Formel 1 Saison 2011 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


GitcheGumme

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Das trifft auch die Renault. Hat man ganz gut beim Anfahren (vor dem Rennen) gesehen. Da hat es die Strecke quasi gefönt seitlich des Wagens. Eine Chance für Mercedes?
 

Max Power

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Ich bin jetzt schon gespannt, was so einige selbst ernannten Experten hier von sich geben, sollte sich nichts an der Überlegenheit von RB ändern!?
ich für meinen Teil muss RB neidlos gratulieren, dass sie technisch bisher immer einen Schritt voraus waren. Wenn sie das weiter bleiben, dann kann man erst recht den Hut ziehen. Ich freue mich aber, weil das Verbot eine Chance ist, eine bisher sehr eintönige WM noch ein bisschen attraktiv zu machen. Schließlich will niemand wieder so eine langatmige WM wie damals 2002 mit Ferrari.
 

Karlfriederich

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ich für meinen Teil muss RB neidlos gratulieren, dass sie technisch bisher immer einen Schritt voraus waren. Wenn sie das weiter bleiben, dann kann man erst recht den Hut ziehen. Ich freue mich aber, weil das Verbot eine Chance ist, eine bisher sehr eintönige WM noch ein bisschen attraktiv zu machen. Schließlich will niemand wieder so eine langatmige WM wie damals 2002 mit Ferrari.

Dem kann ich nur zustimmen.
Wie schön waren doch die letzten Jahre und die Entscheidungen im letzten Rennen :thumb:
 

GitcheGumme

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Schließlich will niemand wieder so eine langatmige WM wie damals 2002 mit Ferrari.

Ich finde es nicht langweilig, ganz im Gegenteil. Es ist sehr spannend.
Ich gucke eben von Rennen zu Rennen und Punktstände interessieren mich nicht wirklich.
Wenn aber ein Alonso in der jetzigen Situation wäre, würde ich vermutlich genauso wie du reagieren.
Als Deutscher, bzw. Fan eines geschätzen Rennfahrer, kann das auch Jahrzehnte so weiter gehen. Ich denke Vettel könnte sogar Schumacher als 7-fachen Weltmeister ablösen.
Das würde ich aber auch Hamilton, Alonso und einem zukünftigen Fahrer zutrauen.
Und wenn ich wählen könnte, dann käme neben Vettel und jedem anderen Deutschen nur Hamilton in Frage.
Webber und Button sind leider schon etwas zu alt dafür.
 

Max Power

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Webber und Button sind leider schon etwas zu alt dafür.
Bei Webber hat das nix mit dem Alter zu tun, der ist einfach nicht gut genug, um Weltmeister zu werden. Ihm fehlt die Konstanz und, wenn wir ehrlich sind, einfach der Speed. Webber ist ein netter 1B-Fahrer, der auf Strecken, die ihm liegen, gewinnen kann, aber für einen WM-Titel wirds nicht reichen. Letztes Jahr hatte er die beste Kiste und hat sie nicht zum WM-Titel nutzen können, obwohl Teamkollege Vettel mehr Fehler machte. Und dieses Jahr wird er von Vettel sowieso abgekocht. 2010 war DIE Chance für Webber, so eine kommt sicher nicht wieder.

Sowohl bei Webber als auch Button muss man auch sagen, dass sie einfach viele Jahre in Gurken zubringen mussten. Webber hat erst seit 2009 siegfähiges Material, Button ebenso (plus 2004 auf BAR). Button hat die Gunst der Stunde 2009 perfekt genützt, und ihm traue ich sicher eher noch mal was zu als Webber.
 

desl

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Die Zwischengas-Geschichte ist weniger eine RedBull-Entwicklung als eine vom Motorenpartner Renault. Gewiss, wie der Diffusor angeströmt wird, das ist die Newey-und-seine-Kollegen-Entwicklung ... aber die Sache mit den Motor-Mappings kommt von Renault. Auch das kleine Lotus-Team wird hier betroffen sein, welche doch dank ihrer neuen Auspuff-Lösung auch ein Stück näher an Williams etc. gekommen waren.
Mercedes versucht dies mit mäßigem Erfolg und Ferrari war im trockenen Kanada gut dabei. Größer ist der Effekt vielleicht noch bei Strecken mit schnelleren Kurven ... bin mir nicht sicher.

