Warum denn so kleinlich?Deslizer schrieb:Äääääh ... hätten 75,0% nicht gereicht?
Ob eine Formel1, die praktisch nur noch aus Privatteams besteht, ebenso attraktiv sein kann, bleibt abzuwarten.
Mir wäre das viel zu wenig. Die Tendenz geht ganz klar in Richtung elektrischem Antrieb. Sei mir nicht böse, aber das was im Moment im Motorenbau geht, ist wirklich nur noch im Graubereich etwas herumwurschteln.Im Gegenteil, ich behaupte, dass ein solches Klassement von sich aus zwei Anreize schafft: a) Motoren-Hersteller wären eher interessiert, auch Antriebsstrang und Getriebe mit anzubieten (siehe die aktuelle Lage um Williams und Cosworth). b) Ein Herausheben als Motorenklassement-Sieger schafft die Bereitschaft, in diesem Bereich mehr Optimierungen und auch Risiken einzugehen. Genau genommen ist ohnehin nur die Konstruktion eingefroren. Möglichkeiten, Spritverbrauch, Verschleiß, Leistungsentfaltung und Vibrationsdämpfung zu verbessern bestehen nachwievor (siehe Renault-Nachholdiskussion). Hier wäre die FIA mMn auch gut beraten, innerhalb der Spezifikationen und Normen Freiräume zu schaffen. Eine Weltmeisterschaft, in der Fahrer zu 90% aus fahrerischen und nicht-motortechnischen Gründen ausscheiden, schafft keine Möglichkeiten einer starken Differenzierung der Motorenhersteller. Vereinfacht ausgedrückt: Sollen die Motoren ruhig auch mal hochgehen! Das belebt den Wettkampf...
Ja, das wäre defintiv besser gewesen.Erstaunlicherweise waren die Hauptvertreter (2008) von KERS BMW, Honda und Toyota. Ohne jetzt über die Entwicklungskosten dafür spekulieren zu wollen, ist die strategische Entscheidung der FIA, KERS auf freiwilliger Basis einführen zu wollen, genau die falsche gewesen. Wie sich zeigte, war ja gerade der kategorische Verzicht auf KERS von Erfolg gekrönt. MMn hätte es zur Pflicht erhoben werden müssen.
Denke nicht. Da hätten sie ganz vorne mitfahren müssen und das ist/war eher unwahrscheinlich.Damit hätten insbesondere die ausgestiegenen Hersteller einen Vorteil gehabt. Natürlich ist es fraglich, ob sie deswegen in der Formel 1 geblieben wären.
Abwechslung ist immer noch das Beste. Wenn man nur immr Spa im Programm hätte, wärs auch ätzend. Ich find die neuen Kurse schon gut. Gegenüber den meisten europäischen Traditionsstrecken, die aufgrund der Sicherheitsbestimmungen kastriert wurden, sind sie auf jeden Fall ein Schritt nach vorne. Imola war ja der Oberlangweiler, Magny Cours auch ne schwache Strecke, Monaco ist zwar besonders aber fürs Rennen leider auch ein Langweiler, Barcelona der Kurveneinheitsbrei, Ungarn reden wir lieber nicht drüber, Nürburgring auch nicht so der Bringer.Dies setzt aber voraus, dass Rennstrecken pro Runde auch mal mehr als eine Überholmöglichkeit bringen. In Anbetracht der mMn (nicht ganz selbstverschuldeten) Unfähigkeit des Nahezu-exklusiv-Rennstrecken-Konstrukteurs Tilke in dieser Disziplin, sehe ich da aber ohnehin schwarz. MMn brauchen spannende Rennen vor allem spannende Rennstrecken. Der 15. mit gigantischer Sicherheit (wozu eigentlich, es genügen doch schon Schrauben, um Fahrer in die Bewusstlosigkeit zu befördern?) und enormen Kosten (Malaysia, China, Bahrain, Abu Dabi, was kommt als nächstes?) gebaute 0815-Retortenkurs kann mich immer noch nicht so überzeugen wie Monza, Spa oder Silverstone.
Aus fahrerischer Sicht fand ich es sowieso sehr interessant. Auch wenn Experten, insbesondere von RTL, die kurzsichtige Meinung verfolgen, es würde nur zu parallelem "Knöpfle-Drücken" führen und Nicht-KERS-Fahrer hätten beim Start arge Nachteile (komischerweise wurde hier zu 90% Vettel als Benachteiligter aufgeführt ...), sehe ich das anders: Mit etwas Erfahrung hätten die FIA-Techniker sicherlich die Häufigkeit des Einsatzes zu Gunsten einer starken Beschleunigung gesenkt. Daher hätte es bei Überholmanövern auch vermehrt dazu führen können, dass ein Fahrer den KERS-Knopf verfrüht auslöst und sein Konkurrent an anderer, womöglich entscheidender Stelle, KERS erfolgreich ausnutzt. Das wäre mMn sehr packend und würde eine neue renntaktische (und ausnahmsweise mal vom Fahrer gesteuerte) Komponente bringen.
