Formel 1 Saison 2024 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


desl

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Die FIA hat die Regel entfernt, dass ein Pilot im Besitz einer PKW-Fahrerlaubnis sein müsste, um ein F1-Rennen fahren zu dürfen. Außerdem kann man nun auch im Alter von 17 Jahren an einem F1-Event teilnehmen, sofern die FIA eine entsprechende Sondererlaubnis gibt die sich darauf beriefe, dass der Fahrer ein besonderes Können und die Reife hierfür gezeigt hätte.

Diese Änderung an den Superlizenz-Regeln gilt sowohl für Rennen, als auch für Freie Trainings.

13.1 Qualifications for full Super Licence
13.1.2 The driver must be the holder of a valid driving licence when he applies for a Super Licence for the first time. (This has now been removed)
13.1.2 The driver must be at least 18 years old at the start of the event of his first F1 competition.
At the sole discretion of the FIA, a driver judged to have recently and consistently demonstrated outstanding ability and maturity in single-seater formula car competition may be granted a Super Licence at the age of 17 years old.


Anders ausgedrückt: Andrea Kimi Antonelli dürfte - wenn die FIA dementsprechend stattgibt - bereits vor seinem 18ten Geburtstag im August an einem freien Training teilnehmen. Die gerüchteweise Gedankenspielerei, dass er Sargeant in Bälde ersetzen könnte, wäre damit zwar theoretisch auch möglich, aber dennoch unwahrscheinlich.
 

karmakaze

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Ich kann dir da leider nicht zustimmen, für mich war das ein sehr unverdienter Sieg, den er nur dank Safety Car geschenkt bekommen hat.
Das ist natürlich eine verständliche Position. Auf der anderen Seite, hat VER nicht mehr, vielleicht sogar weniger profitiert als NOR in Miami. Zufallsfehler gleichen sich ja häufig aus. Man könnte das auch von der Seite betrachten, dass RB die verständliche, richtige Entscheidung getroffen hat, während McL bei NOR zögerte. Dass ist jetzt aber nicht wie man als letzter auf einmal erster ist oder so. RB und VER haben sich korrekt entschieden, nicht mehr und nicht weniger.
Verstappen selbst hat Fehler gemacht, und bei abtrocknender Strecke hat er den kürzeren ziehen müssen.
Wer hat in diesem Rennen keine Fehler gemacht? Wechselnde Bedingungen mit diesen Intermediates und diesen Boliden sind nunmal kein Zuckerschlecken. Zu erwarten, dass da irgendwer fehlerfrei ein ganzes Rennen bestreitet ist sehr optimistisch.
Andererseits hat Russell auch wieder viel Unvermögen gezeigt, ansonsten hätte er sich den Sieg geholt statt Norris.
Das meinte ich mit "gegen eigentlich stärkere". Natürlich gewinnt der Stärkere, wenn er keine Fehler macht, was angesichts der Punkte oben und RUS' eigener Patzer nicht der Fall war. Wenn wir jetzt Siege als nicht befriedigend einordnen, nur weil die Leistung des Siegers nicht 100% war, dann gehen uns in vielen Sportarten echt die befriedigenden Erfolgserlebnisse aus (ich denke gerade spontan an VERs ersten Titel, das Patriots-Comeback gegen die Falcons oder Deutschlands WM-Titel gegen Argentinien). Und genau das meine ich damit aus Sicht von VER, das war befriedigend. Ich bin ganz bei dir, dass das nicht 100% war.
 

Nimea

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Befriedigende Sporterlebnisse und der erste Masi Titel ist aber ein schlechtes Beispiel.

Verstappen hat verdient in Kanada gewonnen. Mclaren hat gezögert, die Rennleitung hat viel zu lange für eine sehr offensichtliche Entscheidung gebraucht. Das passiert und dieses Mal hatte er halt ein wenig Glück.
 

desl

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Man könnte das auch von der Seite betrachten, dass RB die verständliche, richtige Entscheidung getroffen hat, während McL bei NOR zögerte.
Verstappen hat verdient in Kanada gewonnen. Mclaren hat gezögert
Nunja, das SC-Signal kam, als Norris gerade dabei war für die Schikane am Ende der Runde zu bremsen.

Vielleicht hätte man kommunizieren können "falls ein SafetyCar-Signal kommt, dann komm in die Box" ... aber in dem Moment war es zu spät noch abzuklären und nachzufragen ob er in die Box kommen soll, geschweige denn dass die Pit Crew auch wirklich rechtzeitig bereit ist und gut 8 Sekunden später mit 4 Reifen auf Norris wartet.
 

karmakaze

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Nunja, das SC-Signal kam, als Norris gerade dabei war für die Schikane am Ende der Runde zu bremsen.

