FC Bayern München 2018/2019 - erfolgreich weiter im Trott. Stand jetzt.


Big d

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"Leisten" kann sich das so ziemlich jeder Top-Verein ... ist aber halt doof. Leipzig könnte es sich finanziell auch "leisten", einen Timo Werner nächstes Jahr für lau gehen zu lassen, aber warum glaubst du, dass man ihm jetzt sagt "Vertragsverlängerung oder geh im Sommer"?

Die Chelsea-Fans werden auch schon auf die Barrikaden gehen, wenn man Hudson-Odoi für viel Geld verkauft.

Natürlich ist es nicht ideal, sie wollen natürlich eine Lösung also Verlängerung oder Verkauf.

Meinte damit lediglich das abramovich sich nicht davon beeindrucken lässt wenn Hoeneß damit droht das er ihn sonst 2020 ablösefrei holt.
 

L-james

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Dazu wird es eh nicht kommen. Chelsea wird jetzt versuchen Odoi in der Rückserie einige Einsatzzeit zu geben, damit er dann im Sommer den Vertrag verlängert. Wenn nicht, dann gibt es genügend Interessenten die da im Sommer zuschlagen, wenn auch dann nicht für 40+ mio, sondern vll. "nur" noch 30 mio. Bayern ist ja nur einer von vielen und Odoi braucht dringend Spielraxis auf höchstem Niveau, da nochmals 1 Jahr ohne Verlängerung auf der Tribüne und Reserve zu versauern, wird weder im Sinn von Odoi sein noch von Chelsea, da sie dann lieber 30 mio nehmen als ihn ablösefrei zu verlieren. Jetzt hat Chelsea halt auch einfach noch nicht den Druck und noch eine ganze Halbserie Zeit ihn zu überzeugen, deshalb können die Bayern ihre Angebote eigentlich auch stecken lassen.
 

Schlonski

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Sorry, aber das sind alles haltlose Behauptungen, genauso gut koennte ich eine gegenteilige These aufstellen und zu dem Schuss kommen dass dies die entscheidenden Schritte zur Dominanz in Europa waren.

Elite im Scouting gibt es m.E. nicht auf dem Level auf dem Bayern agiert.
Ein Spieler der Bayern nach vorne bringt steht auf 1000 Zetteln aller Scouts Europas, weil sein Talent so herausragend ist dass ihn keiner uebersieht. Ihn dann zu bekommen und wirklich haben zu wollen ist dann eine Frage des Geldes und der Argumente die fuer den Club sprechen, womit wir wieder beim Thema Einsatzzeiten und Konkurrenz sind.
Bei Dortmund hat es jetzt ein paar mal geklappt, das heisst aber nicht dass es auch die naechsten Jahre so gehen wird weil der Zufallsfaktor groesser ist als der Einfluss des Koennens der Beteiligten.

Was die Jugendarbeit betrifft ist es aehnlich - Spieler von Weltklaseformat kann sich nicht basteln, da braucht man Glueck.
Als das bei Ajax super geklappt hat dachten alle die wissen wie's geht, und nach einer goldenen Generation kam ein Jahrzehnt so gut wie nichts mehr, weil's eben auh Zufall ist.


Haltlose Behauptungen?

Mit Verlaub, James ist wohl schon noch besser als Hudson-Odoi und es spricht derzeit nichts dafür, dass letzterer WM-Torschützenkönig wird und mehrfach die CL gewinnt. Solange HO nichtmal Profifußball spielt, ist es wohl kaum haltlos, einen James derzeit als besser und jemals besser bleibend zu bezeichnen. Da sprechen die Tatsachen einfach eine deutlichste Sprache.

