Formel 1 Saison 2015 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


desl

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Die FIA hat Mercedes, Ferrari und Toro Rosso aufgefordert die Kamerabefestigungen zu ändern. Sie dürfen nur eine bestimmte Breite ab der Chassis-Oberfläche aufweisen ... aber über die Höhe hat man kaum gesprochen.

Toro Rosso hat die Hörnchen entfernt und die Kameras seitlich angebracht.

Mercedes und Ferrari haben weiter etwas leicht ulkig aussehendes gebaut.

dvJLsVV.jpg


unnMn06.jpg



Bei Mercedes wurde ohnehin an mehreren Ecken geschnitzt. Seitenkösten etwas schmaler, Nase etwas "bauchiger", Heckflügel überarbeitet.

Bei Williams steht der Heckflügel nun auf einer zentralen Stütze, wie bei vielen anderen Teams

Der Toro Rosso STR10 wurde massiv umgebaut. Nase, Kühlung, Seitekästen, Unterboden, Vorderachse und so weiter ... an diversen Ecken hat sich mehr oder weniger was geändert.
Laut internen Simulationen will man damit 9 Zehntel auf der Strecke gewinnen (ich schätze mal die Strecke in Barcelona dient als Referenz).

unten jeweils der aktualisierte Wagen

XfYNsE1.jpg


Bj57eNV.jpg

OHfyEej.jpg



Und schließlich ist nun auch der Force India VJM08 mit von der Partie und macht seine ersten Ausflüge.

L5e5Sz3.jpg


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IA3IXs3.jpg
 
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Mercedes zeigt auf Soft 1,22,792. Das ist schonmal nicht schlecht:D
Honda läuft heute gut!

Honda hat heute 100 Runden gezeigt! Nicht schlecht!
Wenn man die nächsten Tagen ähnliche Ergebnisse zeigen kann, dann habe ich Hoffnung.
Der Honda ist so kompakt gebaut, dass ist echt krass!

Rosberg war mit dem Auto nicht zufrieden und klagt über übersteuern.
Vergleichen mit den 1,24,3 auf Mediums, war die heutige Runde nichts überragendes. (Er fuhr länger und hatte da noch nicht die neuen Aeroteile, die laut Mercedes ne halbe Sekunde bringen)
 
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karmakaze

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Honda hat heute 100 Runden gezeigt! Nicht schlecht!
Wenn man die nächsten Tagen ähnliche Ergebnisse zeigen kann, dann habe ich Hoffnung.
Der Honda ist so kompakt gebaut, dass ist echt krass!
Der Honda lief wohl mit gedrosselter Leistung und 70% KERS. Dafür sahen Fahrbarkeit und Kurvenstabilität des McL sehr gut aus.
 
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Gast_482

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Williams und Ferrari duellieren sich, beide mit Soft und Super Soft fast gleichschnell. (1,23,2)

Red Bull zeigt starke Long Runs, die Reifen halten sehr gut...(Herr Honer sieht den Red Bull im Longrun voll im Plan, auf eine Runde ist Mercedes noch etwas schneller)

Mercedes fährt schon wieder 4+ std. nicht, scheint wieder was im argen. Nach knapp 5 std. kommt der Mercedes wieder raus. 1,23,0 auf abkühlender Strecke auf den Softs.

Honda läuft wohl einigermaßen, heute ist Magnussen am Steuer. Nach 39 Runden war Schluss. (Ölleck)

Der Force India ist stabil, der Speed fehlt ihm aber. (Erst in China wird der komplett neue Wagen zu Verfügung stehen)
Man selbst erzählt schon, das es am Anfang schwer wird Q1 zu überleben...

Der Sauber rennt und rennt, wie die Tage davor. (Der Ferrari Motor scheint super stabil zu sein)
Der Sauber fährt 1,24,4 auf den Super Softs, die 1,2sec. Abstand sehen sehr realistisch aus.
 
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Professor Moriarty

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Interessante Analysen zu den Tests:

http://www.auto-motor-und-sport.de/...er-ist-erster-mercedes-verfolger-9299265.html

http://www.auto-motor-und-sport.de/...es-ferrari-holt-1-1-sekunden-auf-9299207.html

Die Teams haben da ja bessere Möglichkeiten zur Analyse, am aussagekräftigsten sind meistens die Renn-Simulationen für uns Beobachter.

