FC Bayern München 2019/20: Aus dem erfolgreichen Trott in den großen Umbruch - auch zukünftig erfolgreich!?


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Sofakartoffel

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Ja, wäre es. Ich habe es ja auch schon bei Kovac kritisiert, dieses "entweder er holt das Double oder wir feuern ihn." Andererseits ist Fußball halt ein Ergebnissport (3 € ins Phrasenschwein) und da kommen Ergebnisse oft vor langfristigem Denken - was nicht selten schädlich ist. Aber ich sehe es so, wie Sofakartoffel schreibt, das Aus im Achtelfinale letztes Jahr hat Kalle so tief getroffen, dass er es nicht nochmal akzeptieren wird. Egal, wie es zum Ausscheiden kommt.
Kovac war zu keiner Zeit der richtige Trainer für Bayern, unabhängig von den Titeln. Ich denke darauf wolltest Du auch hinaus.
Flick war als Kovac-Nachfolger die absolut richtige Wahl. Mitten in der Saison, mit enorm vielen offen Fragen bezüglich des Kaders, der angestrebten Spielweise und personellen Veränderungen in der Vereinsführung, wäre es unsinnig gewesen aus den wenigen Alternativen jemanden zu wählen, der dann evtl. sogar Ambitionen über die Saison hinaus gehabt hätte. Flick war nahe an der Mannschaft und hat das umgesetzt, was nötig war, um sich für diese Saison zu stabilisieren, gewisse Entwicklungen anzustoßen und auch in Sachen nationaler und internationaler Erfolg zumindest bis in den April hinein noch voll dabei zu sein.
Wie ihr wisst bin ich dennoch nicht 100%ig überzeugt, dass das ausreicht, um mit ihm nach der Saison weiterzumachen. Ich sehe es eigentlich auch so, dass es nicht an 2 Spielen im CL-AF liegen sollte, ob man mit einem Trainer weiterarbeitet, aber man ist derzeit eben in einer ganz besonderen Situation.
Umbruch im Kader und Führungsspitze, diverse Verträge von Leistungsträgern gehen nach der Saison ins letzte Jahr, das internationale Standing ist völlig unklar, wegen der gestiegenen Konkurrenz und der eigenen zurückgegangenen Leistungsfähigkeit und Souveränität. Zudem hatte man nun zwei Trainer in Folge, die nicht wirklich funktioniert haben.
Es muss nun also das wichtigste Ziel sein eine Spielidee, Vereinsphilosophie und Erfolgszielsetzung vorzugeben, dazu einen passenden Trainer zu finden, mit dem man diese Vorgaben über mehrere Jahre umsetzen will und dann dementsprechend den Kader aufzustellen.
Der Trainer wird bei diesen Überlegungen also die Schlüsselfigur sein. Wichtigstes Ziel bleibt das Auftreten und Abschneiden in der CL. Wie also will man jemanden wie Flick diesbezüglich bewerten, der bisher gute Arbeit macht, aber darüber hinaus nichts vorzuweisen hat, was diese Fragen beantworten würde, als am Auftreten in dem Wettbewerb, der am meisten zählt und in den nächsten Jahren zählen wird?
Das ist einfach der besonderen Situation geschuldet.
Man darf auch nicht vergessen, das Flick ja überhaupt nur eine realistische Chance hat, weil er einsprang und geliefert hat. Er wäre doch niemals eine Option für den Posten als Cheftrainer gewesen, wenn man über Monate für einen Saisonbeginn einen Trainer hätte suchen können.
Natürlich zählen auch seine erbrachten Leistungen bezüglich der nationalen Wettbewerbe, seine Akzeptanz bei den Spielern, das Auftreten von zuvor schwächer erscheinenden Etablierten und der Aufschwung der jungen Spieler zur Bewertung. Das hat er schon alles auf der Habenseite. Ohne all das, hätte er nicht ein mal eine Chance. Er hat nun mal keine jahrelange Trainerlaufbahn bei Vereinen auf höchstem Niveau vorzuweisen und dementsprechend keine über Jahre sichtbare Spielphilosophie, die sich in verschiedensten Begegnungen messen musste.
Selbst wenn er und damit auch die Mannschaft gegen Chelsea voll überzeugt und man im Pokal weiterkommt sowie in der BL mit 3+ Punkten Vorsprung in den April geht, man dann mit ihm verlängert, kann man dann doch Anfang Mai in der BL nicht mehr führen und aus CL und Pokal draußen sein. Die Gegner würden es hergeben. Daher geht Bayern so oder so ein Risiko ein, selbst wenn man bis Ende März wartet. In jedem Fall wäre es ein riesiger Vertrauensvorschuss für Flick, wenn er Trainer bleiben darf, vorausgesetzt er zieht nicht ins CL-Finale ein und holt souverän das Double.
 

