Formel 1 Saison 2015 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


karmakaze

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Spricht schon Bände, wenn in Deutschland seit 50 Jahren (?) kein Rennen ausgetragen wird. Unsere Hymne läuft jeden verdammten Grand Prix und wir sind mit das wichtigste Land der Formel 1 Geschichte.
Ecclestone ist nunmal kein Wohltäter und während GPs in anderen Ländern Staatssache sind, ist es in Deutschland Ländersache mit krüppeliger bis gar keiner Unterstützung. Vielleicht sollten wir uns, wenn wir den Sport so sehr wollen, einfach mal darum kümmern, dass die Betreiberfirmen überhaupt eine Chance haben. Und nein, bevor hier irgendwer nur reiche Scheichs nennen will, in Ungarn oder Spanien klappt das auch.

@Jackson2: Zustimmung. :)
 

Big d

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Ecclestone ist nunmal kein Wohltäter und während GPs in anderen Ländern Staatssache sind, ist es in Deutschland Ländersache mit krüppeliger bis gar keiner Unterstützung. Vielleicht sollten wir uns, wenn wir den Sport so sehr wollen, einfach mal darum kümmern, dass die Betreiberfirmen überhaupt eine Chance haben. Und nein, bevor hier irgendwer nur reiche Scheichs nennen will, in Ungarn oder Spanien klappt das auch.

@Jackson2: Zustimmung. :)

die F1 ist bei der "intellektuellen" und politischen Elite in Deutschland nicht besonders beliebt. die fans waren in Hockenheim und am Nürburgring natürlich schon immer begeistert, aber die grün-linken intellektuellen Journalisten der großen Zeitungen sehen in der F1 eher eine gigantische, sinnlose geldverschwendung und Umweltverschmutzung und ein schaulaufen von großkonzernen.

dagegen steht natürlich, dass unsere Autokonzerne da Werbung machen können, aber generell ist die F1 bei den "seriösen" Medien (also abseits von Bild/RTL) und der Politik nicht sonderlich beliebt.
 

karmakaze

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die F1 ist bei der "intellektuellen" und politischen Elite in Deutschland nicht besonders beliebt. die fans waren in Hockenheim und am Nürburgring natürlich schon immer begeistert, aber die grün-linken intellektuellen Journalisten der großen Zeitungen sehen in der F1 eher eine gigantische, sinnlose geldverschwendung und Umweltverschmutzung und ein schaulaufen von großkonzernen.

dagegen steht natürlich, dass unsere Autokonzerne da Werbung machen können, aber generell ist die F1 bei den "seriösen" Medien (also abseits von Bild/RTL) und der Politik nicht sonderlich beliebt.
Die Formel 1 ist so unbeliebt, dass sich 110.000 Menschen 2013 in die tiefste Eifel begaben. ;) Ich habe die Haupttribünen-Logenplatz-Problematik glaube ich schon vor über 2 Jahren hier schonmal angesprochen, von daher ist das kein neues Argument. Allerdings ist es auch nicht so, dass z.B. in Barcelona, Budapest oder Spa nur Reiche herumlaufen und dass eine vernünftige, staatliche Unterstützung (Stichwort Verlustausgleich) unmöglich ist. Mir ist es persönlich egal, ob ein Rennen in Deutschland stattfindet oder nicht, Budapest und Spa sind sehr viel interessanter für mich. Das ewige Gejammer, die Formel 1 würde Traditionsländer verlassen und Rennen wären nur noch bei Superreichen möglich, ist aber eine häufige Fehlinterpretation, welche die Bemühungen und das Engagement vieler ärmerer Regionen (die es dennoch schaffen) außer Acht lässt.
 
S

sabatai

Guest
Die Formel 1 denkt zu beschränkt bzw. nicht nachhaltig. Natürlich zahlen Wüstenstaaten 30 oder 50 Millionen Euro für ein Rennwochenende, aber im Großen und Ganzen büßt die Formel 1 doch an Attraktivität ein, weil das Gesamtprodukt FORMEL 1 für Sponsoren und Fans eben nicht mehr so attraktiv ist. Durch diese Politik entfremdet man sich von den Fans.
 