Hernandez und besagter HO wären zudem mitnichten eine Garantie, dass es signifikant besser läuft und man wieder zu den absoluten Topclubs aufsteigt, wo man vor 5 Jahren fraglos war. Wenn es nur so einfach wäre. Hernandez dürfte zwar ein leichtes Upgrade gegenüber den unwilligen Hummels und Boatengs sein, aber der neuralgische Spieler mit dem alles anders wird, ist er auch nicht. Es liegt da ja auch nicht an ein oder zwei Spielern, die man nur austauschen müsste und dann ist man plötzlich wieder Top4 in Europa, was du anscheinend als möglich ansiehst, sondern an grundsätzlichen Dingen wie einem mittlerweile völlig veralteten Spielsystem, dass noch immer in vielen Phasen auf Ballbesitz mit Winger zur Grundlinie aufbaut und nur wenig variabel erscheint, dazu eine im internationalen Vergleich beschissene nicht nachhaltige Nachwuchsarbeit, und eine kurzsichtige Transferpolitik, die keinerlei Linie erkennen lässt. Das ist jetzt meines Erachtens ebenfalls keine haltlose Behauptung, sondern eine Tatsache. Das war die letzten Jahre alles einfach nur punktuelles und fehlerhaftes Stückwerk. Zudem hat man den ganzen WM´s und CL-Gewinnern zum Dank langjährige Wohlfühlathmo garantiert und das war der Kardinalfehler, der sich jetzt hart bemerkbar macht. Man hat die anderen Vereine in Deutschland ausbilden lassen und dann kamen die Spieler ja von ganz alleine auf Knien rutschend zum großen FC Bayern, der gar nicht wirklich Scouten musste, sondern das eher als mittlere Einnahmequelle ansah.....diese Zeit ist jetzt vorbei und das sollte man vielleicht merken im Verein. Ob Brazzo das verinnerlicht hat, weiß ich nicht.

Und da sind wir dann an einem Punkt bei dem wir gar nicht weit auseinanderliegen und das ist das Thema Einsatzzeiten für die jungen Talente. Da muss der FCB massiv dran arbeiten, weil er derzeit für die Talente völlig uninteressant ist und die Zukunft des Vereins mangels Scheichmillionen nur darin liegen kann, noch bezahlbare Talente vor Dortmund abzugreifen. Und da brauch ich jetzt nicht einen ungetesteten Spieler für wohl insgesamt 50 Mio. von Chelsea kaufen, der bisher nur gegen Jugendliche gekickt hat. Da kauf ich lieber 5 Talente von deutschen oder französischen Vereinen für jeweils 3-5 Millionen, die noch nicht auf 1000 Zetteln stehen, weil mein Scout den ich für weitere 5 Millionen besorge (eben bsp. einen Mislintat) einfach besser ist, weil er ein fußballverrückter Externer ist, der mit seinem Team in der Woche 30 Spiele vor Ort in der ganzen Welt anschaut und nicht Dremmler oder Breitner oder Reschke heißt. Die Spieler haben dann vielleicht erstmal nur normales Buliniveau aber denen gibt man dann regelmäßige Einsatzzeiten, wodurch der ein oder andere sich vielleicht als nächster Kimmich oder Kroos entpuppt. Und diese Politik, die derzeit nur die Ausnahme ist, muss meines Erachtens in Zukunft der Regelfall werden. Dazu kann man dann immer noch ein oder zwei Königstransfers machen. Und mir kann keiner erzählen, dass das was Dortmund macht, der FCB nicht auch könnte, wenn er denn wollte.

Kurzum: Der FC Bayern braucht dringend eine neue Philosophie (5 Euro ins Schwein), ansonsten ist der Zug abgefahren. Und die neue Philosophie muss heißen, eine Art Ausbildungsverein auf Weltniveau zu werden, weil man finanziell auf Dauer nicht in der obersten Liga wird mithalten können. D.h. weg vom großkotzigen "wir müssen immer deutscher Meister werden" und hin zum "wir finden jedes Jahr einen Dembele, den wir für 100 Mio. an irgendwelche Deppen die es zahlen, verscherbeln" oder ihn einfach behalten, weil wir es, im Gegensatz zu Dortmund, auch können.
 
