Formel 1 Saison 2008 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


G

Gast_482

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kaum möglichkeiten zum überholen = langweilig? kann ich nicht wirklich nachvollziehen. gerade valencia oder eben singapur haben mir in diesem jahr besonders gut gefallen. wie man sehe kann hat es auch den fahrern spaß gemacht. immerhin konnte alonso das rennen trotz startplatz 15 gewinnen, rosberg auf 2. das zeigt doch, was alles möglich ist.

sry aber das seh ich völlig anders! alsonso hat einfach viel glück gehabt sonst wäre der auch kilometer weg gewesen! guck dir ma monza an oder hockenheim aus diesem jahr da waren überholmanöver und zwar viele. in signapore konnten sie nicht mal den force india überholen und das spricht für sich.(spannung durch unfälle find ich persöhnlich nicht so toll wie richtige überholmanöver im rennen!und rosberg war auf 2 weil die strafe zu spät kam und der force india alles aufgehalten hat!

zu der aussage: das der lollipop man seinen fehler korigieren kann...das hat man sogar im selben rennen gesehen bei david coulthard, auch er wurde zu früh rausgewunken und der lollipop man hat es nochmal erfolgreich korrigiert!
 

karmakaze

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in signapore konnten sie nicht mal den force india überholen und das spricht für sich.(spannung durch unfälle find ich persöhnlich nicht so toll wie richtige überholmanöver im rennen!
Kommt darauf an, was man attribuiert. Aus pessimistischer Sicht müssten wir attestieren, dass es derzeit keinen Stadtkurs gibt, auf dem ein Formel-1-Bolide wirklich gut überholen kann - und mir fällt auch keiner ein. Anders gesehen, ist es aber auch genauso denkbar, dass das Problem der Formel-1-Bolide selbst ist. Die abnorme Abhängigkeit von Grip und effizienter Aerodynamik vermasselt das Überholmanöver meiner Meinung nach mehr als eine Kurve, deren Scheitel, gelinde gesagt, nur Optimisten zu einem Bremsmanöver verleitet...

Ich will jetzt nicht in Alte-Zeiten-Manie verfallen, aber als ein Mansell in Monaco noch einen Senna jagte, hatte ich mehr Spannung als heute bei Massa und Hamilton. Und das liegt nicht ausschließlich an den Rennfahrern...:smoke:
 

GitcheGumme

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Wie wäre es mit Houston oder Toronto? Die Champs-Cars können da zumindest gut überholen.

Blamabel !!! :laugh2: :laugh2: :laugh2:

Muß man gar nicht durchlesen, der erste Absatz reicht schon (Teilüberschrift).
Solche schlechten Verliere, die armen Ferraristi
 

Mr. Orange

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Ich muss gestehen, dass mir das Rennen auch relativ gut gefallen hat, fast wider Willen, muss ich sagen. Auf jeden Fall hat Singapur deutlich mehr zu bieten als Valencia und es gibt in der Tat eine Überholstelle.

Valencia und Singapur sind beides Städte, die es offenbar Monaco gleichtun wollen und sich als Standorte für den Jetset- und Luxustourismus (mit Jachthafen) etablieren wollen. (Dies ist auch der eigentliche wirtschaftliche Grund, weshalb sie in Valencia lieber einen Stadt-GP gemacht haben, anstatt ihre Strecke am Stadtrand aufzumöbeln.) Dafür sind sie bereit, öffentliche Subventionen in die Hand zu nehmen, ohne die es unter den finanziellen Vorstellungen der FOM heute nicht geht. Und wie sie offenbar für Silverstone oder Hockenheim nicht aufzutreiben sind. Man kommt schon etwas ins Grübeln, wie es in der Formel 1 so läuft.

Was Ferrari angeht, sehe ich es genauso wie Allen. Ich denke auch, dass Ferrari in Singapur schneller war, aber das Team ist dieses Jahr konfuser als im letzten Jahr.
Auch dass der McLaren seine Stärke in der Mechanik (Aufhängung) hat, sehe ich genauso. ;)

sc1988:
alsonso hat einfach viel glück gehabt sonst wäre der auch kilometer weg gewesen!

Ja sicher. Aber wenn man in einer aussichtslosen Lage ist, dann kann man nur eine ungewöhnliche Strategie wählen und gegen die Wahrscheinlichkeit wetten. Und manchmal klappt es. Wobei Alonso, wenn man seine sonstigen Trainingszeiten und seine drittschnellste Rennrunde ansieht, ohne den Qualifikations-Ausfall auch aus eigener Kraft ein Podiumskandidat gewesen wäre.

karmakaze:
Ich will jetzt nicht in Alte-Zeiten-Manie verfallen, aber als ein Mansell in Monaco noch einen Senna jagte, hatte ich mehr Spannung als heute bei Massa und Hamilton. Und das liegt nicht ausschließlich an den Rennfahrern...

Naja, in Monaco ist die Strecke einfach so eng, dass das Überholen dort schon in den 70-ern praktisch unmöglich war (wenn nicht ein Fehler oder was Besonderes passierte). Ich glaube Anfang der 60-er Jahre, unter der 1,5-Liter-Formel, ging es noch ganz gut. Jedenfalls liest sich das so aus alten Rennberichten. Aber aus meinem Miterleben war Monaco noch nie anders.

Aber auf den meisten anderen Strecken könnte das neue Reglement nächstes Jahr einen Unterschied machen. Daran hat übrigens Rory Byrne mitgearbeitet, vielleicht funktioniert es sogar.
 