Vielleicht hätte man kommunizieren können "falls ein SafetyCar-Signal kommt, dann komm in die Box" ... aber in dem Moment war es zu spät noch abzuklären und nachzufragen ob er in die Box kommen soll, geschweige denn dass die Pit Crew auch wirklich rechtzeitig bereit ist und gut 8 Sekunden später mit 4 Reifen auf Norris wartet.
Na, das sieht aber NOR anders…
 

Nimea

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Nunja, das SC-Signal kam, als Norris gerade dabei war für die Schikane am Ende der Runde zu bremsen.

Vielleicht hätte man kommunizieren können "falls ein SafetyCar-Signal kommt, dann komm in die Box" ... aber in dem Moment war es zu spät noch abzuklären und nachzufragen ob er in die Box kommen soll, geschweige denn dass die Pit Crew auch wirklich rechtzeitig bereit ist und gut 8 Sekunden später mit 4 Reifen auf Norris wartet.
Die haben ewig gebraucht um die Entscheidung zu treffen. Ist er nicht sogar direkt vor Verstappen angeflogen? Dann noch 40 Sekunden zu warten für so ein offensichtliches Safety Car ist schon sehr fragwürdig.
 

desl

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Na, das sieht aber NOR anders…
Das hat fast etwas von dem von dir gern zitierten "hindsight bias" wenn Norris sagt: “And it’s not the timing of the first Safety Car. I had enough time to box and we didn’t box. So this was a mistake on us as a team. And yeah, just something we didn’t do a good enough job with.”

Gewiss, Norris hatte mit 11 Sekunden einen derart großen Abstand herausgefahren, dass er selbst dann in Führung geblieben wäre, wenn er in die Box gekommen wäre, als das SafetyCar noch nicht draußen war (gelb) und die anderen in die Box kommen, während das SafetyCar gerufen wird (Deltazeit).

Aaaaber: Zu dem Zeitpunkt hatte man bei McLaren keine Gewissheit, dass das SC wirklich kommt (auch wenn es mit dem verunfallten Sargeant-Williams stark danach aussieht) oder ob Sargeant vielleicht noch aus dem Weg fahren kann. Ergo war die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Verfolgerfeld (Verstappen, Russell, Piastri) nicht in die Box kommt, wenn das SC nicht gerufen wird.

Während Norris in der Haarnadel ist, bekommt er von der Box mitgeteilt, dass Sargeant verunfallt ist und gestoppt hat. "So we are checking" kriegt er von der Box die Andeutung, dass man bei McLaren wohl durchaus darüber nachdenkt, ihn in die Box zu holen.

Wie gesagt ... man ist sich da wohl noch unsicher. Vielleicht will man auch nur stoppen, wenn Norris selbst unter SC-Bedingungen stoppen kann. Der Abstand auf Alonso und Hamilton ist zwar auch groß (gut 27 Sekunden), aber was wenn von den Verfolgern manch einer nicht zum Reifenwechsel kommt? So wie Tsunoda und Ocon beispielsweise, die anschließend - trotz älterer Intermediates - ein ordentliches Tempo hingelegt haben.

Unmittelbar bevor Norris für die Schikane anbremst, leuchtet das Schild am Streckenrand das erste Mal auf und Norris bekommt die Meldung aufs Lenkrad.

1718610847991.png

Will Joseph: "SafetyCar"
Norris: "Box or not?"
Will Joseph: "If the rain ... if you think ..... stay out."

Zu dem Zeitpunkt ist Norris schon lange am Boxeneingang vorbei gefahren.

An der Stelle darf man anmerken, dass Norris und Will Joseph in der Runde vorher darüber diskutiert haben, ob ein Wechsel auf Slicks sinnvoll ist bzw. wann er sinnvoll sein könnte ... oder ob man ggf. nochmal auf neue Inters wechselt. Und so weiter und so fort. Man war sich also - für den Falle eines Boxenstops (noch losgelöst von der Sargeant-Situation) - unsicher, welche Reifen die richtigen wären.

Ergo: Zwischen McLaren teilt Norris in der Haarnadel-Kurve mit dass Sargeant gestoppt hat und dem SafetyCar-Beginn vergehen gut 18 Sekunden. 18 Sekunden also in denen man Zeit gehabt hätte die Situation zu analysieren, sich auf einen Boxenstop festzulegen (bzw. bereits dazu laufende Überlegungen abzuschließen) und Norris Bescheid zu geben, dass er in die Box kommen soll (ggf. insbesondere dann, wenn es eine SafetyCar-Meldung bekommt). Sehr viel Zeit ist das nicht, aber es ist eine Zeitspanne in der man eine solche Festlegung treffen kann.

Als die SafetyCar-Meldung kam und Norris Sekundenbruchteile später für die Schikane anbremst war es schon zu spät da - wie er und sein Renningenieur - noch drüber zu diskutieren, ob er in die Box kommen soll oder nicht.


