Formel 1 Saison 2022 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Professor Moriarty

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Das wäre auch übel, wenn dort gefahren wird.

Zum Vormittag heute:

Papaya dreht weiter fleißig Runden, Ferrari auch und das beide nicht so langsam. Der McLaren soll in bestimmten Kurven besser aussehen als die Konkurrenz. Das könnte natürlich auch weniger Sprit bedeuten.

Bei Ferrari sind viele auch verhalten, weil sie in Tests gerne mal etwas weniger betankt fahren. So oder so, die gesammelte Erfahrung ist wichtig.

Auffällig bei Red Bull und Mercedes, nachdem sie gestern beide zumindest viel gefahren sind (wenn auch Verstappen und Co. noch nicht auf schnellere Zeiten).

Red Bull hatte technische Probleme und war wenig unterwegs. Man löste sogar eine rote Flagge aus. Den Boliden finde ich sehr radikal, da hat man wohl jeden Stein umgedreht, um theoretisch Zeit zu finden. Schon beeindruckend das Design. Das heißt aber noch nix. Radikale Lösungen haben in der Praxis auch oft nicht funktioniert. McLaren kann da beispielsweise ein Lied davon singen.

Bei Mercedes hat man wohl nach gutem Beginn gestern auch Probleme. So viel fuhr man auch nicht und der Bolide schwimmt auf der Geraden. Ein Effekt namens „Porpoising“. Das Auto schwimmt demnach eben zum Teil auf der Geraden unruhig und der Unterboden setzt mitunter auf. Das betran darf nicht vergessen, der „Ground Effekt“ ist wieder sehr wichtig und dementsprechend optimiert bzw. experimentiert man da bei den Teams.

Hier beim Ferrari zu sehen:




Ich glaube der Alfa war gestern auch zu tief eingestellt und musste sogar auseinandergenommen werden. Alfa kommt nach wie vor auch heute bislang nicht richtig vom Fleck.

Alpine hat auch immer wieder kleine Probleme, fährt aber. Von Haas liest man zumindest heute noch nicht viel im negativen Sinn, was gestern anders aussah.

Aston, Alpha Tauri und gerade Williams drehen viele Runden. Die Zeiten sind eben nur noch nicht so auffällig, wie bei McLaren und Ferrari. Das heißt aber gar nichts, so lange es nicht tiefer gehende Analysen bzw. Referenzen gibt, wo man dann etwas rumrechnen und abschätzen kann.

Edit: Ergänzend ein Bericht inklusive Nachmittag:


Das Ergebnis:

01. Leclerc (Ferrari) 1m19.689s, C3, 79 laps
02. Gasly (AlphaTauri) 1m19.918s, C4, 147 laps
03. Ricciardo (McLaren) 1m20.288s, C4, 126 laps
04. Russell (Mercedes)1m20.537s, C3, 66 laps
05. Sainz (Ferrari) 1m20.546s, C3, 71 laps
06. Vettel (Aston Martin) 1m20.784s, C3, 71 laps
07. Perez (Red Bull) 1m21.430s, C2, 74 laps
08. Mazepin (Haas) 1m21.512s, C3, 42 laps
09. Albon (Williams) 1m21.531s, C3, 47 laps
10. Zhou (Alfa Romeo) 1m21.885s, C3, 71 laps
11. Latifi (Williams) 1m21.894s, C3, 61 laps
12. Stroll (Aston Martin) 1m21.920s, C2, 55 laps
13. Schumacher (Haas) 1m21.949s, C3, 66 laps
14. Ocon (Alpine) 1m22.164s, C3, 125 laps
15. Bottas (Alfa Romeo) 1m22.288s, C3, 21 laps
16. Hamilton (Mercedes) 1m22.562s, C2, 40 laps
 
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desl

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Bei Mercedes hat man wohl nach gutem Beginn gestern auch Probleme. So viel fuhr man auch nicht und der Bolide schwimmt auf der Geraden. Ein Effekt namens „Porpoising“. Das Auto schwimmt demnach eben zum Teil auf der Geraden unruhig und der Unterboden setzt mitunter auf. Das betran darf nicht vergessen, der „Ground Effekt“ ist wieder sehr wichtig und dementsprechend optimiert bzw. experimentiert man da bei den Teams.

Mit was auch immer man im Vorfeld der Testfahrten gerechnet haben mag ... so einen Effekt wie das Porpoising hätte ich wohl nie kommen gesehen.