Mercedes soll 0,8 Sekunden vorne liegen.

Dahinter, wie oft vermutet, Williams, Ferrari und Red Bull.

Auf einer Runde hat Ferrari sicherlich an Speed zugelegt, wobei die Renn-Sim eher ernüchternd war im Vergleich zu Red Bull. Ich sehe Williams knapp vor Red Bull und Ferrari. Hinter den drei Verfolger-Teams gibt es ein Loch, worauf Lotus folgt.

Ich sehe es so:

Mercedes
...
...
Williams
...
Red Bull/Ferrari
...
...
...
Lotus
 

karmakaze

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http://www.auto-motor-und-sport.de/...er-ist-erster-mercedes-verfolger-9299265.html

http://www.auto-motor-und-sport.de/...es-ferrari-holt-1-1-sekunden-auf-9299207.html

Die Teams haben da ja bessere Möglichkeiten zur Analyse, am aussagekräftigsten sind meistens die Renn-Simulationen für uns Beobachter.

Mercedes soll 0,8 Sekunden vorne liegen.

Dahinter, wie oft vermutet, Williams, Ferrari und Red Bull.

Auf einer Runde hat Ferrari sicherlich an Speed zugelegt, wobei die Renn-Sim eher ernüchternd war im Vergleich zu Red Bull. Ich sehe Williams knapp vor Red Bull und Ferrari. Hinter den drei Verfolger-Teams gibt es ein Loch, worauf Lotus folgt.

Ich sehe es so:

Mercedes
...
...
Williams
...
Red Bull/Ferrari
...
...
...
Lotus
Gut, dass du McL rausgenommen hast. Ansonsten: nur Zustimmung. :)
 
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McL hat sich ja gar nicht zum Gesundheitszustand geäußert, sie haben sich zum Unfallhergang geäußert.

Ich sage ja Mclaren hätte sich sofort dazu äußern sollen was dort passiert ist. Dabei geht es um den Unfall nicht um den Gesundheitszustand. (Meines Wissens hat Mclaren aber verlauten lassen das Alonso eine Gehirnerschütterung hat, einen Tag später erzählt Ron Dennis das gegenteil^^)
Am nächsten Tag sich etwas zusammenzubasteln bringt auch keinem was.(und fünf tage später schaltet sich die FIA ein)
Das Ding ist so seltsam abgelaufen, sry da glaube ich kein bisschen mehr was von.

Hoffen wir das Alonso in Malaysia im Auto sitzt.
 

karmakaze

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Ich sage ja Mclaren hätte sich sofort dazu äußern sollen was dort passiert ist. Dabei geht es um den Unfall nicht um den Gesundheitszustand. (Meines Wissens hat Mclaren aber verlauten lassen das Alonso eine Gehirnerschütterung hat, einen Tag später erzählt Ron Dennis das gegenteil^^)
Am nächsten Tag sich etwas zusammenzubasteln bringt auch keinem was.(und fünf tage später schaltet sich die FIA ein)
Das Ding ist so seltsam abgelaufen, sry da glaube ich kein bisschen mehr was von.

Hoffen wir das Alonso in Malaysia im Auto sitzt.
Soweit mir bekannt hat Dennis lediglich gesagt, dass sich der Verdacht nicht erwiesen hat und dann hat die Presse daraus gedichtet, er hätte eine Gehirnerschütterung oder einen Stromschlag ultimativ verneint. Ich finde es absurd, einem Teamchef, wohlgemerkt kein Arzt, daraus etwas anzudichten.

Was den Unfallhergang betrifft, scheint die Presse, und damit die Zunft der Verschwörungstheoretiker, auch viel Interpretationswillen mitzubringen. Aus Aussagen von einem vermeintlichen Zeugen und Vettel wird eine Theorie ersponnen, dass ein elektrischer Schlag vorhanden sein musste. Dass ein ERS-betriebenes Unfallfahrzeug mit Handschuhen abtransportiert wird, wird dann als Beweis und der längere Krankenhausaufenthalt als weiteres Indiz gesehen. Dass jeder verunfallte Bolide eigentlich nur mit Handschuhen berührt werden sollte, wird genauso außer Acht gelassen wie der Fakt, dass auch ein leichter Aufprall bereits eine Gehirnerschütterung auslösen kann. Dass letztere der Grund für den Aufenthalt war, außen vor gelassen. Wie immer bei Verschwörungstheorien wird der Nährboden durch "da muss was dran sein" und "belege das Gegenteil" weiter bereitet. Es ist durchaus möglich, dass da mehr war, aber warum müssen wir davon ausgehen?
 
