Vor ein paar Jahren hätte man sowas noch Überholversuch genannt.
Vor ein paar Jahren hat Rosberg eine 5-Sekunden-Strafe bekommen, als er Verstappen in Hockenheim keinen Platz auf der Strecke ließ.
Vor ein paar Jahren bekam Verstappen keine Strafe, als er Leclerc rausdrückte ... die Situation war jedoch etwas anders.
Ein "früher war alles besser" würde ich nicht sehen.
Ja, Verstappen blieb Dank später Vollbremsung auf der Strecke ... aber wäre Hamilton normal eingelenkt, dann hätte es gekracht.
Er drückt Hamilton klar von der Strecke.
Ich denke die Stewards agierten da korrekt.
Hamilton hatte auch klar verlangsamt und Verstappen etwas rankommen lassen.
5s hat Perez geholt
5 Sekunden in einer Runde.
2 Sekunden in der folgenden.
Ouch .. fast unmöglich für Mercedes die richtige Entscheidung zu treffen
Naja ...Verstappen kommt beim VSC rein und muss gut 0,8s pro Runde schneller sein, um Hamilton zu schnappen.
Kommt Hamilton rein, ist sein Abstand zu Verstappen deutlich kleiner (als es nun andersrum der Fall war). Er hätte vielleicht 0,4s pro Runde schneller sein müssen, um Verstappen zu schnappen. Den Satz Reifen hätt er noch gehabt.
Aber ob das geklappt hätte?
Verstappens Reifenvorteil war ja auch nicht riesig.
Mercedes wollt halt die track position nicht verlieren.
Aber am Ende kann man in Abu Dabhi doch besser überholen als in Budapest, Barcelona oder Monaco.
Wie auch immer. Man hatte keine Gewissheit, ob Hamilton hätte Verstappen einholen können (auch der Zeitverlust hinter Perez bekam da Gewicht).
Ebenso hatte man keine Gewissheit, ob die SC-Phase vor Rennende endet. RB hingegen hatte nichts zu verlieren.
Mercedes wollte die track position.
Vermutlich die logische Entscheidung.
Das Glück das Hamilton z.B. in Imola hatte, das sammelte sich diesmal bei Verstappen.
Wobei da schon gut beim Glück nachgeholfen wurde, welche Fahrer das SC überholen dürfen und welche der überrundeten Fahrer nicht.
Hätte man Hamilton beim SC reingeholt und das Rennen wäre nicht mehr freigegeben worden, dann wären sie bei den silbernen "die Dummen" gewesen.
Bottas zum Abschied nochmal mit einem überragenden Auftritt
Mit dem alten Motor ziemlich zahnlos. Man sah ja, dass er selbst mit DRS kaum schneller war als die Ferrari.
Nicht so schnell wie Hamilton ... und dann noch stumpfe Waffen.
Am Ende wird er von Mercedes gefühlt "vergessen".
Die Alpha Tauri hinter ihm (die vor Hamilton waren, als dieser vom SC eingesammelt wird) können in aller Seelenruhe in zwei unterschiedlich Runden auf Soft wechseln.
Bottas ist mit seinen harten Reifen dann gefundenes Fressen ... aber sichert so quasi Sainz das Podium ab (indem er die AT etwas aufhält), der sonst Tsunoda näher im Nacken gehabt hätte.
Beim SC konnten sie nicht wechseln, da Hamilton gerade an der Einfahrt vorbei war, als das Signal kam.
aus meiner Sicht ist das kein Sport.
Hamilton wurde dafür bestraft, dass er zu weit vorne war um auf das SC reagieren zu können, sprich Reifenwechsel
Nein, Hamilton war auf der zweiten DRS-Geraden als Latifi verunfallte und noch nicht mal bei der Unfallstelle, als die SC-Phase ausgerufen wurde.
Der Wechsel war möglich, man entschied sich bewusst dagegen.
Erst als Hamilton an der Box vorbei war, wurde Verstappen reingerufen.
Keine Ahnung, wie hier in mehreren Beiträgen die Legende zustande kommt, Hamilton und Mercedes hätten nicht mit einem Boxenstop auf das SC reagieren können.
Ich mein .... die Pit Crew stand sogar mehr oder weniger mit einem Satz Mediums bereit.
Er (Hamilton) hätte auch eine weitere Runde später reinkommen können und wäre dann zwischen Verstappen und Perez gewesen (welcher das SC noch nicht eingeholt hatte) .... aber dann halt mit den gleichen Reifen wie Verstappen und ohne track position. Das wäre jedoch kaum nachvollziehbar gewesen.
Wer möchte uns eigentlich erzählen, dass die Rennleitung erst entscheidet "no overtaking", und nach Aufruhr wenige Minuten später auf einmal das Gegenteil entscheidet und indirekt die Autos aus dem Weg bringt, ohne dass da irgendwer Einfluss genommen hat ?
Nicht dass ich das Ende verkehrt finde, aber zu meinen dass sich eine Rennleitung on the fly mehrfach umentscheidet ist schon "interessant". Und eher dem armen Versuch geschadet, noch mal eben ein paar ad hominems in den Nachmittag einzuschleusen. Man hat ja sonst wenig.
Die Rennleitung wollte Racing. Wenn ich das richtig verstanden habe, war die Unfallstelle noch nicht hundertprozentig klar, so dass die überrundeten früher hätten vorbei ziehen dürfen (mit deutlich höherem Speed als direkt hinter dem SC).
Daher ließ man sie erst an ihrem Platz, weil sonst das Rennen womöglich hinter dem SC zu Ende gegangen wäre. Erst als klar war, dass die Unfallstelle fertig ist und man zudem noch zum Rennen kommt, selbst wenn die sich zurückrunden, hat man sie vor geschickt.
Klar kann man streiten, ob stattdessen auch zwei (statt einer) Rennrunden unter grün am Ende möglich gewesen wären (ohne Zurückrunden).
Die Marshalls waren allerdings noch auf der Strecke, als das SC mit dem Feld in Runde 56 von 58 vorbei kam.
Ergo hätten sich da Norris und Co auch nich vor Runde 57 zurückrunden können.
Ungünstig war halt die Kommunikation seitens der FIA mit der späten Umentscheidung.
2. Die Entscheidung die Überrundeten einfach so stehen zu lassen zwischem den Erst- und Zweitplatzierten, wäre ein Skandal gewesen, da gegen das Regelwerk. Ich frag mich ob Masi da kurzzeitig einen Blackout hatte?
3. Anscheinend hat Masi dann doch das Regelwerk gefunden und die einzig korrekte Entscheidung getroffen.
Ob man die Überrundeten durchlässt ist eine optionale Entscheidung und keine verbindliche Regel.
Verstappen wurde auch in diesem Fall Weltmeister.
Er hieß damals nur Senna und Hamilton hieß Prost. Das alles war 1990 und zum Glück gabs da noch kein Internet. Also einfach mal die Kirche im Dorf lassen und einsehen, dass das Leben keine Wunschbox ist.
Masi hatte vor dem Rennwochenende durchklingen lassen, dass es zu einem Punktabzug käme, wenn ein Fahrer den anderen absichtlich "abschießt".