Freuen werden sich die Cosworth-Teams (Virgin, HRT, Williams). Da erdachte man sich zwar Auspuff-Lösungen, aber Cosworth kriegte diese Zwischengas-Geschichten nicht hin.

Egal ob man nun der FIA ein Beschneiden der RedBull-Leistung oder Eingreifen in die WM vorwerfen will oder nicht. Der Gedanke macht schon Sinn, dass man nicht Treibstoff durchfeuern will, während der Pilot garnicht Gas gibt. Im Sinne einer eventuell zukünftig leicht grüneren Ausrichtung der Formel1 bringt das nicht viel.
Auch wenn das nun vielleicht bedeutet, dass man vielleicht weniger Sprit in der Kurve verbrennt und stattdessen einfach mit einem dickeren Gemiss auf der Geraden lang donnert. Am Benzinverbrauch ändert sich vielleicht garnix ... die Interpretation der effizienten Nutzung des Treibstoffes ist nur ne andere.


Ich habe das Rennen noch mal rekapituliert.
Ich drösel das mal so auf, wie karmakaze.

Start: Nachteil Vettel. Die anderen haben bessere Sicht und crashen nicht, durch die schlechtere Sicht, bzw. können nicht vom Hinterherfahrenden überholt werden. Vettel kann nicht wegfahren.
Boad echt arme Sau der Vettel ... das der Junge von Pole wegfahren musste war echt Pech!
Button wechselt auf Intermediates, ist danach der schnellste im Feld und holt eine Position auf die andere raus. Auch die Durchfahrtsstrafe kostet nur 9 Sekunden und die verlorenen Plätze holt er durch die Intermediates wieder raus.
Durch die besseren Reifen ist Button natürlich auch schneller als Vettel und holt so auf ihn, trotz der 2 Stopps gegenüber 0 auf.
Nachteil Vettel.
Gitche, willst du uns ehrlich weiß machen, dass Button durch die 2 Reifenstops und die Durchfahrtsstrafe Plätze und Zeit auf Vettel gutgemacht hat (was einem tatsächlichen Nachteil entspräche)?
Das ist doch Humbub!

Button fiel hinter die Sauber, die Renault und Di Resta zurück. Das sind 5 Leute! Lediglich gegenüber Rosberg gewann er mit den Stops und der Durchfahrtstrafe eine Position, weil der Mercedes-Pilot viel zu spät die Intermediates holte, als dass dies ihm etwas gebracht hätte.

Insgesamt gesehen würde ich bis zur Rennunterbrechung für keinen einen Vorteil sehen, eher noch leicht für Button.
Die Pause dauerte dann 2:02 h.
Einen Vorteil brachte sie den Fahrern, die Schiss hatten bei starkem Regen von der Strecke zu fliegen ... also Vettel zum Beispiel, der sich im Funk ja starke Sorgen machte.
Die Zeitabstände blieben gleich. Vor und nach dem Restart gab es ja das SafetyCar.

Vielleicht wäre er nicht so weit vor gekommen, bzw. in Siegreichtweite, wenn die anderen normale gefahren wären, aber wer weiß das schon?
Nach seinem Platten Reifen (Kollision mit De La Rosa, glaube ich) war Button Letzter (!).
Er arbeitete sich dann flott vor und dank eines frühen Stops auf Trockenreifen kam er nochmal mehrere Plätze nach vorne. Nur Di Resta und Sutil fielen hinter Button zurück, weil sie ihre Fahrzeuge beschädigten.
Als Heidfeld und Kobayashi kollidierten lag Button schon vor diesen beiden. Er profitierte in Maßen davon, dass die Zeitabstände dann wieder geringer waren, aber im überwiegenden Maß hatte er sich die Aufholjagd nach vorne selber zusammen gefahren.


Gewiss hatte Button in dem Sinne Glück, dass die Zeitabstände durch die SC-Phasen verringer wurden ... aber das so ziemlich für alle Fahrer außer dem Führenden. Soweit ich in Erinnerung habe, gab es keinen Fahrer der wegen eines SC seinen Boxenstop nicht rechtzeitig absolvieren konnte.
Alle hatten vor dem Heidfeld-Unfall rechtzeitig Trockenreifen drauf.