Big d

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Die Formel 1 ist so unbeliebt, dass sich 110.000 Menschen 2013 in die tiefste Eifel begaben. ;) Ich habe die Haupttribünen-Logenplatz-Problematik glaube ich schon vor über 2 Jahren hier schonmal angesprochen, von daher ist das kein neues Argument. Allerdings ist es auch nicht so, dass z.B. in Barcelona, Budapest oder Spa nur Reiche herumlaufen und dass eine vernünftige, staatliche Unterstützung (Stichwort Verlustausgleich) unmöglich ist. Mir ist es persönlich egal, ob ein Rennen in Deutschland stattfindet oder nicht, Budapest und Spa sind sehr viel interessanter für mich. Das ewige Gejammer, die Formel 1 würde Traditionsländer verlassen und Rennen wären nur noch bei Superreichen möglich, ist aber eine häufige Fehlinterpretation, welche die Bemühungen und das Engagement vieler ärmerer Regionen (die es dennoch schaffen) außer Acht lässt.

bei den Fans ist die F1 schon beliebt, ich meinte mehr, dass die Politik und vor allem die intellektuellen Medien ziemlich negativ gegenüber der F1 eingestellt sind, so dass staatliche Unterstützung für 2 stunden Vollgas CO2 in die luft blasen nur schwer vermittelbar ist.
 

desl

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Viele Randsportarten (sehr häufig im Wintersport) wären ohne staatliche Unterstützung nicht zu betreiben. Gerade hier gibt es z.B. viele Sportsoldaten, welche nun wirklich kein großes Gehalt verdienen.

Bei der Formel1 ist eine staatliche Unterstützung heutzutage schwer vermittelbar ... ja. Aber das liegt nicht unbedingt daran, dass hier massig Benzin verbrannt und Lärm erzeugt wird, während 20 Autos gut 2 Stunden lang im Kreis fahren.
Viel mehr liegt das auch daran, mit was für astronomischen Summen die Formel1 hantiert.
Die Teams operieren (bis auf Manor) mit 3-stelligen Millionen-Budgets. Ein signifikanter Anteil der Piloten kassiert 2-stellige Millionensummen an Gehältern.
Gerade für die Werksteams ist die Formel1 in erster Linie eine rollende PR-Plattform, um die eigene Marke zu präsentieren. Dementsprechend ziehen sich auch manch Marken wieder zurück, wenn es nicht so läuft, wie gewünscht (Toyota, BMW, Renault, Honda...).


Dem Steuerzahler kann man erklären, dass sein abgedrücktes Geld verwendet wird, damit Bobfahrer trainieren können oder so.
Aber dem Steuerzahler ist schwer vermittelbar, dass 15 Millionen an Steuergeldern an Bernie Ecclestone gehen sollen, weil die Ticketeinnahmen der Rennstrecken gerademalnoch 10 Millionen Euro einbringen. Von der ganzen FOM-Kohle bleibt dann ein signifikanter Anteil in Bernies Taschen, bevor der Rest unter den Teams verteilt wird. Und jene Teams würden ohne das FOM-Geld nicht auf dem trockenen sitzen. Man könnte auch mit 50 Millionen Euro weniger ein Rennteam betreiben.
Sportsoldaten und Ähnliche könnten ohne staatliche Unterstützung ihren Sport nicht professionell betreiben.


Viele andere Rennserien zahlen Geld an die Streckenbetreiber und werden an den Ticketeinnahmen beteiligt. Bei der Formel1 läuft es nunmal so, dass die Streckenbetreiber das Geld zahlen und dafür die Einnahmen behalten dürfen ... womit wohl so gut wie alle Strecken rote Zahlen schreiben.
In weniger demokratischen Ländern ist das kein Problem.
In Frankreich hingegen schüttelt man unverständlich den Kopf, warum man Bernies Rachen mit Steuergeldern stopfen sollte.