Sofakartoffel

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Jérôme Boateng hat sich übrigens gegenüber dem SID zum Vorfall um Torunarigha auf Schalke geäußert. Der Kicker berichtet:

"Das hat mich geschockt, und das tut weh. Ich habe zu Jordan Kontakt, sehe ihn auch ab und zu, wenn ich in Berlin bin. Einen Jungen auf dem Platz in Deutschland weinen zu sehen, weil er rassistisch angegangen wird, das ist sehr traurig", bedauert Boateng im Interview mit dem SID.
[...]
Auf Nachfrage berichtet auch Boateng von ähnlichen Erfahrungen. "Ja, es ist mir auch in der Bundesliga ab und zu begegnet, beim Warmmachen, an der Eckfahne." Leider könne man vom Rasen aus schwer lokalisieren, wo die Urheber sitzen würden. "Aber das ist natürlich nicht schön zu hören. Da braucht man Hilfe von den Fans, die daneben stehen, dass sie aufstehen und diejenigen identifizieren", fordert er die Zuschauer auf, solche Anfeindungen nicht einfach hinzunehmen. "Das ist ein ganz schlimmes Gefühl."

Boateng macht sich aber auch über den Rassismus außerhalb der Stadien Sorgen - auch mit Blick auf seine Familie. "Man denkt an die Zukunft, ich habe ja Kinder in Deutschland. Ich dachte, wir sind schon weiter. Das waren wir auch schon mal", bemängelt der Weltmeister von 2014. "Aber da sind wir leider ein Stück zurückgefallen, was sehr traurig und verletzend ist für viele Menschen."
 

Solomo

Hundsbua
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Natürlich geht Bayern so oder so ein Risiko. Wenn man mit Flick nicht weitermacht und der neue Trainer nicht zündet, geht das Chaos von vorne los. Habe ich ja alles kürzlich schon mal erläutert. Ich habe volles Verständnis dafür, wenn man die Spiele gegen Chelsea abwartet und bewertet. Aber eines darf nicht passieren und das passiert bei Bayern gefühlt zu oft seit 2018: Dass man vor lauter Risikoabwägung zu lange für eine Entscheidung braucht und am Ende mit einer C-Lösung dasteht.
Ich bin Fan von Flick und würde ihn gerne weiter bei Bayern sehen. Allerdings habe ich auch kein Problem, wenn ein anderer Coach kommt, der sinnvoll ausgewählt ist (also weniger nach Name, mehr nach Philosophie). Wichtig ist nur, dass Bayern endlich wieder zu einer Kontinuität auf der Trainerposition findet.
 

Zapator

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Irgendwie bekomme ich das Gefuehl dass die Arbeit eines Trainers an sich vom Management nicht beurteilt wird oder werden kann.

Wenn man sieht welche Defizite bei Ancelotti und Kovac vorhanden waren, frage ich mich schon warum die Trainingsarbeit und die taktische Vorbereitung – die ja faktisch nachweisbar ist – nicht von Anfang an vom Management angesprochen und kritisiert wurde.
Wenn Kovac dem Team keine Vorgaben fuers Offensivspiel gemacht hat – hat Sali und Rummenigge das nicht gewusst? Oder gedacht dass das schon ok ist?

