FC Bayern München 2015/2016 - letzter Anlauf mit Pep?

[Auge]

ganz genau Deiner Meinung Buster_D !
man sollte eher mal einen Antrag stellen, dass wieder echte Bayern bei Bayern München spielen ....
die Mannschaft verliert ihre bayerische Identität .... es geht auch mit Weltklasse-Leuten aus Bayern, wie die glorreichen 80er zeigten ..... mittlerweile findet man in dem Verein kaum noch deutsche geschweige denn bayerische Namen ... armselige Entwicklung ..

 

[Hawk-Eye]

Der Wechsel kam doch recht kurzfristig. Wann hätte man da noch ein Abschiedsspiel organisieren sollen?

Schweinsteiger hat eine Diskussion, über das Wie und Wieso nicht verdient. Ich bin mir sicher, dass er sein Abschiedsspiel noch bekommen wird. Ausserdem bin ich davon überzeugt, dass er nach seiner aktiven Karriere zurück zu den Bayern kommt, um dort eine andere Rolle zu übernehmen. Er ist als 'Legende' auch ein Zugpferd, das man als Werbeträger für den Verein bestens einsetzen kann.

Anders sieht es da bei Götze aus. Der wird mit Juventus in Verbindung gebracht. Das wäre der erste (verdiente) Schritt in den Keller. Für ihn und seine 'Berater'.

Götze: "Ich denke, im Ausland zu spielen, könnte eine gute Erfahrung sein. Quelle"

 

[Solomo]

Erst freuen sich alle, dass Kroos endlich weg ist. Dann meckert jeder über Götze, weil er nicht aus dem Arsch kommt und alle wünschen sich ihn zurück nach Dortmund. Danach geht Schweini, dessen Abgang alle gut nachvollziehen können und dessen Verlust sportlich sowieso nicht wehtut. Und jetzt heult man rum, weil man plötzlich merkt, dass die Deutschen bei Bayern weniger werden? :clown:

Ich kann ja ein bisschen verstehen, dass man als Romantiker so viele Eigengewächse und einheimische Spieler wie möglich beim deutschen Vorzeigeclub sehen will. Aber wen genau will man denn für Bayern auflaufen sehen, der auch weiterhelfen würde? Aus dem eigenen Nachwuchs scheint nicht wirklich viel zu kommen. Gaudino und Scholl durften schonmal reinschnuppern, dazu hat man PEH, der sich jetzt mehr beweisen kann. Reus hätte man holen können, Gündogan hätte man holen können. Aber wäre das etwas anderes als Vidal oder Di Maria? Sofort hätte der Großteil rumgeheult, dass zu viele Spieler von Dortmund kämen. Von Außen hätte man zu hören bekommen, dass man die Bundesliga wieder schwächen will. Glaubt hier ernsthaft einer, ein Götze/Reus/Gündogan identifiziert sich mehr mit dem FCB als z.B Vidal (sollte er kommen)?

Und welche deutschen Spieler soll man denn holen? Brandt wäre eine Option, okay. Aber ansonsten sind doch keine Spieler in Sicht, die den höchsten Ansprüchen genügen. Und dann soll mir keiner erzählen, dass dann nicht rumgeheult wird, wenn man wieder regelmäßig im VF der CL ausscheidet. Neuer wollten die "richtigen Fans" auch nicht sehen und am Ende feiern sie ihn für die CL.

Klar sollte man aufpassen, dass man jetzt nicht noch Müller verkauft, aber man hat einen gesunden Kern um Müller, Neuer, Boa, und Alaba. Robben und Javi würde ich da sogar auch mit dazu zählen. Wenn man die Chance hat, das Missverständnis Götze mit Di Maria zu ersetzen, dann sollte man das tun.

Nur mal angemerkt, trotz meiner "Jammerei" sehe ich das als absolut guten und realistischen Post :thumb: Natürlich darf man berechtigte Zweifel haben, ob Götze es bei Bayern noch packt (ich habe selber genug) und natürlich würde ich jubeln, wenn Di Maria kommt und einschlägt (aber auch da habe ich Zweifel). Auch weiß ich, dass es gut ist, dass ich nichts zu entscheiden habe bei Bayern, weil mir ein Aus im Viertelfinale der CL und die eine oder andere verpasste Meisterschaft mit einem Team, mit dem ich mich identifizieren kann, lieber ist, als der CL-Titel mit einer reinen Legionärstruppe. So darf man aber als Verantwortlicher des FC Bayern nicht denken. Ich bin Fußballromantiker, aber nicht weltfremd.
Natürlich hängt meine Identifikation mit dem Club nicht an Götze. Mir gefällt nur der Trend nicht. Und wenn man sich das Fragezeichen hinter Badstuber und das Alter von Lahm anschaut, dürfte der weiter gehen. Das ändert nichts daran, dass ich so gut wie jeden Transfer aus der Pep-Ära voll nachvollziehen kann.

