Formel 1 Saison 2020 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Beiträge
55.451
Punkte
113
Denke ich auch...der Stop war recht für vom Zeitpunkt. Im Gegensatz zu Leclerc hatte er freie Fahrt und konnte die Reifen gleich nutzen. Durch die schlechte Kommunikation hat er den Reifen zwischenzeitlich überfahren...das war das einzig schlechte. Hat letztendlich aber nichts gekostet
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
@Cudi: Etwa ab Beitrag 1195 ist das zumindest ein bisschen diskutiert worden. Ich kann Vettels Befremden über die merkwürdige Kommunikation von Seiten der Box allerdings auch nachvollziehen.

Ob es besser gewesen wäre, ihn mit den gelben Reifen länger fahren zu lassen, weiß ich nicht. 30 Runden auf gelb und anschließend 36 Runden auf rot zu fahren, sieht zunächst mal komisch aus. Andererseits hatte man den Vergleich zu Leclerc, der ja auf rot gestartet ist und auch am Ende des Stints nicht langsamer war als Vettel. Der Ferrari scheint in Barcelona mit den roten Reifen besser zurecht gekommen zu sein als mit den gelben. Von daher war es vielleicht schon richtig.
Es war ja um Runde 50 herum eine größere Gefahr von Regen. Der Plan von Ferrari sah wohl vor, in etwa kurz davor zu stoppen. Das wäre natürlich fatal gewesen. Also wartet man und schaut was passiert. Als der Regen nicht kam, war es zu spät, um mit frischen Reifen noch erwarten zu können, viel durch Überholen herauszuholen. Also dann lieber auf Field Position setzen und hoffen, dass sich die Meute hinten gegenseitig beharkt. Typisch Mittelfeld. Soviel in Kürze.
 

Edy87

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.572
Punkte
83
@L-james
Es ging doch um meine Meinung und da schrieb ich das Vertappen zukünftiger WM wird, andere Fahrer habe ich nicht erwähnt.
Norris ist für mich kein zukünftiger WM und Leclerc hat wohl Chancen auf einen Titel.

Verstappen hat noch rein gar nichts geholt, ihn als zukünftigen ATG zu sehen ist schon sehr verwunderlich.
Hat aufjedenfall nicht gereicht um gegen Ricciardo jüngster Pole Setter aller Zeiten zu werden.
Lasst den jungen erstmal was zeigen, sind schon ganz andere "Jahrhunderttalente" gescheitert.

Lewis hat bis er 29 war auch nicht die über Statistiken....1x WM ca 20 Siege 20 Poles usw...das hatte auch Häkkinen geschafft...dann kam 2014 bis 2021.....8 WM Titel 110 Siege 118 Poles....dann muss der HAM mit 30+ ja um welten besser sein als in seiner Prime 22-29......

Man muss doch froh sein das wir Verstappen haben der als einziger so einigermaßen mithalten kann mit Mercedes....in Siverstone war der Mercedes mit Drei Reifen fast genau so schnell wie der Williams von 2019.....
Ohne VER hätte Mercedes einen Doppel Sieg gefeiert obwohl sie massive Reifenprobleme hatten und nur im Bummel tempo unterwegs waren...trotzdem waren sie immer noch schneller als alle anderen außer VER
Und in Barcelona haben sie das gesamte! Fahrerfeld Überrundet bis auf Verstappen!
Wahnsinn diese Überlegenheit....
Allein schon an den Bottas Interviews hört man heraus wie entäucht er ist....er weiss selber das er mit diesem Auto einfach nicht hinter Verstappen landen darf....Talent hin Talent her....

Also ohne Max wäre es wirklich eine 1,5 Std Werbesendung von Mercedes.....die immer alles Gewinnt ob im gemütlichen Bummeltempo ob mit Reifenproblemen ja sogar auf Drei Reifen...es kommt immer der Sieg raus....ach ja das Alle Überrundet werden ist selbverständlich
 

Benjamin

Zahlenfreund
Beiträge
38.570
Punkte
113
Stimmt, an die Regenankündigung hatte ich nicht mehr gedacht. Aber auch das hätte man ihm mitteilen können, anstatt gar nichts zu sagen.