Umgekehrt – wenn Flick jetzt richtig gute Arbeit leistet, warum sollte man das erst rausfinden/bestaetigen ob das so ist in den 180min gegen Chelsea und nicht in den Wochen davor?
Und selbst wenn man verliert koennte es doch auch sein dass Flick aus seinen Fehlern lernt und sie kein zweites Mal macht.
Ihn an dem einen Duell zu messen waere aus meiner Sicht ein komplettes Armutszeugnis fuer unsere Entscheider, und ich hoffe auch nicht dass sie mit so einem binaeren und eingeschraenktem Urteilsvermoegen an das Thema rangehen werden.
Allein die juengste Vergangenheit laesst da durchaus Zweifel aufkommen.
 

Tafelspitz

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Flick ist doch das Beste was den Bayern passieren konnte. Er hat doch binnen kürzester Zeit den Kahn (höhö) wieder ins richtige Fahrwasser gebracht, lässt Fußball spielen, wie man ihn in München sehen will. Auch ich schaue mir wieder gerne Bayern-Spiele an (okay das sollte für die Verantwortlichen keine Rolle spielen;-)), genießt Respekt bei den Spielern und hat natürlich schon ein gewisses Renomée als Co-Trainer von Löw.

Der ist ja nun jetzt nicht frisch vom Laptop an Trainerakademie auf den Trainingsplatz gehüpft. sondern hatte wahrscheinlich mehr Anteil am WM-Titel als Löw;-)
 
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Sofakartoffel

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Irgendwie bekomme ich das Gefuehl dass die Arbeit eines Trainers an sich vom Management nicht beurteilt wird oder werden kann.

Wenn man sieht welche Defizite bei Ancelotti und Kovac vorhanden waren, frage ich mich schon warum die Trainingsarbeit und die taktische Vorbereitung – die ja faktisch nachweisbar ist – nicht von Anfang an vom Management angesprochen und kritisiert wurde.
Wenn Kovac dem Team keine Vorgaben fuers Offensivspiel gemacht hat – hat Sali und Rummenigge das nicht gewusst? Oder gedacht dass das schon ok ist?

Umgekehrt – wenn Flick jetzt richtig gute Arbeit leistet, warum sollte man das erst rausfinden/bestaetigen ob das so ist in den 180min gegen Chelsea und nicht in den Wochen davor?
Und selbst wenn man verliert koennte es doch auch sein dass Flick aus seinen Fehlern lernt und sie kein zweites Mal macht.
Ihn an dem einen Duell zu messen waere aus meiner Sicht ein komplettes Armutszeugnis fuer unsere Entscheider, und ich hoffe auch nicht dass sie mit so einem binaeren und eingeschraenktem Urteilsvermoegen an das Thema rangehen werden.
Allein die juengste Vergangenheit laesst da durchaus Zweifel aufkommen.
Nur um das klarzustellen, ich persönlich habe nicht geschrieben, dass man es allein an dem Duell gegen Chelsea bemessen sollte, sondern einiges an Für und Wider aufgezählt, das man jetzt schon bewerten kann.
Nichtsdestotrotz bleibt die CL der wichtigste Wettbewerb und in den K.O. Spielen kannst du dir als Trainer eben keine gravierenden Fehler leisten, wenn du bei einem Verein wie Bayern langfristig bleiben willst, selbst wenn du daraus lernst.
Also ja, es spielen viele Faktoren rein, aber zumindest vor den CL-Spielen gegen Chelsea eine Zusage an Flick zu geben wäre nicht sinnvoll, falls man dann sang- und klanglos ausscheidet und im schlimmsten Fall zeitgleich noch Pokal und BL nicht läuft.
 

Bombe

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Irgendwie bekomme ich das Gefuehl dass die Arbeit eines Trainers an sich vom Management nicht beurteilt wird oder werden kann.

Wenn man sieht welche Defizite bei Ancelotti und Kovac vorhanden waren, frage ich mich schon warum die Trainingsarbeit und die taktische Vorbereitung – die ja faktisch nachweisbar ist – nicht von Anfang an vom Management angesprochen und kritisiert wurde.
Wenn Kovac dem Team keine Vorgaben fuers Offensivspiel gemacht hat – hat Sali und Rummenigge das nicht gewusst? Oder gedacht dass das schon ok ist?

