Fehleinschätzungen!?


Devil

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Wladimir is gegen Brewster doch genauso eingebrochen wie in Kiew. Das liegt nich an KO-Tropfen , der is halt so ;)

Und auerdem: Selbst WENN es denn so sein sollte , daß er die Tropfen bekommen hat: Seine letzten Kämpfe haben ja gezeigt , daß es für die Spitze nich reicht.
 

jisi

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Herr Rauschenbach schrieb:
hoffentlich lesen das sauerland und beyer, oder zumindest dani.

Les mal mein Post genauer. Es war nicht die Psyche von Wladimir Klitschko, seine Psyche ist absolut in Ordnung. Ich bin fest davon überzeugt, dass Klaus-Peter Kohl und Don King zusammen gearbeitet haben, damit Wladimir Klitschko den Kampf gegen Brewster verliert, wohlwissend, dass ihm das nicht sonderlich schadet. Nur hat Kohl jetzt Pech, denn Don King beherrscht das Schwergewicht und die Klitschkos sind auch weg. Tja da hat ein noch größerer Gangster einen anderen ausgetrickst.

In Kiew gegen Puritty waren es 10 Runden! Und drei Wochen vorher hatte er auch geboxt und sein erster 12 Runden Kampf, noch dazu der 22. Kampf in 24 Monaten!

Der Kampf gegen Williamson hat bewiesen, dass Wladimir Klitschko in der Weltspitze absolut mithalten kann.

Wladimir Klitschko boxt seit 14 Jahren, u.a. war er auch Militär-Weltmeister als Amateur, 1996 wurde er Olympiasieger im Superschwergewicht und er wird auch wieder Weltmeister!
 

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Ein Weg zu beweisen , daß er nervlich oben mithalten kann wäre ja ein zweiter Kampf gegen Sanders ,da dieser ja seine Karriere fortsetzt wäre sowas bei ernsthaften Bemühungen machbar .
 

X Righthook X

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sorry, wenn ausgerechnet ich drauf antworte ;)

Tja merkwürdig ist nur, dass ich nur einen dort gefunden habe, nämlich Wladimir Klitschko, der nicht zeitlich gesperrt wurde, sondern wo eine Sperre verhängt wurde, ohne einen zeitlichen Namen zu nennen, also 1 oder 2 Monate.

das könnte aber speziell auf ersuchen des klitschko-teams erfolgt sein, die natürlich ein interesse an einer umfassenden untersuchung hatten. muss also keine "behördliche" ursache haben.

Es wurden internistische und neurologische Untersuchungen angeordnet, und zwar alle, die die Ärzte für notwendig hielten. Wieso hielten Ärzte es für notwendig, Wladimir Klitschko auf 120 verschiedene Drogen zu testen? Dann gab es ja wohl Anzeichen bzw. Symptome, die auf Drogen hinwiesen.

wie gesagt, das muss nicht unbedingt sein.

aber einiges ist schon merkwürdig. wladimir hat den kampf relativ kontrolliert 5 runden lang bestimmt. dabei ist er aber ständig im ring rotiert, immer neue positionswechel, was er unter sdunek nie gemacht hat. er ist tatsächlich deutlich mehr gelaufen als sonst, ohne aber dabei ernste treffer zu kassieren und ohne sich mit schlagserien (wie gegen mercer) zu verausgaben. war etwa die gleiche pace wie gegen byrd. das spricht zwar tatsächlich erst mal für ein "normales" konditionsproblem. aber er war einfach zu platt um wahr zu sein! kein hochleistungssportler macht so einen abgang - unter keinen umständen! nachdem er brewster das erste mal am boden hatte war er unbedrängt so fertig, dass er über das bein des ringrichters fiel und danach nicht mehr von alleine auf die beine kam. wäre das nach hartem kampfverlauf, physischer und psychischer beanspruchung bspw. in runde 10 passiert - keine nachfragen. aber auch wenn man alle faktoren, evtl. anabolikamissbrauch, oder insbesondere seine "angeknackste psyche" nach dem sanders KO einrechnet, geht man nicht bereits nach 5 runden und einem solch harmlosen kampfverlauf (bis zu diesem zeitpunkt) so erbärmlich ein - das ist einfach nahezu ausgeschlossen!

