Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


karmakaze

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trotzdem zählt das ergebnis.
es gäbe bei jeder kombination und bei jedem fahrer viele wenn und abers die seine karriere in ein ganz anderes licht rücken würden.
heidfeld ist nicht langsam und wenn du das glaubst dann liegst du falsch oder du magst ihn einfach nicht.
nimm einfach nur einzelne rennen her in denen nick hinter kubica startete und trotzdem vor ihm ins ziel fuhr.
das kam oft genug vor und warum sollte das so sein wenn kubica doch viel schneller ist?
sie haben sich nichts geschenkt und heidfeld war 2x der schnellere.
Natürlich ist Heidfeld nicht langsam, aber andersherum ist er auch nicht gerade schnell. Nick's Stärke lag schon immer darin, ein gutes Rennsetup hinzubekommen und im Rennen nicht so sonderlich viel falsch zu machen. Das ist so ziemlich genau das, was man Kovalainen als Stärke anrechnet. Wo ist da jetzt also das Argument, einen Weit-30er in einen Top-Boliden wie den Mercedes zu setzen? Das Hauptargument wäre wohl eher seine Nationalität... :crazy:
GitcheGumme schrieb:
OK, OK, du siehst es so.
Du musst schon zugeben, ich habe meinen Standpunkt dann doch etwas stichhaltiger untermauert als du.
Ich finde aber immer noch besser, als auf einem Flughafen zu fahren. Da ist Donington schon traditionsreicher (zumindest heute) als Silverstone. Zurecht weicht die Formel 1 aus.
Tradition schafft keine gute Rennstrecke oder ein gutes Image davon. Du würdest da einem Scheinzusammenhang folgen. Vielmehr bleiben gute Rennstrecken erhalten, sie bilden Tradition. Ob man da jetzt davon sprechen kann, dass Donington traditionsreicher ist als das Home of British Motorsport, wage ich daher zu bezweifeln. Übrigens wurde Donington im Gegensatz zu Silverstone schon mehrmals durch Umbau in der Streckencharakteristik geändert - und nicht zum guten, wie ich meine...
 
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Karlfriederich

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Natürlich ist Heidfeld nicht langsam, aber andersherum ist er auch nicht gerade schnell. Nick's Stärke lag schon immer darin, ein gutes Rennsetup hinzubekommen und im Rennen nicht so sonderlich viel falsch zu machen. Das ist so ziemlich genau das, was man Kovalainen als Stärke anrechnet. Wo ist da jetzt also das Argument, einen Weit-30er in einen Top-Boliden wie den Mercedes zu setzen? Das Hauptargument wäre wohl eher seine Nationalität... :crazy:

stimmt, sein setup ist meistens ein gutes.
davon hat kubica auch schon des öfteren profitiert.
es sind aber genau diese eigenschaften die, in verbindung mit seinem guten speed, einen topfahrer aus ihm machen.
deshalb ist er meiner meinung nach schon lange für ein topteam qualifiziert.
leider hat er den ruf ein nr 2 fahrer zu sein.
dabei hat er so ziemlich jeden seiner teamkollegen besiegt und immer konstant schnelle leistungen gezeigt.
ich finde es schade das man ihm nicht mehr zutraut, ich denke er könnte noch einiges zeigen.
 

Dorian Gray

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siehst du den Widerspruch? Heidfeld hältst du zu gute, dass er früher Teamkollegen besiegt hat. Dass Kubica in den letzten Jahren aber schneller war, ist für dich kein Argument. Bei Räikkönen drehst du den Spieß um. Kimi hat aber auch 2009 im eigentlich recht schwachen Ferrari ein Rennen gewonnen und war einige weitere male auf dem Podest. So schlecht ist das ja nicht. Eine Rückkehr zu Haug könnte seine Motivation auch ein wenig steigern.

So ein Länderduell Deutschland-England würde aber wohl in die Hose gehen. Zwei Weltmeister gegen Rosberg und Heidfeld ... tja.

Bei Heidfeld war es ein mehr oder weniger schwaches Jahr. Bei Räikonnen 2 schlechte Jahre. Daher seh ich da keinen Widerspruch Ich wollte aber vor allem sagen, dass die Aussage "Mercedes kann nur auf Räikonnen setzen" allein aufgrund der Tatsache, dass er ausschließlich zu McLaren wechseln wollte, unsinn war, weil Mercedes anscheinend nicht mal die Möglichkeit hatte, ihn zu verpflichten. Wenn man es genau nimmt, macht dies die restliche Diskussion überflüssig. ;)

Des Weiteren kann ich die anderen Probleme (Motivationslosigkeit, Imageschädliches Verhalten) bei Heidfeld einfach nicht erkennen. Fazit: Für mich wäre es ein Rätsel gewesen, wenn Mercedes den Weltmeister von 07 verpflichtet hätte. Dabei bleib ich. Sein vorläufiger Rücktritt bestätigt ja meine Theorien.
 