Und dabei ist die Gerade in Montmeló nicht soooo lang. Ich glaube die Start/Ziel-Gerade in Bahrain ist bereits länger ... und bei den anderen drei Geraden reichen die Top-Speeds vielleicht auch für ein "Hüpfen".


Bei einem hart abgestimmten Setup ist das wohl weniger ein Problem ... aber das ist dann auch ein Kompromiss und das Setup darf sowohl für vollen als auch leeren Tank "funktionieren".

Dass die Ground-Effekt-Boliden der 70ger knüppelhart abgestimmt waren und die Randsteine mieden lag noch mehr daran, dass die Gummischürzen sich nicht weit von der Asphaltdecke entfernen sollten ... das hätte sonst zu einem plötzlichen Abtriebsverlust führen können.

Eine ganze Renndistanz am Stück, bei der man so durchgeschüttelt wird ... das stelle ich mir recht "unangenehm" vor.
 

K-Dot

Zauberfuß
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Man hatte ja schon Sorge um den Renault-Motor aber jetzt scheint der erste auch den Geist aufgegeben zu haben:

aool8uwl0yj81.png
 

karmakaze

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Und dabei ist die Gerade in Montmeló nicht soooo lang. Ich glaube die Start/Ziel-Gerade in Bahrain ist bereits länger ... und bei den anderen drei Geraden reichen die Top-Speeds vielleicht auch für ein "Hüpfen".


Bei einem hart abgestimmten Setup ist das wohl weniger ein Problem ... aber das ist dann auch ein Kompromiss und das Setup darf sowohl für vollen als auch leeren Tank "funktionieren".

Dass die Ground-Effekt-Boliden der 70ger knüppelhart abgestimmt waren und die Randsteine mieden lag noch mehr daran, dass die Gummischürzen sich nicht weit von der Asphaltdecke entfernen sollten ... das hätte sonst zu einem plötzlichen Abtriebsverlust führen können.
Die Frage ist zudem auch, was jetzt schneller ist. DF-Verlust auf Geraden klingt jetzt nicht unbedingt problematisch. Die Frage ist eher, ob sich dadurch irgendwie der Drag verändert und was am Ende einer Geraden passiert, wenn die Bremsen beansprucht werden und DF wieder nötig wird. Gewinne ich mehr durch PP als ich verliere?
Eine ganze Renndistanz am Stück, bei der man so durchgeschüttelt wird ... das stelle ich mir recht "unangenehm" vor.
Sicherlich, aber die Belastung ist besonders für die Aufhängung entscheidend. Aufhängungen werden aus Gewichtsgründen sowieso schon am absoluten Limit gebaut. Wenn dann alles noch mehr wankt, gibt vielleicht irgendwann mal nen strukturellen Schaden an einer Strebe oder einem Federelement.
 

Professor Moriarty

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Here's Gary Anderson's trackside impressions from yesterday: "The Aston Martin looked quite impressive, with plenty of laps logged today. The car is consistent, the driver can put It in the same place lap after lap and both drivers, particularly Sebastian Vettel, seemed to have a good feel for what they had under them."

Otherwise, it's much the same as fellow Merc customer Williams. Plenty of laps done for both drivers with few obvious issues to report.

Also, much like with the Williams, I (deputy editor Val Khorounzhiy) absolutely love how this one looks on track. I have a few gripes - like Red Bull's crazy sidepods and Mercedes' sheet metal floor aside - but this is genuinely such a gorgeous crop of cars we're blessed with this year.

Russell glaubt, dass man hinter McLaren und Mercedes ist.

Red Bull ist jetzt auch etwas schneller unterwegs.

Die Zeiten bislang:


1. Verstappen (Red Bull) 1m19.765s, C3, 32 laps
2. Russell (Mercedes) 1m20.556s, C3, 37 laps
3. Latifi (Williams) 1m20.699s, C4, 4 laps
4. Norris (McLaren) 1m20.862s, C3, 28 laps
5. Vettel (Aston Martin) 1m20.934s, C3, 27 laps
6. Alonso (Alpine) 1m21.242s, C3, 12 laps
7. Albon (Williams) 1m22.652s, C2, 21 laps
8. Leclerc (Ferrari) 1m22.778s, C3, 18 laps
9. Gasly (AlphaTauri) 1m23.054s, C2, 26 laps
10. Zhou (Alfa Romeo) 1m24.204s, C2, 28 laps
11. Mazepin (Haas) 1m26.229s, C3, 9 laps
 