Umgekehrt – wenn Flick jetzt richtig gute Arbeit leistet, warum sollte man das erst rausfinden/bestaetigen ob das so ist in den 180min gegen Chelsea und nicht in den Wochen davor?
Und selbst wenn man verliert koennte es doch auch sein dass Flick aus seinen Fehlern lernt und sie kein zweites Mal macht.
Ihn an dem einen Duell zu messen waere aus meiner Sicht ein komplettes Armutszeugnis fuer unsere Entscheider, und ich hoffe auch nicht dass sie mit so einem binaeren und eingeschraenktem Urteilsvermoegen an das Thema rangehen werden.
Allein die juengste Vergangenheit laesst da durchaus Zweifel aufkommen.

Das ist ein guter Ansatz, über den ich auch immer wieder stolpere. Mal abgesehen von Sammer hatten wir gefühlt noch nie einen Mann im Management sitzen, der beurteilen kann, ob ein Trainer gut oder schlecht ist. Da hätte ich dann gerne einen "Rangnick" (also nicht ihn selbst, aber einen, der was von der Materie versteht), der sich hinsetzt und sagt "lass uns xy holen, der kann was" und das dann auch so vertritt.
Schauen wir mal in die Vergangenheit, ohne jetzt groß zu googeln, sicherlich lass ich den ein oder anderen Trainer aus

Lattek: Glücksfall, hat glaube ich Schwan noch geholt (zumindest Lattek 1)
Cramer hat wohl Lattek selbst empfohlen, Lorant überraschte mit einem neuen Spielsystem in Frankfurt (Raumdeckung), hat viel Presse gegeben. Csernai war einfach sein Assistent.
Danach wieder Lattek, nicht sehr kreativ.
Es folgte Jupp 1. Hat halt in Gladbach gute ARbeit gemacht. Anschließen Lerby und Ribbeck - da zeigte sich schon - Uli und Co haben keine Ahnung vom Trainergeschäft an sich. Trap war nicht ganz unbekannt, Rehagel ebenso, Beckenbauer wurde nun auch nicht die großes Casting gefunden.
Hitzfeld und Magath waren bekannte Größen, Klinsmann zeigt, dass man immer noch keinen Schimmer vom Trainergeschäft hatte. Jupp 2 war nun mehr der Freundschaft mit Uli geschuldet, Van Gaal wiederum ein großer Name. Jonker der Assistent...Guardiola und Ancelotti sind auch nicht richtig unbekannt, Sagnol ohne Worte. Jupp ist eh klar und Kovac mal wieder ohne Worte. Flick der Assistent

Es zieht sich seit Ewigkeiten wie ein Faden durch unsere Historie - wir haben Niemanden, der das Trainergeschäft beurteilen kann. Man holt entweder große Namen, die vorigen Assis oder Stallgeruch.
Da kanns Du halt Glück haben, dass es funktioniert, oftmals weiss man aber schon vorher - das geht nie gut, das wird nix. Klar macht man bei einem Guardiola nix falsch. Aber den hätte auch mein Hund gefunden. Hätten wir aber einen Typ "Rangnick" im Management - ich bin sicher, der würde anders an die Sache rangehen und uns vielleicht "the next Nagelsmann" präsentieren. Das muss gar nicht Nagelsmann selbst sein, aber es muss doch deutschsprachige Trainer geben, die einen Spitzenverein trainieren können. Und den muss man halt finden. Aber den findet weder der Uli, noch der Brazzo, noch der Kalle und vermutlich auch nicht der Gorilla. Wie sollen sie auch? Wenn man mich frägt, such mir mal den besten Hals-Nasen-Ohren Arzt Deutschlands raus, würde ich auch kläglich scheitern. Und vermutlich den Bekanntesten nehmen...
 

henningoth

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Sorry aber ich sehe doch sehr sehr viel zwischen Ribbery und einem Sane. Ribbery hat dieses Team z.T. alleine getragen mit enormem impact und war ein echter Unterschiedsspieler wie sich z.B. gerade auch Sancho herauskristallisiert. Da ist Sane ja nicht mal annähernd dran und wie schon einmal geschrieben ein LA der über Tempo kommt ist bez. KB Riß einfach ein noch viel größeres Fragezeichen. Wir haben schon einen Problemfall der Art mit Hernandez. Fast schon absurd wenn man RIbbery derart unterbewertet.