GitcheGumme

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@karmakaze
An erster Stelle steht natürlich die Wirtschaftlichkeit einer Strecke. Istanbul ist von der Streckenführung ähnlich gut wie Spa, wird in naher Zukunft nicht mehr im Kalender sein, weil sich das Ding nicht rechnet (in der Pampa draussen). Schade, aber so was muss man einfach akzeptieren ... oder selbst als Gönner auftreten. ;)

Es besteht für mich kein Zweifel, dass die Strecken in der Nähe oder in Städten gebaut werden müssen. Dort ist das Einzugsgebiet am grössten / die Gefahr des finaziellen Scheiterns am kleinsten.

Laguna Seca ist auch ein Retorten-Strecke wie aus dem Buch, aber trotzdem etwas ganz Besonderes. Wenn sich so was finanziell trägt, kann doch niemand gegen schwatzen, nur weil das nicht aus Bundestrassen besteht. :D Nein, für mich ist das ein schlechtes Kriterium, genauso so untauglich wie das Argument der Tradition. Irgendwann wird eine Strecke in den Kalender aufgenommen und kann erst mit der Zeit zum Klassiker werden. Von Vorherein neuen Strecken das abzusprechen, ist nicht logisch. Auch die können zum Klassiker werden.

Valencia ist für mich ein schlechtes Beispiel für neue Kurse. Die Strecke hat keine Überholmöglichkeit durch viel zu kurze Geraden. Das Ambiente des Hafens kommt nicht rüber, weil die Gebäude in der Umgebung viel zu tief sind / hinter den Absperrungen völlig verschwinden. Ambiente kann nur erzeugt werden, wenn die Häuser genug hoch sind (Singapur, Abu Dabi, Monaco). Das hätte man bei der Streckenführung berücksichtigen müssen.

Super Post. :thumb:

Ist zwar sehr schade für Spa (hier würde ich auch von Tradition sprechen), aber was soll es. Tradition deswegen, weil es die längste Strecke und ich glaube auch die mit dem größten Höhenunterschied ist (Achterbahn der Ardennen). :D

Vielleicht gibt es ja in naher Zukunft so eine, dann vergißt man Spa schnell. Obwohl das mit dem Wetter hatte auch Tradition und man erinnert sich gerne an den Massencrash zurück. :D

Mit Valencia gebe ich dir absolut Recht. Die schlechteste Strecke im Formel 1 Kalander seit Jahren!

Man könnte ja mal in Le Mans fahren. :D
Aber auch das ist vermutlich nur Retorte, weil ja einfach mal mittendrin Schikanen sind, die da nicht hingehören.

@ karma:

Silverstone braucht, wenn es bestehen bleiben will, einfach mal ein völlig überarbeitetes Design. So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben oder wieder zu einem Oval umbauen.
Dann würde ich dir mit der Tradition wieder Recht geben.
Du mußt aber zugeben, daß Donington auch was hat, besonders die letzten 2 Kurven + Schikane.
 

karmakaze

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stimmt, sein setup ist meistens ein gutes.
davon hat kubica auch schon des öfteren profitiert.
es sind aber genau diese eigenschaften die, in verbindung mit seinem guten speed, einen topfahrer aus ihm machen.
Dass Heidfeld einen guten Speed hat, möchte ich doch mal anzweifeln.
deshalb ist er meiner meinung nach schon lange für ein topteam qualifiziert.
leider hat er den ruf ein nr 2 fahrer zu sein.
dabei hat er so ziemlich jeden seiner teamkollegen besiegt und immer konstant schnelle leistungen gezeigt.
ich finde es schade das man ihm nicht mehr zutraut, ich denke er könnte noch einiges zeigen.
Heidfeld war gegen Kubica 2008 so überlegen, dass es ihm zu einem um über 3 Plätze schlechteren Durchschnittsstartplatz gereichte. Was für eine Leistung!
Allen schrieb:
An erster Stelle steht natürlich die Wirtschaftlichkeit einer Strecke. Istanbul ist von der Streckenführung ähnlich gut wie Spa, wird in naher Zukunft nicht mehr im Kalender sein, weil sich das Ding nicht rechnet (in der Pampa draussen). Schade, aber so was muss man einfach akzeptieren ... oder selbst als Gönner auftreten.

