Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


desl

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Äääääh ... hätten 75,0% nicht gereicht?
 

karmakaze

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Deslizer schrieb:
Äääääh ... hätten 75,0% nicht gereicht?
Warum denn so kleinlich?

Viel mehr würde mich interessieren, wie man mit 75,1% mehr Kosten spart. Mir erschließt sich das nicht ganz...
 

Emperor

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Ob eine Formel1, die praktisch nur noch aus Privatteams besteht, ebenso attraktiv sein kann, bleibt abzuwarten.

Warum denn nicht :confused: ?
In den 90er Jahren war es doch nicht anders und auch da war die Formel 1 attraktiv. Die Herstellen sind reihenweise gekommen, haben die Kosten in die Höhe getrieben und ziehen nun nach nund nach wieder ab, nachdem die Erfolge ausbleiben (Jaguar und Toyota als Beispiel). Ich finde diesen Weg sehr gesung und daher gut für die Formel 1.
 

Allen

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@karmakaze
Danke fürs Lob, kann das uneingeschränkt zurückgeben. :)

Im Gegenteil, ich behaupte, dass ein solches Klassement von sich aus zwei Anreize schafft: a) Motoren-Hersteller wären eher interessiert, auch Antriebsstrang und Getriebe mit anzubieten (siehe die aktuelle Lage um Williams und Cosworth). b) Ein Herausheben als Motorenklassement-Sieger schafft die Bereitschaft, in diesem Bereich mehr Optimierungen und auch Risiken einzugehen. Genau genommen ist ohnehin nur die Konstruktion eingefroren. Möglichkeiten, Spritverbrauch, Verschleiß, Leistungsentfaltung und Vibrationsdämpfung zu verbessern bestehen nachwievor (siehe Renault-Nachholdiskussion). Hier wäre die FIA mMn auch gut beraten, innerhalb der Spezifikationen und Normen Freiräume zu schaffen. Eine Weltmeisterschaft, in der Fahrer zu 90% aus fahrerischen und nicht-motortechnischen Gründen ausscheiden, schafft keine Möglichkeiten einer starken Differenzierung der Motorenhersteller. Vereinfacht ausgedrückt: Sollen die Motoren ruhig auch mal hochgehen! Das belebt den Wettkampf...
Mir wäre das viel zu wenig. Die Tendenz geht ganz klar in Richtung elektrischem Antrieb. Sei mir nicht böse, aber das was im Moment im Motorenbau geht, ist wirklich nur noch im Graubereich etwas herumwurschteln.

Erstaunlicherweise waren die Hauptvertreter (2008) von KERS BMW, Honda und Toyota. Ohne jetzt über die Entwicklungskosten dafür spekulieren zu wollen, ist die strategische Entscheidung der FIA, KERS auf freiwilliger Basis einführen zu wollen, genau die falsche gewesen. Wie sich zeigte, war ja gerade der kategorische Verzicht auf KERS von Erfolg gekrönt. MMn hätte es zur Pflicht erhoben werden müssen.
Ja, das wäre defintiv besser gewesen.

Damit hätten insbesondere die ausgestiegenen Hersteller einen Vorteil gehabt. Natürlich ist es fraglich, ob sie deswegen in der Formel 1 geblieben wären.
Denke nicht. Da hätten sie ganz vorne mitfahren müssen und das ist/war eher unwahrscheinlich.

Dies setzt aber voraus, dass Rennstrecken pro Runde auch mal mehr als eine Überholmöglichkeit bringen. In Anbetracht der mMn (nicht ganz selbstverschuldeten) Unfähigkeit des Nahezu-exklusiv-Rennstrecken-Konstrukteurs Tilke in dieser Disziplin, sehe ich da aber ohnehin schwarz. MMn brauchen spannende Rennen vor allem spannende Rennstrecken. Der 15. mit gigantischer Sicherheit (wozu eigentlich, es genügen doch schon Schrauben, um Fahrer in die Bewusstlosigkeit zu befördern?) und enormen Kosten (Malaysia, China, Bahrain, Abu Dabi, was kommt als nächstes?) gebaute 0815-Retortenkurs kann mich immer noch nicht so überzeugen wie Monza, Spa oder Silverstone.
Abwechslung ist immer noch das Beste. Wenn man nur immr Spa im Programm hätte, wärs auch ätzend. Ich find die neuen Kurse schon gut. Gegenüber den meisten europäischen Traditionsstrecken, die aufgrund der Sicherheitsbestimmungen kastriert wurden, sind sie auf jeden Fall ein Schritt nach vorne. Imola war ja der Oberlangweiler, Magny Cours auch ne schwache Strecke, Monaco ist zwar besonders aber fürs Rennen leider auch ein Langweiler, Barcelona der Kurveneinheitsbrei, Ungarn reden wir lieber nicht drüber, Nürburgring auch nicht so der Bringer.