Grundsätzlich denke ich aber, dass die Strategie gegen Ende absolut richtig war. Mit einem zweiten Stopp um Runde 50 herum wäre Vettel bis auf Platz 12 zurückgefallen. Und so viel frischer als die Reifen der direkten Konkurrenz wären seine Reifen dann auch nicht gewesen; ich glaube kaum, dass er dann - gerade auf einem Kurs wie Barcelona - nochmal fünf Fahrzeuge überholt hätte.

Viel länger hätte das Rennen allerdings nicht gehen dürfen - weit waren die Fahrzeuge hinter ihm ja wirklich nicht mehr weg. Und wie groß die Gefahr eines Reifenschadens war, kann ich nicht einschätzen. Ein gewisses Risiko war schon dabei.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Stimmt, an die Regenankündigung hatte ich nicht mehr gedacht. Aber auch das hätte man ihm mitteilen können, anstatt gar nichts zu sagen.
Tja, darin steht die Ironie. Jener der schweigt und oft ziemlich angepisst funkt, wird angeschwiegen. Aber: Der Renn-Ingenieur ist nicht für die Strategie zuständig. Er wusste vielleicht einfach selbst nicht was Rueda und co. da entschieden. Und dass Fahrer in gewisser Weise über die strategischen Optionen im Unklaren gelassen werden, ist recht normal, zumal mit dem schlecht gelaunten VET.
Grundsätzlich denke ich aber, dass die Strategie gegen Ende absolut richtig war. Mit einem zweiten Stopp um Runde 50 herum wäre Vettel bis auf Platz 12 zurückgefallen. Und so viel frischer als die Reifen der direkten Konkurrenz wären seine Reifen dann auch nicht gewesen; ich glaube kaum, dass er dann - gerade auf einem Kurs wie Barcelona - nochmal fünf Fahrzeuge überholt hätte.
Das sehe ich auch so. Aber es war ganz sicher ja auch nicht von Anfang an der Plan, auf S durchzufahren.
Viel länger hätte das Rennen allerdings nicht gehen dürfen - weit waren die Fahrzeuge hinter ihm ja wirklich nicht mehr weg. Und wie groß die Gefahr eines Reifenschadens war, kann ich nicht einschätzen. Ein gewisses Risiko war schon dabei.
Dass der Reifen abbaut, ja, aber ein Reifenschaden war weniger wahrscheinlich. Barcelona hat einen anderen Belag als Silverstone, andere Kurvenradien und Belastungen. Da es keine künstliche, krümelige Schicht in der Konstruktion der Reifen mehr gibt, gibt es auch einen rapiden Abbau der Performance mehr (Cliff). Also halb so wild, zumal der Ferrari in der Abrasion eigentlich sehr gut zu sein scheint.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.764
Punkte
113
Ich finde eher, dass diese Unterhaltung die völlige Planlosigkeit der Verantwortlichen (Renningenieur oder taktischer Planer) bloßstellt. Wie kann es sein dass der Fahrer bei Tempo 300 die Überlegungen machen muss, und dem "Ingenieur" die Informationen aus der Nase ziehen ? Inklusive der notwendigen Rundenzeiten ? Vettel rechnet die im Kopf aus und fragt nach, der VOLLDEPP der keinen anderen Job hat als genau das permanent zu überlegen und auszurechnen - mit Softwareunterstützung - muss erst überlegen und sagt einfach nur "öhm, ja, glaube ich".

Wie sehr auch immer Vettel beim Fahrerischen abgebaut haben mag, die "Strategen" bei Ferrari sind offensichtlich nur durch Vitamin B da hin gekommen, und haben von ihrem Job KEINE AHNUNG. Die müssten Vettel damit präparieren, "wenn du bis zum Rennende ne X.Y fährst, kommst du hin ...". Und ihm verschiedene Szenarien vorschlagen und permanent nachjustieren, je nachdem wie die Performance der anderen Fahrer aussieht. Dass der Fahrer den Schei$$ im Kopf ausrechnen und dem "Ingenieur" jeden Mist aus der Nase ziehen muss, ist ein totales Armutszeugnis. Ich würde die Typen alle rausschmeissen. Da geht es nicht um die Entscheidung die im Nachhinein dann falsch war, das lässt sich nicht vermeiden. Sondern um die absoluten Basics, eine permanente Planung und Szenarien mit ZAHLEN zu haben die man dem Fahrer sofort sagen, und mit ihm besprechen kann. Der fährt 300 und hat irgendwie auch ein bisschen was anderes zu tun als nur zu rechnen und zu schauen wo die anderen Fahrer sind.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
basti313 schrieb:
On the other hand if I see people doing projects with very little interest, they send some one line emails with blunt questions which basically say "fuc* you, do it yourself". This is exactly what I see in this conversation...
Schon allein die Art der Wortwahl, auf der einen Seite Frustration und Aggressivität, auf der anderen Frustration und Gleichgültigkeit, auf der einen "Das ist alles ******e!" (was es ja auch ist), auf der anderen "Ich muss ja zum Glück nicht mehr lang mit dir arbeiten" (was auch nicht ganz falsch ist). Ist das wirklich so verwunderlich?
 