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Gast_482

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Muss man nicht, dass ist jedem selbst überlassen...
Manor oder wie sie jetzt heißen treten also doch an! Das ist ja quasi dann der Vorjahreswagen mit mehr Gewicht und einer neuen Nase.
Normalerweise dürften die riesige Probleme mit der 107% Regel bekommen.
Was für einen Sinn ergibt das, ein gescheitertes Projekt weiter zu führen? (Der Abstand wird noch größer sein und das Geld wird doch wieder ausgehen?!)
Oder habe ich was übersehen und das Projekt hat Zukunft?
 

desl

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(Der Abstand wird noch größer sein und das Geld wird doch wieder ausgehen?!)

Das Geld geht nur aus, wenn man mehr ausgibt, als man hat.
Das ist der Grund, warum das Genii-Team bei Genii verschuldet ist.
Das ist der Grund, warum Force India so manch Teile nurnoch per Vorkasse bekommt.
Das ist der Grund, warum Sauber auf dem Zahnfleisch geht.

Das ist auch der Grund, warum ich mich frage, ob die McLaren-Nummer noch lange so weiter gehen kann (viel Geld ausgeben, kein Hauptsponsor).


Natürlich braucht man ein gewisses Investment, um überhaupt die Boliden aufbauen zu können und um sie von A nach B zu schaffen. Da gehen schon einige Millionen bei drauf.
Die Top10 in der Konstrukteurs-WM kriegen Geld aus dem Einnahme-Topf der FOM ... wenn sie zwei Jahre am Stück in eben diesen Top10 landen. Deswegen war Manor noch was wert. Deswegen wollte keiner mehr Kohle in Caterham stecken ... was vielleicht auch daran lag, dass da schon einmal eine Übernahme geplatzt ist.

Die Top10 wird Manor auch diese Saison erreichen ... einfach schon, weil Haas diese Saison zwar mitmachen darf, aber nicht wird. Die Zukunft des Teams "Forza Rossa" steht ohnehin in den Sternen.

Dementsprechend kann Manor für die nächste Saison schon Geld einplanen.
Letzte werden sie so oder so, also müssen sie "nur" gucken, dass sie die 107% schaffen.
Dass die Teams in dieser Saison deutlich schneller waren als bei den Testfahrten vor einem Jahr, ist zu einem guten Anteil den Reifen geschuldet. Auch der letztjährige VJM07 war ja passabel dabei.

Letztes Jahr hatte Manor/Marussia immer reichlich Abstand zu der 107%-Grenze. In Melbourne hätte man auch eine 105%-Grenze geschafft. Beim nächsten trockenen Q1 (Bahrain) eine 103%-Grenze.



Wenn man bei Manor akzeptiert, dass man gegen die 107% und nicht gegen Sauber usw. kämpft, dann wird man auch mit schmaleren Kosten auskommen können.

Vielleicht finden sie ja auch einen finanzpotenten Sponsor? Wer häufig überrundet wird, der ist häufiger im TV-Bild als ein Team, das hinterherfährt, aber seltener überrundet wird (wie Sauber und Lotus letzte Saison).
 