DKP hatte jedenfalls sehr gute gründe für ein wenig nachhilfe in dieser sache! und es gab zahlreiche möglichkeiten hier ein wenig nachzuhelfen, eben weil dieser kampf als erster von wladimirs kämpfen überhaupt unter der kontrolle von team DKP promotet und organisiert wurde.

jemand wie DK verlässt sich nie auf nur eine einzige strategie. er hat meist ein ganzes bündel von maßnahmen "in der tasche" um einen kampf nach seinen gunsten zu wenden. dazu zählt das punkt- und ringgericht wohl ebenso, wie "lancierte berater und einschmeichler" auf der gegenseite, wie roach und möglicherweise auch steward, die auf ungünstige trainingsschwerpunkte abstellen, oder auch das präparierte wischwasser, trinkwasser und adrenalin in den rundenpausen.

auszuschließen ist manipulation absolut nicht - scheint mir jetzt nach einigem zeitlichem abstand sogar relativ wahrscheinlich gewesen zu sein.
 

Cord

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Devil schrieb:
Wladimir is gegen Brewster doch genauso eingebrochen wie in Kiew. Das liegt nich an KO-Tropfen , der is halt so ;)

Und auerdem: Selbst WENN es denn so sein sollte , daß er die Tropfen bekommen hat: Seine letzten Kämpfe haben ja gezeigt , daß es für die Spitze nich reicht.

Also, mir ist so ziemlich egal woran es lag. Er hat dreimal hart verloren und steht deshalb jetzt nicht mehr da, wo er gerne wieder hin wollte. Technisch betrachtet macht er ja nicht allzu viele Fehler, außer, dass er sich offensichtlich nicht aus einem Infight befreien kann. Aber ob er jetzt ein Glaskinn hat oder nicht - warumm sollte man da spekulieren. ER ist wohl der Meinung noch einmal nach ganz oben zu kommen, da können wir uns doch drauf freuen. Ob so oder so. Ansehnlich oder zumindest spektakulär waren seine Kämpfe immer. Alles andere ist mir egal.
 

CocaCoala

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jisi schrieb:
Les mal mein Post genauer. Es war nicht die Psyche von Wladimir Klitschko, seine Psyche ist absolut in Ordnung. Ich bin fest davon überzeugt, dass Klaus-Peter Kohl und Don King zusammen gearbeitet haben, damit Wladimir Klitschko den Kampf gegen Brewster verliert, wohlwissend, dass ihm das nicht sonderlich schadet. Nur hat Kohl jetzt Pech, denn Don King beherrscht das Schwergewicht und die Klitschkos sind auch weg. Tja da hat ein noch größerer Gangster einen anderen ausgetrickst.

In Kiew gegen Puritty waren es 10 Runden! Und drei Wochen vorher hatte er auch geboxt und sein erster 12 Runden Kampf, noch dazu der 22. Kampf in 24 Monaten!

Der Kampf gegen Williamson hat bewiesen, dass Wladimir Klitschko in der Weltspitze absolut mithalten kann.

Wladimir Klitschko boxt seit 14 Jahren, u.a. war er auch Militär-Weltmeister als Amateur, 1996 wurde er Olympiasieger im Superschwergewicht und er wird auch wieder Weltmeister!

hattest du in einem ersten und auch angeblich einzigen post hier vorhin nicht geschrieben das du kein fan bist???? da hast du ja gleich zweimal unwahrheiten verbreitet... :confused: :D
 

Andi19

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Klitschko hält in der Weltspitze mit ??

technisch auf jeden Fall, aber seine Nehmerqualitäten und die Psyche sind seit dem Sanders Kampf down... Das hat´ihm gezeigt, dass auch er hart KO gehen kann... und nun hat er Angst vor harten Treffern.. gegen Williamson is er am Boden gewesen,gegen Brewster auch !!
 