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le freaque

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Scouting bedeutet aber auch, dass man bei den ganz großen Talenten früher dran ist, als alle anderen bzw. sich nicht nur den Spieler anschaut, sondern Kontakt aufnimmt, früh zu verstehen gibt, dass großes Interesse besteht und ihm eine bessere Perspektive aufzeigt, als es die Konkurrenz vermag.
Es geht ja letztlich immer darum, wer das beste Gesamtpaket aus
- Einsatzchancen
- Erfolg (CL ja oder nein)
- Erhöhung des Markenwerts (also attraktiver Verein/Liga)
- Geld
- Sprungbrettpotenzial, wenn es nicht so oder besser als erhofft läuft

bieten kann. Welcher Spieler wie talentiert ist, weiß ab einem gewissen Alter sowieso jeder Scout jedes größeren Clubs. Und wenn sich beim Gesamtpaket mehrere Vereine auf gleichem Level befinden, geht es halt darum, wer entweder schneller oder schon länger dran ist und nicht zuletzt auch, wer besser mit dem Berater des Talents vernetzt ist. Das klassiche Scouting im Sinne von Spielerbeobachtung ist ja eh Tagesgeschäft, in der heutigen Zeit ist bei jedem U-LS oder U-Tunrier die Tribüne voll mit Scouts und in den wichtigen Talentländern werden auch die dortigen Jugendligaspiele doch von zahlreichen Scouts observiert.
 

le freaque

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weil mein Scout den ich für weitere 5 Millionen besorge (eben bsp. einen Mislintat) einfach besser ist, weil er ein fußballverrückter Externer ist, der mit seinem Team in der Woche 30 Spiele vor Ort in der ganzen Welt anschaut und nicht Dremmler oder Breitner oder Reschke heißt. Die Spieler haben dann vielleicht erstmal nur normales Buliniveau aber denen gibt man dann regelmäßige Einsatzzeiten, wodurch der ein oder andere sich vielleicht als nächster Kimmich oder Kroos entpuppt. Und diese Politik, die derzeit nur die Ausnahme ist, muss meines Erachtens in Zukunft der Regelfall werden. Dazu kann man dann immer noch ein oder zwei Königstransfers machen. Und mir kann keiner erzählen, dass das was Dortmund macht, der FCB nicht auch könnte, wenn er denn wollte.

Kurzum: Der FC Bayern braucht dringend eine neue Philosophie (5 Euro ins Schwein), ansonsten ist der Zug abgefahren. Und die neue Philosophie muss heißen, eine Art Ausbildungsverein auf Weltniveau zu werden, weil man finanziell auf Dauer nicht in der obersten Liga wird mithalten können. D.h. weg vom großkotzigen "wir müssen immer deutscher Meister werden" und hin zum "wir finden jedes Jahr einen Dembele, den wir für 100 Mio. an irgendwelche Deppen die es zahlen, verscherbeln" oder ihn einfach behalten, weil wir es, im Gegensatz zu Dortmund, auch können.
Glaubst du ernsthaft, dass das nicht schon längst gemacht wird? Wir haben einen Leiter der Scoutingabteilung, Marco Neppe, der ein neues, datenbasiertes Scoutingsystem implementiert hat und seinerzeit z.B. ebenso wie der BVB an Dembele interessiert war.Chefscout ist Laurent Busser, der vorher in gleicher Position bei Leverkusen tätig war (so schlecht scouten die ja nicht). Insgesamt beschäftigt Bayern an die 20 Scouts auf fester und Honorarbasis. Von wegen Dremmler und Breitner, die Zeiten sind bereits seit ein paar Jahren vorbei. Dazu kommt das neue NLZ, das aber naturgemäß erst in frühestens 2-3 Jahren sichtbare Erfolge bringen wird.
Die U19 war 2017 im DM-Finale, die U17 2017 (Meister) und 2018, wir haben aktuell um die 15-20 Juniorennationalspieler aus In- und Ausland. Wir haben Fritz-Walter-Medalliengewinner von 2017 (Mai) und 2018 (Batista-Meier, übrigens ein Winger). Wir haben mit Yeong einen Koreaner geholt, der sofort hervorragend eingeschlagen ist und bereits zum erweiterten Profikader gehört. Wir haben mit Andersson einen schwedischen Winger geholt, der bereits mit 16 in der schwedischen 2.Liga gespielt hat. Wir haben mit Zirkzee eins der größten holländischen Offensivtalente, der, seit er bei uns ist, praktisch in jedem Spiel scort. Batista-Meier und Daniliuc wurden gerade erst vom Guardian in der "Next Generation" Liste der größten internationalen Talente genannt, Früchtl war 2017 dabei. Mit Davies wurde gerade erst ein Talent für gut 10 Mio geholt.
Es ist doch Unsinn, so zu tun, als würden bei Bayern alle schlafen und die Hände in den Schoß legen. Was ein Riesenproblem ist, ist der Übergang zu den Profis, nicht die Ausbildung an sich. Da würde ich an Stelle des Vereins viel mehr Druck auf die jeweiligen Trainer ausüben und ihnen klarmachen, dass der Einbau eigener Talente ausgesprochen erwünscht ist. Bei LvG war das eine Selbstverständlichkeit, Pep hat es ansatzweise gemacht (hatte aber auch keine guten Jahrgänge zur Verfügung), bei Jupp war es schon zu wenig und Ancelotti ging der Einbau junger Talente, wie auch alles andere, komplett am Allerwertesten vorbei. Kovac hat es aufgrund der allgemein etwas prekären Situation am Schwersten.
Es gibt in der Regel genügend Möglichkeiten, Talenten Spielpraxis zu geben. Der Profikader ist seit Jahren vergleichsweise klein und es gibt immer Spiele wie die ersten Pokalrunden, eher bedeutungslose CL-Gruppenspiele oder Ligaspiele, die relativ früh entschieden sind. Das wird bei uns viel zu wenig gemacht, wenigstens arbeitet man allmählich mal ein bisschen mit Leihgeschäften (dass da nicht jedes hinhaut, ist normal). Auch da sollte man früher beginnen, mit 21 muss man keinen mehr von den Amas verleihen. Wer erkennbar nichts von der RL haben wird, aber noch nicht für die erste Mannschaft in Frage kommt, kann doch auch schon mit 18 oder 19 verliehen werden.
 