Allen

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Man kommt schon etwas ins Grübeln, wie es in der Formel 1 so läuft.
Stimmt. Dass nur das Geld bei Eccelstone zählt, wurde aber auch schon ein paar Jahre früher ersichtlich. ;) FOM = Eccelstone ... kann man das eigentlich so vereinfachen oder seh ich das falsch?

Ja sicher. Aber wenn man in einer aussichtslosen Lage ist, dann kann man nur eine ungewöhnliche Strategie wählen und gegen die Wahrscheinlichkeit wetten. Und manchmal klappt es. Wobei Alonso, wenn man seine sonstigen Trainingszeiten und seine drittschnellste Rennrunde ansieht, ohne den Qualifikations-Ausfall auch aus eigener Kraft ein Podiumskandidat gewesen wäre.
Bedenklicher find ich aber, dass man trotz geschlossener Boxengasse, mit einem illegalen vorgezogenem Stopp + anschliessender Boxendurchfahrtsstrafe, Plätze gewinnen kann. Irr ich mich da jetzt, oder war das bei Rosberg der Fall?

Das System mit der Bodengasse schliessen hat für mich deutlich mehr Nach- als Vorteile. Selbst aus Sicherheitsgründen halte ich das System für mehr als bedenklich. Klar ich bin jetzt etwas sensibilisiert wegen Ferraris Müllstopp, aber es ist nicht das erste Mal, dass es nach dem Zusammenrücken des Feldes extrem gefährliche Situationen gab.

Naja, in Monaco ist die Strecke einfach so eng, dass das Überholen dort schon in den 70-ern praktisch unmöglich war (wenn nicht ein Fehler oder was Besonderes passierte). Ich glaube Anfang der 60-er Jahre, unter der 1,5-Liter-Formel, ging es noch ganz gut. Jedenfalls liest sich das so aus alten Rennberichten. Aber aus meinem Miterleben war Monaco noch nie anders.
Es liegt vermutlich einmal mehr an der Technik. Die Fahrzeuge sind so perfekt abgestimmt und konstruiert, dass einfach kleinere Veränderungen (Verwirbelungen) einen enormen Einfluss auf die Leistung des Fahrzeugs haben. Früher hat man doch vergleichsweise mit Pfahlbauerabstimmung und Aerodynamik die Rennen bestritten. Überspitzt wars vielleicht manchmal so, dass die Aerodynamik im Windschatten besser performt hat, als ohne.

Aus diesem Umstand erklärt sich einfach, dass die Zweikämpfe räumlich enger geführt werden konnten. Was mir in den Aufnahmen von Früher auch immer auffällt, ist das eine Art ritterliches Zweikampfverhalten herrschte / man nicht den Gegner nach dem Überholmanöver um jeden Preis distanzieren wollte / etwas für die Show gefahren ist. Heute mit der Telemetrie ist der Fahrer so gläsern, dass sich kein Fahrer mehr solche Flausen erlauben kann.

Aber auf den meisten anderen Strecken könnte das neue Reglement nächstes Jahr einen Unterschied machen. Daran hat übrigens Rory Byrne mitgearbeitet, vielleicht funktioniert es sogar.
Für mich ist er ein halber Gott. :D Was Byrne sagt, ist Gesetz (war schon bei Ferrari so). ;) Ich bin überzeugt, dass er alles richtig steuert und die F1 bezüglich Technik in die richtige Richtung leitet. Er hat einfach die nötige Logik (Blick über die Gesamtsituation) und das technische Wissen, was absolut nötig für solche Reglemtänderungen ist. Im Gegensatz zu den doofen Ex-Rennfahrer, tschuldigung. ;)
 

karmakaze

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Wie wäre es mit Houston oder Toronto? Die Champs-Cars können da zumindest gut überholen.
Die Formel 1 schafft es nicht mal in Montreal - da hilft Toronto mit einer ähnlich langen Gerade auch nicht mehr.
Mr. Orange schrieb:
Naja, in Monaco ist die Strecke einfach so eng, dass das Überholen dort schon in den 70-ern praktisch unmöglich war (wenn nicht ein Fehler oder was Besonderes passierte).
MMn ist selbst das in Monaco heute nicht mehr möglich. Du musst dich echt schon wie der letzte Holzkopf anstellen, um in Monte Carlo noch überholt werden zu können. In 90ern schien es mir wenigstens bei leichten Fahrfehlern noch möglich.
Allen schrieb:
Es liegt vermutlich einmal mehr an der Technik. Die Fahrzeuge sind so perfekt abgestimmt und konstruiert, dass einfach kleinere Veränderungen (Verwirbelungen) einen enormen Einfluss auf die Leistung des Fahrzeugs haben. Früher hat man doch vergleichsweise mit Pfahlbauerabstimmung und Aerodynamik die Rennen bestritten. Überspitzt wars vielleicht manchmal so, dass die Aerodynamik im Windschatten besser performt hat, als ohne.
Hinzu kommt, dass Stadtkurse für gewöhnlich auch auf permanenten Straßen durchfahren werden, die häufig nicht das Gripniveau haben, wie wenn da nur Motorsport-Events stattfinden. Und die Folge kennst du ja selbst gut genug: Abseits der Ideallinie nimmt das Gripniveau rapide ab. Später bremsen oder besser beschleunigen ist da fast unmöglich.
 

GitcheGumme

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Die Formel 1 schafft es nicht mal in Montreal - da hilft Toronto mit einer ähnlich langen Gerade auch nicht mehr.
MMn ist selbst das in Monaco heute nicht mehr möglich.

Montreal? Das sind doch die spannendsten Rennen des Jahres.