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Ballagoal

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Wladimir Klitschko hat in der Weltspitze im moment nichts zu suchen. Er muß sich das erst erarbeiten und dieser "Sieg" gegen Williamson rechtfertigt keinen Platz in der Weltspitze. Er hat eine gute Technik aber ihm fehlt das, was die großen Schwergewichtler wie Ali oder Holyfield ausgemacht hat: Das Herz. Und wehe, mich und meine Meinung zieht jetzt einer durch den Dreck. Der kriegt direkt ne Anzeige oder nen Vertrag zu einem Forumsinternen Boxkampf an den Kopf. :D
 
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Ballagoal

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@Knocksta oder einen anderen Mod

Den Thread bitte in den Trash Talk. Den ganzen Leuten die hier andere Angreifen o. Provozieren ne Ermahung geben oder zu Not 2 Tage zu beruhigung Sperren. Danke :saint: ;)
 

timeout4u

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Dort werden aber auch Zeiträume angegeben, suspended until Datum....

Eben nicht. :belehr: Warum hätte ich denn sonst das schreiben sollen? :rolleyes: ;)

aber auch wenn man alle faktoren, evtl. anabolikamissbrauch, oder insbesondere seine "angeknackste psyche" nach dem sanders KO einrechnet, geht man nicht bereits nach 5 runden und einem solch harmlosen kampfverlauf (bis zu diesem zeitpunkt) so erbärmlich ein - das ist einfach nahezu ausgeschlossen!

@Rechter Haken

Jetzt enttäuschst du mich aber und ich dachte, du hast dir gute Vorsätze vorgenommen. :D Reicht es, wenn ich dir ganz ehrlich vom praktischen Standpunkt sage, dass es nicht ausgeschlossen ist? Ich habe wirklich keine Lust, das immer und immer wieder aufzuwärmen. Vielleicht melden sich ja andere Praktiker zu Wort und stimmen mir ja zu, wie schnell man in einem Boxkampf trotz optimaler Vorbereitung einbrechen kann. Zusammenfassend kann ich nur sagen, es sprechen mehr Thesen gegen eine Manipulation als für eine Manipulation. :saint:

auszuschließen ist manipulation absolut nicht - scheint mir jetzt nach einigem zeitlichem abstand sogar relativ wahrscheinlich gewesen zu sein.

:sleep: Und die Klitschkos selbst sprechen wohl nicht mehr vom Debakel bzw. leiten weitere Schritte o.ä. ein, weil sie Schweigegeld erhielten oder von den bösen Dons immer noch bedroht werden? :wall:
 

Minos

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Mal eine Frage an die Verfechter diverser Verschwörungs-Theorien: gibt es einen einzigen echten Beweis, daß beim Kampf von Wladimir manipuliert wurde? Solche Behauptungen aufzustellen ist einfach und offenbar sehr beliebt (leider nicht nur beim Boxen). Aber wo sind die Beweise? Die Untersuchungen haben nichts ergeben! Erst war von einem 6-fach erhöhtem Blutzuckerspiegel bei Wladimir die Rede, dann von KO-Tropfen. Und was ist am Ende herausgekommen?

Don King ist sicher kein Waisenknabe, aber sowohl in Deutschland als auch in den USA gilt immer noch die Unschudsvermutung, solange jemand nicht rechtskräftig verurteilt wurde. Erst recht, wenn nichtmal ein Beweis für die Vorwürfe der Manipulation des Kampfs Klitschko-Brewster existiert. Aber nur mal angenommen, Don King hätte eine Übermacht der Klitschkos auf illegalem Weg verhindern hätte wollen: dann hätte es m.E. mehr Sinn gemacht, Vitali vor dem Kampf gegen Sanders etwas zu verabreichen. Bei Brewster - Wladimir ging es "nur" um den WBO-Titel. Zudem ist Vitali momentan stärker einzuschätzen als sein Bruder, also (sportlich) schwerer als Weltmeister zu verdrängen.

