Game of Thrones & House of the Dragon - mögliche Spoiler!


Rhaegar

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Ich gehe sogar einen Schritt weiter und behaupte, dass es eher eine Stärke ist, dass viele der Handlungen jetzt nachvollziehbar sind. Die Hauptcharaktere wurden über einen langen Zeitraum aufgebaut, um jetzt genau diese Rolle einzunehmen. Es zeugt eher von schlechtem Writing eine solche Arbeit dann für einen kurzen Schockmoment einfach in die Tonne zu treten. Und ich finde das auch garnicht langweilig, sondern freue mich, dass wir endlich an diesem Punkt angekommen sind, wo die ganze Vorarbeit nun Früchte trägt und der letzte Akt der Reihe eingeleitet wird.
 

abcd12

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Ich gehe sogar einen Schritt weiter und behaupte, dass es eher eine Stärke ist, dass viele der Handlungen jetzt nachvollziehbar sind. Die Hauptcharaktere wurden über einen langen Zeitraum aufgebaut, um jetzt genau diese Rolle einzunehmen.
Sagst du jetzt mal so. Aber doch nur sofern Martin dies auch im Sinn hatte, was jetzt passiert. Da bin ich mir nämlich absolut nicht sicher. Ich glaube eher, dass er selbst noch nicht so genau weiß wohin die Reise geht, sonst hätte er längst geliefert. Die Bücher stagnieren ja hinten heraus eher, während die Serie gerade in der 6.Staffel extrem die bzw. eine Handlung vorantreibt.
 

abcd12

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Sehe ich anders. 5/6 der Serie sind "Das Lied von Eis und Feuer". Die Serie hat da garnix aufgebaut, schon gar nicht die Hauptcharaktere, sondern mehr oder weniger die Bücher verfilmt.
 

Rhaegar

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Ich weiß ehrlich gesagt nicht, worauf du hinauswillst? Natürlich ist die Serie eine Verfilmung der Bücher, d.h. aber doch nicht, dass für den nur Seriengucker der Aufbau der Charaktere nicht genauso funktioniert.
 

TraveCortex

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Ich glaube eher, dass er selbst noch nicht so genau weiß wohin die Reise geht, sonst hätte er längst geliefert.

Doch er weiß wohl, wohin die Reise geht, bekommt aber das wie nicht zusammen. Da fallen ihm wohl seine vielen verschiedenen Figuren und Handlungsstränge aus den Büchern etwas auf die Füße. Außerdem ist Martin nicht wie Stephen King, er zaudert, zweifelt und zögert oft, was den Büchern am Ende auch zu Gute kommen dürfte.

Da wir eben dabei sind: das nächste Buch "Winds of Winter" soll wohl gegen Ende 2016 erscheinen. Es ist praktisch fertig, vermutlich wird es dieses Mal also mit dem Release hin hauen. Ich freue mich schon drauf.
 

NarrZiss

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Es zeugt eher von schlechtem Writing eine solche Arbeit dann für einen kurzen Schockmoment einfach in die Tonne zu treten.
Aber das macht die Serie doch in vielen Fällen.

Sansa's Vergewaltigung
Jon Snow's Tod plus Wiederaufstehung
Daeny's Umzingelung plus Auftauchen des Drachen in der Arena
Der Mord in Dorne durch die Frauen.
Die Erblindung von Arya
etc. etc.

Gerade die Darstellung der Charaktere ist mittlerweile leider eine sehr große Schwäche von GoT, was wie bereits erwähnt mehrere Gründe hat. Einer davon ist sicherlich die Liebe zu sinnfreien kurzen Schockmomenten.
 

TraveCortex

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Das sind keine sinn freien Schockmomente, sondern galten der Charakter-/ Storyentwicklung:

Sansa's Vergewaltigung

Sansa war eben das Mädchen, mit dem "jedes Monster" machen konnte was er wollte und die Vergewaltigung hat das nochmal gezeigt (zum letzten Mal, danach hat sich Sansa ja recht schnell entwickelt) - das hat ihren Hass auf Ramsey verstärkt, der letztendlich in seinen Tod mündete und btw. auch die Bindung zu Littlefinger gelockert hat, weil Sansa ihn ja explizit dafür angeklagt hat (Staffel 6) und auch wie er sie überhaupt Ramsey "übergeben" konnte.

MasterBuuuuuuuu schrieb:
Jon Snow's Tod plus Wiederaufstehung

Jon wurde getötet, weil er von Anfang an den Wildlings vertraut hat. Durch seinen Tod hat er auch erkannt, dass er letztendlich nicht an die Mauer gehört, seine Konsequenzen gezogen und die Mauer verlassen, um sich seinem Schicksal zu fügen.