Monza find ich auch toll, Spa sicher auch, Silverstone könnte man anderer Stelle problemlos nachbauen. Alles in allem brauch ich die Traditionsstrecken nicht, gibt sowieso nur noch 2 die wirklich was Besonderes sind. Der Rest kann man sich schenken, gehört für mich auch ins Kapitel der ewig gestrigen Motorsportfans. Nur weil man mal ein spannendes Rennen auf einer dieser Strecken gesehen hat, heisst das doch nicht dass mnan das in die heutige Formel1 die viel perfekter ist, 1:1 transportieren kann.

Aus meiner Sicht müsste man viel radikaler ans Streckendesign ran. Ovale, mal all die Kackkurven rausnehmen, ich will mal ein Race wie in den USA sehen, wo man rundenlange Duelle sieht. Die Europäer haben einfach keine Ahnung von Show. Es muss immer pseudoanspruchsvoll sein. :mensch:

Oder was ähnlich Einfaches wie am A1-Ring damals in Österreich. Simples Streckenlayout wo viel Action entstehen kann, nicht immer diese doofen Kurvenorgien die das Feld stetig auseinander ziehen.
 

GitcheGumme

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Aus fahrerischer Sicht fand ich es sowieso sehr interessant. Auch wenn Experten, insbesondere von RTL, die kurzsichtige Meinung verfolgen, es würde nur zu parallelem "Knöpfle-Drücken" führen und Nicht-KERS-Fahrer hätten beim Start arge Nachteile (komischerweise wurde hier zu 90% Vettel als Benachteiligter aufgeführt ;) ...), sehe ich das anders: Mit etwas Erfahrung hätten die FIA-Techniker sicherlich die Häufigkeit des Einsatzes zu Gunsten einer starken Beschleunigung gesenkt. Daher hätte es bei Überholmanövern auch vermehrt dazu führen können, dass ein Fahrer den KERS-Knopf verfrüht auslöst und sein Konkurrent an anderer, womöglich entscheidender Stelle, KERS erfolgreich ausnutzt. Das wäre mMn sehr packend und würde eine neue renntaktische (und ausnahmsweise mal vom Fahrer gesteuerte) Komponente bringen.

Interessante Idee. Vielleicht fahren bald alle mit Nitros. :D Wie bei Fast & Furious immer so schön praktiziert wird. Würde mich echt mal interessieren, wie die Formel Wagen damit umgehen würden.

Dies setzt aber voraus, dass Rennstrecken pro Runde auch mal mehr als eine Überholmöglichkeit bringen. In Anbetracht der mMn (nicht ganz selbstverschuldeten) Unfähigkeit des Nahezu-exklusiv-Rennstrecken-Konstrukteurs Tilke in dieser Disziplin, sehe ich da aber ohnehin schwarz. MMn brauchen spannende Rennen vor allem spannende Rennstrecken. Der 15. mit gigantischer Sicherheit (wozu eigentlich, es genügen doch schon Schrauben, um Fahrer in die Bewusstlosigkeit zu befördern?) und enormen Kosten (Malaysia, China, Bahrain, Abu Dabi, was kommt als nächstes?) gebaute 0815-Retortenkurs kann mich immer noch nicht so überzeugen wie Monza, Spa oder Silverstone.

Was sind 08/15-Retortenstrecken?
Die neuen Strecken in Shanghai, Sepang sind gelungen wie Sau! Kaum eine Strecke eignet sich für Formel Sport und Motorrad-Sport und die Fahrer der beiden Rennserien sehen das genauso.
Abu-Dhabi ist ebenfalls gelungen, wie Sau. Ebenso Singapur (OK weniger Tilke), Istanbul und Korea (hoffe ich mal).