Als die ersten Spekulationen aufkamen bzgl. Blutzucker etc. hielt ich es spontan - unter Eindruck des plötzlich kippenden Kampfs - auch für möglich, daß da etwas nicht stimmte. Seitdem habe ich mir den Kampf noch ein paar mal angesehen. Und je öfter ich ihn sehe, desto mehr bin ich der Meinung, daß sich Wladimir schlicht verausgabt und zudem taktisch sehr dumm verhalten hat:
Die ersten drei Runden hat er klar dominiert und ist dabei ein hohes Tempo gegangen. Davon daß Klitschko schon in der ersten Runde (wie er ja nach dem Kampf behauptete) kaputt war, kann auf Grundlage der Fernsehbilder gar keine Rede sein. In der dritten Runde mußte Wladimir auch einstecken, vor allem einen linken Haken an den Kopf, der ihn sichtlich beeindruckt hat. Körperlich hat Wladimir die Treffer gut weggesteckt, aber er verlor ein wenig seine Linie. Wirkte irgendwie hektischer. Eventuell psychisch erklärbar: durch den Treffer wurde ihm bewußt, daß er durch eine Unachtsamkeit genauso verlieren kann wie gegen Sanders. In der 4. Runde wirkte Wladimir nicht mehr ganz so frisch; vermutlich mußte er dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Dann das schlimmste was (aus Wladimirs Sicht) überhaupt passieren konnte: Brewster ging zu Boden. Schlimm deshalb, weil das Klitschko dazu verführte, auf Gedeih und Verderb den schnellen KO zu suchen. Und das, wo er offenbar schon die ersten konditionellen Probleme hatte und psychisch nicht in bester Verfassung war. Ein besonnener Boxer in ähnlicher Situation hätte versucht, sich zu regenerieren und nicht mehr viel in Runde 4 getan. Die war ja schon mit 10-8 im Sack und die ersten 3 Runden hatte W. auch gewonnen. Aber W. glaubte offenbar, Brewster jetzt unbedingt ausknocken zu müssen. Er hatte vielleicht Angst, selbst KO zu gehen (Schreckgespenst Sanders; Brewster leistete jetzt auch merh Widerstand), merkte, daß seine Kondition schwindet und dachte "jetzt oder nie". Bei der anschließenden Hetzjagd hat er sich völlig verausgabt! Und Brewster hat sich am Ende der Runde sogar noch gewehrt, was Witali einen weiteren Knacks gegeben haben dürfte. Erst zu diesem Zeitpunk, in der Pause nach der 4. Runde, konnte man einen Wladimir sehen, der körperlich völlig fertig war. Nicht vorher! Vielleicht wäre noch etwas zu retten gewesen, denn auch Brewster wirkte Anfang der 5. Runde nicht gerade frisch. Nur dummerweise versuchte Klitschko in Runde 5 mehrfach, mit wilden rechten Schwingern seinen Gegner mit Gewalt außer Gefecht zu setzen. Dabei hat er seine letzten Reserven verbraucht. Nach 1,5 Minuten in Runde 5 war Klitschko durch eigene Schuld stehend KO (er bekam ja kaum noch die Arme hoch). Als Brewster das sah,stürmte er nach vorne. Die beiden linken Haken waren nicht ohne, aber wohl nur der Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte, sprich: Wladimir den Rest gaben.

Brester hat mutig gekämpft, Wladimir austoben lassen und ist dann mehr und mehr aktiv geworden. Als er seine Chance sah, hat er sie konsequent genutzt. Ohne konkrete Beweise von Manipulation zu sprechen, ist daher auch sehr unfair gegenüber Brewster! Wladimir hat sich m.E. den Kampf falsch eingeteilt (zu hohes Anfagstempo), wurde im falschen Moment zu hektisch und vermutlich spielte mental die Niederlage gegen Sandars auch eine nicht unwesentliche Rolle. Die Spekulation, der böse Don King oder andere böse Mächte hätten eingegriffen, ist also gar nicht nötig, um den Kampfverlauf logisch zu erklären.

Übrigens: soweit ich gehört habe, gab es auch vor dem Kampf Vitali - Williams seltsames Wettverhalten. Nicht auszudenken, was für Verschwörungtheorien aufgekommen wären, wenn Williams durch puren Zufall in Runde 6 einen Lucky Punsh gesetzt hätte... ;)
 
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Ballagoal

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Minos schrieb:
Mal eine Frage an die Verfechter diverser Verschwörungs-Theorien: gibt es einen einzigen echten Beweis, daß beim Kampf von Wladimir manipuliert wurde? Solche Behauptungen aufzustellen ist einfach und offenbar sehr beliebt (leider nicht nur beim Boxen). Aber wo sind die Beweise? Die Untersuchungen haben nichts ergeben! Erst war von einem 6-fach erhöhtem Blutzuckerspiegel bei Wladimir die Rede, dann von KO-Tropfen. Und was ist am Ende herausgekommen?