Man könnte ja in Köln fahren, während des Karnevals. :D
Dann hat vielleicht auch Alonso mal wieder ne Chance. :D
 

karmakaze

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Montreal? Das sind doch die spannendsten Rennen des Jahres.
Was nicht an der Gerade liegt... :) Toronto ist doch recht unspektakulär - bis eben auf diese Gerade. Montreal ist da vom Kaliber her schon überholfreundlicher - nur hilft es absolut nichts bis nicht irgendwer einen Fehler macht.
Dann hat vielleicht auch Alonso mal wieder ne Chance. :D
Die Favoriten müssen straucheln, dann hat scheinbar jeder eine Chance - sogar Kubica und Vettel. ;)
 
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Mr. Orange

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Allen:
FOM = Eccelstone ... kann man das eigentlich so vereinfachen oder seh ich das falsch?
Nö, FOM = Ecclestone hoch zwei ;) (obwohl er die meisten Anteile schon vor Jahren verkauft hat).

Bedenklicher find ich aber, dass man trotz geschlossener Boxengasse, mit einem illegalen vorgezogenem Stopp + anschliessender Boxendurchfahrtsstrafe, Plätze gewinnen kann. Irr ich mich da jetzt, oder war das bei Rosberg der Fall?

Stimmt, wobei er sich das vorher sicher nicht konnte, dass er dann auf Platz eins kommen würde, weil es zu sehr davon abhing, was die anderen machten. Ist schon recht speziell, dass alle anderen rundenlang hinter Fisi festhängen und er zwei Sekunden pro Runde Vorsprung herausfahren kann. Kuriositäten passieren halt manchmal...

Das System mit der Bodengasse schliessen hat für mich deutlich mehr Nach- als Vorteile. Selbst aus Sicherheitsgründen halte ich das System für mehr als bedenklich. Klar ich bin jetzt etwas sensibilisiert wegen Ferraris Müllstopp, aber es ist nicht das erste Mal, dass es nach dem Zusammenrücken des Feldes extrem gefährliche Situationen gab.

Gegen das jetzige System habe ich auch schon oft gewettert. Gefährliche Situationen hat es früher vielleicht auch gegeben, aber der Einggriff ins Renngeschehen war nicht ganz so groß und nicht ganz so künstlich. Hoffe auch, dass sich das nächstes Jahr ändert.

Es liegt vermutlich einmal mehr an der Technik. Die Fahrzeuge sind so perfekt abgestimmt und konstruiert, dass einfach kleinere Veränderungen (Verwirbelungen) einen enormen Einfluss auf die Leistung des Fahrzeugs haben. Früher hat man doch vergleichsweise mit Pfahlbauerabstimmung und Aerodynamik die Rennen bestritten. Überspitzt wars vielleicht manchmal so, dass die Aerodynamik im Windschatten besser performt hat, als ohne.

Aus diesem Umstand erklärt sich einfach, dass die Zweikämpfe räumlich enger geführt werden konnten. Was mir in den Aufnahmen von Früher auch immer auffällt, ist das eine Art ritterliches Zweikampfverhalten herrschte / man nicht den Gegner nach dem Überholmanöver um jeden Preis distanzieren wollte / etwas für die Show gefahren ist. Heute mit der Telemetrie ist der Fahrer so gläsern, dass sich kein Fahrer mehr solche Flausen erlauben kann.

Speziell in Monaco sind die Verwirbelungen wohl nicht ganz so wichtig. Aber die Autos waren in den frühen 60-ern vor Einführung der Slicks erheblich langsamer, die Bremswege viel länger. Spielt sicher auch bei der von dir genannten räumlichen Nähe der Zweikämpfe eine Rolle Außerdem waren die Autos auch schmäler. Auf so einer engen Strecke wie Monaco hat die Breite schon einen Einfluss.
Das mit dem ritterlichen Zweikampfverhalten glaube ich auch. Das war vielleicht eine allgemeine Geistehaltung, aber auch einfach die Tatsache, dass Zusammenstöße deutlich gefährlicher waren (das mit der Show glaube ich dagegen weniger). Ich denke man hat einfach mehr Respekt vor einem Zusammenstoß gehabt und konnte sich drauf verlassen, dass einen der Gegner bei einem Überholversuch nicht etwa in die Mauer oder von der Strecke drängt und ihm auf seiner Linie genug Platz lässt und hat es genauso gehalten, wenn der andere wieder schneller konnte und einen zurücküberholt hat. Und natürlich sind auch kleine Fehler wie Verschalten öfter vorgekommen.

Für mich ist er ein halber Gott. Was Byrne sagt, ist Gesetz (war schon bei Ferrari so). Ich bin überzeugt, dass er alles richtig steuert und die F1 bezüglich Technik in die richtige Richtung leitet. Er hat einfach die nötige Logik (Blick über die Gesamtsituation) und das technische Wissen, was absolut nötig für solche Reglemtänderungen ist. Im Gegensatz zu den doofen Ex-Rennfahrer, tschuldigung.

Amen :D
 

desl

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Soderle, nun hab ich heut nachmittag auch endlich die Gelegenheit gehabt, mir das Singapur-Rennen anzusehen.
Ich hab mir dabei die itv-Übertragung angesehen, gefiel mir durchaus gut mit Mark Blundell usw.
Ich war dabei sogar ein bisserl überrascht, dass die englischen Kommentatoren mehr warme Worte über Alonso verloren, als ich es von RTL gewohnt bin. Wenn ich da so an die englische Boulevard-Presse vom letzten Jahr denke...

Natürlich waren Vorberichte und Kommentare etwas mehr auf die Briten bezogen (z.B. auch auf Button und "DC") ... aber es hielt sich im Rahmen. Auch über Vettel und Glock wurde gerne gesprochen und Blundell ernannte glaube ich Rosberg als seinen "Fahrer des Rennens".