Professor Moriarty

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Die ersten Tests sind damit durch

1. Hamilton (Mercedes) 1m19.138s, C5, 94 laps
2. Russell (Mercedes) 1m19.233s, C5, 66 laps
3. Perez (Red Bull) 1m19.556s, C4, 74 laps
4. Verstappen (Red Bull) 1m19.756s, C3, 59 laps
5. Vettel (Aston Martin) 1m19.824s, C5, 48 laps
6. Leclerc (Ferrari) 1m19.831s, C3, 44 laps
7. Sainz (Ferrari) 1m20.072s, C3, 92 laps
8. Albon (Williams) 1m20.318s, C4, 94 laps
9. Latifi (Williams) 1m20.699s, C4, 13 laps
10. Ricciardo (McLaren) 1m20.790s, C3, 86 laps
11. Norris (McLaren) 1m20.827s, C3, 52 laps
12. Alonso (Alpine) 1m21.242s, C3, 12 laps
13. Zhou (Alfa Romeo) 1m21.939s, C3, 41 laps
14. Gasly (AlphaTauri) 1m22.469s, C2, 40 laps
15. Mazepin (Haas) 1m26.229s, C3, 9 laps
16. Bottas (Alfa Romeo) 1m30.433s, I, 10 laps

Warten wir mal die Analysen ab.


Gary Anderson schildert schon mal seine Eindrücke:

 

Professor Moriarty

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Noch ein Problem tut sich mit den neuen Boliden auf. Ausgerechnet der Red Bull soll am meisten mit Übergewicht zu kämpfen haben. Das hätte ich am wenigsten vermutet:


9/10 Teams sollen damit allerdings ebenfalls kämpfen, aber es ist wohl nicht so gravierend, wie bei Red Bull.

Ach ja und ein paar Fahrer-Eindrücke, wer stark ist:

 
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Professor Moriarty

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Vielleicht sammeln wir mal im Nachgang des ersten Tests Meinungen, Eindrücke, Gerüchte, Analysen etc…

Es ist eine spannende Frage, ob schon wirklich alle Karten auf dem Tisch liegen:


Bei Mercedes soll wohl noch einiges kommen, bis hin zur Veränderung der Seitenkästen. Es ist klar, dass reagiert wird mit den neuen Erkenntnissen. Wolff soll allerdings wohl mal geäußert haben, dass noch keiner alle Karten aufdeckt und das nicht im Sinne des Leistungspotenzials. Er meint das im Kontext von Innovationen und Lösungen. Einerseits ergibt das Sinn, andererseits sollten diese auch getestet werden.

Hier mal eine deutschsprachige Test-Analyse mit ein paar interessanten Details:


Richtige Einschätzungen sind sehr schwer bei einem Delta von 5-8 Sekunden, wenn man alle Faktoren (Motoreinstellung, Fahrweise, Reifen(zustand), Sprit etc.) mit einbezieht.

Interessant ist da eine Aussage von Marko. Er meint Red Bull ist auf Augenhöhe mit Mercedes, aber vor Ferrari.

Leichter ist es vielleicht noch diverse Gruppen einzuteilen.

Da heißt es nach verschiedenen Einschätzungen oft Gruppe 1 bildet Ferrari, McLaren, Red Bull und Mercedes.

Danach folgen Aston Martin, Alpha Tauri und Williams soll nach Meinung vieler einen Sprung dahin gemacht haben.

Alpine wird eher der Gruppe Alfa und Haas zugeordnet.

Demnach würde sich nicht ganz so viel ändern trotz Cap und eingeschränkter Windkanal-Zeit für die besten Teams 2021. Ich bin da noch sehr vorsichtig mit Einschätzungen wegen des Deltas und der starken Gewichtung von Problemen. Klar ist jeder Kilometer wichtig, aber ich würde beispielsweise Alfa deshalb noch nicht abschreiben.
 

karmakaze

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Vielleicht sammeln wir mal im Nachgang des ersten Tests Meinungen, Eindrücke, Gerüchte, Analysen etc…

Es ist eine spannende Frage, ob schon wirklich alle Karten auf dem Tisch liegen:


Bei Mercedes soll wohl noch einiges kommen, bis hin zur Veränderung der Seitenkästen. Es ist klar, dass reagiert wird mit den neuen Erkenntnissen. Wolff soll allerdings wohl mal geäußert haben, dass noch keiner alle Karten aufdeckt und das nicht im Sinne des Leistungspotenzials. Er meint das im Kontext von Innovationen und Lösungen. Einerseits ergibt das Sinn, andererseits sollten diese auch getestet werden.