Dennoch war es sicherlich kein "Glück" für Button, dass er früh im Rennen das Wagnis mit den Intermediates eingehen musste, oder dass er mit einem Plattfuß über die Strecke rollte um danach letzter im Klassement zu sein.
Nein ... wirklich nicht.
 

karmakaze

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Ich habe das Rennen noch mal rekapituliert.
Ich drösel das mal so auf, wie karmakaze.

Karmakaze's Meinung, Vettel hätte nur profitiert kann ich daher nicht teilen, ich sehe es eher umgekehrt, rekapitulierend.
Schön, dass du gerade die Argumente auslässt, die für Vettel ein Vorteil waren und auch noch Vorteile von Button aufzählst - die dann zu Vettel-Nachteilen umgemünzt werden. Bei soviel Verzerrung würde ich auch nicht zu einem anderen Urteil kommen. Sicherlich hatte Vettel Nachteile, dito, und Button Vorteile, dito, aber wer sich anschaut, wie die Taktiken konkurrierender Fahrer den Bach runterflossen und wie viele konkurrierende Fahrer ausschieden, dann kann man nun wirklich nicht davon sprechen, dass Vettel davon nicht profitierte.
Ich bin jetzt schon gespannt, was so einige selbst ernannten Experten hier von sich geben, sollte sich nichts an der Überlegenheit von RB ändern!?
Was heißt hier selbst ernannt? Max, Deslizer und Allen haben bereits in mehreren 100 Posts bewiesen, dass sie sehr viel von der Materie wissen. Bitte unterlasse doch solche Sticheleien.

Ich für meinen Teil halte mich aus der Zwischengas-Geschichte (obwohl es nach meinem Verständnis eine eher falsche Bezeichnung ist) gänzlich heraus, bevor ich erste Resultate sehe. Der Grund ist einfach: Es ist zu viel Spekulation dabei und wir wissen nicht einmal ansatzweise, wie sich dieses Merkmal auf die Gesamtperformance der jeweiligen Boliden auswirkt. Auch wenn z.B. RedBull ein offensichtlich effizientes System zu haben scheint, können diverse andere Charakteristiken des Boliden dafür sorgen, dass der RB viel besser ohne "Zwischengas" klarkommt als ein Ferrari oder McLaren. Der Wegfall der Anströmung macht das Heck beim Bremsen sehr unruhig. Mit den zahlreichen Optionen bei Bremsbalance, Gewichtsverteilung, mechanischem Grip auf der Hinterachse, Flügelpositionierung, Federhärte etc. sind die Möglichkeiten der Kompensation gar nicht abzusehen.
sabatai schrieb:
Reifen schonen ist Schumachers größtes Manko. Das ist seinem Fahrstil geschuldet (spätes Bremsen) und eigentlich auch allseits bekannt.
Wo kommt eigentlich dieser Unfug mit dem späten Bremsen her? Von den RTL-Moderatoren, welche die Relation von Zeit, Weg und Geschwindigkeit nicht begreifen? Jahrelang wurde MSC ja gelobt, wie er beim Bremsen dem Vordermann immer so nahe kommt (kein Wunder, bei geringerer Geschwindigkeit und gleichem Zeitabstand sinkt per Naturgesetz der Weg). Jeder in der Formel 1 bremst enorm spät. So etwas wie früher Bremsen gibt es nicht mehr. :belehr:

MSC's Fahrstil wurde viel mehr davon geprägt, dass er sehr viel mit dem Gaspedal "spielte". Das ist aber auch bei der nächsten Generation in Fleisch und Blut übergegangen und kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Jeder Fahrer macht das heutzutage.

Was MSC wirklich benachteiligt, ist seine sehr aggressive Art des Einlenkens. Schumacher ist im Gegensatz zu Rosberg und Button beispielsweise jemand, der sehr eckig fährt und jeden Randstein bis zum maximal Möglichen mitnimmt. Das ist in Zeiten von sehr weichen Reifen kontraproduktiv. Er strapaziert damit die Vorderreifen stärker, die dadurch eher verschleißen. Hierdurch bekommt er schneller mehr Untersteuern ins Auto und kann daher zumeist recht früh schon nicht mehr präzise einlenken, was seinem Fahrstil ja gar nicht entgegen kommt. Zusätzlich erhöht sich durch das unpräzise Einlenken der benötigte Einlenkwinkel und MSC muss mit dem Übersteuern des Hecks arbeiten, was die Hinterreifen wieder mehr verschleißt.
 