Auf jeden Fall eine interessante Strecke, auch wenn die Atmosphäre mir anfangs recht "kalt" vorkam (kühles weißes Licht), auch weil man die teils riesigen (für einen Stadtkurs) Tribünen kaum sehen konnte.
Macht aber schon was her, eine willkommene Abwechslung und es wurde auch mehr überholt als in Monaco und Valencia, denke ich.



1. Alonso

Das Pech, was er beim Qualifying hatte, hatte er beim Rennen in Form von Glück. Sicher, das hat alles für ihn perfekt gepasst, dass der Teamkollege ein paar Runden nach seinem aggresiv-frühem Tankstop seinen Wagen in die Mauer setzt. Aber ohne die Probleme in der Quali, wäre Alonso ohnehin ein Podiums-Kandidat gewesen. Er hätte wäre wohl gegen Hamilton um die Positionen gefahren (ohne die Safety-Car-Geschichte). So ist es natürlich, von der Ausgangsposition am Start her, ein glücklicher Sieg. Andererseits ist es aber auch ein Sieg eines Mannes, der in Singapur zu den schnellsten auf der Strecke gehörte ... von daher mag mans ihm auch gönnen.


2. Rosberg

Rosbergs Platzierung ist das perfekte Beispiel dafür, dass die SafetyCar-Boxen-Regel (geöffnet, geschlossen) sehr zu überdenken ist. Man braucht dazu nur seine Positions-Entwicklung mit der von Hamilton zu vergleichen. Dadurch, dass er in die Box kam, als diese noch geschlossen war, gewann er mehr Plätze als möglich gewesen wäre, wenn er in eine "geöffnete" Box gekommen wäre.
So konnte er halt stoppen, als das Feld noch weit auseinandergezogen war (direkt zu Beginn der SC-Phase) und war nach selbiger SC-Phase an der Spitze des Feldes um ordentlich zu pushen und sich einen guten Vorsprung auf so manchen Fahrer auszubauen, der hinter einem 1-Stopper lag. Man möge sich nur mal vor Augen halten, wo z.B. Hamilton und Räikkönen gelandet wären, wenn sie unmittelbar nach Piquets Crash in die Box gekommen wären. Auch die hätten anschließend relativ freie Fahrt gehabt und hätten vielleicht sogar auf Alonso genug Zeit heraus fahren können um den Sieg einzufahren.

Nun, die Regel mit der geschlossenen Boxengasse wurde aus Sicherheitsaspekten eingeführt. Man wollte damit wohl verhindern, dass die Fahrer während einer SC-Phase - bevor alle hinter dem SC herjuckeln - noch über den Kurs heizen um den Abstand zu den Hinterherfahrenden noch groß zu halten (weniger Verlust an Plätzen beim Tankstop). Der Gedanke war einfach, dass nun alle locker vom Gas gehen, sobald die SC-Schilder rausgehalten werden, nach dem Motto "bringt doch eh nix jetzt noch zu heizen, ich kann eh erst in ein paar Runden stoppen oder verliere Plätze".
Nun sieht es aber anders aus. Wenn sich ein paar Fahrer und Teams angucken, wie es den Rosberg in Singapur vor Hamilton gebracht hat, dann werden sich vielleicht einige dazu entscheiden, zu Beginn einer SC-Phase reinzukommen, dabei wenig Plätze zu verlieren, dann nach vorne gespült werden (wenn die anderen in die "geöffnete" Boxengasse kommen) und ordentlich Zeit rausfahren.
Das macht die Überlegungen in Sachen Sicherheitsaspekte natürlich hinfällig, weil dann trotz SC-Schilder vielleicht doch wieder im hohen Tempo "geraced" wird.

Ich will hier keine Beschwerde über Rosberg äußern oder sowas. Nach dem Motto "Das war unfair, er hat was zu bestrafendes getan und gewinnt trotzdem Plätze". Nein. Eher lobe ich Rosberg dafür, dass er sehr bildlich dargestellt hat, wie kontrovers diese Boxengassen-Regelung ist.

Nungut, dass Rosberg sich ein ordentliches Polster heraus fahren konnte, lag natürlich auch daran, dass dahinter die deutlich langsameren 1-Stopper (ganz langsam: Fisichella) das Feld hinter sich hielten (der Fisico-Kubica-Webber-Coulthard-Hamilton-usw.-Zug). Von so einer Situation (stoppen bei geschlossen + Strafe statt stoppen bei offen) profitiert man also nur, wenn die SC-Phase wirklich in nem früheren Stadium des Rennens sind und wenn nach Möglichkeit ein paar 1-Stopper das Feld aufhalten können.
Dennoch, das Rennen sollte ein paar F1-Oberen zu denken geben ... darüber, dass man diese doofe Boxengassen-Regelung wieder abschafft.

Rosberg hat sich natürlich Lob verdient, dass er nach der SC-Phase richtig gut gepushed hat und hier sehr schnell war. Da hat er auch gut Zeit gehabt um selbige rauszufahren. Denn die Mühlen der Formel1-Justiz malen ja nicht allzu schnell und dann gibts nach Ausspruch der Strafe noch 3 Runden, bis man sie antritt.
Man bedenke, zwischen dem "nicht erlaubten" Boxenstop und dem Antreten der Stop-And-Go-Strafe lagen ganze 13 (!) Runden. Das ist genug Zeit um sich Abstand auf die Verfolger zu verschaffen und nach der Zeitstrafe nicht im Feld zu hängen. 13 Runde ... meine Güte ... dabei war schon bei Rosbergs Einfahrt zum ersten Stop glasklar, dass hier ne Strafe zu kommen hat.