Fazit:
a) Norris in die Box rufen auch wenn man sich nicht 100-prozentig sicher ist ob und wann das SC kommt: gewagt (wenn kein SC, dann bleiben die Verfolger wahrscheinlich draußen)
b) Norris den Hinweis geben, dass er in die Box kommen soll sobald er eine SC-Meldung bekommt: Hätte man machen können (wenngleich das ein eher ungewöhnliches Vorgehen ist). Die Zeitspanne war da aber nicht großzügig für bemessen für etwaige Rücksprache, während andere dahinter 11 Sekunden mehr hatten.
c) Abwarten ob das SC kommt oder nicht, weil man nur unter SC-Tempo stoppen will, weil ohne SC vermutlich kaum einer zum Reifenwechsel kommt und dann ggf. Norris mitteilen was zu tun ist: dafür wars zu knapp, dafür passte das Timing nicht.


Norris' "I had enough time to box and we didn’t box." ist faktisch nicht verkehrt ... berücksichtigt aber nicht was gewesen wäre, wenn Sargeant noch hätte weiterfahren können und dass McLaren gewissermaßen abwarten wollte/musste, ob dies der Fall ist oder nicht.
 

desl

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Die haben ewig gebraucht um die Entscheidung zu treffen. Ist er nicht sogar direkt vor Verstappen angeflogen? Dann noch 40 Sekunden zu warten für so ein offensichtliches Safety Car ist schon sehr fragwürdig.

Nunja, Sargeant steht da nach seinem Abflug noch gut 30 Sekunden lang mit laufendem Motor auf der Strecke. Für die Rennleitung ist unklar, ob er versucht mit einem U-Turn noch weiter zu fahren, oder ob er sich bewusst ist wie groß der Schaden am Heckflügel ist, oder ob er vielleicht noch bis zur nahegelegenen Öffnung in der Streckenmauer zuckelt, so dass sich eine Bergung ggf. erübrigen würde.

Wir haben auch schon Situationen gesehen, bei denen ein Wagen am Streckenrand steht, das SafetyCar gerufen wird ... und der vermeintlich verunfallte Bolide dann doch weiter fährt. Beispielsweise im F2-Sprintrennen in Imola.

Das wäre ja auch doof, wenn man ein SC ruft, das garnicht nötig ist. Und bevor Sargeant nicht den Motor abgeschaltet hat, war das SC nicht sooo "offensichtlich", denn die Aufhängung war nicht stark beschädigt. Ich denke er hätte noch von der Strecke fahren können, wenn er gewollt hätte. Die Zeitspanne zwischen Sargeant schaltet den Motor ab und zieht das Lenkrad ab und das SC wird gerufen war dann doch deutlich kürzer.
By the way ... als Sargeant den Motor abstellt, kriegt Norris (wie oben angesprochen) gerade in der Haarnadel den Hinweis, dass Sargeant stehen geblieben ist.


Achja, Sargeant ist in der Tat abgeflogen nachdem er von Norris überrundet wurde und bevor Verstappen bei ihm ankommt. Fast schön glücklich, dass zu dem Zeitpunkt noch nicht so viele gelbe Flaggen fliegen, sonst hätte das nicht gut ausgesehen, dass Verstappen da durch das Gras flutscht.

1718613876889.png

Andererseits, die gelben Flaggen gleich darauf bedeuteten, dass Russell - trotz des Ausrutschers - in dem Moment nicht an der Verstappen vorbei fahren darf. Gewissermaßen hat der Sargeant-Unfall Verstappen nicht nur den Platzgewinn gegen Norris gebracht, sondern ihn auch vor einem eventuellen Platzverlust gegen Russell bewahrt, der da bei der Vorbeifahrt an Sargeant den Schwung rausnahm, den er gegenüber dem ausgerutschten Verstappen hatte. Glück gehabt...

Nach dem Unfall von Sargeant unterhalten sich Verstappen und GP eine Weile über die Streckenkonditionen. Verstappen - der gerade erst einen kleinen Abflug hatte - ist nicht gerade den Slicks nahegelegen. Er kriegt knapp (!) vor der Schikane den Hinweis, dass er in die Box kommen soll. Damit ist er - nach Zhou - der zweite in der Box. Jener bekam den Hinweis "SafetyCar-Window open", sowie die Anweisung zum Boxenstop mit einem größeren Abstand zur Boxeneinfahrt als Verstappen ein paar Sekunden später. Gewissermaßen war die Sauber-Crew sich früher und schneller sicher was zu tun ist, als Red Bull.

Bei Mercedes hieß es an Russell hieß es übrigens: "So SatyCar, SafetyCar. We will Box, Box."
Danach erklärte man Russell dann, dass er neue Inters bekommt und fragte ihn, ob er den Frontflügel-Flap verstellt haben möchte.

