Formel 1 Saison 2024 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.095
Punkte
113
Magnussen dann nächstes rennen gesperrt. Wer würde da für ihn einspringen?

Oliver Bearman höchstwahrscheinlich.


Pierre Gasly findet es übrigens unverhältnismäßig und unfair, dass Magnussen für den kleinen Kampf (natürlich bedingt durch die "Vorstrafen") für ein Rennen gesperrt wird.

Naja ... Magnussen ist auch kein Verstappen und Monza liegt auch nicht in Ungarn.



Ansonsten starkes Rennen von Magnussen, der trotz dem Undercut von Gasly und Ricciardo vor diese kam, später Albon kassierte (an dem Alonso verzweifelte) und auf diesen einen genügend großen Abstand rausfuhr, so dass es zumindest für einen WM-Punkt reichte.
 
Zuletzt bearbeitet:

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Ich kann mir nicht vorstellen, wie Verstappen noch am Titel festhalten soll. Wenn der Red Bull mittlerweile wirklich nur noch das 4. beste Auto im Feld ist, wird er pro Rennwochenende 8-10 Punkte auf Norris verlieren, wenn nicht sogar mehr, falls McLaren ein Rennen mal wieder optimieren sollte.
Das sind ja keine Deppen und sie haben VER. Laut Marko bauen sie jetzt langsam die Upgrades zurück, bis sie den Boliden hatten, der noch anfangs der Saison Siegpotential hatte. Gelingt ihnen dies, wird es hintenheraus ein Vierkampf der Teams und da sehe ich nicht so recht, wie NOR beständig so viele Punkte rausholt, sollte VER nicht mal ausfallen oder RB findet die Lösung zum Steifigkeitsproblem nicht.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.095
Punkte
113
Tjoa, Leclerc hatte zwar zwischenzeitlich nicht so die tolle Phase (vom technischen Defekt in Kanada bis zum Rennen bis zum Rennen in Silverstone), aber er liegt wieder nur einen Sieg hinter Norris.

Verstappens Vorsprung ist groß. aber mit noch 8 Rennen und 3 Sprintrennen sind noch maximal 232 Punkte zu erhaschen. Ich würde selbst Leclerc noch nicht beim WM-Kampf abschreiben. Auch bei Ferrari wird man sich evntl. Gedanken über Punkte machen müssen, wobei es seit Suzuka nicht mehr vorkam, dass Sainz unmittelbar vor Leclerc in Richtung Ziel fuhr.

1725287153754.png

Red Bull hat nach Miami nurnoch einmal (Spanien) mehr Punkte holen können als die anderen Teams. Es wird gewissermaßen deutlich, dass Perez an den ersten 6 Rennwochenenden 103 Punkte holte und bei den 10 folgenden Rennwochenenden nur derer 40 Punkte.
Seit Ungarn verringert sich der Vorsprung auf Ferrari ... und der auf McLaren sowieso.

Dass Perez erstmals seit langem in Monza vergleichsweise nahe an Verstappen dran ist nützt da nur begrenzt. Geling den Bullen keine Umkehr, dass sieht es eher nach Konstrukteurs-WM-Rang 3 als nach 1 aus.

Mercedes spielt eine untergeordnete Rolle. Zu unkonstant und wenn es mal für einen Boliden läuft ... dann für den anderen weniger.
Dank der Russell-Disqualifikation gibt es nur ein Rennwochenende, an dem Mercedes 30 Punkte oder mehr geholt hat


1725287278790.png
 

l*v*l

Nachwuchsspieler
Beiträge
219
Punkte
43
Zweitens, medial mag für den Fahrer die Fahrer-WM total wichtig sein, das leuchtet ein. Ich habe aber meine arge Zweifel, ob das für das Team überhaupt so wichtig wäre. Schau dir mal die Social Media-Kampagnen von McL an (z.B. Instagram). Da geht es viel mehr um Teamgeist. Es wäre schon ein Bruch, wenn jetzt auf einmal McL den Todt-Brawn-Schumacher-Anspruch ausfährt. Finanziell wird McL auch nicht viel besser profitieren, wenn NOR WM wird. Sie verkaufen im Gegensatz zu RB keine "Wir bauen Stars auf"-Message, sondern sie verkaufen Hightech-Sportwagen. Da scheint mir die K-WM viel wichtiger.
Sehe das ein wenig anders. Im F1-Komsos lebt man von der Fahrer-WM. Noch mal mehr, wenn der Fahrer selbst als Synonym für das Team steht. Ob sich irgendein gut betuchter McLaren-Kunde dann am besonderen Team-Geist, der ja ggf. auch ein wenig durch jene Aktionen (oder Dramen am Funk) leiden kann, für diese Art Fahrzeug entscheidet, würde ich bezweifeln. So wirkt dann Zak selbst auch nicht gerade wie die laufende Corporate Identity passend zu dem Fahrzeughersteller.