Und sabatai deutet das schon richtig an. Es wird nicht nachhaltig gedacht.
Die Formel1 selbst ist relativ schwach was das Verkaufen der eigenen Marke angeht. Rahmenprogramm? Das ist bei der FOM eher Mangelware.

Man geht dort hin, wo 50 Millionen Euro an Ecclestone gezahlt werden (z.B. Abu Dabhi). Die PR-Strategen bei Mercedes und Co freuen sich ihre Boliden in China zu präsentieren ... Märke, welche für den Verkauf von Serien-PKWs große Bedeutung haben und wo man sich einen gewissen PR-Effekt durch die F1-Rennen erhofft.
Auf der anderen Seite wundert man sich, dass die Fans in Europa über überzogene Ticketpreise ächtzen. Dass gemault wird, weil der Hockenheimring verstümmelt wird (damit die Werbebanner dank größerer Rundenanzahl öfter im Bild sind) und so letztlich in den Ruin getrieben wurd.
Und wegen der Entfremdung von den Traditionsstrecken in Europa wundert man sich dann auch noch, warum das TV-Publikum massiv zurück geht, weil in der Formel1 irrtümlich gedacht wird, dass es für den TV-Zuschauer keine Rolle spiele, in welchem Land gefahren würde.



Es liegt nicht unbedingt daran, dass die Formel1 langweilig geworden wäre, warum die Zuschauer flöten gehen. Es liegt meiner Ansicht nach signifikant daran, dass die Austragungen größtenteils lieblos aufgezogen werden. Die Fans an der Strecke kriegen rund um das Rennen häufig wenig geboten und in anderen Rennserien ist deutlich mehr "Fannähe" geboten.
Die Formel1 an sich zieht wie ein Schwarm Heuschrecken durch die Länder und kassiert fleißig Kohl dort, wo sie gezahlt wird ... bis das Geld alle ist und die Einsicht kommt, dass der Prestige-Gewinn schmächtig ist. Zurück bleiben Strecken wie in Südkorea, Indien, Türkei und auch die Valencia-Infrastruktur, welche massiv Verluste für die jeweilige Region gebracht haben.
Aber es finden sich immer wieder welche, die davon träumen mit der F1 ein lohnendes Geschäft zu machen. Azerbaidschan ist der nächste Kunde.


Die Formel1 versucht einen Spagat zwischen dem Beibehalten der Traditions-Strecken mit Sonderkonditionen (z.B. für Spa und Monza) welche das Publikum an die TV-Geräte locken. Gleichzeitig breitet man die Arme aus und lechtzt nach jeder Dollar-Note aus dem nahen Osten, weil man mit 300 Millionen Euro nunmal Rennwagen bauen kann, welche ein Tickchen schneller sind als solche, die mit einem halb so großen Budget betrieben werden.

Solange Ecclestone an der Spitze sitzt wird sich gewiss keine Kehrtwende ergeben. Geld ist ihm heilig und Demokratie zuwider.
 

karmakaze

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Alles schön und gut, aber wir dürfen nicht vergessen, woher die Formel 1 kommt und welche Prioritäten Ecclestone eigentlich hat. Wie er es schön vor ein paar Jahren in einem Interview mal gesagt hat (ich habe leider keinen Link dazu): Er sieht sich als den Promoter der Formel 1, die im Herzen eine Upperclass-Veranstaltung ist und die auf dieser Basis möglichst gut vermarktet werden soll. Seine Zielgruppe ist nur sekundär der profane RTL-Zuschauer. Von daher ist das besagte Spagat eher mehr ein "die nehmen wir wenn möglich auch noch mit". Und dass die Formel 1 aus der Upperclass kommt, brauchen wir sicher nicht zu diskutieren.
 

Professor Moriarty

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Was war denn das für ein Aussetzer von Mercedes:eek: :skepsis:!? Hatte da einer der Strategen eine Wette auf Rosberg laufen :confused:? Dass sich Rosberg da überhaupt freuen kann, ist schon fast peinlich.
 

Eric

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Ein bischen zum Fremdschämen, wie Nico da abfeiert. Eigentlich hatte er keine Chance.
 