Es besteht für mich kein Zweifel, dass die Strecken in der Nähe oder in Städten gebaut werden müssen. Dort ist das Einzugsgebiet am grössten / die Gefahr des finaziellen Scheiterns am kleinsten.
Bis dato widerspreche ich dir gar nicht. Ich schrieb aber auch explizit, dass ich nichts gegen wirtschaftlich positionierte Rennstrecken habe.

Laguna Seca ist auch ein Retorten-Strecke wie aus dem Buch, aber trotzdem etwas ganz Besonderes.
Laguna Seca wird der Definition Retorte nicht gerecht. Gerade, Corkscrew, Rainey und Eleven sind Streckenteile, die nur aufgrund der Umweltbedingungen so aussehen und auch ausgesprochen trickreich sind.
Wenn sich so was finanziell trägt, kann doch niemand gegen schwatzen, nur weil das nicht aus Bundestrassen besteht.
Prinzipiell ist es völlig egal, um was für eine Rennstrecke es sich handelt. Wichtig ist nur die Charakteristik und die leidet mMn unter wirtschaftlichem Optimierungswahn.
genauso so untauglich wie das Argument der Tradition. Irgendwann wird eine Strecke in den Kalender aufgenommen und kann erst mit der Zeit zum Klassiker werden. Von Vorherein neuen Strecken das abzusprechen, ist nicht logisch. Auch die können zum Klassiker werden.
Erstens, hat Gitche dieses Argument gebracht und zweitens bestreite ich nirgendwo, dass neue Rennstrecken zu Klassikern reifen können. Ich betonte nur, dass schlechte, unattraktive Rennstrecken kaum dazu eine Chance haben.
Valencia ist für mich ein schlechtes Beispiel für neue Kurse. Die Strecke hat keine Überholmöglichkeit durch viel zu kurze Geraden. Das Ambiente des Hafens kommt nicht rüber, weil die Gebäude in der Umgebung viel zu tief sind / hinter den Absperrungen völlig verschwinden. Ambiente kann nur erzeugt werden, wenn die Häuser genug hoch sind (Singapur, Abu Dabi, Monaco). Das hätte man bei der Streckenführung berücksichtigen müssen.
Valencia mag ein untypischer neuer Kurs sein, dennoch bleibt er ein neuer.
GitcheGumme schrieb:
Silverstone braucht, wenn es bestehen bleiben will, einfach mal ein völlig überarbeitetes Design. So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben oder wieder zu einem Oval umbauen.
Gott, bewahre! Was Silverstone braucht, ist eine ordentliche Anbindung an die Welt. An der Charakterstik würde ich nur eines ändern: die Schikane raus.
Dann würde ich dir mit der Tradition wieder Recht geben.
Möchtest du allen ernstes Silverstone Tradition absprechen? Sorry, aber mir fällt da nur dies ein: :mensch:
Du mußt aber zugeben, daß Donington auch was hat, besonders die letzten 2 Kurven + Schikane.
Gut zum Überholen für Nicht-Formel-1-Sportwagen und Motorräder, anspruchsvoll aber nicht gerade...
 
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Allen

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@Gitche
Sind wir wieder mal einer Meinung. :D

@karmakaze
Laguna Gerade, Corkscrew, Rainey und Eleven sind Streckenteile, die nur aufgrund der Umweltbedingungen so aussehen und auch ausgesprochen trickreich sind.
Stimmt alles aber es ist trotzdem eine Retortenstrecke. ;) Da war vorher gar nix.
Grundsätzlich sind wir uns einig, es wäre super wenn man in ein Terrain mit möglichst grossen Niveaudifferenzen bauen könnte. Das verteuert die Sache zwar, ergibt aber auf jeden Fall eine interessante Strecke.
Das Problem: In der Nähe von Grossstädten ist es in aller Regel flach und die paar Hügel in Sonnenlage sind selbstverständlich zugebaut, weil die Lage zum Wohnen halt am attraktivsten ist.

Bleibt eigentlich nur viel ausheben und an anderen Orten wieder aufschütten unm zu mehr Niveaudifferenz zu gelangen. Aber das sind enorme Kubaturen die man da verschieben muss ... darf man nicht vergessen. Das kostet! aber ja, wieso nicht, Türkei wurde glaub ich auch extrem viel Terrain verschoben, meiner Meinung nach mit grossem Erfolg => tolle Strecke.

