Ich halte es für Geschwafel zu behaupten der Ancelotti hat doch mal mit Top-Mannschaften die CL gewonnen, sooo schlecht kann er ja gar nicht sein. Und die Spieler die sich beschweren sind alles Diven, lügen, und haben sowieso keine Ahnung vom Athletiktraining eines rauchenden Fitnesstrainers der Extraarbeit lieber verbietet als sie zu gestalten. Die körperliche, spielerische und mentale Form der Mannschaft spricht Bände, ich halte jemanden der das nicht sehen will und lieber ein Loblied auf Ancelotti singt für unfähig Zusammenhänge ehrlich zu thematisieren.
Davon ab macht Uli gerade wirklich eine schlechte Figur. Man hat diesen Bullsh*t vom Ancelotti-Clan monatelang toleriert, *nachdem* Alonso und Lahm weg waren, und man mit Tolisso, Kimmich, Rudy, Süle und James neue Leute ins Spiel einbauen musste. Als Reaktion sägt man seinen Sohn ab und installiert Sagnol, kümmert sich aber offenbar trotzdem wenig um das Traingskonzept und Spielsystem. Ob und wieviel Ribery oder Müller spielen ist wirklich völlig egal, solange es eine schlüssige Begründung gibt. "Ich will das so" reicht mir nicht, der Mann trainiert keine E-Jugend sondern den produktiven Faktor eines 300-Mio-Euro-Unternehmens. Wir haben nicht mehr 1950 wo gilt "der Trainer hat immer Recht!". Aber wieviel und was trainiert wird ist nicht egal, wenn gestandene Profis die 15 Jahre unter den Top-Trainern der Welt und in den besten Mannschaften der Welt trainiert haben auf die Barrikaden gehen. Entweder man kann das dann sportwissenschaftlich erklären, oder ich würde diesen Trainer sofort und achtkantig rauswerfen. "Ich will das so" ohne Begründung und sporttheoretischen, von wissenschaftlichen Experten einhellig getragenden Grundlagen, das kann man machen wenn man irgendwo ne Thekenmannschaft trainiert.
Nachdem man dann endlich doch die Reissleine zieht und sich von der Nibelungentreue zum Grandsigneur verabschiedet, geht man aber nicht in sich und klärt mal professionell wie Trainingsabläufe, -steuerung und Spieldidaktik organisiert werden müssen. Sondern jammert in Erinnerungen an die gute alte Zeit schwelgend rum und erträumt sich einen idealen Wunsch-Wundertrainer, und entwickelt emotionale Achterbahnen die einen daran hindern ganz normal und professionell mit professionellen und erprobten Trainern umzugehen. Die sollen dann nicht nur gute Fussballtrainer sein, sondern auch tolle Kumpels, weltgewandt, glamourbeladen, bescheiden, charismatisch, und schon jahrelang bei Bayern in der Kabine gesessen. Wie durch ein Wunder gibt es genau einen auf den das zutrifft, den Jupp.
Das ist etwas das einem Vorstand nicht passieren sollte der dringend einen neuen CEO sucht, nicht dass man den Blender mit seinem Nulpentraditionsmannschaftsteam abgesetzt hat.