 

[Kinski]

also bitte, ihr dramatisiert das ganze doch viel zu sehr. mit schweinsteiger hat genau eine Identifikationsfigur den Verein verlassen. Auch Spieler mit deutschem Pass können Söldner sein. wieviele selbst ausgebildete Spieler standen den 2001 in Mailand auf dem Platz? Kuffour und Hargreaves, für mich, trotz ein paar Jahren in der Bayern Jugend jetzt auch nicht die klassischen Spieler mit denen man sich identifizieren konnte. ansonsten mit Kahn, Linke, Effe und Scholl auch nur 4 Deutsche in der Startelf. Im Gegensatz zu damals hat man doch heute eine wesentlich höhere Identifikationsgrundlage weil es immer noch mehr selbst ausgebildete Spieler gibt (die nebenbei auch eine viel größere Qualität besitzen) und heute auch nicht weniger Deutsche spielen. Identifizieren kann ich mich mit Spielern die sich während des Spiels zerreißen und alles geben, unabhängig davon woher sie kommen oder wo Sie ausgebildet wurden. Vergleiche mit
Paris oder City sind doch keinen Meter angebracht...

 

[Mahoney_jr]

Ich finde Fußball-Romantik genau deswegen schwierig, weil es das Wort Romantik beinhaltet. Da schwingt Nationalismus mit. Lizarazu sollte mehr Bayern-Zuneigung erfahren als Linke, wenn es um Verdienste und Identifikation geht. Abgesehen von Müller und Schweinsteiger, wo irrationale Gefühlsausbrüche durch Wechselgerüchte verständlich sind (Leistung und Identifikation mit Bayern = hoch), sollte man doch eher rational an die Sache rangehen.

 

[steb]

@Fresh Prince

Wie kommst Du auf Rafinha und Costa? Von Rafinha habe ich seit er bei uns ist, kein negatives Wort gehört. Er hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und stand auch Breno und seiner Familie in den schweren Tagen zur Seite. Was Costa angeht, da bin ich zwar kein Donezk Anhänger und kann das sicherlich kaum beurteilen, aber woher nimmst Du diese Info? Zu Vidal hat Solomo schon alles geschrieben, so einen Typen hasst du wenn du gegen ihn spielst, aber im eigenen Trikot feierst du ihn.

naja, es ging mir um die agressivität auf dem platz. die ist natürlich wichtig, und ich begrüße das was vidal in der richtung mitbringt auf jeden fall, aber zuviele spieler dieser sorte können in bestimmten spielen ein problem darstellen. wie oft ist ribery schon durch einfachste provokationen so gereizt worden, dass er nahe am platzverweis war? wenn das ein einziger spieler ist bekommt man das als mannschaft irgendwie hin (ich erinnere mich an ein spiel in dem schweinsteiger ribery klar gemacht hat, dass er cool bleiben soll). costa gegen ribery letzte saison war schon ziemlich giftig und rafinha hat das in manchen spielen auch nicht im griff. vidal ist in sachen "revanchieren auf dem feld" auch kein unschuldslamm, und die tatsache, dass er in 3 jahren nur einmal vom platz geflogen ist heisst halt nichts, ribery ist auch seltener vom platz geflogen, als er es verdient gehabt hätte. abgesehen davon, fussball ist fussball klar, kein ballett, darf schon auch zur sache gehen, aber ein spieler muss eben wissen, wann er reicht und er der mannschaft schadet.

 

[liberalmente]

fussball ist fussball klar, kein ballett, darf schon auch zur sache gehen, aber ein spieler muss eben wissen, wann er reicht und er der mannschaft schadet.

Aber zeigen die wenigen Platzverweise von Vidal nicht, dass er das weiß? Van Bommel wusste das auch immer. Ramos ist ein Gott in dieser Hinsicht. Manche Spieler können das einfach besser einschätzen als andere. Und manche sind auch richtig gut bei versteckten Fouls. Ramos ist da der König, aber Vidal schätze ich da auch ähnlich "talentiert" ein.