Piastri wurde vom McLaren-Team noch gefragt, ob er einen frischen Satz Intermediates haben will ("Eeeehhh ... yes?"), er wäre auch vor Alonso geblieben, wenn der draußen geblieben wäre. Da brauchte man also nicht groß grübeln und hatte gleichzeitig Zeit Piastri zu fragen.
Gewiss, er hätte auch temporär 3 Plätze gewinnen und in Führung gehen können, wenn er draußen geblieben wäre.
 

l*v*l

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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass man die Entscheidungsfindung anders vorantreiben kann.
Da alle Fahrer sich mit den neuen Inters einig waren, dürfte die Unsicherheit zu diesem Zeitpunkt theoretischer Natur gewesen sein. Also hatte man genug Zeit den "Wenn SC, dann Box"-Fall vor dem aufleuchtenden Signal grob abzuklären. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass man diese Problemstellung für jede Runde neu abklären lässt, die (digitalen) Hirne im Hintergrund werden ja nicht umsonst bezahlt.
Ein WTF-Moment ist es aber auch nicht wirklich. Team und Fahrer sind zudem auch keine alten Hasen darin, jene Entscheidungen von ganz vorn zu treffen.
 

desl

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Antonelli wird nach Medienberichten nächstes Jahr im Mercedes zu sitzen. Die Top5-Teams haben damit alle Cockpits vergeben. Tsunoda hat auch einen Vertrag für 2025 bei RB unterschrieben. Und Bearman soll bei Haas fix sein.

RedBull: Verstappen, Perez
Ferrari: Leclerc, Hamilton
McLaren: Norris, Piastri
Mercedes: Russell, Antonelli
AstonMartin: Alonso, Stroll
RacingBulls: Tsunoda, ???
Haas: Bearman, ???
Alpine: ???, ???
Sauber: Hülkenberg, ???
Williams: Albon, ???

Noch 6 Cockpits frei. Mit Sainz, Ocon, Gasly, Magnussen, Ricciardo, Bottas, Zhou und Sargent haben noch 8 aktuelle Fahrer kein Cockpit.
Im RacingBull wird es vermutlich entweder Ricciardo oder Lawson. Klang zuletzt nicht mehr so, dass Lawson seinen Platz schon sicher hat. Sainz wird entweder zu Sauber oder Williams gehen. Laut Gerüchten zurzeit Williams. Sargeant dürfte sicher kein Cockput mehr bekommen. Ocons Aus bei Alpine ist bestätigt. Bleiben für den eigentlich nur Haas oder Sauber als Option. Bei Gasly rechne ich mit einer Verlängerung, der Platz daneben ist komplett offen.

Das macht in etwa diese Kandidatenliste (in Fett mein aktueller Tipp):
RacingBulls: Tsunoda, (Ricciardo oder Lawson)
Haas: Bearman, (Magnussen oder Ocon)
Alpine: (Gasly, Doohan, Martins, Mick, Zhou)
Sauber: Hülkenberg, (Bottas, Zhou, Sainz)
Williams: Albon, (Sainz, Bottas)

Sainz meint, dass jedes Team, das seine Fahrer für 2025 noch nicht fix hat, ihm einen Deal angeboten haben.

https://www.reddit.com/r/formula1/comments/1dikprn

Nunja ... ob das so ganz stimmt, bin ich mir nicht sicher, denn es scheint derzeit nicht danach auszusehen, als hätte er ein Angebot für ein Mercedes-Cockpit; und wenn doch dann zumindest kein gutes. Denn sonst hätte er dort vermutlich unterschrieben.

Seitens Williams soll es an Sainz ein Angebot für einen 4-Jahres-Vertrag geben mit der Option nach 2 Jahren vorzeitig zu gehen, falls nicht der Erfolg eintritt, den Vowles sich so vorstellt (was das konkret in Zahlen bedeutet weiß ich jedoch nicht).


Mercedes:
Es ist ein wenig kurios, dass Mercedes im aufgehenden im eigenen Hype derart voll auf die Karte Antonelli setzt, dass man einen anderen Mercedes-Junior vor die Tür gesetzt hat. Und jener führt in der Formel 2 derzeit nicht nur die Rookie-Wertung an (wenn man das einzelne Rennwochenende 2023 ignoriert), sondern liegt derzeit auch in der Meisterschaft vorne. Paul Aron könnte sich in die Liste mit Hülkenberg, Hamilton, Rosberg, Russell und Leclerc einreihen ... also jene, die in ihrer ersten kompletten F2/GP2-Saison den Titel holen. Nach seinem Rauswurf bei Mercedes hat er derzeit keine Verknüpfung zu einem anderen Junior-Team.

Nun hat man bei Mercedes zufriedene Töne gehört, nachdem Antonelli erste Testfahrten bestritten hat. Zudem hat man die Lobby-Muskeln spielen lassen, so dass jener theoretisch schon ein freies Training bestreiten könnte, bevor er 18 Jahre alt ist und/oder einen PKW-Führerschein besitzt.

Es sieht sehr danach aus, als wäre Antonellis Raketen-Aufstieg fix, sowie Toto Wolff den Traum von der Verpflichtung Max Verstappens aufgibt.