Cudi

A, B, C und die 6
Beiträge
26.173
Punkte
113
Ort
Speckgürtel
Ich finde eher, dass diese Unterhaltung die völlige Planlosigkeit der Verantwortlichen (Renningenieur oder taktischer Planer) bloßstellt. Wie kann es sein dass der Fahrer bei Tempo 300 die Überlegungen machen muss, und dem "Ingenieur" die Informationen aus der Nase ziehen ? Inklusive der notwendigen Rundenzeiten ? Vettel rechnet die im Kopf aus und fragt nach, der VOLLDEPP der keinen anderen Job hat als genau das permanent zu überlegen und auszurechnen - mit Softwareunterstützung - muss erst überlegen und sagt einfach nur "öhm, ja, glaube ich".

Wie sehr auch immer Vettel beim Fahrerischen abgebaut haben mag, die "Strategen" bei Ferrari sind offensichtlich nur durch Vitamin B da hin gekommen, und haben von ihrem Job KEINE AHNUNG. Die müssten Vettel damit präparieren, "wenn du bis zum Rennende ne X.Y fährst, kommst du hin ...". Und ihm verschiedene Szenarien vorschlagen und permanent nachjustieren, je nachdem wie die Performance der anderen Fahrer aussieht. Dass der Fahrer den Schei$$ im Kopf ausrechnen und dem "Ingenieur" jeden Mist aus der Nase ziehen muss, ist ein totales Armutszeugnis. Ich würde die Typen alle rausschmeissen. Da geht es nicht um die Entscheidung die im Nachhinein dann falsch war, das lässt sich nicht vermeiden. Sondern um die absoluten Basics, eine permanente Planung und Szenarien mit ZAHLEN zu haben die man dem Fahrer sofort sagen, und mit ihm besprechen kann. Der fährt 300 und hat irgendwie auch ein bisschen was anderes zu tun als nur zu rechnen und zu schauen wo die anderen Fahrer sind.

Sehe ich ähnlich, deshalb habe ich das Thema nochmal herausgekramt.

Ich verfolge die F1 nur nebenbei (MotoGP ftw), aber die Dämlichkeit von Ferrari bzw. derer Strategen ist selbst mir als Laie aufgefallen.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.095
Punkte
113
Die F1-Saison wird dieses Jahr wohl 17 Rennen umfassen.

Die Gerüchte um ein Türkei-Rennen hielten sich ja schon eine Weile. Dieses soll wohl nach Imola stattfinden.
Immerhin ... man weiß ja schon wie es ist, dort vor leeren Rängen zu fahren.

Danach geht es zum Double-Header nach Bahrain. Ein Rennen soll bei normaler Konfiguration gefahren werden, das andere wohl auf dem "Outer Circuit", welcher dann ne recht hohe Durchschnitts-Geschwindigkeit bringen dürfte.

Zum Abschluss geht es dann nach Abu Dabhi.


Vietnam und China sind zwar - soweit ich weiß - nicht offiziell abgesagt (für das China-Rennen gab es eine chinesische Twitter-Meldung ... keine Ahnung, ob jene Quelle seriös war), aber galten schon als unwahrscheinlich, als die Zahl der Neuinfektionen in China wieder etwas anstieg.

 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Nochmal, es gibt hier zwei Ebenen, die strategische und die kommunikative. Auf der strategischen Ebene gibt es verständliche Gründe, warum VET einen 1-Stop auf S zu Ende brachte. Auf kommunikativer Ebene gibt es ein verständlich zerrüttetes Verhältnis, das von BEIDEN Seiten her zerrüttet ist.
 