Für Ovale sind ja Indy-Car und NASCAR zuständig. ;)
 
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karmakaze

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Was sind 08/15-Retortenstrecken?
Die neuen Strecken in Shanghai, Sepang sind gelungen wie Sau! Kaum eine Strecke eignet sich für Formel Sport und Motorrad-Sport und die Fahrer der beiden Rennserien sehen das genauso.
Abu-Dhabi ist ebenfalls gelungen, wie Sau. Ebenso Singapur (OK weniger Tilke), Istanbul und Korea (hoffe ich mal).
Retorte - etwas künstlich und geplant Hergestelltes, das üblicherweise auf natürlichem Wege entstehen sollte.

Normalerweise läuft es doch so ab: Ein reicher Investor kommt daher und hat ganz genaue Vorstellungen, wie er eine noch bessere Rennstrecke bauen kann, um noch mehr Profit zu machen. Schöne lange Geraden, da lassen sich dann leichter Tribünen für zahlungskräftige Besucher anpappen, eine zumeist platzeffiziente Bauweise (lang und trotzdem wenig Länge und Breite), weil Land kostet ja auch Geld und überdies ein landestypischer Kolorit, damit sich die heimischen Fans wenigstens an einer Stelle daran erinnert fühlen, dass sie noch in ihrer Heimat sind. Auch werden Rennstrecken nicht dort gebaut, wo sie landschaftlich oder fahrerisch interessant wären, nein, sie werden dort gebaut, wo die Anbindung besonders gut ist. Nicht dass ich riesige Probleme damit hätte. Ganz im Gegenteil, ich bin ein Freund gut durchdachter wirtschaftlicher Pläne. Meistens führt es aber zusammen mit den Sicherheitsbestimmungen (der Investor will ja seine Investition schützen und eine nicht-Formel 1-taugliche Rennstrecke würde diese gefährden) zu 0815-Retorten-Streckenteilen, die immer wieder aufgewärmt werden:

-Lange Geraden, zumeist im Paar, um wenigstens irgendwo mal sowas wie ein Überholmanöver zu ermöglichen (Malaysia, China, Bahrain, Abu Dabi, Korea)
-verwinkelte Streckenstücke, die zumeist aus Kurven unterschiedlichster und meist unnatürlichster Radien bestehen als Folge eines zumeist komprimierten Streckendesigns, bei dem der Kurvenverlauf häufig nicht fahrerischen Ansprüchen folgt, sondern Platzersparnissen (Malaysia, China, Bahrain, Singapur, Abu Dabi, Türkei, Korea)
-Schikanen, ein Unding der 90er, das auch schon Imola und Monza verschandelte (Malaysia, China, Bahrain, Singapur, Abu Dabi, Valencia, Türkei)
-landestypisch gewollte Lokal-Kolorite, welche den Streckenverlauf maßgeblich beeinflussen (Malaysia, China, Bahrain, Singapur, Abu Dabi - ganz besonders schlimm, Valencia)

Die Folge sind mMn angestrengte oder bemühte Kurse. Natürlich, darunter sind auch hin und wieder gelungene Versionen (mMn Türkei, Valencia), zumeist aber auch nur deswegen, weil hier die Landschaft einen halbwegs natürlichen (ungeplanten) Verlauf aufoktroyierte (Türkei: Gestein, Valencia: Hafen). Gleichfalls gibt es auch alte, bemühte Kurse (Ungarn, neues Imola, neuer Nürburgring) und auch viele alte Rennstrecken machen im Verlauf der Zeit nicht alles richitg (Monza, alter Hockenheimring, etc.), doch die Kommerzialisierung ist mMn deutlich zu erkennen. Daher befinde ich den Ausspruch 0815-Retortenkurs als angebracht.

Rennstrecken, die in Zeiten gebaut wurden, wo wirtschaftliche und sicherheitstechnische Zweckmäßigkeiten noch keine solche Rolle spielten, finde ich dagegen schöner. Die zugrundeliegende Landschaft stand dort im Vordergrund: Silverstone (Flughafen), Spa (zwei Bundesstraßen durch die Ardennen), Suzuka und Monza (Vergnügungspark), Laguna Seca (Dünen), Elkhart Lake (See), Monaco und Macao (Stadt), usw...
 