Don King ist sicher kein Waisenknabe, aber sowohl in Deutschland als auch in den USA gilt immer noch die Unschudsvermutung, solange jemand nicht rechtskräftig verurteilt wurde. Erst recht, wenn nichtmal ein Beweis für die Vorwürfe der Manipulation des Kampfs Klitschko-Brewster existiert. Aber nur mal angenommen, Don King hätte eine Übermacht der Klitschkos auf illegalem Weg verhindern hätte wollen: dann hätte es m.E. mehr Sinn gemacht, Vitali vor dem Kampf gegen Sanders etwas zu verabreichen. Bei Brewster - Wladimir ging es "nur" um den WBO-Titel. Zudem ist Vitali momentan stärker einzuschätzen als sein Bruder, also (sportlich) schwerer als Weltmeister zu verdrängen.

Als die ersten Spekulationen aufkamen bzgl. Blutzucker etc. hielt ich es spontan - unter Eindruck des plötzlich kippenden Kampfs - auch für möglich, daß da etwas nicht stimmte. Seitdem habe ich mir den Kampf noch ein paar mal angesehen. Und je öfter ich ihn sehe, desto mehr bin ich der Meinung, daß sich Wladimir schlicht verausgabt und zudem taktisch sehr dumm verhalten hat:
Die ersten drei Runden hat er klar dominiert und ist dabei ein hohes Tempo gegangen. Davon daß Klitschko schon in der ersten Runde (wie er ja nach dem Kampf behauptete) kaputt war, kann auf Grundlage der Fernsehbilder gar keine Rede sein. In der dritten Runde mußte Wladimir auch einstecken, vor allem einen linken Haken an den Kopf, der ihn sichtlich beeindruckt hat. Körperlich hat Wladimir die Treffer gut weggesteckt, aber er verlor ein wenig seine Linie. Wirkte irgendwie hektischer. Eventuell psychisch erklärbar: durch den Treffer wurde ihm bewußt, daß er durch eine Unachtsamkeit genauso verlieren kann wie gegen Sanders. In der 4. Runde wirkte Wladimir nicht mehr ganz so frisch; vermutlich mußte er dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Dann das schlimmste was (aus Wladimirs Sicht) überhaupt passieren konnte: Brewster ging zu Boden. Schlimm deshalb, weil das Klitschko dazu verführte, auf Gedeih und Verderb den schnellen KO zu suchen. Und das, wo er offenbar schon die ersten konditionellen Probleme hatte und psychisch nicht in bester Verfassung war. Ein besonnener Boxer in ähnlicher Situation hätte versucht, sich zu regenerieren und nicht mehr viel in Runde 4 getan. Die war ja schon mit 10-8 im Sack und die ersten 3 Runden hatte W. auch gewonnen. Aber W. glaubte offenbar, Brewster jetzt unbedingt ausknocken zu müssen. Er hatte vielleicht Angst, selbst KO zu gehen (Schreckgespenst Sanders; Brewster leistete jetzt auch merh Widerstand), merkte, daß seine Kondition schwindet und dachte "jetzt oder nie". Bei der anschließenden Hetzjagd hat er sich völlig verausgabt! Und Brewster hat sich am Ende der Runde sogar noch gewehrt, was Witali einen weiteren Knacks gegeben haben dürfte. Erst zu diesem Zeitpunk, in der Pause nach der 4. Runde, konnte man einen Wladimir sehen, der körperlich völlig fertig war. Nicht vorher! Vielleicht wäre noch etwas zu retten gewesen, denn auch Brewster wirkte Anfang der 5. Runde nicht gerade frisch. Nur dummerweise versuchte Klitschko in Runde 5 mehrfach, mit wilden rechten Schwingern seinen Gegner mit Gewalt außer Gefecht zu setzen. Dabei hat er seine letzten Reserven verbraucht. Nach 1,5 Minuten in Runde 5 war Klitschko durch eigene Schuld stehend KO (er bekam ja kaum noch die Arme hoch). Als Brewster das sah,stürmte er nach vorne. Die beiden linken Haken waren nicht ohne, aber wohl nur der Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte, sprich: Wladimir den Rest gaben.