Der Mord in Dorne durch die Frauen.

Sollte Doran's Nachsichtigkeit (er hat Ellaria ja eine 2. Chance nach den Ereignissen in Staffel 5 gegeben) und Schwäche symbolisieren und letztendlich führte es Dorne an Dany's Seite. Mit Doran hätte sich Dorne vermutlich eher gar nicht mehr eingemischt und wäre daher ein sinn freier Plot gewesen. Übrigens war die Ermordung Doran's auch eine notwendige Handlung nach dem Mord an Myrcella, der ja wiederum Rache für Oberyn's Tod war, denn sonst hätte Doran Ellaria vermutlich hinrichten lassen.

Die Erblindung von Arya

Die Erblindung von Arya war natürlich eine Strafe, weil sie sich ihrer Rache hingegeben hat.

Alle diese Handlungen basieren auf dem, wie die Charaktere uns von Anfang an gezeigt wurden und daher ist diese Entwicklung mMn schlüssig und die Schockeffekte sind nur ein Nebenprodukt.

Gerade die Darstellung der Charaktere ist mittlerweile leider eine sehr große Schwäche von GoT

Was ich nicht so ganz verstehe - wieso hat Dir die Darstellung der Charaktere dann am Anfang gefallen? Ich sehe da eine konstante Linie.
 
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skyw@lker

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Mit Doran hätte sich Dorne vermutlich eher gar nicht mehr eingemischt und wäre daher ein sinn freier Plot gewesen.

Das stimmt nicht. Doran war seit jeher der einzig verbliebene Unterstützer der Targaryens. Es gab ein geheimes Heiratsabkommen zwischen seiner Tochter und Viserys, das natürlich aber aus naheliegenden Gründen nicht realisiert werden konnte. Varys "Fire&Blood" Offerte stammt eigentlich von ihm. Da man allerdings bis auf Tristan Dorans Kinder gar nicht in den Plot mit eingebunden hat, haben die Schreiber schnell drauf gekackt und die völlig talentfreien Frauen alles übernehmen lassen. Das Verhältnis zwischen Doran und Oberyn wird in der Serie ganz anders dargestellt bzw. nur aus Sicht seiner Mätresse interpretiert, als es eigentlich der Fall ist.
 

NarrZiss

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Keine Spoilertags? Okay.

Das sind keine sinn freien Schockmomente, sondern galten der Charakter-/ Storyentwicklung:

Falsch. Das sind im Grunde alles reine sinnfreie Schockmomente, die null zur Charakterentwicklung gebracht haben bzw. aus denen man dann versucht hat, etwas zu retten.



Sansa war eben das Mädchen, mit dem "jedes Monster" machen konnte was er wollte und die Vergewaltigung hat das nochmal gezeigt (zum letzten Mal, danach hat sich Sansa ja recht schnell entwickelt) - das hat ihren Hass auf Ramsey verstärkt, der letztendlich in seinen Tod mündete und btw. auch die Bindung zu Littlefinger gelockert hat, weil Sansa ihn ja explizit dafür angeklagt hat (Staffel 6) und auch wie er sie überhaupt Ramsey "übergeben" konnte.
Sansa hatte vorher eine Entwicklung, die komplett konträr dagegen wahr. Sie entwickelte unter Littlefinger endlich so etwas, wie Selbstbewusstsein, hat beispielsweise den Balg von der Tuse, die aus dem Loch fiel, eine Ohrfeige gegeben etc. In der Szene wurde diese langsame und glaubwürdige Entwicklung komplett zu Nichte gemacht, weil man einfach nur einen Schockmoment einbauen wollte und Ramsey weiterhin als das ultimative Böse darstellen wollte. Das wurde im Übrigen nach der Szene auch von den Produzenten mehr oder weniger so bestätigt. In diesem Moment war das komplett schwaches Writing. Die darauffolgende Entwicklung ist für mich aus diesen komplett konträren Punkt einfach nicht mehr sonderlich glaubhaft. Man hätte alles auch ohne diesen unnötigen Schockmoment mit guten Writing schaffen können. Man wollte aber lieber auf einen sinnlosen Schockmoment setzen. Ist okay und absolut gutes Recht, aber das freisprechen und anders darstellen als es ist, muss nicht sein.



Jon wurde getötet, weil er von Anfang an den Wildlings vertraut hat. Durch seinen Tod, hat er auch erkannt, dass er letztendlich nicht an die Mauer gehört, seine Konsequenzen gezogen und die Mauer verlassen, um sich seinem Schicksal zu fügen.
Sowas nennt sich Schockmoment. Man hätte sowas alles geschickte lösen können. Im Übrigen wird die Darstellung im Fernsehen als klassischer "Jump the Shark" Effekt beschrieben. ;)

Man hat diesen Schockmoment sogar als Cliffhanger (sowohl für das Buch als auch für die Serie genutzt), obwohl im Grunde jeder wusste, dass er letztlich überlebt. Na hauptsache man hat einen sinnfreien Cliffhanger und Schockmoment geschaffen.