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sabatai

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Wo kommt eigentlich dieser Unfug mit dem späten Bremsen her? Von den RTL-Moderatoren, welche die Relation von Zeit, Weg und Geschwindigkeit nicht begreifen?

Hab seit Jahren Sky/Premiere. Keine Ahnung was die auf RTL so verzapfen... Das mit dem späten bremsen ist zum einen Beobachtung und zum anderen angelesen bzw. hier und da in Unterhaltungen aufgeschnappt. Hat man früher ja auch sehr gut gesehen, dass er später bremst. Abgesehen davon hat das auch ein Vergleich der Telemetrie-Daten mit Barrichello ergeben. Ob das heute immer noch so ist, kann ich dir nicht sagen, da Schumacher nicht sooo oft gezeigt wird. Ich habe aber den Eindruck: Ja.
 

karmakaze

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Hab seit Jahren Sky/Premiere. Keine Ahnung was die auf RTL so verzapfen... Das mit dem späten bremsen ist zum einen Beobachtung und zum anderen angelesen bzw. hier und da in Unterhaltungen aufgeschnappt. Hat man früher ja auch sehr gut gesehen, dass er später bremst. Abgesehen davon hat das auch ein Vergleich der Telemetrie-Daten mit Barrichello ergeben. Ob das heute immer noch so ist, kann ich dir nicht sagen, da Schumacher nicht sooo oft gezeigt wird. Ich habe aber den Eindruck: Ja.
Auch MSC muss sich den Grenzen der Physik beugen. Heutzutage bremst jeder so spät wie möglich. Es mag sein, dass er in manchen überlegenen Boliden später bremsen konnte als Fahrer anderer Teams, aber das liegt dann wesentlich mehr im Auto begründet. Der Rest ist eine Frage der Absimmung (Flügel, Bremskraftverteilung) und der Reifen. Da gibt es sonst keinen fahrerischen Faktor.
 
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sabatai

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Auch MSC muss sich den Grenzen der Physik beugen. Heutzutage bremst jeder so spät wie möglich. Es mag sein, dass er in manchen überlegenen Boliden später bremsen konnte als Fahrer anderer Teams, aber das liegt dann wesentlich mehr im Auto begründet. Der Rest ist eine Frage der Absimmung (Flügel, Bremskraftverteilung) und der Reifen. Da gibt es sonst keinen fahrerischen Faktor.

Naja, das sehe ich anders. Nicht jeder Fahrer fährt in jeder Kurve die gleiche Linie. Demnach kann auch nicht der Bremspunkt identisch sein. Abgesehen davon gibt es Fahrer die früher bremsen und durch die Kurven rollen (Prost, Button) und andere die die Sache aggressiver angehen (Senna, Hamilton, Montoya).
 

desl

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Bei der Motorendiskussion könnte sich noch ein Kompromiss hervor tun: Der V6-Turbo.

Dann hätte man die Zylinderzahl und den Hubraum für Fans und Ferrari und man hätte Turbo-Technologie und geringeren Verbrauch für Renault.

http://www.motorsport-total.com/f1/...on_V6-Turbo_als_Wunschtriebwerk_11061901.html

Vielleicht ist das ein Kompromiss, mit dem sich Ferrari und Mercedes einig zeigen können. Eventuell wäre auch "PURE" weiter ein potentieller Hersteller. Ob Cosworth überhaupt was modernes bauen will, bleibt abzuwarten.


Mit dem V6-Turbo ginge man den gleichen Weg wie die IndyCars. Hier werden die V8-Motoren (Honda, 3,5l Hubraum, 100% Ethanol-Treibstoff) durch einen V6 ersetzt (Honda/Lotus/Chevrolet, turboaufgeladen, 2,2l Hubraum, E85 wie von der Tankstelle) und ein KER-Systems solls ebenfalls ab 2012 geben.
 