Dies setzt aber voraus, dass Rennstrecken pro Runde auch mal mehr als eine Überholmöglichkeit bringen. In Anbetracht der mMn (nicht ganz selbstverschuldeten) Unfähigkeit des Nahezu-exklusiv-Rennstrecken-Konstrukteurs Tilke in dieser Disziplin, sehe ich da aber ohnehin schwarz. MMn brauchen spannende Rennen vor allem spannende Rennstrecken. Der 15. mit gigantischer Sicherheit (wozu eigentlich, es genügen doch schon Schrauben, um Fahrer in die Bewusstlosigkeit zu befördern?) und enormen Kosten (Malaysia, China, Bahrain, Abu Dabi, was kommt als nächstes?) gebaute 0815-Retortenkurs kann mich immer noch nicht so überzeugen wie Monza, Spa oder Silverstone.
Retorte - etwas künstlich und geplant Hergestelltes, das üblicherweise auf natürlichem Wege entstehen sollte.Was sind 08/15-Retortenstrecken?
Die neuen Strecken in Shanghai, Sepang sind gelungen wie Sau! Kaum eine Strecke eignet sich für Formel Sport und Motorrad-Sport und die Fahrer der beiden Rennserien sehen das genauso.
Abu-Dhabi ist ebenfalls gelungen, wie Sau. Ebenso Singapur (OK weniger Tilke), Istanbul und Korea (hoffe ich mal).
siehst du den Widerspruch? Heidfeld hältst du zu gute, dass er früher Teamkollegen besiegt hat. Dass Kubica in den letzten Jahren aber schneller war, ist für dich kein Argument. Bei Räikkönen drehst du den Spieß um. Kimi hat aber auch 2009 im eigentlich recht schwachen Ferrari ein Rennen gewonnen und war einige weitere male auf dem Podest. So schlecht ist das ja nicht. Eine Rückkehr zu Haug könnte seine Motivation auch ein wenig steigern.zu Heidfeld: Es wird hier zu sehr das Jahr 2008 in den Fokus gerückt. [...]
zu Räikkönen: Seine großen Taten liegen weit in der Vergangenheit und er wirkt seit längerem extrem unmotiviert.
So ein Länderduell Deutschland-England würde aber wohl in die Hose gehen. Zwei Weltmeister gegen Rosberg und Heidfeld ... tja.Und das Zustandekommen eines Prestigeduells zwischen Mercedes und McLaren würd ich nicht ganz unter den Tisch kehren. Sprich, auch der deutsche Pass kann ein kleiner Vorteil sein.
siehst du den Widerspruch? Heidfeld hältst du zu gute, dass er früher Teamkollegen besiegt hat. Dass Kubica in den letzten Jahren aber schneller war, ist für dich kein Argument. Bei Räikkönen drehst du den Spieß um. Kimi hat aber auch 2009 im eigentlich recht schwachen Ferrari ein Rennen gewonnen und war einige weitere male auf dem Podest. So schlecht ist das ja nicht. Eine Rückkehr zu Haug könnte seine Motivation auch ein wenig steigern.
So ein Länderduell Deutschland-England würde aber wohl in die Hose gehen. Zwei Weltmeister gegen Rosberg und Heidfeld ... tja.
Retorte - etwas künstlich und geplant Hergestelltes, das üblicherweise auf natürlichem Wege entstehen sollte.