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Max Power

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Der ORF berichtet unter Berufung auf englische Medienberichte, dass sich Weltmeister Jenson Button mit McLaren geeinigt hat. Bei den Silberpfeilen soll er einen Dreijahresvertrag erhalten und doppelt so viel verdienen wie bisher - KLICK

Timo Glock wechselt für zwei Jahre zum Neueinsteiger Manor - KLICK

Button zu McLaren, damit hätte ich nicht gerechnet. Wenn das stimmt, dreht sich das Fahrerkarussel heftig, denn plötzlich wäre bei Brawn ein Topcockpit frei. Und dann kann man da eigentlich nur Räikkönen reinsetzen ...
 

Dorian Gray

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Wieso kann Mercedes (nicht mehr Brawn) jetzt nur Räikönnen verpflichten? Weil er seit 2 Jahren nur äußerst selten an vergangene Leistungen anknüpfen konnte? Weil er ans Karriereende denkt? Weil er, so hat er sich geäußert, McLaren als Team favorisiert? Es gibt wenige Argumente für den Finnen.

Außerdem ist es so, dass vermutlich Rosberg und Heidfeld für Mercedes fahren werden. Nimmt man es genau: Sind noch 2 Cockpits frei, die aber, wie schon gesagt, wahrscheinlich an die beiden genannten Herren gehen werden.
 

Max Power

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Ich meinte rein von der Fähigkeit her. Rosberg ist ja eh im Prinzip fix bei Brawn, aber womit hätte Heidfeld denn ein Cockpit beim Weltmeisterteam verdient? 2008 war er mit teils siegfähigem Material seinem Teamkollegen so gut wie immer unterlegen. In 167 Rennen hat er keinen einzigen Sieg eingefahren. Warum sollte man sich für Heidfeld entscheiden, wenn mit Räikkönen ein Weltmeister frei ist? Das einzige, was für Heidfeld spricht, sind Räikkönens Gehaltsvorstellungen. Denn seine Nationalität wird kaum ein Joker sein, wenn man mit Rosberg schon einen Deutschen geholt hat.
 

Dorian Gray

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Ich bin kein Fan von Heidfeld und würde ihn auch nicht als überragenden Fahrer bezeichnen, aber man muss seine Karriere schon etwas differenzierter betrachten.

Grundsätzlich zur Aussage, dass er keinen Sieg in 167 Rennen einfahren konnte. Wenn man bedenkt, dass er nur in 18 von 167 Rennen siegfähiges Material hatte und dazu auch noch mit Abstrichen, denn auch 2008 waren 2 Teams etwas stärker als BMW, kommt man zum Schluss, dass die Aussagekraft dieser Feststellung bzgl. seiner Leistungsfähigkeit fast gegen Null tendiert. Hinzu kommen viele 2.Plätze und einige Jahren, in denen er seine Teamkollegen beherrscht hat. Es wird hier zu sehr das Jahr 2008 in den Fokus gerückt.

Die Fähigkeiten, die der Finne besitzt, sind für mich kein ausschlaggebendes Argument mehr (auch wenn er über viel Können verfügt, keine Frage). Seine großen Taten liegen weit in der Vergangenheit und er wirkt seit längerem extrem unmotiviert. Er weiß nicht mal, ob er überhaupt noch Formel-1 fahren will. Was ganz klar darauf hindeutet, dass er seine Fähigkeiten vermutlich auch 2010 nicht mehr abrufen wird. Daher würde ich einen soliden Fahrer, wie Heidfeld es ist, der auch Entwicklungsarbeit leisten kann, einer unzuverlässigen Skandalnudel präferieren.

Und das Zustandekommen eines Prestigeduells zwischen Mercedes und McLaren würd ich nicht ganz unter den Tisch kehren. Sprich, auch der deutsche Pass kann ein kleiner Vorteil sein.
 

Max Power

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zu Heidfeld: Es wird hier zu sehr das Jahr 2008 in den Fokus gerückt. [...]

zu Räikkönen: Seine großen Taten liegen weit in der Vergangenheit und er wirkt seit längerem extrem unmotiviert.
siehst du den Widerspruch? Heidfeld hältst du zu gute, dass er früher Teamkollegen besiegt hat. Dass Kubica in den letzten Jahren aber schneller war, ist für dich kein Argument. Bei Räikkönen drehst du den Spieß um. Kimi hat aber auch 2009 im eigentlich recht schwachen Ferrari ein Rennen gewonnen und war einige weitere male auf dem Podest. So schlecht ist das ja nicht. Eine Rückkehr zu Haug könnte seine Motivation auch ein wenig steigern.