Hier mal eine deutschsprachige Test-Analyse mit ein paar interessanten Details:


Richtige Einschätzungen sind sehr schwer bei einem Delta von 5-8 Sekunden, wenn man alle Faktoren (Motoreinstellung, Fahrweise, Reifen(zustand), Sprit etc.) mit einbezieht.

Interessant ist da eine Aussage von Marko. Er meint Red Bull ist auf Augenhöhe mit Mercedes, aber vor Ferrari.

Leichter ist es vielleicht noch diverse Gruppen einzuteilen.

Da heißt es nach verschiedenen Einschätzungen oft Gruppe 1 bildet Ferrari, McLaren, Red Bull und Mercedes.

Danach folgen Aston Martin, Alpha Tauri und Williams soll nach Meinung vieler einen Sprung dahin gemacht haben.

Alpine wird eher der Gruppe Alfa und Haas zugeordnet.

Demnach würde sich nicht ganz so viel ändern trotz Cap und eingeschränkter Windkanal-Zeit für die besten Teams 2021. Ich bin da noch sehr vorsichtig mit Einschätzungen wegen des Deltas und der starken Gewichtung von Problemen. Klar ist jeder Kilometer wichtig, aber ich würde beispielsweise Alfa deshalb noch nicht abschreiben.
Ich habe gerade nicht viel Zeit, aber gerade bei Mercedes scheint mir der Plan eher zu sein, „wir bauen erstmal ein ultra schlankes Auto und schauen dann was die anderen so haben“. Denn schon am 2. Testtag kam ein anderes Sidepod-Design, das wohl 4-6 Wochen Vorlauf brauchte. Das haben die nicht mal soeben aus der Hüfte geschossen. Das haben die vorbereitet. Auch die Teststrategie war bemerkenswert systematisch und konsequent. Selbst wenn jetzt Tube Sidepods wie von der SF besser funktionieren sollten, könnte Mercedes das mit dem aktuellen Packaging problemlos umsetzen.

Was den RB angeht, so bin ich da vorsichtig optimistisch, man sollte aber den Newey-Faktor bedenken. Neweys Team war schon immer gut, wenn es ein völlig neues Reglement gab. Lücken im Reglement finden konnte er schon immer exzellent. Was aber Weiterentwicklung angeht, ist das eher ein Fragezeichen. Da schätze ich Mercedes und auch McLaren stärker ein.

Ferrari würde ich auch mit Vorsicht genießen. Aktuell ist wieder einmal der Optimismus da. „Jetzt schaffen sie es! Diesmal klappt es!“ Naja, es ist immer noch Ferrari, mit der ganzen Palette organisatorischer und mentaler Probleme. Ein Dämpfer, ein Fehltritt in der Entwicklung und vielleicht ist dann wieder der Wurm drin.

Abschließend traue ich dem Red Bull-Motor, ehemals Honda nicht. Gerüchten zufolge hat Honda die letzten Jahre massiv Human-Ressourcen und Geld in das Projekt gesteckt, damit man mit einem gehobenen Kopf weitermachen oder ausscheiden kann. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das Red Bull mit deutlich reduziertem Budget aufrecht erhalten will.
 

desl

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Da heißt es nach verschiedenen Einschätzungen oft Gruppe 1 bildet Ferrari, McLaren, Red Bull und Mercedes.

Danach folgen Aston Martin, Alpha Tauri und Williams soll nach Meinung vieler einen Sprung dahin gemacht haben.

Alpine wird eher der Gruppe Alfa und Haas zugeordnet.

Ich finde Einschätzungen stand jetzt extrem schwierig.

Vor mehreren Jahren gab es mal eine Internetseite, welche Live die aktuellen Rundenzeiten während der Tests führte. Da konnte sich jeder einen Blick darüber machen, wie lange der jeweilige "Run" war, wie die Rundenzeiten über die Zahl der Runden sich veränderten ... und so weiter.

Der FOM schmeckte jene Homepage nicht ... zumal man ja auch das eigene Live-Timing bewerben wollte, das in dem Sinne aber längst nicht so viele Informationen bietet.