Emperor

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Was MSC wirklich benachteiligt, ist seine sehr aggressive Art des Einlenkens. Schumacher ist im Gegensatz zu Rosberg und Button beispielsweise jemand, der sehr eckig fährt und jeden Randstein bis zum maximal Möglichen mitnimmt. Das ist in Zeiten von sehr weichen Reifen kontraproduktiv. Er strapaziert damit die Vorderreifen stärker, die dadurch eher verschleißen. Hierdurch bekommt er schneller mehr Untersteuern ins Auto und kann daher zumeist recht früh schon nicht mehr präzise einlenken, was seinem Fahrstil ja gar nicht entgegen kommt. Zusätzlich erhöht sich durch das unpräzise Einlenken der benötigte Einlenkwinkel und MSC muss mit dem Übersteuern des Hecks arbeiten, was die Hinterreifen wieder mehr verschleißt.

Wäre dem so, dann wären Alonso und Hamilton nicht so schnell wie sie es sind. Vor allem Alonso fährt viel aggressiever als MSC, die Art des eckigen Einlekens vollziehtb er wie kein anderer. Außerdem pflegen Rosberg und Schumacher einen ähnlichen Fahrstil, was von Rosberg, Schumacher und sogar Ross Brawn bestätigt wurde. - Also egal wo Michaels Probleme aktuell liegen, mit dem von Dir beschriebenen Szenario hat es nichts zu tun ;) .
 

karmakaze

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Wäre dem so, dann wären Alonso und Hamilton nicht so schnell wie sie es sind.
a) Haben beide ja dieses Jahr vergleichsweise viele Probleme. B) Schaffen es gewisse Fahrer auch, mit diesen Problemen klar zu kommen, insbesondere Alonso.
Vor allem Alonso fährt viel aggressiever als MSC, die Art des eckigen Einlekens vollziehtb er wie kein anderer.
Richtig, aber mit anderer Strategie. Alonso fährt sehr weite Linien und lenkt zum spätest möglichen Zeitpunkt ein. Aus der Vogelperspektive sieht dies wesentlich weniger kantig aus. Außerdem geht Fernando sehr viel schonungsvoller mit Randsteinen um als es Hamilton und MSC tun.
Außerdem pflegen Rosberg und Schumacher einen ähnlichen Fahrstil, was von Rosberg, Schumacher und sogar Ross Brawn bestätigt wurde. - Also egal wo Michaels Probleme aktuell liegen, mit dem von Dir beschriebenen Szenario hat es nichts zu tun ;) .
Die Aussagen würde ich gern mal nachlesen. Hast du dafür Quellen? Meines Erachtens nach fährt Rosberg runder und weniger aggressiv über die Bordsteine.

@sabatai: Ich glaube, du liegst dem Trugschluss auf, dass aggressives Bremsen gleich spätes Bremsen ist. Je nach Fahrstil und Setup, kann es sinnvoll sein, die Bremsbalance nach vorn oder nach hinten zu verlagern. Je weiter vorn, desto eher blockieren die Vorderreifen, dafür bleibt aber das Heck ruhiger (Hamilton bevorzugt das). Der Wagen untersteuert und schiebt dann meist über den Scheitelpunkt hinaus. Man muss also früher bremsen. Idealerweise ist der Bremsweg aber bei einem absoluten Gleichgewicht am geringsten. der Bremsweg von Hamilton wäre daher nicht kürzer. Andersherum ist das Heck unruhiger und man verliert wertvolle Meter durch fehlenden Grip.
Das soll nicht heißen, dass eine perfekt gleichmäßige Balance das Non-Plus-Ultra ist. Besonders schwierig zu fahrende Boliden erreichen die gar nicht erst, weil der Bolide beim Bremsen sowieso schon instabil ist. Um dem entgegen zu steuern, verlagert man die Bremskraft in eine Richtung - aber auch auf Kosten des Bremswegs.
 
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GitcheGumme

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aber im überwiegenden Maß hatte er sich die Aufholjagd nach vorne selber zusammen gefahren.

Dennoch war es sicherlich kein "Glück" für Button, dass er früh im Rennen das Wagnis mit den Intermediates eingehen musste, oder dass er mit einem Plattfuß über die Strecke rollte um danach letzter im Klassement zu sein.
Nein ... wirklich nicht.

Gewiss. Habe ich das Gegenteil behauptet?

Glück hatten die, die vorne waren und nicht in Scharmützel gerieten, bzw. vom SC profitierten.