Das ist imo erst seit Brazzo der Fall aber ja das siehst recht genau. Darum sehe ich leider eine hohe Wahrscheinlichkeit das sich Brazzo auch von City komplett an der Nase rumführen lässt. Er tritt da eben auf wie ein kleiner Schuljunge der das erste mal Taschengeld bekommt.
ribery hat bayern nicht allein getragen. das ist doch quatsch. Sancho trägt den BVB auch nicht allein . Wieso muss man immer gleich so übertreiben?
 

Sofakartoffel

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Aktuelles zur Personallage und der Davies-Geschichte von gestern (aus dem SPOX-Ticker)

Entwarnung beim FC Bayern: Alphonso Davies konnte heute problemlos am Training des Rekordmeisters teilnehmen. Joshua Kimmich, der gestern noch wegen einer Erkältung gefehlt hatte, war zwar ebenfalls wieder im Training, musste dieses aber vorzeitig beenden. Manuel Neuer fehlte hingegen komplett.
 

Francois

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ribery hat bayern nicht allein getragen. das ist doch quatsch. Sancho trägt den BVB auch nicht allein . Wieso muss man immer gleich so übertreiben?

Zu Beginn ? Das Team unter Klinsmann? Das war imo Ribbery und sonst viel Gemüse. Meine die Zeit vor Robben etc
 
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steb

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Das ist ein guter Ansatz, über den ich auch immer wieder stolpere. Mal abgesehen von Sammer hatten wir gefühlt noch nie einen Mann im Management sitzen, der beurteilen kann, ob ein Trainer gut oder schlecht ist. Da hätte ich dann gerne einen "Rangnick" (also nicht ihn selbst, aber einen, der was von der Materie versteht), der sich hinsetzt und sagt "lass uns xy holen, der kann was" und das dann auch so vertritt.
Schauen wir mal in die Vergangenheit, ohne jetzt groß zu googeln, sicherlich lass ich den ein oder anderen Trainer aus

Lattek: Glücksfall, hat glaube ich Schwan noch geholt (zumindest Lattek 1)
Cramer hat wohl Lattek selbst empfohlen, Lorant überraschte mit einem neuen Spielsystem in Frankfurt (Raumdeckung), hat viel Presse gegeben. Csernai war einfach sein Assistent.
Danach wieder Lattek, nicht sehr kreativ.
Es folgte Jupp 1. Hat halt in Gladbach gute ARbeit gemacht. Anschließen Lerby und Ribbeck - da zeigte sich schon - Uli und Co haben keine Ahnung vom Trainergeschäft an sich. Trap war nicht ganz unbekannt, Rehagel ebenso, Beckenbauer wurde nun auch nicht die großes Casting gefunden.
Hitzfeld und Magath waren bekannte Größen, Klinsmann zeigt, dass man immer noch keinen Schimmer vom Trainergeschäft hatte. Jupp 2 war nun mehr der Freundschaft mit Uli geschuldet, Van Gaal wiederum ein großer Name. Jonker der Assistent...Guardiola und Ancelotti sind auch nicht richtig unbekannt, Sagnol ohne Worte. Jupp ist eh klar und Kovac mal wieder ohne Worte. Flick der Assistent