Brester hat mutig gekämpft, Wladimir austoben lassen und ist dann mehr und mehr aktiv geworden. Als er seine Chance sah, hat er sie konsequent genutzt. Ohne konkrete Beweise von Manipulation zu sprechen, ist daher auch sehr unfair gegenüber Brewster! Wladimir hat sich m.E. den Kampf falsch eingeteilt (zu hohes Anfagstempo), wurde im falschen Moment zu hektisch und vermutlich spielte mental die Niederlage gegen Sandars auch eine nicht unwesentliche Rolle. Die Spekulation, der böse Don King oder andere böse Mächte hätten eingegriffen, ist also gar nicht nötig, um den Kampfverlauf logisch zu erklären.

Übrigens: soweit ich gehört habe, gab es auch vor dem Kampf Vitali - Williams seltsames Wettverhalten. Nicht auszudenken, was für Verschwörungtheorien aufgekommen wären, wenn Williams durch puren Zufall in Runde 6 einen Lucky Punsh gesetzt hätte... ;)

Du hasst nen Fehler gemacht. Deine erster Post war direkt objektiv aber so, dass er die Wahrheit über Herrn WK aussagt. Du wirst jetzt gelyncht (aber nich von mir - Franz wird dich auch lieb haben). ;) :D
 

Minos

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Ballagoal schrieb:
Du hasst nen Fehler gemacht. Deine erster Post war direkt objektiv aber so, dass er die Wahrheit über Herrn WK aussagt. Du wirst jetzt gelyncht (aber nich von mir - Franz wird dich auch lieb haben). ;) :D

Ich habe nur versucht, zu beschreiben, wie ich den Kampfverlauf sehe. :)

Daß Wladimir so eingebrochen ist, muß man m.E. auch seinem Umfeld zuschreiben. z.B. Moli als Aufbaugegner für einen solch wichtigen Kampf, was soll das??? Ich schreibe Wladimir nicht ganz ab. Hoffentlich lernt er aus seinen Fehlern und hoffentlich bekommt er in Zukunft Aufbaugegner, die ihn wirklich fordern. Psychologische Aufarbeitung der Niederlagen wären m.E. auch von Nöten. Wladimir hat m.E. großes Talent und er ist noch vergleichsweise jung. Ich denke, daß er noch Chancen hat, viel zu erreichen.
 
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Gorgonzola

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Minos schrieb:
Mal eine Frage an die Verfechter diverser Verschwörungs-Theorien: gibt es einen einzigen echten Beweis, daß beim Kampf von Wladimir manipuliert wurde? Solche Behauptungen aufzustellen ist einfach und offenbar sehr beliebt (leider nicht nur beim Boxen). Aber wo sind die Beweise? Die Untersuchungen haben nichts ergeben! Erst war von einem 6-fach erhöhtem Blutzuckerspiegel bei Wladimir die Rede, dann von KO-Tropfen. Und was ist am Ende herausgekommen?

Don King ist sicher kein Waisenknabe, aber sowohl in Deutschland als auch in den USA gilt immer noch die Unschudsvermutung, solange jemand nicht rechtskräftig verurteilt wurde. Erst recht, wenn nichtmal ein Beweis für die Vorwürfe der Manipulation des Kampfs Klitschko-Brewster existiert. Aber nur mal angenommen, Don King hätte eine Übermacht der Klitschkos auf illegalem Weg verhindern hätte wollen: dann hätte es m.E. mehr Sinn gemacht, Vitali vor dem Kampf gegen Sanders etwas zu verabreichen. Bei Brewster - Wladimir ging es "nur" um den WBO-Titel. Zudem ist Vitali momentan stärker einzuschätzen als sein Bruder, also (sportlich) schwerer als Weltmeister zu verdrängen.