 

[Rashid]

Und manche spielen einfach beim "richtigen" Verein.

http://www.transfermarkt.de/luiz-gustavo/leistungsdatenverein/spieler/10471

 

[Huck huckt weg]

Und manche spielen einfach beim "richtigen" Verein.

http://www.transfermarkt.de/luiz-gustavo/leistungsdatenverein/spieler/10471

Liegt halt daran dass Bayern von diesen Mannschaften am wenigsten zulässt und er da dementsprechend weniger eingreifen musste

 

[Mahoney_jr]

Das gilt vielleicht für die letzte Saison, als Gustavo wirklich verhältnismäßig häufiger gelbe Karten erhalten hat, als bei Bayern (alle 239 Minuten in der Liga), obwohl er mit 2,8 Tacklings im Spiel nur unwesentlich mehr härtere Zweikämpfe geführt hat als in rot. In der Vorsaison führte er 3,5 Tacklings pro Spiel (deutlich mehr als bei Bayern) und ist dementsprechend häufiger vom Platz geflogen (3x). Insofern habt ihr beide Recht 2013/2014 hat Gustavo mehr ausbügeln müssen/wollen. 2014/2015 war dann der Ruf im Eimer und er hat wirklich schnell eine gelbe Karte erhalten.

http://www.whoscored.com/Players/43369/History/Luiz-Gustavo

 

[Solomo]

Ich finde Fußball-Romantik genau deswegen schwierig, weil es das Wort Romantik beinhaltet. Da schwingt Nationalismus mit. Lizarazu sollte mehr Bayern-Zuneigung erfahren als Linke, wenn es um Verdienste und Identifikation geht. Abgesehen von Müller und Schweinsteiger, wo irrationale Gefühlsausbrüche durch Wechselgerüchte verständlich sind (Leistung und Identifikation mit Bayern = hoch), sollte man doch eher rational an die Sache rangehen.

Ich bin trotzdem ein Fußballromantiker Das hat bei mir aber nichts mit Nationalismus zu tun (was natürlich jeder schreiben würde). Bei mir hat die Fußballromantik ihren Ursprung aber nicht bei Bayern, sondern bei meinem Heimatverein in der Kreisliga. Wir sind da einer der wenigen Vereine, die kein Geld zahlen (Ausnahme Trainer), fast nur auf den eigenen Nachwuchs setzen und es dem entsprechend schwer haben, weil so mancher Konkurrent über 30.000 € im Jahr investiert. Und das schlägt halt bei mir manchmal auf Bayern über. Ich bin einfach ein Fan davon, die eigenen Leute zu formen und freue mich, wenn es jemand packt.
Wenn ich von deutschen Spielern schreibe, die ich im Kader haben möchte, geht es mir nur darum, dass ich nicht will, dass "mein" Verein bei der Kaderzusammenstellung mit der "Homegrown"-Regel tricksen muss. Für mich ist auch ein Alaba oder ein Martinez eine Identifikationsfigur. Lizarazu sehe ich definitiv auch so wie Du.

Ich glaube echt, mein Hauptproblem ist, dass ich kein Fan von Di Maria bin. Rational an die Sache ranzugehen, fiel mir im Fußball übrigens schon immer schwer.

 

[Buster D]

Rational an die Sache ranzugehen, fiel mir im Fußball übrigens schon immer schwer.

Das wäre auch über kurz oder lang das Ende des Fußballs, denn er lebt nun einmal davon. Es ist einfach nicht rational, dass ich Fan eines Verein geworden bin, der damals in Liga 2 oder gar der Oberliga spielte und - gelinde gesagt - nicht den besten Ruf hatte, so dass mein Vater sich mitunter schämte, mit mir ins Stadion zu gehen zu müssen, weil ich ständig quengelte. Nur weil das halt der Verein in der Stadt war, in der ich zufällig geboren wurde. Aber in meinem Kindergarten/Hort/Schule waren "die Großen" halt Hertha Fans (wie sich das halt gehört in Berlin) und nahmen einen auch mal zum kiebitzen mit. Da war es dann auch egal, dass der Lieblingsfussballer Rummenigge bei einem anderen Verein spielte und wir uns mit Autogrammen von dem damals noch völlig unbekannten Andreas Köpke zufrieden geben mussten.