@ karma: Vettel profierte auch, aber nicht so sehr gegenüber Button, selbst mit mehr Boxendurchfahrten. Man muß auch mal sehen, wieviel schneller er auf den richtigen Reifen war. Teilweise 2 Sekunden. Das entspricht 5 Runden + zusätzlicher Boxendurchfahrt. Das Rennen hatte 72 Runden!
 

karmakaze

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@ karma: Vettel profierte auch, aber nicht so sehr gegenüber Button, selbst mit mehr Boxendurchfahrten. Man muß auch mal sehen, wieviel schneller er auf den richtigen Reifen war. Teilweise 2 Sekunden. Das entspricht 5 Runden + zusätzlicher Boxendurchfahrt. Das Rennen hatte 72 Runden!
Wie um Gottes Willen soll ich jetzt darauf antworten ohne zu betonen, was ich nicht sagte? :rolleyes: Du machst es mir echt schwer.

In Kurzform geht es mir ja nur darum, nachzuweisen, dass eben nicht alles gegen Vettel lief und dass der RedBull erneut nicht derart stark war wie im Qualifying. Ich für meinen Teil bin gespannt, ob Vettel auch ohne angeströmten Diffusor beim Bremsen regelmäßig die Pole holt. Wenn nicht, und das erhoffe ich mir aus Gründen des besagten Hypes, wird das vielleicht doch noch eine spannende Saison in Sachen Fahrer-WM.
 

Allen

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Stefano Domenicali. :D Aber ernst nehmen kann man ihn diesbezüglich auch nicht, er möchte einfach seinen Job sichern.
Und Helmut Marko, aber er ist auch nicht unbedingt mehrheitsfähig. ;)

Ich bin auch gespannt, wie sich die Teamhierarchie nach dieser Regeländerung verschieben wird. Finds aber ne interessante Technik, schade dass die verschwindet, denn es mindert die einzige Schwäche der Aerodynamik (langsame Kurven), wo sonst kein Abtrieb produziert werden kann. Eine Energieverschwendung ist es aber trotzdem und eine Technik die niemals in Serie gehen kann.

Zu den Fahrstils:
Sind wir wieder beim Punkt der Anpassung. Die Fahrer müssen sich anpassen, fertig. Ausreden interessieren einfach nicht, auch beim Schumacher nicht.

Dass Alonso spät einlenkt stimmt, je mieser der Abtrieb des Autos, desto besser ist so ein Fahrstil, damit macht man den Radius grösser und somit den benötigten Abtrieb kleiner. Massa hingegen fährt zu spitz in die Kurven rein, sucht zu oft den kürzesten Weg. Denke das kann besser mit TK und viel Abtrieb sein, aber so wie das Reglement momentan gestrickt ist, kann das nicht aufgehen.

Gibt noch ein Gerücht mit Button und Ferrari. Darüber würd ich mich extrem freuen. Button ist super solid und schnell genug um Alonso zu pushen. Sehr guter Teamplayer, das wäre ne echte Verstärkung für Ferrari.
 

desl

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Ein Punkt beim Motormapping wird sich bereits in Valencia ändern. Es darf zwischen Qualifying und Rennen nicht mehr verändert werden, darüber hat Charlie Whiting die Teams informiert.

Angeblich soll RedBull im Qualifying ein anderes Mapping nutzen, um den Diffusor stark anzuströmen, was viel Sprit verbraucht. Wegen letzterem wird dann im Rennen ein andere Mapping genutzt, daher soll die RedBull-Dominanz im Rennen geringer sein als in der Qualifikation.

http://www.motorsport-total.com/f1/...ying-Trick_ab_Valencia_verboten_11062112.html
 

Allen

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Ein Punkt beim Motormapping wird sich bereits in Valencia ändern. Es darf zwischen Qualifying und Rennen nicht mehr verändert werden, darüber hat Charlie Whiting die Teams informiert.

Angeblich soll RedBull im Qualifying ein anderes Mapping nutzen, um den Diffusor stark anzuströmen, was viel Sprit verbraucht. Wegen letzterem wird dann im Rennen ein andere Mapping genutzt, daher soll die RedBull-Dominanz im Rennen geringer sein als in der Qualifikation.

http://www.motorsport-total.com/f1/...ying-Trick_ab_Valencia_verboten_11062112.html
Thx Deslizer, das macht ja mal wirklich Sinn, dass das ein Teil der Überlegenheit in der Quali hätte sein können.
 
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