karmakaze

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Das Geld geht nur aus, wenn man mehr ausgibt, als man hat.
Das ist der Grund, warum das Genii-Team bei Genii verschuldet ist.
Das ist der Grund, warum Force India so manch Teile nurnoch per Vorkasse bekommt.
Das ist der Grund, warum Sauber auf dem Zahnfleisch geht.
Nun ja, Bernie hat mit seinen Vorstellungen von Auszahlungen und dem enormen Vorleistungspotential, das über den Winter besteht, dafür gesorgt, dass einem das Geld ausgehen muss. Erstmalig haben ja auch die kleinen Teams im Februar einen Vorschuss bekommen, der als Cashflow tatsächlich mal genutzt werden kann, um die Lieferanten zu bezahlen. Und genau darin liegt auch das Problem: kein Cashflow. Wenn ich nicht aus eigener Tasche den Winter bis zur ersten Prämienzahlung (früher erst nach Melbourne) überstehen kann, werde ich wieder irgendwo horrende Zinsen abdrücken, um meine Entwicklung gegen zu finanzieren. Das kann ich vielleicht 1-2 Jahre machen, aber die Schuldenlast drückt insbesondere die Kasse. Es ist ein Teufelskreislauf. Die Lösung müsste antizyklisch aussehen - kleine Teams bekommen ihre Prämien im Winter und Anfang der Saison, da sie sich ohnehin kaum Weiterentwicklung über das Jahr leisten können und große Teams regelmäßiger über das Jahr verteilt. Zudem sollte es Auffangmöglichkeiten für unvorhergesehene Ausgaben der kleinen Teams geben (z.B. Crashs und Totalschäden). Das hatte sogar schon Stoddard gefordert.
Das ist auch der Grund, warum ich mich frage, ob die McLaren-Nummer noch lange so weiter gehen kann (viel Geld ausgeben, kein Hauptsponsor).
Ähm nein, der Sponsor ist primär eine Frage für die Budgetierung - wenn sie das Budget auch ohne Hauptsponsor hochhalten können (Honda, Querfinanzierung über das Rennwagensegment) und dieses Budget auch an den entscheidenden Punkten abrufbar ist, dann ist das kein Problem. Sie haben natürlich ohne HS weniger Gesamtbudget, solange sie das aber einhalten und einen ausreichenden Cashflow haben, ist das an sich für die Gefahr der Insolvenz aber unkritisch. Man sollte sich vor Augen führen, dass Caterham und Marussia nicht daran zugrunde gegangen sind, dass sie nichts mehr Wert waren, sondern dass sie keine liquiden Mittel mehr hatten. Sie haben schlicht keinen Finanzier mehr gefunden, der ihnen damals Geld überwiesen hat, nur welche, die es für die Zukunft in Aussicht gestellt haben.
 

desl

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Nun ja, Bernie hat mit seinen Vorstellungen von Auszahlungen und dem enormen Vorleistungspotential, das über den Winter besteht, dafür gesorgt, dass einem das Geld ausgehen muss. Erstmalig haben ja auch die kleinen Teams im Februar einen Vorschuss bekommen, der als Cashflow tatsächlich mal genutzt werden kann, um die Lieferanten zu bezahlen. Und genau darin liegt auch das Problem: kein Cashflow. Wenn ich nicht aus eigener Tasche den Winter bis zur ersten Prämienzahlung (früher erst nach Melbourne) überstehen kann, werde ich wieder irgendwo horrende Zinsen abdrücken, um meine Entwicklung gegen zu finanzieren. Das kann ich vielleicht 1-2 Jahre machen, aber die Schuldenlast drückt insbesondere die Kasse. Es ist ein Teufelskreislauf.

Das ist aber auch irgendwo ein selbstgemachtes Problem. Die klammen Teams monieren nun (Sauber und Force India hier derzeit besonders), dass die "Bernie-Kohle" üblicherweise erst im April oder so kommt und dass die Sponsoren auch erst nach 2-3 Rennen zahlen ... und dass dementsprechend die "Winter hart" sind.

Oh ... Überraschung.

Nein wirklich, die Spielregeln haben sich nicht plötzlich geändert. Der Geldzulauf ist so wie bisher.
Das was diese Saison anders ist, ist dass manche Zulieferer nun auf Vorkasse (oder zumindest Anzahlung) bestehen, weil die (Fast-)Pleiten von Marussia und Caterham zu offenen Geldforderungen führen ... und weil Force India z.B. nach wie vor im Verruf steht, nicht gerade pünktlich zu zahlen.

Im Sommer ist das Geld gut da, auch um es schön auszugeben für Weiterentwicklungen und so weiter ... und im Winter steht man plötzlich in der Kreide und bangt, dass die Zeit bis zum Geldeingang durch Sponsoren und FOM nicht zu lange dauert?