Es zieht sich seit Ewigkeiten wie ein Faden durch unsere Historie - wir haben Niemanden, der das Trainergeschäft beurteilen kann. Man holt entweder große Namen, die vorigen Assis oder Stallgeruch.
Da kanns Du halt Glück haben, dass es funktioniert, oftmals weiss man aber schon vorher - das geht nie gut, das wird nix. Klar macht man bei einem Guardiola nix falsch. Aber den hätte auch mein Hund gefunden. Hätten wir aber einen Typ "Rangnick" im Management - ich bin sicher, der würde anders an die Sache rangehen und uns vielleicht "the next Nagelsmann" präsentieren. Das muss gar nicht Nagelsmann selbst sein, aber es muss doch deutschsprachige Trainer geben, die einen Spitzenverein trainieren können. Und den muss man halt finden. Aber den findet weder der Uli, noch der Brazzo, noch der Kalle und vermutlich auch nicht der Gorilla. Wie sollen sie auch? Wenn man mich frägt, such mir mal den besten Hals-Nasen-Ohren Arzt Deutschlands raus, würde ich auch kläglich scheitern. Und vermutlich den Bekanntesten nehmen...

seh ich alles auch so, und man kann nur hoffen, dass Kahn und Salihamidzic offener dafür sind Kompetenzen abzugeben, als es Hoeness und Rummenigge waren.
Bei denen lief halt viel über persönliche Zu/Abneigung, Jupp hat man viel mehr geschützt als andere, mit Ancelotti war Rummenigge befreundet und dann vielleicht deswegen zu nachsichtig in bestimmten Dingen.

Sammer war einer "von außen", der die nötige Distanz und Analysefähigkeit für bestimmte Dinge hatte und eine Idee für die Zukunft.
Wäre wünschenswert, dass die beiden Neuen es schaffen, so jemand zu installieren, und, ganz wichtig, denjenigen dann auch seine Arbeit machen lassen.
 

henningoth

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Zu Beginn ? Das Team unter Klinsmann? Das war imo Ribbery und sonst viel Gemüse. Meine die Zeit vor Robben etc
klar war ribery sehr wichtig. an einzelne leistungen in der klinsmann zeit kann ich mich nicht so genau erinnern. Aber auch da gabs noch ein paar andere gute mitspieler.

So ab van Gaal war ja eigentl Bayerns Stärke dass es eben nicht DEN EINEN Spieler gab sondern ne ganze Menge die das Spiel prägen können. Ob es nun Ribery, Robben, Lahm, Schweini, Boa, Dante,Javi oder Müller waren. In den CL Final Jahren war vor allem das Team der Star, auch wenn Ribery und Robben natürlich offensiv den größten Impakt hatten. Von getragen kann aber keine Rede sein.
 

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Widerspreche gar nicht. Mit Robben war es kein alleine tragen mehr. Der andere Aspekt war das ein Prime Ribbery deutlich über einem Sane steht und Weltklasse war. Damit kann man das Thema abschließen.
 

LeZ

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Ribery hat teilweise die Offensive alleine getragen, aber die Defensive dahinter waren die anderen Säulen.
 

Francois

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Ribery hat teilweise die Offensive alleine getragen, aber die Defensive dahinter waren die anderen Säulen.

Ich dachte es ist selbsterklärend das Ribbery nicht die Defensive getragen hat :D Wie auch immer, ihn mit Sane zu vergleichen wird einem Weltklassespieler wie Frank nicht gerecht der 2013 den Ballon D`or hätte gewinnen müssen. Aber Thema lohnt nicht groß zu diskutieren.

Wenn Sane kommt wird man ja sehen ob eure Einschätzungen zutreffen.
 

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Jérôme Boateng hat sich übrigens gegenüber dem SID zum Vorfall um Torunarigha auf Schalke geäußert.

Ist zwar offtopic und betrifft auch nicht Boateng, trotzdem: Plakataktionen und Interviews der Verantwortlichen sind ja ganz nett und bringen schöne Publicity, bringen aber auch keinen weiter. Ich frage mich: wenn das Thema so wichtig ist wie von allen immer behauptet, warum ist bisher noch nie ein Team in der Bundesliga geschlossen vom Platz gegangen bei solch einem Vorfall. (Besser sogar noch: beide Teams) In der Hauptstadt gib es angeblich Jugendmannschaften die bringen das fertig. Und solange dies nicht geschieht (denn DAS würde Wirkung zeigen und Dinge in Gang bringen) dienen diese ganzen Aktionen etc nur um das Gewissen zu beruhigen und um keine schlechte Presse zu kriegen.
 