 

[Big d]

ich denke bei de Identifikation kommt es nicht nur auf die Nationalität an, sondern auch auf die Verweildauer. wenn man einen spieler mit 19 holt und bis 28 behält wird er auch als Ausländer zur identifikationsfigur. ein robben ist doch genauso indentifikationsfigur wie schweini.

ein Problem wird es erst dann wenn jedes jahr 8 neue geholt werden und es keine Kontinuität gibt. das Problem gibt es ja z.b in der Basketball BBL, jedes jahr 10 neue amis (außer bei den top Teams) und man verliert den überblick.

bei Bayern ist diese Kontinuität doch durchaus gegeben, die meisten stars bleiben dort doch 5+ jahre, ein hire und fire ist doch recht selten. da hat Bayern vereinen wie City oder PSG doch etwas voraus.

 

[le freaque]

Nach "kicker-Informationen" hat Götze Juve bereits Freitag abgesagt und will in München bleiben. Wie bereits gesagt ist mir das auch lieber als die die Maria Sache. Grundsätzlich halte ich den Kader auch für komplett, einen Nachfolger für Pizarro hätte ich noch gern - will sagen: einen Spieler, der auch "echte" 9 spielen kann. Das muss kein super, super Topspieler sein (eine gewisse Qualität muss natürlich vorhanden sein), gerne wieder ein erfahrener Fahrensmann oder aber ein Perspektivspieler, der nicht gleich beleidigt ist, wenn er gegen die ganz großen Gegner eher nicht in der Startelf steht. Wenn Lewandowski mal länger ausfallen sollte, sollte man schon die Möglichkeit haben, trotzdem mit richtigem MS zu spielen (ob man es dann tut, ist eine andere Frage).

 

[Big d]

ich denke das pep ohne lewa eher wieder mit müller/götze vorne drin spielen wird.

 

[Schlonski]

Nach "kicker-Informationen" hat Götze Juve bereits Freitag abgesagt und will in München bleiben. Wie bereits gesagt ist mir das auch lieber als die die Maria Sache. Grundsätzlich halte ich den Kader auch für komplett, einen Nachfolger für Pizarro hätte ich noch gern - will sagen: einen Spieler, der auch "echte" 9 spielen kann. Das muss kein super, super Topspieler sein (eine gewisse Qualität muss natürlich vorhanden sein), gerne wieder ein erfahrener Fahrensmann oder aber ein Perspektivspieler, der nicht gleich beleidigt ist, wenn er gegen die ganz großen Gegner eher nicht in der Startelf steht. Wenn Lewandowski mal länger ausfallen sollte, sollte man schon die Möglichkeit haben, trotzdem mit richtigem MS zu spielen (ob man es dann tut, ist eine andere Frage).

Nachdem Schweini weg ist könnte man ja Gomez wieder holen. :clown: Der dürfte im Moment billig sein.


Was die Identifikationsfiguren betrifft bin ich ganz bei Big D. Das hat absolut nix mit der Herkunft zu tun. Robben ist das beste Beispiel. Lange Vereinszugehörigkeit und 100%-Einstellung in jeder Minute ist die Grundvoraussetzung zur Identifikationsfigur.

 

[Zapator]

Gomez faende ich im Ernst eine gute Loesung - die Frage waere ob er schon mit so einer Rolle zufrieden waere oder ob er nochmal Gas geben will um bei der EM dabei zu sein (weniger Konkurrenz um den Stuermerposten gab's glaub ich noch nie in der NM).
Tut sich bei Real eigentlich gar nichts in punkto neuen Topstuermer?

 

[Moritz]

Juve bestätigt schon mal Vidals Transfer. Gut so, guter Transfer für eine akzeptable Ablöse. Das zeigt imo auch, dass man weiterhin nicht jeden Ablösewahnsinn mitmachen muss.

 

[le freaque]

Absolut. Vidal plus Costa für die gleiche Ablöse wie 1 x Sterling - ich glaube, da fahren wir so besser.

 

[liberalmente]

Das zeigt imo auch, dass man weiterhin nicht jeden Ablösewahnsinn mitmachen muss.

Wenn Vidal so stark wäre wie er ist, aber 5 Jahre jünger, dann würde er auch das doppelte an Ablösesumme kosten. So läuft das Geschäft nunmal. Vidal wird wahrscheinlich 4-5 Jahre auf Weltklasseniveau haben, danach kein Wiederverkaufswert. Wenn es 10 Jahre und/oder Wiederverkaufswert wären würde sich Juve das bezahlen lassen.

Ist natürlich trotzdem eine absolut faire Summe für einen Verein wie Bayern, der in 5 Jahren 5 mal um den CL Titel mitspielt und dafür solche Ausnahmekicker braucht. Aber mit "Ablösewahnsinn nicht mitmachen" hat das mMn nicht viel zu tun.