Ach, das ist doch nichts, was man nicht kalkulieren kann.
Wer sich nicht sicher ist, ob er sich die klammen Geldzuläufe und die hohen Entwicklungskosten im Winter leisten kann, der muss halt schauen, dass er sich im Sommer ein gewisses Polster anfuttert ... anstatt, dass man das Geld so bald ausgibt wie man es hat, weil man darauf hofft die Konkurrenzfähigkeit zu steigern.

Klar, wer weniger Geld im Sommer ausgibt, der bleibt hier womöglich auf der Strecke und befürchtet dann weniger Sponsoren an Land zu ziehen. Ein Teufelskreis irgendwo.
Aber manchmal muss man halt auch stark sein ... und verantwortungsvoll mit dem Kapital umgehen.

Die Lösung müsste antizyklisch aussehen - kleine Teams bekommen ihre Prämien im Winter und Anfang der Saison, da sie sich ohnehin kaum Weiterentwicklung über das Jahr leisten können und große Teams regelmäßiger über das Jahr verteilt.

Die FOM zahlt ihre Einnahmen nur an Teams aus welche mitmachen und in der Vorsaison entsprechend abgeschnitten haben.

Niemals wird sie den kleinen Teams Geld direkt nach der Saison in die Tasche stecken ... einfach aus der Befürchtung, dass jene Teams sich plötzlich zurück ziehen. Da macht man nochmal schnell Kasse und spart sich die Entwicklung für das nächste Jahr ... und tschüss.
Ihr wollt FOM-Geld? Dann müsst ihr euch in der F1 halten.

Ähm nein, der Sponsor ist primär eine Frage für die Budgetierung - wenn sie das Budget auch ohne Hauptsponsor hochhalten können (Honda, Querfinanzierung über das Rennwagensegment) und dieses Budget auch an den entscheidenden Punkten abrufbar ist, dann ist das kein Problem.

Honda wird nicht massiv Geld in McLaren pumpen. Vielleicht gibts die Motoren zum Nulltarif ... aber das wird es dann auch langsam gewesen sein.

Querfinanzierung über die Sportwagen-Modelle klappt auch nur eingeschränkt. Die Gewinn-Spanne ist da wohl kaum so groß, dass man das F1-Team allein unterhalten kann.

McLaren hat neben Mercedes, Ferrari und RedBull das größte Budget. 2014 soll es bei 250 Millionen Euro gelegen haben, 2015 soll es nochmal größer sein.

Irgendwoher muss die ganze schöne Kohle kommen.
Wenn man diese Saison in der WM so schlecht abschneidet (oder schlechter) wie letzte Saison, dann werden jene Einnahmen irgendwann knapper ausfallen.

Ne ... ich hab den Gedanken, dass McLaren etwaiges Kapital so langsam aufzerrt ... in der Hoffnung dass die Investitionen Erfolg abwerfen. Das darf für diese Saison bezweifelt werden.
 

