bayern aber eher durch das sportliche der letzten Jahre als durch die "Marke" davon profitiert haben. Kann mich natuerlich auch irren...
Mann kann das m.E. Z.B. gut mit Bremen und Gladbach vergleichen. Bremen hat den Bayern einfach "zu kurz" Paroli geboten, Gladbach damals eher laenger, hat eben darum heute eher "Markenpoential" und darum leidet Gladbach weniger in einer sportlichen Krise (sofern sie keine 100 Jahre dauert).
Wobei Dortmund auch den Vorteil gegenüber anderen Vereinen hat (nicht Bayern), dass ihr Erfolg fast schon zyklisch auftritt. Egal wie durchschnittlich (Ende der 90er) bis graumäusig (Mitte der 2000er) der Erfolg ausfiel, jedes Mal wenn eine neue Generation an Fans mit Fußball sozialisiert wurde, hatte Dortmund durch den Riesenerfolg Mitte der 90er, den Meistertitel 2002 und dann eben die goldene Klopp-Ära auch überregional wieder einen deutlichen Stein im Brett. Der Raum Hannover gehört nun wirklich nicht mehr zum Einzugsgebiet Dortmunds wie es eigentlich in ganz Westfalen der Fall ist (Unna, Hagen, Hamm, Münster...alles schwarz-gelb), trotzdem gibt es hier bei den 88er-93er Jahrgängen wahnsinnig viele Dortmundfans. Annährend so viele wie bei Bayern und ein Vielfaches mehr als Schalke oder HSV-Anhänger. Obwohl gerade die Schalker über die letzten 15 Jahre im Erfolg doch deutlich konstanter waren. Aber es gab eben keine wichtigen Titel - und vor allem seit 2001 kein wirkliches Team mehr, mit dem sich der Durchschnittsschalker identifizieren konnte oder das überregional begeistert hat. Die BVB-Fans, die ich hier kenne, wurden alle in der Hitzfeldära sozialisiert. Ich weiß nicht wie alt xEr, Tibo oder Momo Diabang sind (würde sie jetzt mal alle ca. so alt wie mich schätzen - Mitte 20, vielleicht etwas älter), aber bei denen merkt man das ja auch extrem. Kommen ja alle aus Regionen, die nicht zum BVB-Kernland gehören. Da besitzt der BVB schon eine extreme Strahlkraft, mit der "regionalen Sache" (Uli H. aus M.) hat das aus meiner Sicht nicht viel zu tun. Falls ich mich irre und ihr gebürtig alle aus Huckarde oder Eving kommen solltet - mea culpa
Die Bayern und die BL müssen die nächsten drei Jahre, solange der deutsche Fußball noch den Glanz der WM in Brasilien hat, im chinesischen Markt dicke Pflöcke in die Erde hauen, die selbst die Engländer nicht mehr rausbekommen. 2018 heißt der Weltmeister wahrscheinlich wieder anders und möglicherweise bekommt Deutschland auf die Mütze und dann ist es Essig mit Märkte in China erschliessen. Da ist jetzt grade für ein paar Jahre ein Fenster offen und ich habe das Gefühl, dass man derzeit auch gut dementsprechend handelt. Der Markt dort ist der zukunftsträchtigste und breiteste weltweit und er öffnet sich erst jetzt, im Gegensatz zum südostasiatischen Markt in dem die Engländer in den 90ern Fuß fassten, als die Bundesliga ihre gesamte Energie noch in "Keine Macht den Drogen" aufwendete und Christoph Daum zum Bundestrainer machte.
Der deutsche Markt ist wahrscheinlich recht durch. Es wird hier niemals 6 Milliarden Euro an einheimischen TV-Geldern geben, einfach weil man in Deutschland keine zwei Bezahlfernsehen (eines neben dem Zwangsdreck ÖR) dauerhaft in voller Breite etablieren wird. Vor allem nicht mit der Entwicklung, dass viele Haushalte mittlerweile gar keine Fernseher mehr haben.
Ich weiß nicht wie alt xEr, Tibo oder Momo Diabang sind (würde sie jetzt mal alle ca. so alt wie mich schätzen - Mitte 20, vielleicht etwas älter), aber bei denen merkt man das ja auch extrem. Kommen ja alle aus Regionen, die nicht zum BVB-Kernland gehören. Da besitzt der BVB schon eine extreme Strahlkraft, mit der "regionalen Sache" (Uli H. aus M.) hat das aus meiner Sicht nicht viel zu tun. Falls ich mich irre und ihr gebürtig alle aus Huckarde oder Eving kommen solltet - mea culpa