G

Gast_482

Guest

Damit bleibt Mercedes wohl auch erstmal.
Völlig irrelevant, es war klar das die alle verlängern.
Die Konzerne können jedes Jahr aussteigen!
Um 2022 in die F1 zu kommen, muss man sich aber ab einer gewissen Feldgröße ein Vorhandenes Team kaufen und somit macht es für alle Teams Sinn jetzt weiter zu machen.
Der Budgetcap ist natürlich auch ein Argument.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.494
Punkte
113
Da ich den sport nicht mehr wirklich verfolge:

Was ist eigentlich mit Vettel los? Der kann ja überhaupt nicht mehr mithalten, auch nicht mit seinem Teamkollegen.

Ist der altersbedingt so viel langsamer geworden weil die Reflexe etc nachlassen?
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.095
Punkte
113
Was ist eigentlich mit Vettel los? Der kann ja überhaupt nicht mehr mithalten, auch nicht mit seinem Teamkollegen.

Bei den ersten 3 Saisonrennen trennte Vettel und Leclerc nicht viel. Mal war der eine schneller, mal der andere.

In Silverstone hat Vettel nie eine Abstimmung gefunden, welche ihm schmeckte. Egal was er probierte, er kam nicht auf Speed ... weder in den Kurven, noch auf den Geraden. Das ging über beide Wochenenden.
Dabei ist Silverstone durchaus eine Strecke, auf der Vettel die Jahre vorher überzeugen konnte. Ok ... der Crash mit Verstappen letztes Jahr zählt nicht dazu.

Dass die Stimmung zwischen Vettel und Ferrari recht eisig geworden ist und dass ein Schaden am Chassis von Vettels Ferrari gefunden wurde steigerte dessen Vertrauen ins Auto sicherlich auch nicht besonders.

In Spanien war der Abstand zwischen beiden wieder kleiner als in Silverstone (zwei Zehntel im Q2, als Vettel ausschied). Im Rennen war der Abstand zwischen beiden relativ konstant (etwa 6 Sekunden), was in Silverstone nicht der Fall war.


Wie es die nächsten Rennen für Vettel im Vergleich Leclerc weitergeht wird man sehen. Spa und Monza verlangen ein ganz anderes Setup als Silverstone ... vielleicht findet er da eher eine Abstimmung, die ihm passt.
Andererseits war Leclerc dort letzte Saison sehr stark.
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
6.936
Punkte
113
Ort
Landshut
Da ich den sport nicht mehr wirklich verfolge:

Was ist eigentlich mit Vettel los? Der kann ja überhaupt nicht mehr mithalten, auch nicht mit seinem Teamkollegen.

Ist der altersbedingt so viel langsamer geworden weil die Reflexe etc nachlassen?

Auffällig ist schon im Vergleich zu andere Top-Fahrer. Der Sprung zu verschiedenen Epochen gelingt ihm nicht so. Also besonders von Blown-Diffusor zur Hybrid-Ära. Erst genannte Ära kam seinem Fahrstil offenbar mehr entgegen u d er kann sich nicht so anpassen, wie andere.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.095
Punkte
113
Die seit Mai zum Verkauf stehenden Anteile an der Williams Grand Prix Holding haben einen neuen Eigentümer.

Für 152 Millionen US-Dollar übernimmt die New Yorker Investmentgesellschaft "Dorilton Capital" das Zepter bei Williams.
Der Name des Teams wird dabei unverändert bleiben und die Boliden werden weiterhin das Präfix "FW" tragen (ähnlich dem "C"-Präfix bei den Wagen der Sauber Group, welche sich im Besitz der Islero Investments AG befindet).

Keine Ahnung wieviel vom Team Dorilton nun übernommen hat.

Etwa 52% der Anteile der WGPH befanden sich im Besitz von Frank Williams.
Ca. 10% hielten (oder halten) außerdem Patrick Head sowie Brad Hollinger (welcher die Anteile von Toto Wolff kaufte, als dieser beim Mercedes-Team die Führung übernahm).
Gut ein Viertel der Aktien sind im Streubesitz und etwa 4% gehören einem Fonds der Williams-Mitarbeiter.

Ob jetzt nur Williams verkauft hat oder auch andere ... dazu finde ich nichts.


Williams war übrigens das letzte Formel-1-Team, welches nicht mehrheitlich einem Hersteller (der eine Werbefläche will) oder einer Investmentgesellschaft gehörte, sondern motorsportbegeisterten Enthusiasten.
 
Oben