Professor Moriarty

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Also da an Hamiltons Stelle noch so professionell ruhig im Interview zu sein, das wäre mir heute sehr schwer gefallen. Das so von Teamseite zu versemmeln ohne Druck, da könnte ich mich nicht mehr mit dem erfolgreichen Gesamtkontext vertrösten. Tut er insgeheim natürlich auch nicht.
 

Jackson2

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So, wie ich das im Interview mit Lewis verstanden habe, hat er gedacht, die anderen beiden hätten Reifen gewechselt, weil er das auf einer Leinwand (falsch) gesehen hat. Daraufhin hat er zur Box gefunkt, daß seine Reifen abbauen, er hatte - sicher zu recht - Angst, daß Rosberg durch sie SC Phase auf einmal mit frischen Reifen hinter ihm fährt. Die Box hat sich dann bzgl. der Lücke verkalkuliert, die dachten halt, es wäre genug Zeit.

Failure of Communication, meiner Meinung nach.

Daß Rosberg sich so freut, mag komisch aussehen, aber wahrscheinlich wusste er von alledem nix. Der hat nur gesehen, daß Hamilton nochmal stoppt.

So ne typische Situation in der irgendwie alle als Verlierer rausgehen. Der WM kann's nicht schaden. Lewis ist eh der Schnellere, da bestehen wohl keine Zweifel.
 

avenger

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Ein bischen zum Fremdschämen, wie Nico da abfeiert. Eigentlich hatte er keine Chance.

Wieso? Sieg ist Sieg. 25 Punkte sind 25 Punkte. Als Häkkinen (glaub 2001) in Spanien in der letzten Runde ausgefallen ist und Schumi gewonnen hat, hat er auch gefeiert und alle mit ihm. Da hatte er vorher auch keine Chance.
 

Professor Moriarty

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Na ja, das macht es a) nun wirklich nicht besser und b) hat Rosberg selbst noch eingesehen, dass diese Freude etwas "over the top" war. Aus 27 wird 10 Punkte Vorsprung, das war in diesem Fall genauso unverdient, wie unnötig. Da muss man sich mal von allen Emotionen bzw. Fan-Dasein lösen und fair bleiben. Ich würde das in keinem Fall mit Freude mitnehmen bzw. diese akzeptieren. Da sollte man schon demütiger sein, sonst ist es peinlich. Selbst RTL, wenn man mal den Wasser-Clown ausklammert, war da sehr zurückhaltend. Renn-Schicksal bzw. der Spruch "so ist Racing" ist für mich eher, wenn die Technik versagt und nicht, wenn man ohne Druck so einen Bock seitens des Teams schießt. Man kann nur hoffen, dass dies auf die WM am Ende keinen Einfluss hat. Ich gehe zwar nicht davon aus, aber wenn, dann ist es sicherlich ärgerlich.
 

Sanderson

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Wußte Rosberg denn zu dem Zeitpunkt genau was Sache war?
Er fährt Rennen, plötzlich liegt er in Führung, ich bezweifel mal das ihm während des Rennens haarklein beschrieben wurde wie es genau zu dieser Situation gekommen ist. Ob es in dem Moment verdient war oder nicht (in diesem Fall klar nein) ist vollkommen irrelevant, und genau da trifft der Vergleich mit den Ausfällen sehr wohl zu, denn auch da hat dann jemand gewonnen der es eigentlich nicht verdient hatte.

Rosberg war auf der Pressekonferenz demütig genug, ich weiß nicht was es da groß rumzujaulen gibt. Auch ein Rennfahrer braucht erstmal seine Zeit um Dinge zu verarbeiten, Fußballer geben direkt nach Spielende ja auch nur Unsinn oder leere Floskeln von sich.
 

Roberts

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Rosberg war auf der Pressekonferenz demütig genug, ich weiß nicht was es da groß rumzujaulen gibt. Auch ein Rennfahrer braucht erstmal seine Zeit um Dinge zu verarbeiten, Fußballer geben direkt nach Spielende ja auch nur Unsinn oder leere Floskeln von sich.

