Ich glaube du verwechselst Grund und Ursache. Es ist ja so, dass in der Jugend i.d.R. die technischen guten Spieler weiter nach vorne gestellt werden, weil dort eben die Anforderungen an Technik höher sind. Später wenn man merkt, dass es auf diesen Positionen nicht ganz fürs Profiniveau reicht (oder nur mäßig), wandern viele wieder Richtung Verteidigung. Der BVB hatte seit Jahren als AV Spieler, die eigentlich gelernte Stürmer bzw. Offensivspieler sind. (Schmelzer, Pischu, Durm, Passlack, Großkreutz). Auch Hummels war in der Jugend bei Bayern jahrelang Stürmer, später Sechser und dann IV. Da lags aber am Körper, der ist als IV einfach besser geeignet.
Will sagen: Spieler, die in der Jugend nicht schon durch sehr gute Technik auffallen (im vergleich zu ihren mitspielern), die werden es in aller Regel eh nicht in den Profibereich schaffen. Im Jugendbereich muss man sowieso herausstechen, das ist aber eh schon Grundvoraussetzung (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und auch dann ist es noch ein weiter Weg.
Das gesagt ist es glaube ich eh schon gang und gäbe, dass Spieler auf mehreren Positionen geschult werden. Z,B. lernen die IVs in der Bayernjugend auch die 6er Position. Die heutigen Offensivspieler haben in der Jugend oft mehr oder weniger alle Offensivpositionen gelernt. Je professioneller das Level wird, desto schwieriger ist allerdings das wilde Wechseln, wenn die Fähigkeiten nicht schon entwickelt sind.
Deshalb meinte ich auch im besseren jugendbereich. Im dorfverein gerade bei den ganz jungen kids ist natürlich klar dass es viele unoordinierte kids gibt die man nur nach hinten stellen kann, aber im besseren Bereich ab sagen wir mal u12 in großen vereinen sollte der skill doch homogener sein und die ganz hoffnungslosen Fälle nicht mehr dabei sein.
Die die dann weiter kommen haben dann wie du gesagt hast im dorf meistens vorne gespielt, mir geht es darum wie man mit den besten 10% die dann mit 10-12 zu den großen teams wechseln weiter macht.
Bei diesen kids (sagen wir bvb, bayern oder leipzig u12 oder in auswahlmannschaften) sollte das niveau schon so homogen sein das eine vielseitige Schulung möglich ist.
Dann dürfen natürlich siege im jugendbereich nicht an erster Stelle stehen, sondern die Entwicklung selbst wenn man dadurch das eine oder andere Spiel mehr verliert.
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