Jedenfalls wirkt eine reine K-WM heuer fast wie ein Malus, schließlich tritt man mehr zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten ab und am hellsten scheint der andere Titel. Denke nicht, dass man da anders als Mercedes oder Ferrari tickt. Auch wenn man das natürlich trotzdem als bittersüßen Erfolg feiern würde.

Da gerade jener Brown so keine klaren Antworten auf das "Warum handhabt ihr da so?" fand und Anhänger wie Gegner die Stirn runzeln, wird es langsam kritisch.
Zumal der Grat zwischen "Let Michael pass..." nach wenigen Rennen zu "Wir nutzen den Aufwind, um in einem anfangs unerwarteten Titelkampf anzugreifen" vielleicht gar nicht so schmal ist, man da durchaus Modelle innerhalb eines "Papaya-Spirits" finden könnte.

Wäre man sich sicher, dass der RedBull aus Gründen nicht mehr zu alter Stärke zurückfinden kann und Ferrari wieder artig die maximal dritte Geige spielt, kann das auch ohne Anpassung aufgehen. Sonst sollte man imho hin und wieder zugreifen, wenn etwas auf dem Silbertablett serviert wird.
 

Nimea

Nachwuchsspieler
Beiträge
354
Punkte
63
Da stimme ich zu. Es gibt da schon einen Weg das Elegant zu machen. Zu sagen, dass sie in den ersten 1-2 Runden nicht fighten sollen, damit so etwas wie in Monza nicht passiert, würde ihnen schon sehr helfen.

Man hat die Chance auf beide Titel und diese sollte man nutzen.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Sehe das ein wenig anders. Im F1-Komsos lebt man von der Fahrer-WM. Noch mal mehr, wenn der Fahrer selbst als Synonym für das Team steht. Ob sich irgendein gut betuchter McLaren-Kunde dann am besonderen Team-Geist, der ja ggf. auch ein wenig durch jene Aktionen (oder Dramen am Funk) leiden kann, für diese Art Fahrzeug entscheidet, würde ich bezweifeln. So wirkt dann Zak selbst auch nicht gerade wie die laufende Corporate Identity passend zu dem Fahrzeughersteller.

Jedenfalls wirkt eine reine K-WM heuer fast wie ein Malus
Fair und gut argumentiert. Wir denken beide, dass es da Positionen gibt. Wenn man das rein medial betrachtet und insbesondere durch die deutsche Brille (Vorstellungen wie dass nur der Sieg zählt), stimme ich dir zu. Wahrscheinlich ist das alles schwer zu trennen.

Nehmen wir mal als Beispiel die WM 1988, wo McL mit Senna und Prost 15 von 16 Rennen gewann. Was würden wir jetzt in Hindsight darüber sagen? War das ein Bolide, der die Fahrer beflügelte oder Fahrer, die einen Boliden beflügeln? War das das Jahr des Sennas oder war es das Jahr von McL? Verständlicherweise kann man da unterschiedliche Positionen haben und natürlich bin ich da in eine Richtung gebiased.

Die Frage ist eher, was verkaufe ich dann meinem Kunden, der gerade Hunderttausende oder Millionen von Euro ausgeben will? Hey, du kaufst gerade die Technik, die Ayrton Senna zum WM machte oder du kaufst gerade die Technik, die Ayrton Senna nach vorne fuhr (zumal er vermutlich nicht Senna mit dazu erwerben kann). ;) Es fällt jetzt nicht unmittelbar schwer, die erste Botschaft als effektiver zu betrachten. Dem Kunden ist dann vermutlich auch schnuppe, ob jetzt der 0815-RTL-Zuschauer aus Deutschland, äh Sky-Zuschauer, da jetzt den WM-Titel für wichtiger empfindet.