Aber wenn sich die Stewards für glasklare Angelegenheiten weiterhin lange Zeit lassen, dann lohnt sich das Einkaufnehmen einer Strafe halt...


3. Hamilton

Von denen, die nicht vor der geöffneten Boxengasse stoppten, schnitt Hamilton am Ende am besten ab. Dafür gibts ne Portion Lob und einen guten Vorsprung in der WM-Tabelle, der dafür sorgt, dass Massa nicht mehr aus eigener Kraft Weltmeister werden kann, sondern auf Schützenhilfe Räikkönens oder Fehler Hamiltons hoffen muss.
Ein recht fehlerfreies Rennen mit einem leicht gewagten, aber gutem Überholmanöver gegen David Coulthard.
Hamilton und McLaren können unterm Strich mit dem 3ten Platz zufrieden sein.


4. Glock, 5. Vettel, 6. Heidfeld

Die kleine deutsche Dreier-Armada fuhr so ziemlich über das ganze Rennen zueinander in der Nähe. Und so kamen sie auch nahezu in einer Gruppe ins Ziel. Keiner von ihnen profitierte groß durch die erste SC-Phase, keiner von ihnen verlor groß Plätze. Das einzige, was sich zwischen ihnen tat, war dass sich Glock direkt nach der ersten SC-Phase den Vettel schnappte.
Alle drei gut Punkte eingefahren. Zufriedenheit darf hier groß geschrieben werden.
Nungut, Heidfeld mag sich vielleicht ärgern, dass sein Team um einen den Top-Plätze der Konstrukteurs-WM mitfährt, er aber den Speed von Glock und Vettel geht, die häufig in der Saison weiter hinten zu finden waren.


7. Coulthard

Ebenso wie Alonso und Webber, kam DC kurz vor der ersten SC-Phase rein und wurde nach vorne gespült. Also hinter 1-Stopper Fisichella und Etwas-zu-spät-und-etwas-zu-früh-Stopper Kubica, aber vor Hamilton und Konsorten, die in die geöffnete Boxengasse in der SC-Phase fuhren. Es wäre sogar ein besserer Platz als der 7te dringewesen, wenn der Lollipop-Mann das Schild bei seinem Stop nicht zu früh gehoben hätte. Dann wäre er hinter Hamilton geblieben und vielleicht vor den drei Deutschen. Naja ... immerhin besser, als so ne Aktion wie bei Ferrari und Massa.

DC kann zufrieden sein. Er hat nen ordentliches Rennen gefahren und in dieser Phase seiner Karriere fährt er ja nicht mehr so oft in die Punkte. Er hat Hamilton genug Platz zum Überleben bei dessen Überholversuch gelassen und abgesehen davon, hat er weniger Fehler gebaut, als bei so manch anderem Rennen dieser Saison. Schließlich hat er dieses Jahr schon ein paar mehr Kollisionen gehabt, als der Durchschnitt.


8. Nakajima

Naka San kann man noch mit zu der Dreier-Deutschen-Gruppe zählen, denn mit denen fuhr er ne Weile rum, aber er hatte dann doch etwas den Anschluss verloren und saß dann auch ne Weile hinter dem vollgetankten Trulli fest. So konnte sich Coulthard noch vor ihn schieben ... und an dem kam er nicht mehr vorbei


9. Button

Nunja. Gemessen damit, welche Performance die Honda in letzter Zeit hatten, ist ein 9ter Platz für Button ein recht gutes Abschneiden, zumal er auch nicht weit weg war von Nakajima, Heidfeld usw.
Aber der erster Platz außerhalb der Punkte ist natürlich auch immer etwas undankbar.


10. Kovalainen

Eine Enttäuschung.
Nunja, Kovalainen hatte nen ordentlichen Start und hätte da beinahe Kubica geschnappt, aber dem hat er nicht genug Platz gelassen und schon gabs ne leichte Kollision, die Kovalainen ein paar Plätze zurück warf.
Obwohl er zu seinem zweiten Stop früher reinkam als Hamilton, verbrachte er bei seinem Stop in der SC-Phase recht viel Zeit. Daraus schließe ich, dass er in der Box hinter Hamilton ein paar Sekunden warten musste. 7 Sekunden verlor er bei jenem Boxenstop in der SC-Phase auf Jenson Button, der ähnlich spät zum zweiten Stop kam.
Dass Kovalainen von da an das gesamte Rennen hinter Button hing und auf diesen am Ende gar Zeit verlor, spricht nicht gerade für ihn. Fast immer fuhr er hinter jemandem her, keinen hat er auf der Strecke überholt. Da steht man dann auch in der Rangliste der schnellsten Runden weiter hinten.

Wie gesagt, eine Enttäuschung.

Als Entschuldigung darf aber gelten, dass die Kollision mit Kubica wohl Teile an der linken Fahrzeugseite Kovalainens beschädigt hat und der Anpressdruck daraufhin geringer war.


11. Kubica

Kubica ist ein bisserl das Gegenbeispiel zu Rosberg. Also sein Abschneiden wiederspricht der Theorie "Lieber in eine geschlossene Boxengasse, als in die geöffnete während der SC-Phase". Denn Kubica kam eine Runde später als Rosberg in die Box. Und das war genau der falsche Zeitpunkt. Denn so kam er zu früh um einer Strafe zu entgehen und gleichsam kam er zu spät, denn das Feld war schon so weit zusammen gerückt, dass er nach seinem Stop (im Gegensatz zu Rosberg) hinter den 1-Stoppern hing. Und schwupps-die-wupps, Runden lang nicht an Fisichella vorbei gekommen (bekanntermaßen mit Trulli zusammen einer der am schwersten zu überholenden Kunden ... und diesmal waren beide vollgetankt) und schon war Kubica nach seiner 10-Sekunden-Strafe auf dem letzten Platz.