Als die ersten Spekulationen aufkamen bzgl. Blutzucker etc. hielt ich es spontan - unter Eindruck des plötzlich kippenden Kampfs - auch für möglich, daß da etwas nicht stimmte. Seitdem habe ich mir den Kampf noch ein paar mal angesehen. Und je öfter ich ihn sehe, desto mehr bin ich der Meinung, daß sich Wladimir schlicht verausgabt und zudem taktisch sehr dumm verhalten hat:
Die ersten drei Runden hat er klar dominiert und ist dabei ein hohes Tempo gegangen. Davon daß Klitschko schon in der ersten Runde (wie er ja nach dem Kampf behauptete) kaputt war, kann auf Grundlage der Fernsehbilder gar keine Rede sein. In der dritten Runde mußte Wladimir auch einstecken, vor allem einen linken Haken an den Kopf, der ihn sichtlich beeindruckt hat. Körperlich hat Wladimir die Treffer gut weggesteckt, aber er verlor ein wenig seine Linie. Wirkte irgendwie hektischer. Eventuell psychisch erklärbar: durch den Treffer wurde ihm bewußt, daß er durch eine Unachtsamkeit genauso verlieren kann wie gegen Sanders. In der 4. Runde wirkte Wladimir nicht mehr ganz so frisch; vermutlich mußte er dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Dann das schlimmste was (aus Wladimirs Sicht) überhaupt passieren konnte: Brewster ging zu Boden. Schlimm deshalb, weil das Klitschko dazu verführte, auf Gedeih und Verderb den schnellen KO zu suchen. Und das, wo er offenbar schon die ersten konditionellen Probleme hatte und psychisch nicht in bester Verfassung war. Ein besonnener Boxer in ähnlicher Situation hätte versucht, sich zu regenerieren und nicht mehr viel in Runde 4 getan. Die war ja schon mit 10-8 im Sack und die ersten 3 Runden hatte W. auch gewonnen. Aber W. glaubte offenbar, Brewster jetzt unbedingt ausknocken zu müssen. Er hatte vielleicht Angst, selbst KO zu gehen (Schreckgespenst Sanders; Brewster leistete jetzt auch merh Widerstand), merkte, daß seine Kondition schwindet und dachte "jetzt oder nie". Bei der anschließenden Hetzjagd hat er sich völlig verausgabt! Und Brewster hat sich am Ende der Runde sogar noch gewehrt, was Witali einen weiteren Knacks gegeben haben dürfte. Erst zu diesem Zeitpunk, in der Pause nach der 4. Runde, konnte man einen Wladimir sehen, der körperlich völlig fertig war. Nicht vorher! Vielleicht wäre noch etwas zu retten gewesen, denn auch Brewster wirkte Anfang der 5. Runde nicht gerade frisch. Nur dummerweise versuchte Klitschko in Runde 5 mehrfach, mit wilden rechten Schwingern seinen Gegner mit Gewalt außer Gefecht zu setzen. Dabei hat er seine letzten Reserven verbraucht. Nach 1,5 Minuten in Runde 5 war Klitschko durch eigene Schuld stehend KO (er bekam ja kaum noch die Arme hoch). Als Brewster das sah,stürmte er nach vorne. Die beiden linken Haken waren nicht ohne, aber wohl nur der Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte, sprich: Wladimir den Rest gaben.

Brester hat mutig gekämpft, Wladimir austoben lassen und ist dann mehr und mehr aktiv geworden. Als er seine Chance sah, hat er sie konsequent genutzt. Ohne konkrete Beweise von Manipulation zu sprechen, ist daher auch sehr unfair gegenüber Brewster! Wladimir hat sich m.E. den Kampf falsch eingeteilt (zu hohes Anfagstempo), wurde im falschen Moment zu hektisch und vermutlich spielte mental die Niederlage gegen Sandars auch eine nicht unwesentliche Rolle. Die Spekulation, der böse Don King oder andere böse Mächte hätten eingegriffen, ist also gar nicht nötig, um den Kampfverlauf logisch zu erklären.