Schlonski

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Glaubst du ernsthaft, dass das nicht schon längst gemacht wird? Wir haben einen Leiter der Scoutingabteilung, Marco Neppe, der ein neues, datenbasiertes Scoutingsystem implementiert hat und seinerzeit z.B. ebenso wie der BVB an Dembele interessiert war.Chefscout ist Laurent Busser, der vorher in gleicher Position bei Leverkusen tätig war (so schlecht scouten die ja nicht). Insgesamt beschäftigt Bayern an die 20 Scouts auf fester und Honorarbasis. Von wegen Dremmler und Breitner, die Zeiten sind bereits seit ein paar Jahren vorbei. Dazu kommt das neue NLZ, das aber naturgemäß erst in frühestens 2-3 Jahren sichtbare Erfolge bringen wird.
Die U19 war 2017 im DM-Finale, die U17 2017 (Meister) und 2018, wir haben aktuell um die 15-20 Juniorennationalspieler aus In- und Ausland. Wir haben Fritz-Walter-Medalliengewinner von 2017 (Mai) und 2018 (Batista-Meier, übrigens ein Winger). Wir haben mit Yeong einen Koreaner geholt, der sofort hervorragend eingeschlagen ist und bereits zum erweiterten Profikader gehört. Wir haben mit Andersson einen schwedischen Winger geholt, der bereits mit 16 in der schwedischen 2.Liga gespielt hat. Wir haben mit Zirkzee eins der größten holländischen Offensivtalente, der, seit er bei uns ist, praktisch in jedem Spiel scort. Batista-Meier und Daniliuc wurden gerade erst vom Guardian in der "Next Generation" Liste der größten internationalen Talente genannt, Früchtl war 2017 dabei. Mit Davies wurde gerade erst ein Talent für gut 10 Mio geholt.
Es ist doch Unsinn, so zu tun, als würden bei Bayern alle schlafen und die Hände in den Schoß legen. Was ein Riesenproblem ist, ist der Übergang zu den Profis, nicht die Ausbildung an sich. Da würde ich an Stelle des Vereins viel mehr Druck auf die jeweiligen Trainer ausüben und ihnen klarmachen, dass der Einbau eigener Talente ausgesprochen erwünscht ist. Bei LvG war das eine Selbstverständlichkeit, Pep hat es ansatzweise gemacht (hatte aber auch keine guten Jahrgänge zur Verfügung), bei Jupp war es schon zu wenig und Ancelotti ging der Einbau junger Talente, wie auch alles andere, komplett am Allerwertesten vorbei. Kovac hat es aufgrund der allgemein etwas prekären Situation am Schwersten.
Es gibt in der Regel genügend Möglichkeiten, Talenten Spielpraxis zu geben. Der Profikader ist seit Jahren vergleichsweise klein und es gibt immer Spiele wie die ersten Pokalrunden, eher bedeutungslose CL-Gruppenspiele oder Ligaspiele, die relativ früh entschieden sind. Das wird bei uns viel zu wenig gemacht, wenigstens arbeitet man allmählich mal ein bisschen mit Leihgeschäften (dass da nicht jedes hinhaut, ist normal). Auch da sollte man früher beginnen, mit 21 muss man keinen mehr von den Amas verleihen. Wer erkennbar nichts von der RL haben wird, aber noch nicht für die erste Mannschaft in Frage kommt, kann doch auch schon mit 18 oder 19 verliehen werden.