Damit will ich nicht sagen, dass die K-WM irgendwie wichtiger ist. Medial, für alle Fangruppen, für alle Konsumenten, die irgendwie mal gelegentlich von Formel 1 hören, bin ich ganz bei dir, ist die F-WM sicherlich viel wichtiger. Es ist sicherlich auch viel wichtiger für RB, die im Grunde Konsumenten von ihrem Aufputschgetränk überzeugen wollen. Aber, für McL, naja. Klar wären beide Titel besser, und das ist gegeben der Dominanzproblematik in der Formel 1 ja auch vielmehr die Regel denn die Ausnahme, aber ich sehe nicht, warum die K-WM Kunden nicht suggerieren soll, dass das die Creme de la Creme der Sportbolidentechnik ist. Wäre jetzt der Kunde irgendwie enttäuscht und dem was er da kauft kritisch gegenüber eingestellt, weil NOR den alles überragenden VER nicht schlagen konnte?

Das könnte man übrigens auch theoretisch begründen, etwa über cues (Berger & Fitzsimons) oder Dual Prozess-Theorien (Strack & Deutsch). Der Kunde ist wahrscheinlich bei der Summe, um die es hier geht, vermutlich sehr reflektiert und elaboriert unterwegs und wird mehr nach dem Image suchen, das für das Produkt ausschlaggebend ist (was die K-WM wäre) denn sich auf irgendwelche Heuristiken zu beschränken.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.095
Punkte
113
Gabriel Bortoleto, welcher letztes Jahr die Formel 3 mit ordentlichem Abstand in seinem Rookie-Jahr gewonnen hat und dieses Jahr (in seinem nächsten Rookie-Jahr) im Titelkampf der Formel 2 steckt, scheint wohl von McLaren für mindestens 2 Jahre ausgeliehen zu werden.

Jedenfalls verdichten sich die Gerüchte, dass Sauber Interesse hat, ihn neben Hülkenberg ins Cockpit zu setzen, während McLaren wohl Interesse hätte, den eigenen Nachwuchs-Piloten in die Formel 1 zu bringen, obgleich man selbst zwei Piloten mit längerfristigen Verträgen hat.

Wäre Schade für Bottas, der aus einem ziemlich lahmen Auto durchaus was passables raus holt ... allerdings will er - dem Hörensagen nach - ebenso wie Bortoleto einen Zweijahresvertrag haben, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass Audi/Sauber für 2025 nicht groß Ressoucen einplant, sondern 2026 als volles Werksteam "angreifen" will.
Im Vergleich zu Bortoleto wäre Bottas allerdings der deutlich "teurere" Fahrer (rund 10 Millionen US-Dollar pro Jahr) und es wäre fraglich, wie weit Bottas bereit wäre bei seinem eigenen Preis runter zu gehen.
Zum Vergleich, Ricciardo und Hülkenberg bekommen 2024 bei ihren jeweiligen Teams rund ein Viertel von dem, was sie einst bei Renault verdient haben.

Nunja, während etwaige Schumacher- und Vettel-Gerüchte schnell verpufft sind, hat man bei Sauber/Audi wohl weiterhin vor Pourchaire in der IndyCar Series aufzubewahren. Auch in den anderen Sauber-Academy-Qualifikanten - Zane Maloney - hat man wohl nicht so viel Vertrauen, als dass man ihm ein F1-Cockpit zutreuen würde. Maloney liegt derzeit auf Rang 3 der Formel-2-Meisterschaft (hinter Red-Bull-Junior Isack Hadjar und McLaren-Junior Bortoleto).

Auch nicht ganz außer Acht lassen sollte man Binottos Position bei Sauber und dass er Robert Schwartzman seit seinen Ferrari-Zeiten kennt.


Während sich das F1-Grid zwischen dem Saison-Finale 2023 und dem Saison-Start 2024 nicht geändert hat, kann es durchaus sein, dass nächstes Jahr einige "Jünglinge" ihre erste volle F1-Saison in Angriff nehmen.
Antonelli, Bearman, Doohan, evntl. ein Rookie-Pilot bei Sauber, evntl. Lawson
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.095
Punkte
113
Lawrence Stroll greift tief in die Tasche. Während man bei Ferrari nicht die ganz großen Befugnisse an Adrian Newey abtreten wollte, setzt Stroll volle Kanne auf die Newey-Karte. Die Rede sei von 30 Millionen britischen Pfund als jährlichen Lohn (das dreifache was Newey angeblich bei Red Bull bekommt), sowie der Einstieg als Shareholder.

Zwar wird Newey erst am 1. März 2025 bei Aston Martin tätig werden ... allerdings legt man dort ja ohnehin mehr oder weniger den Fokus auf 2026, in der Hoffnung, dass sich der Antriebs-Deal mit Honda auszahlt.
Das Ganze gepaart mit einer der modernsten F1-Fabriken mit dem neuesten Windtunnel.