VCARB:
Tsunoda fehlen die Alternativen und so vermag er nur zuzuschauen, wie Perez im Q1 scheitert und er von dessen Cockpit weiterhin nur träumen kann.
Es wirkt wie ein Teil des Post-Didi-Mateschitz'schen Machtkampfes zwischen Horner und Marko, dass Perez seinen Platz behält und der eher von Marko geschätzte Tsunoda weiter auf eine eventuelle Chance warten darf. Die Aufregung um Horners "Flirts" und Neweys Abgang scheint sich etwas gelegt zu haben und so liegt die Vermutung nahe, dass Ricciardo - trotz recht schwankender und allzu oft nicht so überzeugender Leistungen - dem Team treu bleiben darf.
Für Lawson bedeutet das - glaube ich - dass sein Vertrag mit Red Bull nach 2024 auslaufen würde und er demnach auch bei einem anderen Team unterkommen könnte. Doch irgendwie scheint es, als wäre seine F1-Karriere schon vorbei, während sie noch garnicht richtig begonnen hat. In der Formel 2 hat er zwar nicht begeistert, aber in der DTM und der Super Formula umso mehr überzeugt. Und doch scheint man bei RB keinen richtigen Plan für seine weitere Zukunft zu haben.

Bei Ricciardo wie auch bei Perez zählt vielleicht auch ein Stück weit ihre Popularität. Letztlich sind die sportlichen Aktivitäten von Red Bull nunmal Teil einer riesigen PR-Maschine um Dosen und Merch zu verkaufen.


Haas:
Hülkenberg weiß, dass er mit Haas nie oben anklopfen wird. Ob Audi aus Sauber ein konkurrenzfähiges Produkt machen kann ist fraglich. BMW hat dies durchaus geschafft. Und Audi kennt sich mit Erfolgen im Motorsport aus. Letztlich ist da seitens Hülkenberg ähnliches Hoffen angesagt wie damals als er von Force India zu Renault ging. Der Unterschied ist nur, dass Renault damals zuerst bei Perez angefragt hat, welcher jedoch ablehnte. Bei Audi scheint er nun erste Wahl zu sein.

Dass Ollie Bearman sein Cockpit bei Haas bekommen soll erscheint relativ gesetzt. Er ist zwar derzeit nur 13ter in der F2-Meisterschaft, lässt aber hier oder da seinen Speed erkennen. Größere Erfolge bleiben u.U. wegen Pech aus ... oder weil er mal in der F1 für Sainz einspringt und daher auf seinen F2-Start von der Pole Position verzichtet.

Hinter Magnussen stehen Fragezeichen. Er hat nicht den Speed von Hülkenberg, aber so wie er Schumacher nicht allzu gut hat aussehen lassen, wird man sich bei Haas zwei Mal überlegen, ob man nochmal zwei Youngster in die Cockpits setzt. Das Aufgebot mit Schumacher und Mazepin war damals wohl nicht gerade das beste ... auch wenn es manch Sponsor-Million einbrachte.

Für Fahrer wie Sainz und Ocon ist Haas theoretisch eine Option ... aber halt nicht die attraktivste. Durchaus denkbar wäre es, dass sich Haas das Geld nicht entgehen lässt, das mit einer Verpflichtung von Zhou Guanyou winken könnte.


Sauber:
Auch bei Sauber macht man kein Hehl draus, dass man Sainz verpflichten möchte. Wenn dies nicht gelingt, wäre es durchaus denkbar, dass Bottas sein Cockpit behält. Dieser schaut sich zwar sicherheitshalber auch woanders um, hat aber andererseits in den letzten Jahren zumeist gezeigt, dass er - im Vergleich zu Zhou - der schnellere Fahrer ist.
Sauber hält zwar weiterhin eine Option darauf, Theo Pourchaire ein Stammcockpit in der F1 zu verschaffen ... aber es wird relativ deutlich, dass dieser nach seiner nicht ganz überzeugenden Formel-2-Zeit nicht die erste Wahl ist, sondern dass man eher auf einen erfahreneren Piloten setzen will.
Für Zane Maloney - der im F2-Titelkampf steckt - gilt demnach ähnliches.

Vielleicht ist das ein Weckruf für Esteban Ocon, bei dem es ohnehin so scheint, als könnte er bestenfalls ein F1-Cockpit bekommen, das Sainz vorher ausgeschlagen hat.


Williams:
Bei Williams hat man große Hoffnungen in Sargeant gesetzt, aber seine Form- und Lernkurve bleibt letztlich zu flach. Auch andere Piloten sind nach ihrem F1-Einstieg erstmal ihren erfahreneren Teamkollegen mehr oder weniger hinterhergefahren. Norris hinter Sainz, Tsunoda hinter Gasly, Zhou hinter Bottas ... auch der hochgelobte Piastri hinter Norris.
Doch auch wenn Sargeant ab und an mal ne gute Runde raushaut, im entscheidenden Moment scheitert er dann doch an Albons Quali-Zeiten und kommt diesem nicht wirklich näher. Zudem landet er zu oft abseits der Strecke.
Sein Blick nach seinem Ausfall in Montreal sprach Bände ... Bände der Resignation.