Sollte Doran's Nachsichtigkeit und Schwäche symbolisieren und letztendlich führte es Dorne an Dany's Seite. Mit Doran hätte sich Dorne vermutlich eher gar nicht mehr eingemischt und wäre daher ein sinn freier Plot gewesen.
Das Problem ist, dass dieser Schockmoment nicht mal gewirkt hat, da sowohl Doran als auch sein schwarzer Leibwächter eine grottenschlechte Charakterisierung erfahren haben und in der Serie nie auch nur irgendwie relevant waren. Ich habe mir sagen lassen, dass zumindest der schwarze Leibwächter in der Buchvorlage ein interessanter POV Charakter darstellt. So blieb es ein kurzer Schockmoment (da halt zwei irrelevante Charaktere von Frauen bzw. sogar seinen Töchtern ermordet wurden).

Man hätte Dorne bis auf Pedro Pascal lieber komplett aussparen sollen.

Die Folge 6.10 habe ich noch nicht gesehen. Von daher kann ich nichts zu einer Verbindung sagen. Grundsätzlich bleibt der ganze Dorne Handlungsstrang unnötig. Man hätte die Geschichte besser ohne diesen Handlungsstrang erzählen können.

Die Erblindung von Arya war natürlich eine Strafe, weil sie sich ihrer Rache hingegeben hat.
Klar und ein kurzer Schockmoment. Dabei wurde diese Strafe / Erblindung in wenigen Folgen wieder aufgehoben. Letztendlich hat sie sich auch später ihrer Rache und ist von ihren Rachegelüsten weiterhin getrieben. Sprich eine komplett sinfreie Storyline und ein unnötiger Schockmoment.

Alle diese Handlungen basieren auf dem, wie die Charaktere uns von Anfang an gezeigt wurden und daher ist diese Entwicklung mMn schlüssig und die Schockeffekte sind nur ein Nebenprodukt.

All diese Handlungen waren in erster Linie komplett unnötig und haben nachhaltig nur den Sinn gehabt, dass man den Zuschauer schockt. Wenn man darauf steht, ist ja absolut okay, aber man muss es eben diesen unnötigen Schockmomenten irgendeinen großen Sinn zusprechen. Teilweise waren diese Momente sogar konträr zur vorherigen Charakterentwicklung (z.B.Sansa) oder hatten null Einfluss auf die Figuren (z.B. Arya). Eine schlüssige Entwicklung sehe ich hierbei nicht. Von der Notwendigkeit dieser Schockmomente ganz zu schweigen.
 

Rhaegar

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Da wir eben dabei sind: das nächste Buch "Winds of Winter" soll wohl gegen Ende 2016 erscheinen. Es ist praktisch fertig, vermutlich wird es dieses Mal also mit dem Release hin hauen. Ich freue mich schon drauf.
Das halte ich (leider) für ein ziemlich unwahrscheinliches Gerücht...
 

Tuco

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Dem einen bringt die Serie zu viele Schockmomente, anderen nicht genug - zeigt halt letztlich, dass man es sowieso niemals allen rechtmachen kann... ;)

Dazu ist die Serie wohl auch derart populär geworden, dass manche, die zum Nonkonformismus neigen, schon aus Prinzip zum "nitpicker" werden... :saint:
 

TraveCortex

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Mir fehlt jetzt leider etwas die Zeit, daher nur kurz:

Keine Spoilertags? Okay.

Na ja, das sind ja Ereignisse aus Staffel 5 und wir diskutieren hier schon seit Wochen nach jeder neuen Folge ohne Spoiler-Tags.;) Wer die 5. Staffel noch nicht gesehen hat, sollte hier besser nicht mitlesen.:D Hier vom Threadanfang:

Bitte an Spoilerwarnungen denken. Die Diskussion ohne Spoiler können sich auf dem Stand der jeweils akutellsten Folge (US-Ausstrahlung) befinden.

Ich wusste leider nicht, dass Du noch nicht alles gesehen hast und wollte Dich nicht spoilern, war aber auch nicht so viel Spoiler. Trotzdem sorry.

Sansa hatte vorher eine Entwicklung, die komplett konträr dagegen wahr.

Eine Entwicklung geht nicht nur in einer Linie steil nach oben, sondern beinhaltet auch Rückschläge. Das macht die Entwicklung noch nicht unglaubwürdig.

Sowas nennt sich Schockmoment. Man hätte sowas alles geschickte lösen können.