Und das Zustandekommen eines Prestigeduells zwischen Mercedes und McLaren würd ich nicht ganz unter den Tisch kehren. Sprich, auch der deutsche Pass kann ein kleiner Vorteil sein.
So ein Länderduell Deutschland-England würde aber wohl in die Hose gehen. Zwei Weltmeister gegen Rosberg und Heidfeld ... tja.
 

Karlfriederich

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siehst du den Widerspruch? Heidfeld hältst du zu gute, dass er früher Teamkollegen besiegt hat. Dass Kubica in den letzten Jahren aber schneller war, ist für dich kein Argument. Bei Räikkönen drehst du den Spieß um. Kimi hat aber auch 2009 im eigentlich recht schwachen Ferrari ein Rennen gewonnen und war einige weitere male auf dem Podest. So schlecht ist das ja nicht. Eine Rückkehr zu Haug könnte seine Motivation auch ein wenig steigern.

So ein Länderduell Deutschland-England würde aber wohl in die Hose gehen. Zwei Weltmeister gegen Rosberg und Heidfeld ... tja.

ich denke auch das das kein argument ist weil es ganz einfach nicht stimmt.
heidfeld hat kubica in 3 jahren 2x besiegt.

heidfeld hat leider das image des ewig zweiten.
meiner meinung nach wird er grundlos unterschätzt.
man müsste sich aber einfach mal intensiver mit ihm beschäftigen um sehen zu können das er nicht umsonst quicknick heisst ;)
 

Max Power

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2009 ist ja wohl kein Argument. Heidfeld hatte genau 2 Punktze mehr, und wenn man den Zufall bedenkt, durch den Heidfeld in Malaysia Zweiter wurde ... und 2007 fuhr Kubica ja auch seine erste volle Saison, während der routinierte Heidfeld schon seine achte absolvierte. Plus Kubicas Crash in Montreal, dadurch fiel er auch ein oder zwei Rennen aus. Und 2008 hatte Kubica einen Sieg und 6 weitere Podestplätze, und Heidfeld ... zwei Podestplätze.
 

GitcheGumme

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Retorte - etwas künstlich und geplant Hergestelltes, das üblicherweise auf natürlichem Wege entstehen sollte.

Normalerweise läuft es doch so ab: Ein reicher Investor kommt daher und hat ganz genaue Vorstellungen, wie er eine noch bessere Rennstrecke bauen kann, um noch mehr Profit zu machen. Schöne lange Geraden, da lassen sich dann leichter Tribünen für zahlungskräftige Besucher anpappen, eine zumeist platzeffiziente Bauweise (lang und trotzdem wenig Länge und Breite), weil Land kostet ja auch Geld und überdies ein landestypischer Kolorit, damit sich die heimischen Fans wenigstens an einer Stelle daran erinnert fühlen, dass sie noch in ihrer Heimat sind. Auch werden Rennstrecken nicht dort gebaut, wo sie landschaftlich oder fahrerisch interessant wären, nein, sie werden dort gebaut, wo die Anbindung besonders gut ist. Nicht dass ich riesige Probleme damit hätte. Ganz im Gegenteil, ich bin ein Freund gut durchdachter wirtschaftlicher Pläne. Meistens führt es aber zusammen mit den Sicherheitsbestimmungen (der Investor will ja seine Investition schützen und eine nicht-Formel 1-taugliche Rennstrecke würde diese gefährden) zu 0815-Retorten-Streckenteilen, die immer wieder aufgewärmt werden:

-Lange Geraden, zumeist im Paar, um wenigstens irgendwo mal sowas wie ein Überholmanöver zu ermöglichen (Malaysia, China, Bahrain, Abu Dabi, Korea)
-verwinkelte Streckenstücke, die zumeist aus Kurven unterschiedlichster und meist unnatürlichster Radien bestehen als Folge eines zumeist komprimierten Streckendesigns, bei dem der Kurvenverlauf häufig nicht fahrerischen Ansprüchen folgt, sondern Platzersparnissen (Malaysia, China, Bahrain, Singapur, Abu Dabi, Türkei, Korea)
-Schikanen, ein Unding der 90er, das auch schon Imola und Monza verschandelte (Malaysia, China, Bahrain, Singapur, Abu Dabi, Valencia, Türkei)
-landestypisch gewollte Lokal-Kolorite, welche den Streckenverlauf maßgeblich beeinflussen (Malaysia, China, Bahrain, Singapur, Abu Dabi - ganz besonders schlimm, Valencia)