Gewiss, moderne Fabrik, frischer Windtunnel, großes Budget ... das hatte z.B. auch Toyota. Allerdings fehlten dort mehr oder weniger die Leute die wussten wie man ein F1-Team führt.



 

l*v*l

Nachwuchsspieler
Beiträge
219
Punkte
43
Die Frage ist eher, was verkaufe ich dann meinem Kunden, der gerade Hunderttausende oder Millionen von Euro ausgeben will? Hey, du kaufst gerade die Technik, die Ayrton Senna zum WM machte oder du kaufst gerade die Technik, die Ayrton Senna nach vorne fuhr (zumal er vermutlich nicht Senna mit dazu erwerben kann). ;) Es fällt jetzt nicht unmittelbar schwer, die erste Botschaft als effektiver zu betrachten. Dem Kunden ist dann vermutlich auch schnuppe, ob jetzt der 0815-RTL-Zuschauer aus Deutschland, äh Sky-Zuschauer, da jetzt den WM-Titel für wichtiger empfindet.
(...)
Wäre jetzt der Kunde irgendwie enttäuscht und dem was er da kauft kritisch gegenüber eingestellt, weil NOR den alles überragenden VER nicht schlagen konnte?
(...)
Der Kunde ist wahrscheinlich bei der Summe, um die es hier geht, vermutlich sehr reflektiert und elaboriert unterwegs und wird mehr nach dem Image suchen, das für das Produkt ausschlaggebend ist (was die K-WM wäre) denn sich auf irgendwelche Heuristiken zu beschränken.
Das Thema ist ja heute Schnee von gestern, aber aufgrund der Mühe versuche ich noch mal für meine Position zu werben.
Also vorweg: Meinst du nicht, Kunden, die keine Luxus-Mietflotte aufbauen, Autos per se sammeln oder verwegene Frisuren mit sportlichen Attributen mixen, beschäftigen sich etwas tiefergehend mit dem Produkt, welches sie für eine signifikante Summe erwerben? Vielleicht ist denen der F1-McLaren aus '88 weniger für Ihre Situation wichtig, aber der McLaren F1 aus von Anfang der 90er die Ikone im Hinterkopf. Der Autobauer nahm ja auch wieder etwas Schwung auf, als das Team in der F1 Erwartungen und Hoffnungen erst mal nicht erfüllen konnte und alles, aber keine Speerspitze von irgendwas war. Dann hast du die GT-Serien und eben die Endkunden-Wagen selbst, die für sich sprechen. Diese Verknüpfung mit dem Namen Senna beispielweise. Also statt Auto oder Fahrer beides als (un-)heilige Verbindung.
Denke, in der F1 lebt man viel mehr als anderswo vom Fahrer, davor können sich die Teams, die Hersteller oder auch die Sponsoren nicht einfach entfernen. Und dann noch der für Heldenstories aufnahmefähige Zuschauer, der sich auch von diesen ***(füge das Wort deiner Wahl ein) Netflix-Dokus einfangen lässt, trägt aktuell zum Erfolg bei. Das ist wie früher die ganze Familie, wenn der Michael seine Runden drehte, aber keiner wusste, wie die Typen im Arrows hießen.
Es passt auch ins Bild, dass Stella zuletzt ankündigt, den Support für Norris erhöhen zu wollen. Sodass man am Ende einfach das mitnehmen kann, was möglich ist. Für mich sinnbildlich für die eigentlich angestrebte Zielsetzung in diesem Wettbewerb.
Auch wenn ich vermutlich die Fahrer-WM weiterhin mehr gewichte, gefällt mir, dass du die K-WM als Titel ein wenig mehr würdigst und entsprechend zu schätzen weißt. Verzeihe mir daher die Sturheit. :saint:
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.195
Punkte
113
Ort
Austria
McLaren will künftig eine Bevorzugung von Norris im Hinblick auf die WM forcieren:
 

thedoctor46

Bankspieler
Beiträge
16.107
Punkte
113
P17 für Norris...

Wenn das wirklich ein eigener Fehler war und nicht wegen der gelben Flagge im letzten Sektor darf das nicht passieren.

War wegen der gelben Flagge. Bitter.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nimea

Nachwuchsspieler
Beiträge
354
Punkte
63
Sicher? Piastri ist kurz vor ihm doch auch durchgefahren
Wobei sich das Interview wohl auf die Gelb in Sektor 2 bezog von Ocon ? Vielleicht war das die unlucky Stelle. Müsste aber nochmal aufgearbeitet werden.

Edit: Man hat gerade gesehen, wie er nach Turn 16 abbremsen musste... verdammt bitter
 
Oben