karmakaze

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Das ist aber auch irgendwo ein selbstgemachtes Problem. Die klammen Teams monieren nun (Sauber und Force India hier derzeit besonders), dass die "Bernie-Kohle" üblicherweise erst im April oder so kommt und dass die Sponsoren auch erst nach 2-3 Rennen zahlen ... und dass dementsprechend die "Winter hart" sind.
Die Winter waren schon immer hart. Jordan hatte in den letzten Jahren auch schon massive Vorschussprobleme...
Nein wirklich, die Spielregeln haben sich nicht plötzlich geändert. Der Geldzulauf ist so wie bisher.
Das was diese Saison anders ist, ist dass manche Zulieferer nun auf Vorkasse (oder zumindest Anzahlung) bestehen, weil die (Fast-)Pleiten von Marussia und Caterham zu offenen Geldforderungen führen ... und weil Force India z.B. nach wie vor im Verruf steht, nicht gerade pünktlich zu zahlen.
Force India zahlt nicht mehr so gut, weil Malya durch die Kingfisher-Pleite nicht mehr kurzfristig Geld zuschießen kann. Das ist dann auch nicht anders als bei Stoddard, davor Minardi etc. und co. Ich wüsste auch nicht, wieso sich das Zulieferergeschäft enorm verändert haben soll. Marussia und Caterham sind nicht Anfang der Saison bankrott gegangen. Sicherlich schreckt das Zulieferer ab, wenn sie sich das Geld nicht sofort holen können, aber ich sehe da keinen Unterschied zu vorher. Und nein, ich denke nicht, dass sich die Spielregeln geändert haben.
Im Sommer ist das Geld gut da, auch um es schön auszugeben für Weiterentwicklungen und so weiter ... und im Winter steht man plötzlich in der Kreide und bangt, dass die Zeit bis zum Geldeingang durch Sponsoren und FOM nicht zu lange dauert?
Ach, das ist doch nichts, was man nicht kalkulieren kann.
Wer sich nicht sicher ist, ob er sich die klammen Geldzuläufe und die hohen Entwicklungskosten im Winter leisten kann, der muss halt schauen, dass er sich im Sommer ein gewisses Polster anfuttert ... anstatt, dass man das Geld so bald ausgibt wie man es hat, weil man darauf hofft die Konkurrenzfähigkeit zu steigern.
Klar, wer weniger Geld im Sommer ausgibt, der bleibt hier womöglich auf der Strecke und befürchtet dann weniger Sponsoren an Land zu ziehen. Ein Teufelskreis irgendwo.
Aber manchmal muss man halt auch stark sein ... und verantwortungsvoll mit dem Kapital umgehen.
Soweit ich weiß haben sowohl Marussia als auch Caterham früh die Entwicklung gestoppt. Fehlplanung des Budgets sieht anders aus. Was dann operativ schief gegangen ist, dass am Ende des Jahres der Cashflow fehlt, ist wohl nicht einmal den Ex-Managern dort genau klar. Gerüchten zufolge hat es ja auch was mit weniger zahlungsbereiten Paydrivern zu tun.
Die FOM zahlt ihre Einnahmen nur an Teams aus welche mitmachen und in der Vorsaison entsprechend abgeschnitten haben.
Was auf beide Teams zutrifft. I did not see your point.
Niemals wird sie den kleinen Teams Geld direkt nach der Saison in die Tasche stecken ... einfach aus der Befürchtung, dass jene Teams sich plötzlich zurück ziehen. Da macht man nochmal schnell Kasse und spart sich die Entwicklung für das nächste Jahr ... und tschüss.
Ihr wollt FOM-Geld? Dann müsst ihr euch in der F1 halten.
Prinzipiell richtig, aber andere Profi-Sportarten haben es auch geschafft, derartige Probleme zu regulieren, Stichworte Salary Cap, Einnahmebeteiligung an Auswärtsspielen und sehr viel regelmäßigere Ausschüttungen. Dann alles aufs angebliche Missmanagement der kleinen Teams abzuschieben, erscheint mir hanebüchen.
Honda wird nicht massiv Geld in McLaren pumpen. Vielleicht gibts die Motoren zum Nulltarif ... aber das wird es dann auch langsam gewesen sein.
McLaren hat recht viele kleinere Sponsoren. Vielleicht liegt es ja daran...
http://www.speedweek.com/formel1/ne...015-ohne-Hauptsponsor-e28093-wegen-Honda.html
Querfinanzierung über die Sportwagen-Modelle klappt auch nur eingeschränkt. Die Gewinn-Spanne ist da wohl kaum so groß, dass man das F1-Team allein unterhalten kann.
Du musst ja damit nicht das gesamte Budget stemmen, sondern nur Teile davon. Dabei hat man, wie bei Ferrari/Fiat den schönen Vorteil, dass dieses Geschäft regelmäßig Umsätze und damit Cashflow generiert. Nicht umsonst wird das Geschäftsmodell ja auch von einem anderen Konkurrenten anvisiert (Williams). Pleiten gab es bisher nicht, weil die Teams überschuldet gewesen wären oder ein ganzes Budget fehlte, sondern weil zu einem Zeitpunkt X ein recht kleiner Betrag fehlte, z.B. 1-2 Millionen $. Das ist dann Zahlungsunfähigkeit - Insolvenz.
McLaren hat neben Mercedes, Ferrari und RedBull das größte Budget. 2014 soll es bei 250 Millionen Euro gelegen haben, 2015 soll es nochmal größer sein.
Irgendwoher muss die ganze schöne Kohle kommen.
Wenn man diese Saison in der WM so schlecht abschneidet (oder schlechter) wie letzte Saison, dann werden jene Einnahmen irgendwann knapper ausfallen.
Ne ... ich hab den Gedanken, dass McLaren etwaiges Kapital so langsam aufzerrt ... in der Hoffnung dass die Investitionen Erfolg abwerfen. Das darf für diese Saison bezweifelt werden.
Woran machst du den Gedanken fest? Hat McL mit einem riesigen Defizit 2014 abgeschlossen? Soweit mir bekannt nicht. Wurde das Budget gravierend überzogen oder unterschritten? Ebenso Fehlanzeige. Du liegst womöglich durchaus richtig mit deiner Vermutung, aber ich bin mir da einfach nicht ganz sicher...
 