Immerhin, er hat noch was anständiges draus gemacht, indem er Massa auf der Strecke (!) und Bourdais in der Box überholt hat. Und nach weiteren Runden des Hinterherfahrens hat ers dann auch doch noch geschafft, Fisichella zu überholen.


12. Bourdais

Das war nich das Wochenende des kleinen Franzosen. Von den angetretenen Fahrern war er der mit der meisten Erfahrung bei Nacht (laut den itv-Kommentatoren wird in Houston wohl auch im dunklen gefahren?) und mit stark huppeligen Stadtkursen. Aber während seine RedBull-Kollegen um die Punkte fuhren, fuhr er um den letzten Platz. Den konnte er wenigsten noch abgeben. Wobei ich nicht weiß, wie er am Ende noch vor Massa kam.


13. Massa

Tja, Massa. Ich frage mich, wie lange Ferrari an dem Lichter-System noch festhalten will. Denn wirklich nen Vorteil hat es ihnen bislang, soweit ich das Beurteilen kann, nicht eingebracht. Stattdessen hats schon wieder ne Panne bei nem Boxenstop gegeben, als grün kam, aber nicht wirklich "grün war". Bei Coulthard hat man gesehen, dass ein aufmerksamer Lollipop-Mann den verursachten Schaden noch in Grenzen halten kann.
So war Massa halt durch die Panne an letzter Stelle ... Glück beinahe noch, dass er durch die SC-Phase den riesigen Abstand wieder verkleinern konnte.

Aber eins fällt mir bei Massa auch auf. Wenn es gut läuft, dann kann er sehr konstant sein Ding durchziehen, ein super Rennen fahren, einfach punkten.
Doch wenns nicht läuft, wenn Massa mal im Feld steckt, dann fehlt ihm häufig der Speed, dann kommt er nicht nach vorne und vor allem, dann unterlaufen ihm Fehler. Dreher, Verbremser, Kurven-Schlecht-Treffer. Wenn es darum geht, sich von einer schlechten Position nach vorne zu arbeiten, dann hinterlassen Hamilton und Räikkönen doch den deutlich besseren Eindruck ... nur dass Räikkönen in dieser Saison dann doch noch spät im Rennen ausscheidet.

Nunja, die Durchfahrtsstrafe wegen "unsafe release from Box" (wegen dem Schlauch, oder weil er sehr knapp vor Sutil rausging) kam ihm natürlich auch nicht entgegen. Aber er wirkte irgendwann nurnoch unmotiviert. Wurde von Kubica kassiert, klassierte am Ende doch noch hinter Bourdais und "schaffte" nur den Fisichella.
Massa hatte durchaus den Speed um einen Kubica hinter sich zu lassen. Doch der war nach der SC-Phase einfach schneller ... trotz eigentlich langsameren Auto und ebenfalls noch zu absolvierender Strafe (mit 10 Sekunden anhalten!) und zweitem Tankstop.

Tja ... wenn Massa Frust schiebt, dann gurkt er schonmal unmotiviert und unkonzentriert über den Kurs. Am Ende kann einem sowas sogar den ein oder anderen WM-Punkt kosten.


14. Fisichella

Fisico durfte ne Weile seinen Renner in die Kamera halten und hat lange den Kubica hinter sich gehalten. Am Ende is er dann doch wieder letzter, nachdem Kubica, Bourdais und Massa ihn sich doch geholt haben.


DNF Räikkönen

Anfangs hat er verdammt viel Zeit verloren auf Massa und Hamilton, als die Strecke noch schmutzig war. Doch dann hat er verdammt viel Zeit gut gemacht, als die Strecke schneller wurde und war mit klarem Abstand der schnellste.

Aber nunja, es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass eine SC-Phase Räikkönen alles andere als entgegen kommt. Und es ist nicht das erste Mal, dass er hinter dem Teamkollegen warten muss. Wie auch immer es so viel werden mochte, Räikkönen verlor (auch durch das Warten hinter Massa) beim Boxenstop in der SC-Phase 20 Sekunden auf die Konkurrenz.
In einem gewissen Maße lag das auch daran, dass Räikkönen da am meisten Sprit mitnahm. So arbeitete er sich beständig nach vorne (obwohl er nur Trulli überholte). Auf Platz 5 war er und das ist eine achtenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass er nach der SC-Phase (durch das warten hinter Massa usw.) weit hinter Vettel und Heidfeld war.
Aber dann wollte er halt doch zu viel, ist in dieser komischen Schikanen-Kurve zu sehr über die Abweiser geräubert. Haftung verloren, die Kurve nicht mehr gekriegt, hinten am Reifenstapel angeschlagen, in die Wand gedreht ... nunja, er hat den Wagen dann sicher abgestellt.

Räikkönen war schnell (außer ganz am Anfang), aber wieder einmal im Quali nicht gut genug, wieder einmal mit Pech (Stop in der SC-Phase), wieder einmal mit Fahrfehler.

Nun ist der Weltmeister beinahe auch rechnerisch aus dem Titelrennen heraus und muss sich nun eher bemühen, die BMW-Sauber-Fahrer hinter sich zu lassen und die Konstrukteurs-WM zu holen.