Prinzipiell ist es völlig egal, um was für eine Rennstrecke es sich handelt. Wichtig ist nur die Charakteristik und die leidet mMn unter wirtschaftlichem Optimierungswahn.
Geh ich mit dir einig. Wobei ich den Verdacht auch nicht los werde, dass der Tielke zwar sehr gut ist, aber ihm die Ideen langsam ausgehen. Denn Abu Dabi ist zwar von umliegenden Bauten ein absolutes Highlight, aber bezüglich Strecke hat sich da nicht viel getan. Gemessen an den Milliarden die dort verbaut wurden, hätte man sicher ein grosse Attraktion a la Eau Rouge (Schneckenkurve in Istanbul mit anschliessender Gerade) erwarten können.
Also ... du hast schon Recht, wenn nur einer designt, kanns nicht die grosse Innovation geben. Von daher müsste es mal einen Wechsel geben.

Zu Heidfeld:
Sehr guter Fahrer, meiner Meinung nach aber nicht zu dem Exploit fähig, wo man ein enges Match um die WM gewinnen könnte. Das würde ich eher Kubica zutrauen. Heidfeld holt mehr Punkte, wenn es drum geht ein schlechteres Fahrzeug nah an den Punkten zu halten. Irgendwann wird man dann belohnt wenn man immer die richtige Einstellung hat. Das ist bei Heidfeld sicher der Fall, dazu kommen auch die guten Entscheidungen bei Regen ... hat er fast immer die richtige Nase (ev. mit Renningenieur).
 

Karlfriederich

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Dass Heidfeld einen guten Speed hat, möchte ich doch mal anzweifeln.
Heidfeld war gegen Kubica 2008 so überlegen, dass es ihm zu einem um über 3 Plätze schlechteren Durchschnittsstartplatz gereichte. Was für eine Leistung!


ok, du magst ihn einfach nicht und reduzierst ihn auf eine saison, kann man auch nix machen.
die formel1 experten sind gottseidank anderer meinung, sonst wäre nick schon lange aus dem formel1 zirkus verschwunden ;)

zitat aus einer motorsportseite:

Das Team will in der kommenden Saison an die Erfolge dieses Jahres anknüpfen, dass man dazu erfahrene Top-Piloten brauche, hat Ross Brawn immer wieder betont. Und dass er viel von Heidfeld hält, zeigt sich daran, dass er in den letzten beiden Jahren auch immer wieder Interesse an ihm zeigte. Brawn-Geschäftsführer Nick Fry ließ in Interlagos unter der Hand durchblicken ließ, er gehe zwar davon aus, dass man sich mit Button einigen werde, sollte das aber wider Erwarten doch nicht klappen, werde man sofort auf Heidfeld zurückkommen.

Wie hoch "Quick Nick" in Fachkreisen eingeschätzt wird, zeigt sich auch daran, dass McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh eigentlich lieber Nick Heidfeld als Jenson Button zu den Briten geholt hätte - auch wenn er offiziell jetzt natürlich anderes behaupten muss.

Außer dem, wie Norbert Haug zuletzt immer wieder betonte, auch von Mercedes geschätzten Mönchengladbacher bietet sich eigentlich niemand an. Kimi Räikkönen hat über sein Management verkünden lassen, dass er 2010 nicht Formel 1 fahren werde, wohl auch in dem Wissen, dass er bei seinen Gehaltsforderungen für Mercedes noch weniger ein Thema sein konnte wie für McLaren. Namen wie Kovalainen oder Trulli können vom Leistungsvermögen her keine ernsthafte Konkurrenz für Heidfeld sein.


denen traue ich eine bessere einschätzung als dir zu, hoffe du nimmst das nicht persönlich ;)
 
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GitcheGumme

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Gott, bewahre! Was Silverstone braucht, ist eine ordentliche Anbindung an die Welt. An der Charakterstik würde ich nur eines ändern: die Schikane raus.
Möchtest du allen ernstes Silverstone Tradition absprechen? Sorry, aber mir fällt da nur dies ein: :mensch:
Gut zum Überholen für Nicht-Formel-1-Sportwagen und Motorräder, anspruchsvoll aber nicht gerade...