Dass Bayern nicht völlig hinterm Berg ist und eine funktionierende Scoutingabteilung hat in der kein Dremmler mehr ist, ist mir schon bewusst, keine Sorge. Mir fehlen nur bei allem datenbasierten 20-Mann-Aufwand sichtbare Erfolge im Vergleich zur europäischen Konkurrenz und da ist auf jedenfall die Schnittstelle zum Profikader ein Problem. Mai, Batista Meier, Yeong und co. schön und gut. Kann man in eine Reihe stellen mit den Talenten Tillman, Schöpf, Evina, Zingerle und wie sie alle heißen. Sprich der Weg irgendwo zwischen Regionalliga und 2.Liga steht offen.

1860 hat in den letzten zehn Jahren gefühlt zehnmal so viele Bundesligaspieler grundausgebildet wie Bayern. Das ist einfach Fakt. Warum ist das so? Weil der FCB-Nachwuchs auf einer Insel lebt. Und genau da muss man den Hebel ansetzen und ich habe das Gefühl, dass das mit der derzeitigen Konstellation in den Verantwortungsebenen nicht möglich ist. Nachwuchs soll doch nicht nur U19 Meister werden, sondern stetige Spielerquelle für den Herrenbereich werden und das ist beim FCB seit Jahren nicht drin.
 
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Zapator

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Mit Verlaub, James ist wohl schon noch besser als Hudson-Odoi und es spricht derzeit nichts dafür, dass letzterer WM-Torschützenkönig wird und mehrfach die CL gewinnt. Solange HO nichtmal Profifußball spielt, ist es wohl kaum haltlos, einen James derzeit als besser und jemals besser bleibend zu bezeichnen. Da sprechen die Tatsachen einfach eine deutlichste Sprache.

Hernandez und besagter HO wären zudem mitnichten eine Garantie, dass es signifikant besser läuft und man wieder zu den absoluten Topclubs aufsteigt, wo man vor 5 Jahren fraglos war. Wenn es nur so einfach wäre. Hernandez dürfte zwar ein leichtes Upgrade gegenüber den unwilligen Hummels und Boatengs sein, aber der neuralgische Spieler mit dem alles anders wird, ist er auch nicht. Es liegt da ja auch nicht an ein oder zwei Spielern, die man nur austauschen müsste und dann ist man plötzlich wieder Top4 in Europa, was du anscheinend als möglich ansiehst, sondern an grundsätzlichen Dingen wie einem mittlerweile völlig veralteten Spielsystem, dass noch immer in vielen Phasen auf Ballbesitz mit Winger zur Grundlinie aufbaut und nur wenig variabel erscheint, dazu eine im internationalen Vergleich beschissene nicht nachhaltige Nachwuchsarbeit, und eine kurzsichtige Transferpolitik, die keinerlei Linie erkennen lässt. Das ist jetzt meines Erachtens ebenfalls keine haltlose Behauptung, sondern eine Tatsache. Das war die letzten Jahre alles einfach nur punktuelles und fehlerhaftes Stückwerk. Zudem hat man den ganzen WM´s und CL-Gewinnern zum Dank langjährige Wohlfühlathmo garantiert und das war der Kardinalfehler, der sich jetzt hart bemerkbar macht. Man hat die anderen Vereine in Deutschland ausbilden lassen und dann kamen die Spieler ja von ganz alleine auf Knien rutschend zum großen FC Bayern, der gar nicht wirklich Scouten musste, sondern das eher als mittlere Einnahmequelle ansah.....diese Zeit ist jetzt vorbei und das sollte man vielleicht merken im Verein. Ob Brazzo das verinnerlicht hat, weiß ich nicht.