Finde das auch völlig konstruiert. Was soll er denn machen? Auf dem Podest in Tränen ausbrechen, Hamilton demütig, auf den Knien rutschend den Siegerpokal überreichen oder sich publikumswirksam am nächsten Laternenmast erhängen? Dass Hamilton das Rennen verloren hat, ist überwiegend nicht Hamiltons Schuld, es ist aber definitiv nicht Rosbergs Schuld. Er hat mehrfach klar bekannt, dass er nicht der verdiente Sieger ist, sondern Hamilton und dann sollte es auch gut sein. Freuen darf er sich trotzdem. Alle weitergehenden Forderungen scheinen mir von Leuten zu kommen, deren Sympathien bei Hamilton liegen. Hamilton hat Pech gehabt, die WM gewinnt er trotzdem, da er der schnellere Fahrer ist und offenkundig auch weniger Fehler macht.
 

desl

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Rosberg hat das doch perfekt gemacht. Wäre er schneller gewesen, dann wäre die Lücke zu Hamilton kleiner gewesen und es wäre nie zu dem Boxenstop gekommen. :clown: :D

Nein ehrlich, Rosberg darf sich natürlich freuen. Klar er war erkennbar langsamer, aber soll er nun traurig sein? Erstmals in seiner Karriere hat er zwei Rennen hintereinander gewonnen und zum 3ten Mal hat er sein Heimrennen (im Sinne dessen, wo er überwiegend aufgewachsen ist und wo er wohnt) auf Platz 1 abgeschlossen. Im Interview mit Brundle nach der Siegerehrung hat er schon kund gegeben, dass Lewis den Sieg mehr verdient gehabt hätte und dass er viel Glück hatte ... und damit ists auch schon gut.


Hamilton halt mit sattem Pech. Die Lücke war so groß, dass man bei Mercedes dachte, man könnte einen unbedrängten Boxenstop machen. So brauchte man sich dann keine Sorgen machen, ob seine Reifen gegen Ende einbrechen könnten (wie z.B. bei Räikkönen vor ein paar Jahren).
Laut den britischen Kommentatoren bei Sky Sports F1 brauchte man 19 Sekunden Vorsprung auf einen Konkurrenten, um in Monaco bei einem Boxenstop vor diesem zu bleiben. Hamilton hatte 21 Sekunden Vorsprung. Laut eben diesen Kommentatoren ist Hamilton aber kurz vor dem Boxenstop auf das SafetyCar aufgelaufen und hat so die entscheidenden Sekunden verloren.
Klar, es ist nunmal die Aufgabe des SafetyCar den Führenden einzusammeln ... aber wäre das ein paar Sekunden später passiert, dann hätte Hamilton womöglich gewonnen.


EDIT: Hier eine schöne Auflistung von AMuS zu der gesamten Situation und dass Hamilton die Zeit zwischen Tabak-Kurve und Boxeneinfahrt verloren hat. Gut 11 Sekunden im Vergleich zu Ricciardo, der in der gleichen Runde stoppte, aber nicht hinter dem SafetyCar hing. Vermutung: Mercedes kalkulierte mit der Delta-Zeit der VSC-Phase, statt mit der Geschwindigkeit des SafetyCar ... auch, weil in Monaco kein genaues GPS-System verwendet wird, sondern weil die Positon der Boliden kalkuliert wird (mit dem überfahren von Induktionsschleifen)
http://www.auto-motor-und-sport.de/...r-kostete-hamilton-10-9-sekunden-9604233.html


Interessant am Rennen fand ich übrigens:

- Wie gut bei RedBull die doppelte Stallregie funktionierte (hätte mit "tough luck" Vettel wohl nicht geklappt...).

- Dass Ricciardo für sein Wegschups-Manöver gegen Räikkönen keine Strafe bekam.