Dorilton will Williams zurück an die Spitze führen und James Vowles ist der Ansicht, dass er dafür einen entsprechenden Plan umsetzen kann. Albon ist Teil dieses Plans und ein weiterer soll wohl Carlos Sainz sein. Natürlich ist das Zukunftsmusik, aber die Williams-Kurve zeigt nach oben, während Sauber z.B. erst mit der Regeländerung richtig Gas geben will.
Von daher wirkt Williams - zumindest für 2025 - für manch Fahrer als interessanteste Option.


Alpine:
Vor gut anderthalb Jahrzehnten hat man stolz zusammen mit Red Bull WM-Titel eingefahren. Nun ranken sich Gerüchte, dass man bei Renault/Alpine darüber nachdenkt, die Motor-Produktion einzustellen und aus dem Team einen Kunden-Rennstall - z.B. von RBPT - zu machen.
Nachdem der aktuelle Bolide kräftig abgespeckt hat wirkt er zwar deutlich konkurrenzfähiger als zu Beginn der Saison, nichtsdestotrotz wirkt die Enstone-Mannschaft zuweilen wie ein Hühnchen mit abgeschlagenem Kopf.
Das Wiederbeleben der Marke Alpine hat als PR-Move nur so halb funktioniert. Die Orientierung, nach Möglichkeit französische Fahrer zu engagieren, hat man mittlerweile auch eher in den Schrank gelegt.

Mit Ocon hat man sich auf eine Trennung geeinigt ... wobei nicht ganz klar ist, ob diese mehr von Ocon oder mehr vom Team ausging.
Es ist eher ungewöhnlich wenn ein Fahrer sein Team verlässt, während er in der laufenden Saison neben seinem Teamkollegen relativ gut aussieht, ohne dass er (offiziell) zu diesem Zeitpunkt ein neues Cockpit sicher hat.

Wer will sich den Alpine-Rennstall "antun"?
Am ehesten interessierte Rookies, von denen sich Victor Martins dieses Jahr nicht aufdrängt.
Mick Doohan hat man viel getestet und von daher dürften seine Chancen auf ein Cockpit gut stehen ... besser jedenfalls als die von Mick Schumacher auf ein Comeback.
 
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desl

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Jemandem bei Reddit ist aufgefallen, dass Hamilton und Alonso ne Runde Zahl geknackt haben.
Bei 300 Rennen sind sie gegeneinander angetreten.
Wobei es in dieser Zeit nur 3 Jahre gab, in denen beide um den WM-Titel gekämpft haben (2007, 2010, 2012).

Die nächsten Konkurrenten-Paare, die am häufigsten aufeinandertrafen sind Hamilton-Vettel (298 Rennen) und Alonso-Räikkönen (291 Rennen).

Wer hier in der Liste auf die jeweilige Zahl der Konkurrenten hinter dem Fahrernamen klickt, bekommt angezeigt, wieviele Rennen der gewählte Fahrer gegen seine jeweiligen Konkurrenen bestritten hat:


So ist Barrichello z.B. mit Abstand der Fahrer der die meisten Rennen zusammen/gegen Schumacher bestritten hat.
 

karmakaze

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Das hat fast etwas von dem von dir gern zitierten "hindsight bias" wenn Norris sagt: “And it’s not the timing of the first Safety Car. I had enough time to box and we didn’t box. So this was a mistake on us as a team. And yeah, just something we didn’t do a good enough job with.”

Gewiss, Norris hatte mit 11 Sekunden einen derart großen Abstand herausgefahren, dass er selbst dann in Führung geblieben wäre, wenn er in die Box gekommen wäre, als das SafetyCar noch nicht draußen war (gelb) und die anderen in die Box kommen, während das SafetyCar gerufen wird (Deltazeit).

Aaaaber: Zu dem Zeitpunkt hatte man bei McLaren keine Gewissheit, dass das SC wirklich kommt (auch wenn es mit dem verunfallten Sargeant-Williams stark danach aussieht) oder ob Sargeant vielleicht noch aus dem Weg fahren kann. Ergo war die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Verfolgerfeld (Verstappen, Russell, Piastri) nicht in die Box kommt, wenn das SC nicht gerufen wird.

Während Norris in der Haarnadel ist, bekommt er von der Box mitgeteilt, dass Sargeant verunfallt ist und gestoppt hat. "So we are checking" kriegt er von der Box die Andeutung, dass man bei McLaren wohl durchaus darüber nachdenkt, ihn in die Box zu holen.