Übrigens: soweit ich gehört habe, gab es auch vor dem Kampf Vitali - Williams seltsames Wettverhalten. Nicht auszudenken, was für Verschwörungtheorien aufgekommen wären, wenn Williams durch puren Zufall in Runde 6 einen Lucky Punsh gesetzt hätte... ;)

:thumb:

Ich sehe das alles fast genauso wie du. Mit der kleinen Ausnahme, dass Wladimir für mich schon in der ersten Rundenpause sehr unsicher aussah, er hatte ein bleiches Gesicht und - schwer zu beschreiben - einen merkwürdig verzerrten Gesichtsausdruck.
Ich denke, er hatte seine Nerven von Anfang an nicht im Griff. Wie panisch er war, sah man nachdem Brewster angezählt wurde, hiernach wollte er es nur noch so schnell wie möglich hinter sich bringen. Das raubte ihm die letzte Kraft und bereitete seinen Abgang für die folgende Runde vor.


P.S. Auch Brewsters Haken zum Körper taten ihr übriges dazu.
 

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Gorgonzola schrieb:
:thumb:

Ich sehe das alles fast genauso wie du. Mit der kleinen Ausnahme, dass Wladimir für mich schon in der ersten Rundenpause sehr unsicher aussah, er hatte ein bleiches Gesicht und - schwer zu beschreiben - einen merkwürdig verzerrten Gesichtsausdruck.
Ich denke, er hatte seine Nerven von Anfang an nicht im Griff. Wie panisch er war, sah man nachdem Brewster angezählt wurde, hiernach wollte er es nur noch so schnell wie möglich hinter sich bringen. Das raubte ihm die letzte Kraft und bereitete seinen Abgang für die folgende Runde vor.


P.S. Auch Brewsters Haken zum Körper taten ihr übriges dazu.
Im amerikanischen Rechtssystem gilt im Gegensatz zu Deutschland nicht die Unschuldsvermutung, im Gegenteil der Angeklagte muß seine Unschuld nachweisen, was leider sehr schwierig ist , deshalb werden auch soviele Angeklagte, die sich keinen guten Anwalt leisten können, in USA zum Tode verurteilt.

Weshalb sollte ein Weltklasseboxer, der seit 14 Jahren boxt, mehrfacher Militärweltmeister, Olympiasieger und Weltmeister mit 24 Jahren war, plötzlich bei einem drittklassigen Boxer, wie Brewster einer ist, Panik entwickeln. Das ist doch völliger Blödsinn und Treffer, wie du schreibst waren keine da, nur in der 5. Runde, nachdem Wladimir schon völlig erschöpft war, gab es einen Treffer, den die Presse auch immer wieder zeigte und viele Leute meinten deshalb, völlig zu Unrecht, er wäre öfters getroffen worden.
Die ganze Paniktheorie ist völliger Blödsinn, erhöhte Blutzuckerspiegel kommen noch nicht von Angstzuständen, das entbeert jeder medizinischen Grundlage.
 

Pille1

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tullipan schrieb:
Ich wollte damit nur darauf hinweisen, daß es in diesem Forum nicht unbedingt üblich ist, seiner Meinung mit Geschrei Nachdruck zu verleihen. Das ist, wie im "real life" ganz einfach nur eine Geste der Hilflosigkeit und äußerst "unhöflich" (um nicht erst "keinesfalls damenhaft" zu schreiben :D ) und hat nun wirklich nichts mit einem spezifischen Geschlechtszustand zu tun.
Oder :confused:

Gruuuß
Wieso schreien, im schreibe nur meine Meinung und bei der bleibe ich auch, egal was andere schreiben, ich weiß eben, dass ich recht habe und die besseren Argumente und Fakten.
 

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Pille1 schrieb:
Wieso schreien, im schreibe nur meine Meinung und bei der bleibe ich auch, egal was andere schreiben, ich weiß eben, dass ich recht habe und die besseren Argumente und Fakten.


Nun ist langsam mal gut , du hast weder Fakten noch irgendwelche Argumente. Les man nicht soviel Bücher von John Grisham , dann gibt sich das auch wieder mit den Verschwörungstheorien .
 

tullipan

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Pille1 schrieb:
Wieso schreien, im schreibe nur meine Meinung und bei der bleibe ich auch, egal was andere schreiben, ich weiß eben, dass ich recht habe und die besseren Argumente und Fakten.
Freut mich, daß Du so klar verstanden hast, was ich meinte ... :love2:

Gruuuß

P.S.: "Beeren" werden übrigens entkernt (nachdem ihre Heimatsträucher entbeert wurden), und das selten auf medizinischer Grundlage ... :rolleyes:
 
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