Die Folge sind mMn angestrengte oder bemühte Kurse. Natürlich, darunter sind auch hin und wieder gelungene Versionen (mMn Türkei, Valencia), zumeist aber auch nur deswegen, weil hier die Landschaft einen halbwegs natürlichen (ungeplanten) Verlauf aufoktroyierte (Türkei: Gestein, Valencia: Hafen). Gleichfalls gibt es auch alte, bemühte Kurse (Ungarn, neues Imola, neuer Nürburgring) und auch viele alte Rennstrecken machen im Verlauf der Zeit nicht alles richitg (Monza, alter Hockenheimring, etc.), doch die Kommerzialisierung ist mMn deutlich zu erkennen. Daher befinde ich den Ausspruch 0815-Retortenkurs als angebracht.

Rennstrecken, die in Zeiten gebaut wurden, wo wirtschaftliche und sicherheitstechnische Zweckmäßigkeiten noch keine solche Rolle spielten, finde ich dagegen schöner. Die zugrundeliegende Landschaft stand dort im Vordergrund: Silverstone (Flughafen), Spa (zwei Bundesstraßen durch die Ardennen), Suzuka und Monza (Vergnügungspark), Laguna Seca (Dünen), Elkhart Lake (See), Monaco und Macao (Stadt), usw...

OK, OK, du siehst es so.

Ich finde aber immer noch besser, als auf einem Flughafen zu fahren. Da ist Donington schon traditionsreicher (zumindest heute) als Silverstone. Zurecht weicht die Formel 1 aus.

Der ORF berichtet unter Berufung auf englische Medienberichte, dass sich Weltmeister Jenson Button mit McLaren geeinigt hat. Bei den Silberpfeilen soll er einen Dreijahresvertrag erhalten und doppelt so viel verdienen wie bisher - KLICK

Timo Glock wechselt für zwei Jahre zum Neueinsteiger Manor - KLICK

Button zu McLaren, damit hätte ich nicht gerechnet. Wenn das stimmt, dreht sich das Fahrerkarussel heftig, denn plötzlich wäre bei Brawn ein Topcockpit frei. Und dann kann man da eigentlich nur Räikkönen reinsetzen ...

Kimi Räikkönen fährt 2010 nicht in der Formel 1 :( denkbar ist ein Jahr Pause, ein kompletter F1-Rücktritt oder ein Jahr in der Rallye-WM: http://sport.orf.at/091118-20307/index.html

Unterdessen hat Lotus wohl den ersten Fahrer für ihr neues Team gefunden. Es soll sich um Jarno Trulli handeln.

Das ist ein fehler von Button. Warum bleibt er nicht im WM-Auto sitzen? Vollkommen sinnlos dieser Wechsel. Na ja einige fahren wirklich nur für Geld. Oder auch nicht, wie im Falle Räikkönen.

Der fährt nächstes Jahr also nicht, wie ich es schon vorher sagte, und kassiert das volle Jahr Kohle.

Rennfahrer mit Vertrag müßte man sein. :rolleyes:
 

Karlfriederich

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2009 ist ja wohl kein Argument. Heidfeld hatte genau 2 Punktze mehr, und wenn man den Zufall bedenkt, durch den Heidfeld in Malaysia Zweiter wurde ... und 2007 fuhr Kubica ja auch seine erste volle Saison, während der routinierte Heidfeld schon seine achte absolvierte. Plus Kubicas Crash in Montreal, dadurch fiel er auch ein oder zwei Rennen aus. Und 2008 hatte Kubica einen Sieg und 6 weitere Podestplätze, und Heidfeld ... zwei Podestplätze.

trotzdem zählt das ergebnis.
es gäbe bei jeder kombination und bei jedem fahrer viele wenn und abers die seine karriere in ein ganz anderes licht rücken würden.
heidfeld ist nicht langsam und wenn du das glaubst dann liegst du falsch oder du magst ihn einfach nicht.
nimm einfach nur einzelne rennen her in denen nick hinter kubica startete und trotzdem vor ihm ins ziel fuhr.
das kam oft genug vor und warum sollte das so sein wenn kubica doch viel schneller ist?
sie haben sich nichts geschenkt und heidfeld war 2x der schnellere.
 

desl

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Meine Fresse ... da ändert sich wirklich viel. Toyota und BMW weg. 3 oder 4 (BMW-Nachfolger) neue Teams. Diverse Fahrer wechseln die Cockpits.
Dass Button zu McLaren geht hätte ich nun wirklich nicht erwartet.
 