Und da sind wir dann an einem Punkt bei dem wir gar nicht weit auseinanderliegen und das ist das Thema Einsatzzeiten für die jungen Talente. Da muss der FCB massiv dran arbeiten, weil er derzeit für die Talente völlig uninteressant ist und die Zukunft des Vereins mangels Scheichmillionen nur darin liegen kann, noch bezahlbare Talente vor Dortmund abzugreifen. Und da brauch ich jetzt nicht einen ungetesteten Spieler für wohl insgesamt 50 Mio. von Chelsea kaufen, der bisher nur gegen Jugendliche gekickt hat. Da kauf ich lieber 5 Talente von deutschen oder französischen Vereinen für jeweils 3-5 Millionen, die noch nicht auf 1000 Zetteln stehen, weil mein Scout den ich für weitere 5 Millionen besorge (eben bsp. einen Mislintat) einfach besser ist, weil er ein fußballverrückter Externer ist, der mit seinem Team in der Woche 30 Spiele vor Ort in der ganzen Welt anschaut und nicht Dremmler oder Breitner oder Reschke heißt. Die Spieler haben dann vielleicht erstmal nur normales Buliniveau aber denen gibt man dann regelmäßige Einsatzzeiten, wodurch der ein oder andere sich vielleicht als nächster Kimmich oder Kroos entpuppt. Und diese Politik, die derzeit nur die Ausnahme ist, muss meines Erachtens in Zukunft der Regelfall werden. Dazu kann man dann immer noch ein oder zwei Königstransfers machen. Und mir kann keiner erzählen, dass das was Dortmund macht, der FCB nicht auch könnte, wenn er denn wollte.

Kurzum: Der FC Bayern braucht dringend eine neue Philosophie (5 Euro ins Schwein), ansonsten ist der Zug abgefahren. Und die neue Philosophie muss heißen, eine Art Ausbildungsverein auf Weltniveau zu werden, weil man finanziell auf Dauer nicht in der obersten Liga wird mithalten können. D.h. weg vom großkotzigen "wir müssen immer deutscher Meister werden" und hin zum "wir finden jedes Jahr einen Dembele, den wir für 100 Mio. an irgendwelche Deppen die es zahlen, verscherbeln" oder ihn einfach behalten, weil wir es, im Gegensatz zu Dortmund, auch können.
Sowohl bei HO als auch bei Lucas wird sich erst in der Zukunft zeigen wie sie sich bei Bayern entwickeln wuerden, deswegen hab ich mich daran gestoert dass du es als Feststellungen verkauft hast.
Im Prinzip bin ich da auch gar nicht so weit weg von deiner Meinung, HO waere ebenso ein Risiko wie Sanches dass in beide Richtungen losgehen kann.
Es gibt genug Beispiele fuer Jungtalente bei denen man sich er war die wuerden Weltstars werden aus denen dann nichts geworden ist, das ist halt das Risiko.
Bayern hat bisher fast jedes Jahr einen neuen jungen Spieler gekauft, nur haben da halt nicht alle so eingeschlagen wie Kimmich und mit Abstrichen Coman. Klar kann man jetzt dann gleich 2 Talente kaufen, aber so lange der Kader so stark besetzt ist wird man die nicht so leicht zum spielen bekommen. Und dass man einen wie HO mal die ganze Vorrunden spielen laesst ohne dass er gut ist und einen Gnabry in Form auf der Bank versauern laesst kann ich mir nicht vorstellen, das haette keine Akzeptanz bei Fans und Mannschaft.
Ich seh da keinen Grund fuer einen grundlegenden Philisophiewechsel.
Die Mischung im Kader plus einem guten Trainer muss halt mal wieder passen, dann kann man auch international mithalten.
 