Wie gesagt ... man ist sich da wohl noch unsicher. Vielleicht will man auch nur stoppen, wenn Norris selbst unter SC-Bedingungen stoppen kann. Der Abstand auf Alonso und Hamilton ist zwar auch groß (gut 27 Sekunden), aber was wenn von den Verfolgern manch einer nicht zum Reifenwechsel kommt? So wie Tsunoda und Ocon beispielsweise, die anschließend - trotz älterer Intermediates - ein ordentliches Tempo hingelegt haben.

Unmittelbar bevor Norris für die Schikane anbremst, leuchtet das Schild am Streckenrand das erste Mal auf und Norris bekommt die Meldung aufs Lenkrad.

Anhang anzeigen 48354

Will Joseph: "SafetyCar"
Norris: "Box or not?"
Will Joseph: "If the rain ... if you think ..... stay out."

Zu dem Zeitpunkt ist Norris schon lange am Boxeneingang vorbei gefahren.

An der Stelle darf man anmerken, dass Norris und Will Joseph in der Runde vorher darüber diskutiert haben, ob ein Wechsel auf Slicks sinnvoll ist bzw. wann er sinnvoll sein könnte ... oder ob man ggf. nochmal auf neue Inters wechselt. Und so weiter und so fort. Man war sich also - für den Falle eines Boxenstops (noch losgelöst von der Sargeant-Situation) - unsicher, welche Reifen die richtigen wären.

Ergo: Zwischen McLaren teilt Norris in der Haarnadel-Kurve mit dass Sargeant gestoppt hat und dem SafetyCar-Beginn vergehen gut 18 Sekunden. 18 Sekunden also in denen man Zeit gehabt hätte die Situation zu analysieren, sich auf einen Boxenstop festzulegen (bzw. bereits dazu laufende Überlegungen abzuschließen) und Norris Bescheid zu geben, dass er in die Box kommen soll (ggf. insbesondere dann, wenn es eine SafetyCar-Meldung bekommt). Sehr viel Zeit ist das nicht, aber es ist eine Zeitspanne in der man eine solche Festlegung treffen kann.

Als die SafetyCar-Meldung kam und Norris Sekundenbruchteile später für die Schikane anbremst war es schon zu spät da - wie er und sein Renningenieur - noch drüber zu diskutieren, ob er in die Box kommen soll oder nicht.


Fazit:
a) Norris in die Box rufen auch wenn man sich nicht 100-prozentig sicher ist ob und wann das SC kommt: gewagt (wenn kein SC, dann bleiben die Verfolger wahrscheinlich draußen)
b) Norris den Hinweis geben, dass er in die Box kommen soll sobald er eine SC-Meldung bekommt: Hätte man machen können (wenngleich das ein eher ungewöhnliches Vorgehen ist). Die Zeitspanne war da aber nicht großzügig für bemessen für etwaige Rücksprache, während andere dahinter 11 Sekunden mehr hatten.
c) Abwarten ob das SC kommt oder nicht, weil man nur unter SC-Tempo stoppen will, weil ohne SC vermutlich kaum einer zum Reifenwechsel kommt und dann ggf. Norris mitteilen was zu tun ist: dafür wars zu knapp, dafür passte das Timing nicht.


Norris' "I had enough time to box and we didn’t box." ist faktisch nicht verkehrt ... berücksichtigt aber nicht was gewesen wäre, wenn Sargeant noch hätte weiterfahren können und dass McLaren gewissermaßen abwarten wollte/musste, ob dies der Fall ist oder nicht.
Ich persönlich habe überhaupt gar kein Problem mit der Aussage, dass es knapp war. Es ist nur so, dass andere, und dazu ja auch NOR, das anders sahen. Der Hindsight Bias liegt also vielmehr dort. ;)

Aber ja, guter Versuch. Die Fragen sind nur, gab es eine hinreichende Wahrscheinlichkeit, dass ein SC ausgerufen wird? Und, wie gut/schnell ist der Entscheidungsprozess in so einem Fall? Deinen etwas weitschweifigen Ausführungen, die nicht falsch sind, aber es auch nicht auf den Punkt treffen, folgend lässt sich die erste Frage mit oder ohne etwas Hindsight Bias durchaus positiv beantworten, wenn man es von der Seite der Taktikrelevanz betrachtet (siehe unten). Wie NOR andeutet, und jetzt auch von dir ausgeführt wird, ist das Problem eher der Entscheidungsprozess (siehe auch den guten Post von l*v*l dazu). Ich mache da selbst McL keine Vorwürfe, ich hätte auch länger gebraucht, wie es ja auch vor Jahren (2021) mal bei der HAM-VER-Sache, den 15 Sekunden und RIC war. Ein Punkt damals war eben auch, dass wir ganz häufig von Verlustaversion reden (ach, die gute alte Prospect-Theorie). McL hat wie jedes zu so einem Zeitpunkt führende Team mit dem stärksten Boliden Angst/Bedenken/unbewusste Abneigungen, eine aggressive Taktik zu wählen, weil sie dadurch ihre Führung gefährden. Das haben die anderen Teams nicht. Merc hat man in ihrer Dominanzzeit ja immer vorgeworfen, total konservativ zu sein. Waren sie auch, aber eben nicht ohne Grund. Selbst RB wartet oder wartete in Dominanzphasen fast immer darauf, was die anderen machen, bevor man selbst entschied. Mit dem für die gegebenen Bedingungen am besten geeigneten Boliden in der einen und einem alles kontrollierenden NOR in der anderen Hand ist es schlicht verständlich, dass man so eine Diskussion führt. Dass die in der Formel 1 verfügbare Zeitspanne oft nicht ausreicht, um einen bewussten Entscheidungsprozess inklusive Risikoabwägung durchzuführen, ist ja nun wirklich massiv etabliert. Und so nimmt das Schicksal eben manchmal seinen Lauf.

