MRB
Bankspieler
- Beiträge
- 11.539
- Punkte
- 113
Es war keine schöne Zeit. Ich war davor schon zwei Wochen in Quarantäne und am letzten Tag der Quarantäne kam dann der positive Test. Ich habe lange Zeit gedacht, ich könnte mich selbst vor der Krankheit schützen, wenn ich mich an alle Maßnahmen halte. Im Endeffekt habe ich zu spüren bekommen, dass man es selbst nicht beeinflussen kann. Ich habe während meiner zweiten Quarantäne einen Impftermin mit dem Arzt vereinbart, dann kam die Erkrankung dazwischen. Jetzt gelte ich erstmal als Genesen. Sobald die Impfung empfohlen wird, werde ich das nachholen.
Das schlechte Gewissen ist da. Meiner Familie gegenüber, weil sie sich viel anhören musste und auch meinen Mitspielern gegenüber. Ich habe die Mannschaft im Stich gelassen und konnte ihr nicht helfen. Die Gehaltskürzung des Vereins kann ich absolut nachvollziehen. Da gibt es keine zwei Meinungen. Es war das gute Recht des Vereins, das hat man zu akzeptieren. Ich kann auch jegliche sachliche Kritik von außen nachvollziehen. Trotzdem muss ich sagen, wurden einige Grenzen überschritten. Der ein oder andere hat versucht, sich durch die Diskussion zu profilieren und sachlich war es dann schon lange nicht mehr. Ich bin mir bewusst, dass ich in der Öffentlichkeit stehe und für viele ein Vorbild bin. Und trotzdem bin ich auch nur ein Mensch der Ängste und Bedenken hat. Wir sind in einer Pandemie, in einer Situation die für keinen wirklich leicht ist. Auch nicht für Politiker, die in einer Ausnahmesituation Entscheidungen treffen müssen, oder auch Mediziner. In so einer Situation immer die richtige Entscheidung zu treffen ist unglaublich schwer. Da macht man Fehler. Deswegen verstehe ich es nicht warum einem Menschen wie mir dieser Fehler nicht zugestanden wird und nur mit dem Finger auf einen gezeigt wird. Man ist in mein Heimatdorf gefahren, zum Haus meiner Eltern und auch ins Wirtshaus und hat versucht Interviews zu bekommen. Bei der Beerdigung meines Opas war Presse vor Ort. Wir sprechen immer von Respekt, Toleranz und Offenheit und das sind Werte die in der Diskussion über mich extrem gefehlt haben. Es ist nicht meine Aufgabe, Menschen vom Impfen zu überzeugen. Ich distanziere mich auch ganz klar von den ganzen Verschwörungstheoretikern. Aber es gibt auch Menschen die einfach nur Ängste haben und unsicher sind. Es ist nicht der richtige Weg auf jeden Menschen Druck auszuüben bis er nicht mehr kann. Das führt zu einer nur noch größeren Spaltung der Gesellschaft. Ich glaube es lohnt sich anzuhören, wovor die Menschen Angst haben. Ich hätte mich früher impfen lassen sollen, konnte aber mit meinen Ängsten und Bedenken nicht umgehen und keine Entscheidung treffen. Vielleicht musste ich erstmal das durchleben, was ich die letzten Wochen durchlebt habe.
Impfung war also scheinbar sogar "schon" vor der Infektion geplant bzw. bevor sie klar war.
Wieviel PR da nun dabei ist in dem Text kann ich jetzt natürlich nicht beurteilen. Aber gerade Kimmich, der ja auch gerne ohne Berater Verhandlungen führt, würde ich das zumindest eher abkaufen. Und ich sehe keinen Grund, wieso er da jetzt lügen sollte.
Das schlechte Gewissen ist da. Meiner Familie gegenüber, weil sie sich viel anhören musste und auch meinen Mitspielern gegenüber. Ich habe die Mannschaft im Stich gelassen und konnte ihr nicht helfen. Die Gehaltskürzung des Vereins kann ich absolut nachvollziehen. Da gibt es keine zwei Meinungen. Es war das gute Recht des Vereins, das hat man zu akzeptieren. Ich kann auch jegliche sachliche Kritik von außen nachvollziehen. Trotzdem muss ich sagen, wurden einige Grenzen überschritten. Der ein oder andere hat versucht, sich durch die Diskussion zu profilieren und sachlich war es dann schon lange nicht mehr. Ich bin mir bewusst, dass ich in der Öffentlichkeit stehe und für viele ein Vorbild bin. Und trotzdem bin ich auch nur ein Mensch der Ängste und Bedenken hat. Wir sind in einer Pandemie, in einer Situation die für keinen wirklich leicht ist. Auch nicht für Politiker, die in einer Ausnahmesituation Entscheidungen treffen müssen, oder auch Mediziner. In so einer Situation immer die richtige Entscheidung zu treffen ist unglaublich schwer. Da macht man Fehler. Deswegen verstehe ich es nicht warum einem Menschen wie mir dieser Fehler nicht zugestanden wird und nur mit dem Finger auf einen gezeigt wird. Man ist in mein Heimatdorf gefahren, zum Haus meiner Eltern und auch ins Wirtshaus und hat versucht Interviews zu bekommen. Bei der Beerdigung meines Opas war Presse vor Ort. Wir sprechen immer von Respekt, Toleranz und Offenheit und das sind Werte die in der Diskussion über mich extrem gefehlt haben. Es ist nicht meine Aufgabe, Menschen vom Impfen zu überzeugen. Ich distanziere mich auch ganz klar von den ganzen Verschwörungstheoretikern. Aber es gibt auch Menschen die einfach nur Ängste haben und unsicher sind. Es ist nicht der richtige Weg auf jeden Menschen Druck auszuüben bis er nicht mehr kann. Das führt zu einer nur noch größeren Spaltung der Gesellschaft. Ich glaube es lohnt sich anzuhören, wovor die Menschen Angst haben. Ich hätte mich früher impfen lassen sollen, konnte aber mit meinen Ängsten und Bedenken nicht umgehen und keine Entscheidung treffen. Vielleicht musste ich erstmal das durchleben, was ich die letzten Wochen durchlebt habe.
Impfung war also scheinbar sogar "schon" vor der Infektion geplant bzw. bevor sie klar war.
Wieviel PR da nun dabei ist in dem Text kann ich jetzt natürlich nicht beurteilen. Aber gerade Kimmich, der ja auch gerne ohne Berater Verhandlungen führt, würde ich das zumindest eher abkaufen. Und ich sehe keinen Grund, wieso er da jetzt lügen sollte.