Schlonski

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Sowohl bei HO als auch bei Lucas wird sich erst in der Zukunft zeigen wie sie sich bei Bayern entwickeln wuerden, deswegen hab ich mich daran gestoert dass du es als Feststellungen verkauft hast.

Ein grundsätzlicher Fehler meiner Postings. Ich stelle Dinge als gegeben hin, obwohl es eigentlich nur meine Meinung ist.
 

Schlonski

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An dir Dödel geht die Zeit auch irgendwie vorbei....

Ist Henning eigentlich ein bayrischer Name?

Zähl mal auf wen Bayern ab Jahrgang 1993 ausgebildet hat und wer davon es fest in die Buli geschafft hat oder gar in die NM im Vergleich zu 60. Um dir zu helfen. Bender Zwillinge, Weigl, Volland, Schindler, Leitner, Holebas, Baumgartlinger, die mir spontan so aus dem Gedächtnis einfallen. Für einen Grattlerverein ohne Kohle macht 60 keine schlechte Nachwuchsarbeit.
 
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skyw@lker

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aber warum darf Batista-Meier nicht.mal ran?


Aktuell meines Wissens verletzt.

Ich sehe jetzt aktuell auch nicht unbedingt den Bedarf einen Mann von Chelsea zu holen, wenn man ein angebliches Megatalent wie OBM nicht einmal getestet hat. Zumal Davies auch in die Kategorie Projekt einzustufen ist. Da sollte man lieber versuchen einen Knaller zu holen. Drei junge Leute zu holen, nach dem Motto: der beste von denen reicht uns dann, ist aus meiner Sicht nicht so die Premiumstrategie.
 

Schlonski

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Batista Meier ist schon ein cooler Name. Klingt wie Wilson Ochsenknecht oder Karl Pirinha. Kann nur was werden....
 
G

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An dir Dödel geht die Zeit auch irgendwie vorbei....

Ist Henning eigentlich ein bayrischer Name?

Zähl mal auf wen Bayern ab Jahrgang 1993 ausgebildet hat und wer davon es fest in die Buli geschafft hat oder gar in die NM im Vergleich zu 60. Um dir zu helfen. Bender Zwillinge, Weigl, Volland, Schindler, Leitner, Holebas, Baumgartlinger, die mir spontan so aus dem Gedächtnis einfallen. Für einen Grattlerverein ohne Kohle macht 60 keine schlechte Nachwuchsarbeit.

Wolf, Uduokhai und Neuhaus. Und Wittek dürfte wohl auch bald in der 1. Liga landen.
 

Vega

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An dir Dödel geht die Zeit auch irgendwie vorbei....

Ist Henning eigentlich ein bayrischer Name?

Zähl mal auf wen Bayern ab Jahrgang 1993 ausgebildet hat und wer davon es fest in die Buli geschafft hat oder gar in die NM im Vergleich zu 60. Um dir zu helfen. Bender Zwillinge, Weigl, Volland, Schindler, Leitner, Holebas, Baumgartlinger, die mir spontan so aus dem Gedächtnis einfallen. Für einen Grattlerverein ohne Kohle macht 60 keine schlechte Nachwuchsarbeit.