In Bezug auf deine Antwort an Nimea, da ist die Grundannahme etwas einseitig. Du rechnest es so, als ob der Entscheidungsprozess erst mit dem Abschalten des Motors/der Gewissheit des SC beginnt. Das ist aber wahrscheinlich so nie der Fall. Jedes halbwegs intelligente Strategieteam, und da zähle ich auch McL zu, wird mit den Überlegungen bereits starten bevor es zum SC kommt, namentlich in dem Moment, indem offenbar war, dass SAR womöglich nicht weiterfahren kann.
 
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l*v*l

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Jemandem bei Reddit ist aufgefallen, dass Hamilton und Alonso ne Runde Zahl geknackt haben.
(...)
Ich bitte hiermit um zukünftige Statistiken, die einem nicht das Gefühl des eigenen voranschreitenden Alters vermitteln. Dir muss es da doch ähnlich gehen. :D

@karmakaze
Die Aversion ist klar vorhanden, wäre auch interessant, wie oft da ein individueller Bauch die kühle Wahrscheinlichkeit "überstimmt".
Trotzdem hatte ich – Bauchmodus – das Gefühl, ein RedBull hätte in der Situation ggf. agiert, bzw. hätte in jedem Fall das finale Signal genutzt, um die Box anzusteuern. Gefühlt haben die jedoch mit Max gegenwärtig nicht allzu viel zu verlieren.
 

karmakaze

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@karmakaze
Die Aversion ist klar vorhanden, wäre auch interessant, wie oft da ein individueller Bauch die kühle Wahrscheinlichkeit "überstimmt".
Trotzdem hatte ich – Bauchmodus – das Gefühl, ein RedBull hätte in der Situation ggf. agiert, bzw. hätte in jedem Fall das finale Signal genutzt, um die Box anzusteuern. Gefühlt haben die jedoch mit Max gegenwärtig nicht allzu viel zu verlieren.
Absolut, wenn RB in Angriffsmodus ist, wie 2021, dann können sie auch viel erreichen. RB war auch vor vielen, vielen Jahren Vorreiter bei der Einführung von festgelegten Strategieoptionen, die vorher mit den Fahrern besprochen wurden (Strat 1, 2, 3 usw.). 2022 machte mal ChainBear einen Kommentar, dass man das auch für spezielle Ereignisse verwenden kann. In Monaco machen das wohl alle regelmäßig (damals ging es um Monaco). Nehmen wir mal an, ein frühes SC ermöglicht Undercut-Optionen. Dann kann ich durch z.B. drei einfach vorweg gelegte Optionen, nennen wir sie mal aggro, normal & soft, darauf reagieren. Aggro wäre ein schnellstmöglicher Boxenstop, normal einer mit ordentlich Vorbereitung (wichtig für die Boxencrew) und soft naja, warten was passiert. Darin gehen Parameter ein, wobei keiner natürlich weiß was die Teams da haben, aber es gibt schon ein paar vermutliche Verdächtige: Circle of Doom, vermutliches Tyre-Delta des gewünschten neuen Reifen, vermutliche Zeit bis zum Auflaufen auf das SC. Das kann ich recht automatisch berechnen und wird es bestimmt auch. Aggro, normal und soft haben dann ihre eigenen sagen wir mal Ampelfarben. Wenn bei aggro grün für Circle of Doom steht, dann kommt man nicht hinter irgendwem Langsamen direkt heraus, bei gelb ist Gefahr und bei rot geht es nicht. So könnte man recht einfach schnell Infos zur Entscheidungsfindung geben. Und ich vermute mal, sowas haben auch viele, wenn nicht alle. Und die sind alle cleverer als wir. Aber, das sind natürlich keine Garantien.
 

Domen4Fan

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Tja, Verstappen hat nicht wirklich Lust Spannung aufkommen zu lassen...

edit: Fairerweise muss man sagen das Russell davon profitiert hat, dass Verstappen und Norris gefightet haben.
 
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