DNF Trulli

Toyotas Hauptsponsor Panasonic mag vielleicht glücklich sein, denn der vollgetankte Trulli war sehr oft von der Regie eingefangen worden (zeitweise auch mit Führungrunden). Nungut, dem Sponsor mag das Image des Bremsklotz vielleicht nicht passen.
Aber das trifft garnicht mal so sehr auf Trulli zu, obwohl er stehts Fahrer hinter sich her zog. Hey, kurz vor seinem ersten und einzigen Boxenstop fuhr er eine Runde, die selbst schneller als die schnellste von Teamkollege Glock war. Und hinter diesem wäre Trulli wohl auch auf Platz 5 ins Ziel gekommen ... wenn der Toyota keinen Hydraulikschaden gehabt hätte.
Das hätte ein riesengroßer Erfolg für Toyota werden können.
Nunja, so langsam zeigt das Riesen-Etat wieder Wirkung. Man hält die Red Bull hinter sich ... aber Renault zieht ein wenig weg.


DNF Sutil

Sutil war nicht schlecht unterwegs. Schließlich war er vor seinem Ausfall noch vor Bourdais und bildete mit Fisichella und Massa die Dreier-Ferrari-Motoren-Reihe. Aber der Massa hat ihn wohl erschreckt oder so. Gerade um die Kurve biegen, auf einmal steht da ein Auto, bzw. fährt grad los.
Sutils Reaktion war nicht gut genug für die Situation ... tja ... Pech


DNF Webber

Webbers Ausfall könnte sich in das Kuriosenkabinett setzen. Laut Motorsport-Total.com soll die Ursache für den Ausfall eine Straßenbahn sein. Diese überfährt die Strecke an einer Stelle und hat dabei wohl ein Magnetfeld ausgestrahlt, dass im Auto eine Spannung induziert habe, die zu einer Fehlfunktion führte. Das Getriebe aktivierte die Gänge 6 und 7, als es im 5ten Steckte. Das schalten in zwei Gänge gleichzeitig klappte dann nicht ... Ausfall.
Bourdais soll das gleiche am Freitag passiert sein.
Ohne den technischen Defekt wäre ein Platz in den Punkten drin gewesen. Eine Chance aufs Podium hatte sich Webber ja schon vorher durch einen Fahrfehler verspielt.


DNF Barrichello

Gerade als Barrichello seinen Boxenstop hinter sich hatte, kam es zum Unfall von Piquet. Aber ein Elektronikproblem verhinderte, dass Barrichello von seinem glücklich getimeten Stop profitieren konnte. Tja ... Unglück im Glück würd ich sagen.


DNF Piqeut

Wieder einmal war Piquet klar langsamer als sein Teamkollege, aber immerhin, er hat zwar ein Auto kaputt gemacht, aber damit seinem Teamkollegen den Sieg ermöglicht. Vielleicht gibt der ihm dafür mal ein Bier aus.

Bin mal gespannt, ob das Nachamer findet. Der eine Fahrer stopt und der andere setzt sich schön in die Mauer.
Den Ausfall muss man dann natürlich geschickt aussehen lassen, nich so wie Schumacher damals im Qualifying in Monaco ;)
 

karmakaze

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über Glock, Vettel, Heidfeld: Alle drei gut Punkte eingefahren. Zufriedenheit darf hier groß geschrieben werden.
Denn Kubica kam eine Runde später als Rosberg in die Box. Und das war genau der falsche Zeitpunkt. Denn so kam er zu früh um einer Strafe zu entgehen und gleichsam kam er zu spät, denn das Feld war schon so weit zusammen gerückt, dass er nach seinem Stop (im Gegensatz zu Rosberg) hinter den 1-Stoppern hing.
Ich möchte nur anmerken, dass Heidfeld mal wieder mehr Glück als Rennpace hatte. Kubica war einmal mehr der Stärkere. Das kommt nicht so richtig bei dir raus.
 

Minto

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Heidfeld auch 2009 bei BMW

:ricardo: Hab gerade auf f1-total gelesen, dass Heidfeld auch die nächste Saison für BMW fahren darf. Kommt für mich ehrlich gesagt etwas überraschend.

Somit bleibt Alonso wohl bei Renault.

:ricardo:
 

Eric

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Manche Teams sind viel zu konservativ. Man braucht zwei Fahrer die gewinnen können, wenn man ne Weltmeisterschaft gewinnen will. Heidfeld wird solide seine Punkte einfahren, aber das wars dann auch.

Allerdings, wenn McLaren mit Spazierfahrer Kovalainen verlängert dann kann BMW es mit Heidfeld eigentlich auch machen.
 

Max Power

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schade, hätte Alonso gerne bei BMW gesehen. Da hat man sich wohl von Heidfelds Punkteausbeute blenden lassen, die lässt ihn nämlich um einiges besser dastehen, als er de facto in dieser Saison war. Doch außergewöhnliche Situationen haben ihn immer wieder nach vorne, mitunter auch aufs Podest, gespült. Fakt ist aber auch, dass Heidfeld die ganze Saison hinter Kubica herfährt, von daher hätte ich schon einen Fahrerwechsel erwartet.
 

Mr. Orange

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Sieht so aus, dass es diesmal ein Jahr mit sehr wenigen Teamwechseln wird. Allerdings hat sich die letzten 2 Jahre auch recht viel getan, es ist also nicht ganz überraschend, dass die Teams Stabilität suchen. Alles was sich jetzt auf dem Fahrermarkt abspielt, ist schon weitgehend für 2010 ff.

Fix sind soweit ich sehe:
Ferrari, McLaren, BMW, Williams, Force India (wie gehabt)
Gleiches gilt wohl auch für Toyota (ohne dass ich es jetzt ganz genau weiß, aber ich glaube beide haben noch laufende Verträge)
Red Bull (Webber, Vettel)
Bleiben noch Renault, Honda, Toro Rosso.