Normalerweise läuft es doch so ab: Ein reicher Investor kommt daher und hat ganz genaue Vorstellungen, wie er eine noch bessere Rennstrecke bauen kann, um noch mehr Profit zu machen. Schöne lange Geraden, da lassen sich dann leichter Tribünen für zahlungskräftige Besucher anpappen, eine zumeist platzeffiziente Bauweise (lang und trotzdem wenig Länge und Breite), weil Land kostet ja auch Geld und überdies ein landestypischer Kolorit, damit sich die heimischen Fans wenigstens an einer Stelle daran erinnert fühlen, dass sie noch in ihrer Heimat sind. Auch werden Rennstrecken nicht dort gebaut, wo sie landschaftlich oder fahrerisch interessant wären, nein, sie werden dort gebaut, wo die Anbindung besonders gut ist. Nicht dass ich riesige Probleme damit hätte. Ganz im Gegenteil, ich bin ein Freund gut durchdachter wirtschaftlicher Pläne. Meistens führt es aber zusammen mit den Sicherheitsbestimmungen (der Investor will ja seine Investition schützen und eine nicht-Formel 1-taugliche Rennstrecke würde diese gefährden) zu 0815-Retorten-Streckenteilen, die immer wieder aufgewärmt werden:
-Lange Geraden, zumeist im Paar, um wenigstens irgendwo mal sowas wie ein Überholmanöver zu ermöglichen (Malaysia, China, Bahrain, Abu Dabi, Korea)
-verwinkelte Streckenstücke, die zumeist aus Kurven unterschiedlichster und meist unnatürlichster Radien bestehen als Folge eines zumeist komprimierten Streckendesigns, bei dem der Kurvenverlauf häufig nicht fahrerischen Ansprüchen folgt, sondern Platzersparnissen (Malaysia, China, Bahrain, Singapur, Abu Dabi, Türkei, Korea)
-Schikanen, ein Unding der 90er, das auch schon Imola und Monza verschandelte (Malaysia, China, Bahrain, Singapur, Abu Dabi, Valencia, Türkei)
-landestypisch gewollte Lokal-Kolorite, welche den Streckenverlauf maßgeblich beeinflussen (Malaysia, China, Bahrain, Singapur, Abu Dabi - ganz besonders schlimm, Valencia)
Die Folge sind mMn angestrengte oder bemühte Kurse. Natürlich, darunter sind auch hin und wieder gelungene Versionen (mMn Türkei, Valencia), zumeist aber auch nur deswegen, weil hier die Landschaft einen halbwegs natürlichen (ungeplanten) Verlauf aufoktroyierte (Türkei: Gestein, Valencia: Hafen). Gleichfalls gibt es auch alte, bemühte Kurse (Ungarn, neues Imola, neuer Nürburgring) und auch viele alte Rennstrecken machen im Verlauf der Zeit nicht alles richitg (Monza, alter Hockenheimring, etc.), doch die Kommerzialisierung ist mMn deutlich zu erkennen. Daher befinde ich den Ausspruch 0815-Retortenkurs als angebracht.
Rennstrecken, die in Zeiten gebaut wurden, wo wirtschaftliche und sicherheitstechnische Zweckmäßigkeiten noch keine solche Rolle spielten, finde ich dagegen schöner. Die zugrundeliegende Landschaft stand dort im Vordergrund: Silverstone (Flughafen), Spa (zwei Bundesstraßen durch die Ardennen), Suzuka und Monza (Vergnügungspark), Laguna Seca (Dünen), Elkhart Lake (See), Monaco und Macao (Stadt), usw...
Der ORF berichtet unter Berufung auf englische Medienberichte, dass sich Weltmeister Jenson Button mit McLaren geeinigt hat. Bei den Silberpfeilen soll er einen Dreijahresvertrag erhalten und doppelt so viel verdienen wie bisher - KLICK
Timo Glock wechselt für zwei Jahre zum Neueinsteiger Manor - KLICK
Button zu McLaren, damit hätte ich nicht gerechnet. Wenn das stimmt, dreht sich das Fahrerkarussel heftig, denn plötzlich wäre bei Brawn ein Topcockpit frei. Und dann kann man da eigentlich nur Räikkönen reinsetzen ...
Kimi Räikkönen fährt 2010 nicht in der Formel 1 denkbar ist ein Jahr Pause, ein kompletter F1-Rücktritt oder ein Jahr in der Rallye-WM: http://sport.orf.at/091118-20307/index.html
Unterdessen hat Lotus wohl den ersten Fahrer für ihr neues Team gefunden. Es soll sich um Jarno Trulli handeln.
2009 ist ja wohl kein Argument. Heidfeld hatte genau 2 Punktze mehr, und wenn man den Zufall bedenkt, durch den Heidfeld in Malaysia Zweiter wurde ... und 2007 fuhr Kubica ja auch seine erste volle Saison, während der routinierte Heidfeld schon seine achte absolvierte. Plus Kubicas Crash in Montreal, dadurch fiel er auch ein oder zwei Rennen aus. Und 2008 hatte Kubica einen Sieg und 6 weitere Podestplätze, und Heidfeld ... zwei Podestplätze.
Meine Fresse ... da ändert sich wirklich viel. Toyota und BMW weg. 3 oder 4 (BMW-Nachfolger) neue Teams. Diverse Fahrer wechseln die Cockpits.
Dass Button zu McLaren geht hätte ich nun wirklich nicht erwartet.
aber genau das ist das salz in der suppe.
button und hamilton sind für mich eine genauso explosive kombination wie alonso und massa.
dazu kommen noch rosberg und (ev) heidfeld und bei red bull vettel mit webber.
2011 wird eine der aufregendsten saisonen seit langem.
darauf freue ich mich schon wie ein kleines kind