- Dass die Toro Rosso wirklich gut unterwegs waren. Sainz holte einige Positionen nach Start von ganz hinten. Verstappen war verdammt schnell unterwegs und wurde mehr oder weniger von Vettel aufgehalten ... wobei man natürlich sagen kann, dass dessen Überrundungen ihm überhaupt erst ermöglichten so spielend an Sainz und Bottas vorbei zu gehen. Das hat er sich vielleicht bei Bianchi-Kobayashi vom Vorjahr abgeguckt. Die Vettel-Grosjean-Verstappen-Situation war da natürlich das perfekte Überholversuch-Verhindern-Manöver ... schöne Aktion. Wäre schon interessant gewesen zu wissen, wo Verstappen unterwegs gewesen wäre, wenn ihn nicht der verbockte Boxenstop weit zurück geworfen hätte.
 
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Professor Moriarty

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Es behauptet ja keiner, dass Rosberg sich gar nicht freuen darf, da interessieren auch keine Übertreibungen oder Vergleiche als Referenz, seine ersten Reaktionen war ihm letztendlich später selbst peinlich, sonst hätte er nicht so relativiert. Immerhin merkt es noch, wenn ihm Fingerspitzengefühl fehlt.

- Dass die Toro Rosso wirklich gut unterwegs waren. Sainz holte einige Positionen nach Start von ganz hinten. Verstappen war verdammt schnell unterwegs und wurde mehr oder weniger von Vettel aufgehalten ... wobei man natürlich sagen kann, dass dessen Überrundungen ihm überhaupt erst ermöglichten so spielend an Sainz und Bottas vorbei zu gehen. Das hat er sich vielleicht bei Bianchi-Kobayashi vom Vorjahr abgeguckt. Die Vettel-Grosjean-Verstappen-Situation war da natürlich das perfekte Überholversuch-Verhindern-Manöver ... schöne Aktion. Wäre schon interessant gewesen zu wissen, wo Verstappen unterwegs gewesen wäre, wenn ihn nicht der verbockte Boxenstop weit zurück geworfen hätte.

Das wundert mich gar nicht so. Mir tun die italienischen, roten Bullen heuer fast schon leid. Ich glaube die haben in Sachen Gesamt-Konzept bzw. Design einen richtig guten Job gemacht, stehen da teilweise sogar vor den geldschwangeren Red Bulls, aber letztendlich fehlt es ihnen manchmal an Power, sei es durch ältere Motoren bzw. damit verbundener Schongang im Rennen, Pech oder was auch immer. In der Quali, wenn es um kurzfristige Speed geht, stehen sie eh oft gut da und in Rennen, wo die Motorenleistung am Limit nicht ganz so entscheidend ist. Da wären wir bei Monaco. Insofern. Schade, ich denke die haben ein wirklich tolles Auto und trotzdem jammern sie viel weniger, als Marko und Co.
 

karmakaze

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Das wundert mich gar nicht so. Mir tun die italienischen, roten Bullen heuer fast schon leid. Ich glaube die haben in Sachen Gesamt-Konzept bzw. Design einen richtig guten Job gemacht, stehen da teilweise sogar vor den geldschwangeren Red Bulls, aber letztendlich fehlt es ihnen manchmal an Power, sei es durch ältere Motoren bzw. damit verbundener Schongang im Rennen, Pech oder was auch immer. In der Quali, wenn es um kurzfristige Speed geht, stehen sie eh oft gut da und in Rennen, wo die Motorenleistung am Limit nicht ganz so entscheidend ist. Da wären wir bei Monaco. Insofern. Schade, ich denke die haben ein wirklich tolles Auto und trotzdem jammern sie viel weniger, als Marko und Co.
RB jammerte schon immer, wohl insbesondere wegen Marko und RB jammert gerade zu recht. RB gibt angeblich relativ betrachtet das meiste Geld für Aero aus, kann aber wegen einem konservativ-mäßigen Job von Renault einfach nicht mithalten. Oder um es noch plakativer zu machen, RB schraubt jedes Wochenende an einigen Stellen Teile vom Boliden, um den schwachen Motor zu kompensieren und bringt an anderen größere Kühllösungen an, um den nicht mal zuverlässigen Motor am Leben zu erhalten. Ich bin beileibe kein RB-Fan, aber deren Ärger kann ich verstehen...
 
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