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Gast_482

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Bei Mcl hat man 2013 schon was von Geldproblemen gehört, aber in letzter zeit ist es sehr ruhig geworden.
Also ich habe öfters gelesen, dass Alonso doch stark gewollt war von Honda. (Auch habe ich gelesen, dass Honda das Gehalt wohl bezahlt/ mitbezahlt)

Aber Fakt ist, es ist sehr traurig zu sehen das ein Traditionsrennstall wie Mcl keinen Hauptsponsor an Land ziehen kann.
 
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Gast_482

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http://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-208519-die-regelaenderungen-2015-im-ueberblick/


Schaut euch mal den Strafen Teil für Motorenteile an. Wie kann man so einen komplexen Müll entwickeln, Sport sollte einfach und durchsichtig gehalten werden.
Wir mögen das durchschauen, aber kein 0815 Zuschauer kann sowas begreifen, der Sport wird daran früher oder später zu Grunde gehen.

Im 3. freien Training muss jetzt das Auto schon mit Rennkomponenten fahren. (So verstehe ich das zumindestens)
Dank der Regeln können sie die freien Trainings doch auch gleich reduzieren, kann ja keiner mehr fahren wegen materialschonen etc.



Früher (80er-90er) gab es locker 26 Autos und man hat Getriebe und Motoren getaucht wie man wollte. Dazu wenig Elektronischer Müll und echte Rennstrecken.
Die Tribünen waren meistens voll...
Einfach back to the roots und die Sicherheit der Autos beibehalten, bei Strecken Kompromisse finden!

Heute baut man Flugplätze mit Linien in Gebieten wo Leute nicht mal sauberes Wasser haben und die Wagen sind so technisch kompliziert wegen der Elektronik das sich das kaum ein Team leisten kann.
Kein Wunder das viele Leute das nicht mehr schauen.
 

desl

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Die Entscheidung bei van der Garde beeinflusst auch Sutil. Jener hat auch einen Vertrag mit Sauber für 2015 und streitet sich wohl noch mit jenem Rennstall um eine etwaige Abpfindung.

Is natürlich doof gelaufen für Sauber, dass man erst van der Garde verpflichtet und dass dann Ericcson und Nasr mit mehr Geld um die Ecke kommen. Angesichts der klammen Kassen bei Sauber nimmt man da jeden Euro den man kriegen kann, auch wenn man dafür den geschassten Piloten ausbezahlen muss.

Mal schauen, wie es weitergeht.
Die Argumentation von Sauber bezüglich Sicherheitsbedenken war ... nunja ... lächerlich. Van der Garde hat in der Formel 1 mehr Erfahrung als Ericsson und erstrecht als Nasr.
Eine Sitzanpassung und das fadenscheidige Argument mit den Gurten sollte auch kein Problem sein.
Ganz zu schweigen davon, dass der C34 keine so große Weiterentwicklung ist, dass der Sitz vom C33 garnicht mehr passen würde ... mit jenem ist van der Garde ja letztes Jahr mehrmals gefahren.


Letztlich hat sich van der Garde nur für Australien ein Cockpit erstritten ... danach herrscht Unklarheit.

Nasr oder Ericsson vor die Tür setzen kann man bei Sauber auch nicht, das kann man sich nicht leisten.

Van der Garde wird sich mit dem Team auf eine nette Abpfindung einigen wollen und Sutil spannt dabei seine Lauscher auf.

Denn was nützt Van der Garde ein Cockpit, wenn am Ende die Mechaniker die Arbeit verweigern? Das wäre theoretisch nämlich auch möglich.
 
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