Ohne Bilder und kaum mit Infos wie lange die jeweiligen Runs waren, ist die Aussagekraft der Rundenzeiten bei den Tests sehr gering.
Vor einem Jahr war der Eindruck bei den Tests ja teilweise, dass Sauber einen Sprung weiter nach vorne gemacht hat, während Mercedes Zuverlässigkeits-Probleme hat. In der Saison spiegelte sich das wenig wieder.


Letztlich erwartet man die üblichen Verdächtigen vorne ... und hinten.
Das Budget-Limit schränkt gewiss ein, massiv neue Teile an die Boliden zu werfen und zu schauen was besser funktioniert. Dennoch ist gewisses "Know-How" vorhanden und der Vorteil oben etablierter Teams verschwindet nicht über nacht. Und sei es nur ein Vorteil mehr kluge Köpfe mit schlauen Ideen zu haben.


Schon fast aus Gewohnheit erwartet man da Mercedes und Red Bull weit oben. Auch wenn McLaren wohl einen starken Eindruck machen soll und die Ferrari-Truppe wohl recht zufrieden ist.

Williams erweckt den Eindruck nicht mehr das langsamste Fahrzeug zu haben. Zudem lässt die gelungene Lackierung den FW42 mehr oder minder vergessen.

Der Aston Matrin sieht unspektakulär aus ... zieht sein Konzept aber auch irgendwo klar durch.
Der Alpha Tauri ist gewissermaßen optisch eine graue Maus. Dadurch geht er in der Berichterstattung auch etwas unter. Man vergisst leicht, dass die Scuderia letzte Saison 11 Mal unter den Top6 ins Ziel kam. Selbst in Relation zu Jahren mit weniger Rennen war das die Saison mit den meisten Top6-Platzierungen. Unfähig ist man dort gewiss nicht ... und man wird wohl auch beim neuen Boliden nicht total daneben gegriffen haben, denke ich.


Der Alpine hat, denke ich, gewisses Entwicklungs-Potential. Das Packaging erlaubt eine noch signifikant kleinere Motorabdeckung. Der neue Motor muss wohl erstmal in Schwung kommen. Das Team sollte man nicht außer Acht lassen, auch wenn sie anfangs vielleicht nicht um die Spitze fahren.


Bei Sauber kommt wohl keine große Steigerung.
Und obgleich Haas am frühesten alle Ressourcen auf das neue Auto gebunden hat und die meisten Windkanal-Stunden hat, so wird man dort wohl weiter hinten fahren.



Um Haas stellen sich ohnehin viele fragen. Kündigt man den Vertrag mit Uralkali auf? Fährt Paydriver Mazepin weiter für das Team, wenn man keine Scheinchen von seinem Vater mehr zählt? Ist an etwaigen Übernahme-Gerüchten was dran? Sowohl Andretti als auch Maserati werden mit Haas in Verbindung gebracht.
 

LeZ

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Die Karten offen liegen sieht man halt erst, wenn es um die Wurst geht. Theoretisch kann sogar noch ein Team im Qualifying alle anderen unterpflügen, kann aber aufgrund thermischer Belastung oder Verschleiss die Pace im Rennen nicht halten und wird durchgereicht. Haben wir ja Ende letzter Saison immer wieder gesehen.
 

karmakaze

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Das Budget-Limit schränkt gewiss ein, massiv neue Teile an die Boliden zu werfen und zu schauen was besser funktioniert.
Das ist ein bisschen ein Fehlschluss. Nicht das Budget schränkt es primär ein, sondern die verfügbaren Zeiten für Windtunnel und CFD. Und genau hier kommt das Phänomen zum Tragen, dass man 6 Perioden im Jahr hat und seine Entwicklungszeit darauf verteilen muss (Appendix 7 der Sporting Regulations). Mit anderen Worten, es macht durchaus Sinn, einen Wait-and-see-Approach zu fahren, lieber mehrere grobe Richtungen anzugehen und nicht alles in kleine Details zu stecken, wenn man nicht weiß ob die eigene Grundphilosophie funktioniert. Natürlich ist es besser, wenn man von Anfang an richtig liegt, da der Entwicklungsvorteil so schlechter von anderen eingeholt werden kann, aber Ungewissheit und Unsicherheit sind gerade sehr viel größer als dieser potentielle Vorteil. Dabei spielen auch degressive returns mit hinein.
 
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