Ähm...ohne die Jugendarbeit von 60 madig machen zu wollen - aber von den aufgezählten Leuten ist abgesehen von Weigl niemand Jahrgang 93 oder später. Die Namen von frusciante passen da schon eher
 

le freaque

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:thumb: Für beides. Sechzig macht schon gute Arbeit, aber die Namen passen nicht wirklich. Um es zu komplettieren: bei uns sind es Can, Schöpf, Benno Schmitz, Höjberg, Richter, Pongracic (Salzburg geht wohl als 1. Liga durch), Friesenbichler (bei der Austria bin ich nicht sicher). Friedl, F.Götze und Hadzic (96) beginnen gerade ihre BL-Karriere. Könnte natürlich besser sein, ist aber auch nicht grottig. Es gab auch ein paar Jahre ein echtes Loch, wo die Jugendarbeit einfach nicht gut genug war und man selbstzufrieden vor sich hin spielte. Das ist in den letzten Jahren aber deutlich besser geworden und das neue NLZ kann sich, wie gesagt, jetzt ja noch nicht auswirken. Es ist jedenfalls ein Trend zu beobachten, nachdem die Jahrgänge so seit 97 wieder kontinuierlich jedes Jahr besser werden. Und was man so hört, sind die jetzigen U15 bis U17 Jahrgänge nochmal deutlich stärker. Was dann wirklich draus wird, kann heute niemand sagen. Wichtig ist halt, dass die Bereitschaft im Verein wächst, die eigene Ausbildung auch wirklich in die erste Mannschaft zu integrieren und mit mehr durchdachten Leihen zu arbeiten. Vereine in der erweiterten Umgebung bieten sich da natürlich an: Tillmann funktioniert in Nürnberg bis jetzt leider gar nicht, die Idee war aber richtig. Dafür macht sich Fein beim Jahn ganz hervorragend.
Es gibt natürlich auch eine natürliche Schwankung zwischen den Jahrgängen, die man als Verein nur bedingt beeinflussen kann (Talent und Ausbildung allein garantieren noch keine Profikarriere).
Eine kleine Aufstellung, wer es in welchen Jahrgängen so halbwegs geschafft hat (A ist richtige Erstligakarriere, B ist Profifußball, aber nicht dauerhaft erstklassig):

1981:
A:Hargreaves
B:Bönig, Kling

1982:
A: Hitzlsperger, Misimovic, Feulner
B: Jungwirth, Heller

1983:
A: Lahm
B:Heerwagen, Husterer

1984:
A: Schweinsteiger, Trochowski, Rensing, Lell
B: Kilicaslan, Simunac

1985:
A. Ottl
B: Stegmayer, Mauersberger, Thomik, Semler

1986:
A: Niedermeier, Steinhöfer
B: Heidinger, Lerchl

1987:
A: Wagner, Gülselam
B: Grün, Fürstner, Michael Görlitz, Lappe

1988:
A: Hummels, Kraft, Langkamp, Yilmaz
B:Krstic

1989:
A: Müller, Badstuber
B: Bopp, Kopplin

1990:
A: Kroos, Contento, Ekici
B: Oswald, P.Bönig

1991:
A: Sansone, Soriano
B: Twardzik

1992:
A: Alaba, Lewicki, Knasmüllner
B: Köz, Janjatovic, Strieder, Voglsammer, Köz

1993:
A: Max
B: Rieder

1994:
A: Can, Schmitz, Schöpf
B: Friesenbichler, Weihrauch, Zingerle

1995:
A: Höjberg
B. Green, Ikonomou, Puchegger

1996:
A: -
B: Gaudino, Pantovic, Weinkauf

1997:
A: Richter, Pongracic
B: Klinsmann

1998:
A: F. Götze, Friedl
B: Benko, Crnicki, Dorsch, Isherwood

1999:
A: Tillmann, Yeong, Shabani, Hadzic
B. Fein, Wintzheimer

2000:
A:-
B: Evina

Bei den jüngeren Jahrgängen so ab 1998 ist es natürlich nur eine Momentaufnahme, da kann es für so ziemlich jeden noch in jede Richtung gehen. Man kann aber mMn sehen, dass auch früher keineswegs Jugendspieler im Dutzend den Weg nach oben schafften, das waren immer nur einige wenige.
 

sonic00

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Teahupoo
Naja die Aufstellung hinkt aber gewaltig. ich weiss ehrlich nicht wie man einen Spieler wie Kroos bspw. als seinen eigenen Nachwuchs bezeichnen kann? Das finde ich abenteuerlich.
 
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JazColeman

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@freaque
bei den 95ern könntest du noch oliver markoutz reinnehmen, der spielt beim FAC in der 2. österreichischen liga.
 
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