Karlfriederich

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Meine Fresse ... da ändert sich wirklich viel. Toyota und BMW weg. 3 oder 4 (BMW-Nachfolger) neue Teams. Diverse Fahrer wechseln die Cockpits.
Dass Button zu McLaren geht hätte ich nun wirklich nicht erwartet.

aber genau das ist das salz in der suppe.
button und hamilton sind für mich eine genauso explosive kombination wie alonso und massa.
dazu kommen noch rosberg und (ev) heidfeld und bei red bull vettel mit webber.

2011 wird eine der aufregendsten saisonen seit langem.
darauf freue ich mich schon wie ein kleines kind :jubel:
 

GitcheGumme

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aber genau das ist das salz in der suppe.
button und hamilton sind für mich eine genauso explosive kombination wie alonso und massa.
dazu kommen noch rosberg und (ev) heidfeld und bei red bull vettel mit webber.

2011 wird eine der aufregendsten saisonen seit langem.
darauf freue ich mich schon wie ein kleines kind :jubel:

2 Engländer bei einem englischen Team.
2 Deutsche bei einem deutschen Team.
2 Südländer bei einem südländischem Team.

Stimmt, da kocht die Suppe.
 

Allen

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@karmakaze
An erster Stelle steht natürlich die Wirtschaftlichkeit einer Strecke. Istanbul ist von der Streckenführung ähnlich gut wie Spa, wird in naher Zukunft nicht mehr im Kalender sein, weil sich das Ding nicht rechnet (in der Pampa draussen). Schade, aber so was muss man einfach akzeptieren ... oder selbst als Gönner auftreten. ;)

Es besteht für mich kein Zweifel, dass die Strecken in der Nähe oder in Städten gebaut werden müssen. Dort ist das Einzugsgebiet am grössten / die Gefahr des finaziellen Scheiterns am kleinsten.

Laguna Seca ist auch ein Retorten-Strecke wie aus dem Buch, aber trotzdem etwas ganz Besonderes. Wenn sich so was finanziell trägt, kann doch niemand gegen schwatzen, nur weil das nicht aus Bundestrassen besteht. :D Nein, für mich ist das ein schlechtes Kriterium, genauso so untauglich wie das Argument der Tradition. Irgendwann wird eine Strecke in den Kalender aufgenommen und kann erst mit der Zeit zum Klassiker werden. Von Vorherein neuen Strecken das abzusprechen, ist nicht logisch. Auch die können zum Klassiker werden.

Valencia ist für mich ein schlechtes Beispiel für neue Kurse. Die Strecke hat keine Überholmöglichkeit durch viel zu kurze Geraden. Das Ambiente des Hafens kommt nicht rüber, weil die Gebäude in der Umgebung viel zu tief sind / hinter den Absperrungen völlig verschwinden. Ambiente kann nur erzeugt werden, wenn die Häuser genug hoch sind (Singapur, Abu Dabi, Monaco). Das hätte man bei der Streckenführung berücksichtigen müssen.

Zur Sicherheit:
Niemand möchte doch ernsthaft die vielen Toten aus der Vergangeheit sehen. Möglicherweise übertreibt man jetzt ein wenig, schon möglich. Mal sehen in welche Richtung es mit Todt geht. Ob man den Level an Sicherheit bei den Strecken jetzt mal einfriert, um die Kosten und Einschränkungen beim Streckenbau wie du zurecht zu bedenken gibst, nicht ausufern lässt.

@gitche
Wieso macht es das interessanter, wenn 2 Fahrer aus dem gleichen Land im Team fahren? Da gehen ja RTL die Geschichten aus. :D OK, es ist dann so wie ein Nationalteam, auch interessant ... kann man so sehen. Wahrscheinlich eine direkte Folge der Sponsoren die wegen der Wirtschaftskrise nur noch (oder vermehrt) aus dem eigenen Land stammen.
 
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