Nun ja, wieso geht die Formel 1 dann weg von Silverstone, hin zu Donington?
Der Kurs auf dem Flughafen ist zu oft umgebaut worden, daß er mit seiner ursprünglichen Tradition nicht mehr viel zu tun hat. IM Grunde ist er auch nur wegen dem Wirtschaftswahn umgebaut worden (wie auch Hockenheim oder Nürburgring) und kann genauso als Retorte bezeichnet werden.
 

PhilIvey

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Nun ja, wieso geht die Formel 1 dann weg von Silverstone, hin zu Donington?
Der Kurs auf dem Flughafen ist zu oft umgebaut worden, daß er mit seiner ursprünglichen Tradition nicht mehr viel zu tun hat. IM Grunde ist er auch nur wegen dem Wirtschaftswahn umgebaut worden (wie auch Hockenheim oder Nürburgring) und kann genauso als Retorte bezeichnet werden.

zu oft? Ich kann mich an nur einem Umbau erinnern. Und dieser war absolut zeitgemäß, denn sonst wäre die Strecke viel zu schnell für Formel 1. Das einzige was Silverstone fehlt ist eine vernünftige Infrastruktur um eine gute Anbindung sicherzustellen. Man kann diesen Kurs einfach nicht mit den Retortenkursen à la Magny-Cours vergleichen.
 

GitcheGumme

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zu oft? Ich kann mich an nur einem Umbau erinnern. Und dieser war absolut zeitgemäß, denn sonst wäre die Strecke viel zu schnell für Formel 1. Das einzige was Silverstone fehlt ist eine vernünftige Infrastruktur um eine gute Anbindung sicherzustellen. Man kann diesen Kurs einfach nicht mit den Retortenkursen à la Magny-Cours vergleichen.

Und ich meine, daß der Kurs mal ein Oval war. Immer und immer wieder wurde da ne Schikane und da ne Schikane eingebaut. Oder täusche ich mich jetzt?
 

PhilIvey

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kleinere Modifikationen gabs es immer mal wieder, aber ein wirklicher "Umbau" fand Anfang der 90er Jahre statt.

Zu Anfangszeiten

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Silverstone_circuitmap_1950-51.jpg

Dann kam die Woodcote Schikane dazu Anfang der 70er

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Silverstone_1975.jpg

Bridge in den 80er Jahren

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Silverstone_1987.jpg

Der große Umbau folgte dann

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Silverstone_1991.jpg

lediglich Abbey erhielt noch eine weitere Schikane

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Silverstone_2000.jpg
 

GitcheGumme

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Jo und genau das ist es. Der Umbau in den 90ern veränderte das Layout doch vollständig. Im Grunde genommen auch nur ein Zugeständnis an die heutige Zeit. Geschnörkelte Kurven und überflüssige Schikane. Was hat denn der vordere Teil heute noch mit dem ehemaligen zu tun? Lediglich der hintere Streckenteil hat sich gar nicht bis kaum verändert. Von Tradition kann man allerhöchstens noch da sprechen. Ansonsten ist er wie alle anderen ein neuer aus dem Boden gestampfter Kurs.
 

PhilIvey

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wenn dann ist es der vordere Teil der sich kaum bis gar nicht geändert hat. Ansonsten habe ich was Silverstone angeht, fast ausschließlich nur gute, spannende GPs in Erinnerung, auch nach dem Umbau. Die Qualität der Rennen kann man doch nicht mal annähernd mit GPs von Magny-Cours oder Barcelona vergleichen.

Die schnellen Becketts-Kurven über Hangar bis hin zu Stowe ist doch mit eine der geilsten Streckenpassagen, die die Formel 1 überhaupt zu bieten hat.
 

desl

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Und ich meine, daß der Kurs mal ein Oval war. Immer und immer wieder wurde da ne Schikane und da ne Schikane eingebaut. Oder täusche ich mich jetzt?
Der einzig aktuell befahrene Kurs, der mal ein Oval war, ist meines Wissens nach in Monza.

Vor der Ascari-Schikane fährt man ja noch unter der alten Strecke hindurch.
Heute ist nurnoch die Start/Ziel-Gerade an der gleichen Stelle wie damals Teile des Oval-Kurses
Es gab Zeiten in Monza, als sowohl der heutige Kurs (in groben Zügen) als auch das Oval befahren wurden ... mit geteilter Start/Ziel-Geraden.
 

GitcheGumme

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wenn dann ist es der vordere Teil der sich kaum bis gar nicht geändert hat. Ansonsten habe ich was Silverstone angeht, fast ausschließlich nur gute, spannende GPs in Erinnerung, auch nach dem Umbau. Die Qualität der Rennen kann man doch nicht mal annähernd mit GPs von Magny-Cours oder Barcelona vergleichen.