An einen Alonso-Wechsel zu Honda glaube ich nicht mehr. Renault könnte eventuell Piquet ersetzen. Testfahrer Luca di Grassi könnte Chancen haben und wird auch recht hoch eingeschätzt. Dieses Jahr wurde er dritter der GP2, obwohl er die ersten 3 Rennen ausgelassen hat.

Honda könnte dann Barrichello durch einen jüngeren Fahrer ablösen (obwohl Barrichello dieses Jahr für Honda gut gepunktet hat). Vielleicht könnten sie es ja mit Bruno Senna versuchen. Ich glaube aber, sie wissen es vielleicht selber noch nicht so genau.

Allgemein muss man aber sagen, dass sich z.Zt. aus der GP2 nicht mehr so viele Leute direkt aufdrängen. Diejähriger Meister ist Pantano. Das sagt schon manches.

Bei Toro Rosso tippe ich, das Bourdais bleibt, der zweite Mann wird aus den Nachwuchsleuten oder vielleicht auch aus dem derzeitigen Reservoir der Ersatzfahrer rekrutiert. Auch Takuma Sato hat ja neulich getestet und könnte ein Comeback haben und dazu noch ein paar Sponsoren mitbringen...

BTW: Tolles Interview mit Hintergründen zum neuen Reglement: http://www.motorsport-total.com/f1/news/2008/10/Interview_Simulation_Ueberholen_KERS_-AND-_Co_08100501.html
 
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Minto

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Ich persönlich glaube, dass Alonso bei Renault bleiben wird. In einem Wechsel zu Honda sehe ich jetzt keinen so großen Vorteil, im Gegenteil. Es könnte sein, dass er da noch mehr hinterherfährt als in diesem Jahr.
 

desl

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Würde mich stark wundern, wenn Alonso von Renault zu Honda gehen würde.
Ross Brawn hin oder her, das Team ist wieder im hinteren Bereich des Feldes anzutreffen.

Renault scheint da mehr Potential zu besitzen, man muss nur mal wieder rechtzeitig mit der Entwicklung des Fahrzeuges beginnen. Für den 2007-Renner hatte das ja nicht geklappt.

Bei Toro Rosso könnte ich mit vorstellen, dass Liuzzi einen Platz bekommt. Der hat ja, glaube ich, Red-Bull-Erfahrung und hat einen durchaus brauchbaren Speed.

Bei Renault rechne ich beinahe fest damit, dass di Grassi den Pannenfahrer Piquet ersetzen wird. Di Grassi war quasi der erfolgreichste in dieser GP2-Saison, nachdem er in die Saison einstieg.

Bei Honda bin ich mir nicht sicher, was aus Barrichello wird. Er hat n schönes Podium eingefahren und da beinahe wie jemand gewirkt, der nochmal den Frühling erlebt. Aber genauso wie bei Piquet oder Wurz letztes Jahr, war da natürlich ein gutes Stück Glück dabei.
Unterm Strich fährt aber Barrichello meist hinter Button hinterher, diese wie letzte Saison. Und mit seiner Ferrari-Vergangenheit könnte ich mir gar vorstellen, dass er sich seinen Namen entsprechend vergüten lässt.

Da schreit es beinahe danach, irgendeinen Japaner in nen Honda zu setzen. Nungut, Nakajima hat bei Williams verlängert ... was ich nicht gerade erwartet hatte. Bei Williams war man von Nakajimas Talent überzeugt, als er dort angefangen hat. Gezeigt hat er in dieser Saison nur selten was.
 

Minto

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Bei Toro Rosso könnte ich mit vorstellen, dass Liuzzi einen Platz bekommt. Der hat ja, glaube ich, Red-Bull-Erfahrung und hat einen durchaus brauchbaren Speed.

Ich denke nicht, dass Toro Rosso noch mal den Liuzzi zurückholt, nachdem man ihn letztes Jahr in die Wüste geschickt hat, obwohl er ein sehr guter Fahrer ist.
 

Max Power

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solange man weiter auf Bourdais baut, ist mir der Teamkollege bei Toro Rosso eigentlich egal. Wobei ich es besser finden würde, einen jungen Fahrer zu forcieren anstatt einen Liuzzi oder einen Sato zurückzuholen.
 

GHOSTDOG

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Würde mich stark wundern, wenn Alonso von Renault zu Honda gehen würde.
Ross Brawn hin oder her, das Team ist wieder im hinteren Bereich des Feldes anzutreffen.

Gibt ja auch nicht wirklich einen Grund Renault zu verlassen. Alonso passt einfach perfekt in dieses Team. 2 Titel hat er schon mit dem Renault geholt, dazu seine gute Arbeitseinstellung etc. Mit seinen 2 Titeln muss Alonso im Prinzip nichts mehr beweisen. Er kann schön bei Renault gute Ergebnisse einfahren und auf Angebote von besseren Teams warten, solange ihm Renault nicht wieder ein konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung stellt.

Allerdings, wenn McLaren mit Spazierfahrer Kovalainen verlängert dann kann BMW es mit Heidfeld eigentlich auch machen.

Heikki ist nicht wirklich ein Spazierfahrer. Immerhin steht er in der Fahrerwertung auf Rang 6. Sicherlich könnten andere Fahrer mit dem McLaren bessere Ergebnisse einfahren. Aber warum sollte sich McLaren einen zweiten Fahrer mit Anspruch auf den Titel ins Team holen, wenn sie doch alles auf Hamilton setzen. Hamilton soll den Titel holen. So sah es schon im letzten Jahr aus, wie auch in diesem Jahr. Heikki fährt in die Top10, vielleicht mal einen Sieg, aber ansonsten kann er sich doch schön dem "Lewis-Erfolg" unterordnen. Für McLaren gibt es so keine weiteren Probleme.
 
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