Tuco
Bankspieler
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Nicht mein Vergleich ist unsinnig, sondern Deiner. Eben aus dem markierten Teil heraus. Die Kritik an Zahavi hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass er Jude ist. Und er wird nicht als Piranha oder geldgierig bezeichnet, weil er Jude ist. Es gibt hier schlicht keinen Zusammenhang.
Vor allem müssten diejenigen, die ihn so bezeichnen, doch überhaupt erst mal wissen, dass er Jude ist, damit es antisemitisch sein kann. Wer weiß das denn bitte? Ich kann mir ehrlich gesagt kaum etwas Uninteressanteres vorstellen, als die Religionszugehörigkeit von Spielerberatern. Man könnte höchstens sagen, dass Leute, die irgendwen mit Schimpfwörtern in Richtung "Geldgier" bezeichnen, sich vorher informieren sollten, ob derjenige Jude ist, und es in dem Fall dann lassen sollten, weil es antisemitisch aufgefasst werden könnte. Aber das wäre dann schon etwas viel verlangt für Fußballfans in Bezug auf Äußerungen über Spielerberater.
Spieler die Auseinandersetzungen mit ihren Vereinen so weit treiben wie Lewandowski & Co., finde ich ansonsten schon recht gefährlich für den Profifußball. Die Branche lebt doch davon, den Fans die Illusion zu verkaufen, dass den Spielern genauso viel an ihrem Verein liegt wie ihnen selbst. Was bei über 90% der Spieler natürlich nicht der Fall ist, was die Fans auch wissen, aber man verdrängt das gerne. Bei Spielern wie Lewandowski, die derart offensiv ihre Wechsel vorantreiben (ist doch bei ihm sogar schon das dritte Mal) kann man das nur nicht mehr verdrängen - da wird dann für jeden offensichtlich, dass es ein reines Geschäft geht, bei dem es fast ausschließlich ums Geld geht.