Die schnellen Becketts-Kurven über Hangar bis hin zu Stowe ist doch mit eine der geilsten Streckenpassagen, die die Formel 1 überhaupt zu bieten hat.

Mit hinteren Teil meine ich von Becketts bis Abbey.

Ja die Becketts sind schon geil, aber auch vergleichbar mit dem Suzuka Senna-S.
 

Karlfriederich

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Der einzig aktuell befahrene Kurs, der mal ein Oval war, ist meines Wissens nach in Monza.

Vor der Ascari-Schikane fährt man ja noch unter der alten Strecke hindurch.
Heute ist nurnoch die Start/Ziel-Gerade an der gleichen Stelle wie damals Teile des Oval-Kurses
Es gab Zeiten in Monza, als sowohl der heutige Kurs (in groben Zügen) als auch das Oval befahren wurden ... mit geteilter Start/Ziel-Geraden.

die parabolica war die letzte kurve des ovals.
ansonsten gibt es da keine verbindung mehr.
in dem film "grand prix" kann man die ganze alte strecke bewundern.
nur zu empfehlen ;)

ich finde nicht das man mit silverstone viel verliert.
in diesem jahr wird die strecke ja sowieso wieder dabei sein aber auch die fahrer sind von dieser strecke nicht besonders angetan.
donington ist da schon ein ganz anderes kaliber.
die strecke hat wahrscheinlich noch mehr tradition und ist vor allem viel interessanter zu fahren.
leider dürften die finanzierungspläne dort wirklich fehlgeschlagen sein da man von dort nichts mehr hört.
ich fänds schade wenn sie es nicht schaffen würden.
 

desl

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die parabolica war die letzte kurve des ovals.
ansonsten gibt es da keine verbindung mehr.
in dem film "grand prix" kann man die ganze alte strecke bewundern.
nur zu empfehlen ;)
Ne, die Parabolica hat einen viel kleineren Radius als die südliche Steilkurve des Kurses.

Siehe hier:
http://maps.google.com/maps?t=k&q=4...l=45.611996,9.28364&spn=0.00812,0.019097&z=16


Aber heute sind die Steilkurven nurnoch im Verfall befindliche Betonruinen. Was sollte man mit ihnen auch sonst machen? Einer Steilkurve mit solcher Neigung kann man kaum die Sicherheitsstandards der Formel1 verpassen. Da hatte man es schon nicht leicht mit Indianapolis, wo die Neigung der genutzten Kurve wesentlich kleiner war und Ralf Schumacher dank Reifenplatzer dennoch nen heftigen Unfall hatte.
Und ansonsten sind Oval-Rennen ja in Europa nicht gerade populär.
 

Karlfriederich

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Ne, die Parabolica hat einen viel kleineren Radius als die südliche Steilkurve des Kurses.

Siehe hier:
http://maps.google.com/maps?t=k&q=4...l=45.611996,9.28364&spn=0.00812,0.019097&z=16


Aber heute sind die Steilkurven nurnoch im Verfall befindliche Betonruinen. Was sollte man mit ihnen auch sonst machen? Einer Steilkurve mit solcher Neigung kann man kaum die Sicherheitsstandards der Formel1 verpassen. Da hatte man es schon nicht leicht mit Indianapolis, wo die Neigung der genutzten Kurve wesentlich kleiner war und Ralf Schumacher dank Reifenplatzer dennoch nen heftigen Unfall hatte.
Und ansonsten sind Oval-Rennen ja in Europa nicht gerade populär.

beides stimmt.
es wurde sozusagen eine 8 gefahren.
die erste umrundung endete in der langen aussenkurve und die zweite kurve vor start ziel war die parabolica.
es wurde aussen und innen gefahren, man kann das auch gut sehen... zuerst das oval und dann die innenbahn die in der parabolica endet.
sozusagen 2 runden.
die endkurve war jedoch die parabolica, wobei man auch nur das ganz normale oval befahren konnte.
 
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Allen

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Und ansonsten sind Oval-Rennen ja in Europa nicht gerade populär.
Das ist doch die Einstellung die zu den ewig gleichen Kursen führt. Du weisst es doch nicht mal, wie das Rennen auf einem Oval mit den neuen Formel1-Fahrzeugen wäre. Wahrscheinlich wärs viel spannender als jedes Rennen in der abgelaufenen Saison. Wir stehen uns bezüglich Show selbst im Weg, das ist leider das Problem.
 
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