Sofakartoffel

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Ist zwar offtopic und betrifft auch nicht Boateng, trotzdem: Plakataktionen und Interviews der Verantwortlichen sind ja ganz nett und bringen schöne Publicity, bringen aber auch keinen weiter. Ich frage mich: wenn das Thema so wichtig ist wie von allen immer behauptet, warum ist bisher noch nie ein Team in der Bundesliga geschlossen vom Platz gegangen bei solch einem Vorfall. (Besser sogar noch: beide Teams) In der Hauptstadt gib es angeblich Jugendmannschaften die bringen das fertig. Und solange dies nicht geschieht (denn DAS würde Wirkung zeigen und Dinge in Gang bringen) dienen diese ganzen Aktionen etc nur um das Gewissen zu beruhigen und um keine schlechte Presse zu kriegen.
Da spricht in erster Linie mal ein Betroffener, der sich öffentlich mit einem ebenfalls Betroffenen solidarisiert.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen, weil es sonst sehr schnell Off Topic wird.
 

Lucatoni14

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@Francois

Wieso sollte ich einen Prime Ribery mit einem 24 jährigen, aus dem Lazarett kommenden, Sane vergleichen?? Man muss den 24 jährigen Sane und Ribery vergleichen, also nicht auf den Tag genau. Da ist es viel eher lächerlich den Franzosen über Sane zu setzen, der beste junger Spieler der PL war und auch letztes Jahr gut gescort hat. Dazu schon mit 19 starken Einfluss auf ein CL Team wie Schalke hatte. Hat Franck da noch bei Gala gespielt mit 24? War er mit 19 grade aufm Bau am Schaffen?

Mir ging es bei deinem Zitat nur darum, das man von einem Außenspieler nicht erwarten sollte das er als Leader das Team trägt, das passt oftmals nicht.

Ob Sane jemals so eine Karriere wie Ribery haben wird, steht in den Sternen. Ribery brauch ich ja niemanden hier beschreiben, der war sooooooooooooo gut, das einem die Superlative fehlen. Ballannahme, Passspiel, Dribbling da hat einfach alles gestimmt. Ein Wechsel zu Bayern könnte aber genau das richtige für Sane sein. Wir würden auf ihn setzen und ihm den Platz in der Offensive geben, den ManCity ihm halt nicht versprechen kann. Man hat Geduld und steht zu 100% hinter seinen Stars, wie sonst fast kein Verein. Der Druck wäre da, aber schlecht wäre nicht alles für beide Seiten.
 

bigcactus

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Ich habe das Gefühl, dass Bayern so schnell nicht mehr an einen Spieler der Kategorie Robbery kommt, wenn Sie ihre Vorgehensweise nicht ändern werden. Bayern kauft momentan drei Kategorien von Spielern:
  1. Teuere halbfertige Talente, deren Talentlevel 1-2 Stufen unter absoluten Toptalenten liegt (Hernandez, Tolisso, Sanches)
  2. Fertige Spieler zu hohen Preisen, die bei großen Vereinen hinten runterfallen (Sané, okay Robben war auch so einer, aber da hatte man Glück, dass Real den Verein komplett auf links drehen wollte)
  3. Bundesliga-Spieler mit AK oder per Vorvertrag zum Nulltarif
Das ist alles so halbkonsequent in meinen Augen. Warum nicht mal bei Talenten all-in gehen, die nicht verletzunganfällig sind? Warum nicht mal Gamble-Spieler aus Südamerika oder der Ligue 1? Warum muss es immer "der überzeugende Spieler" sein und nicht mehrere mit Potential? Gerade offensiv kann man doch bei Talenten schnell erkennen, ob Potential da ist oder nicht. Leverkusen oder Dortmund zeigen, dass es funktionieren kann.
Vielleicht fehlt uns aber auch einfach die Scouting-Qualität.
 
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