Vielleicht hätte man das. Aber es ist auch trotzdem eine Drama-Serie, warum also nicht Schockmoment und Entwicklung verbinden? Bei Dir liest sich das so, als ob sich diese Sachen gegenseitig ausschließen, dabei ist mMn doch genau das das Lässige. Natürlich will man uns schocken, aber das ist nicht der einzige Sinn der Schockmomente.

All diese Handlungen waren in erster Linie komplett unnötig und haben nachhaltig nur den Sinn gehabt, dass man den Zuschauer schockt.

Ehrlich, ich sehe das einfach nicht. Für mich ist quasi alles begründbar und baut auch auf den vorherigen Handlungen /Charakterentwicklungen auf und ergibt ein schlüssiges Bild.

Ich respektiere Deine Meinung, aber ich kann sie keineswegs teilen.


@skyw@lker

Natürlich. Danke für die Korrektur, irgendwie habe ich das etwas vercheckt und nicht mehr richtig in Erinnerung gehabt.
 
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Streetballer

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Ich hatte noch eine Frage, vielleicht wurde sie auch bereits beantwortet. Wieso Hat Cersei Tommen vom Mountain töten lassen wenn er genauso wie alle Anderen in der Septe durch das Wildfire getötet worden wäre? Ging es hier lediglich um den Leinam?
 

Angliru

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Ich hatte noch eine Frage, vielleicht wurde sie auch bereits beantwortet. Wieso Hat Cersei Tommen vom Mountain töten lassen wenn er genauso wie alle Anderen in der Septe durch das Wildfire getötet worden wäre? Ging es hier lediglich um den Leinam?

Tommen ist doch ganz allein aus dem Fenster gesprungen. Der Mountain hatte nur verhindert, dass er zur Septe läuft, weil Cersei ihn schützen wollte. Das er so an Margaery hing, dass er sich selbst tötete, damit hat Cersei scheinbar nicht gerechnet.
 

NarrZiss

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Mir fehlt jetzt leider etwas die Zeit, daher nur kurz:

Na ja, das sind ja Ereignisse aus Staffel 5 und wir diskutieren hier schon seit Wochen nach jeder neuen Folge ohne Spoiler-Tags.;) Hier vom Threadanfang:

Ich wusste leider nicht, dass Du noch nicht alles gesehen hast und wollte Dich nicht spoilern, war aber auch nicht so viel Spoiler. Trotzdem sorry.

Macht nichts. Ein bisschen habe ich schon mitbekommen und ansonsten ist es meine Schuld, wenn ich in diesem Thread gehe, obwohl ich noch nicht alles gesehen habe. Ich wusste nur nicht, wie es bzgl. Spoiler hier gehandhabt wurde. Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen und habe deswegen erst alles in den Spoiler gepackt.



Eine Entwicklung geht nicht nur in einer Linie steil nach oben, sondern beinhaltet auch Rückschläge. Das macht die Entwicklung noch nicht unglaubwürdig.
Mir fehlt hier grundsätzlich die Glaubwürdigkeit. Für mich war auch die Folge 5.06 (?) eine der schwächsten Folgen der ganzen Serie, während kurz vorher (5.03) noch eine sehr gute Folge geboten wurde (aus meiner Sicht auch die beste Folge der 5. Staffel). Der Rückschlag war einfach zu extrem. Ohne jegliche Gegenwehr plötzlich. Ohne Aussage. Das zog sich in den Folgen daraufhin weiterhin. Mittlerweile wirkt sie "etwas" stärker, aber Glaubwürdigkeit kann ich ihn ihrem Charakter nicht mehr sehen. Irgendeine Szene fand ich da in den letzten Folgen noch kritikwürdig, aber leider weiß ich nicht mehr genau, was das war. Eventuell kommt es ja noch, aber zum aktuellen Stand gefällt mir ihr Charakter nicht mehr.

Und wie gesagt. Ich fand diese Vergewaltigung grundsätzlich unnötig. Zur Charakterentwicklung hätte man die Geschichte auch ohne diese Vergewaltigung voranschreiten lassen können. Der Argwohn gegenüber Littlefinger war ja schon vorhanden und auch der Hass gegenüber Ramsey war letztlich vorhanden bzw. wurde durch andere Erfahrungen geschürt (u.a. Behandlung von Theon / Reek etc.).


Vielleicht hätte man das. Aber es ist auch trotzdem eine Drama-Serie, warum also nicht Schockmoment und Entwicklung verbinden? Bei Dir liest sich das so, als ob sich diese Sachen gegenseitig ausschließen, dabei ist mMn doch genau das das Lässige. Natürlich will man uns schocken, aber das ist nicht der einzige Sinn der Schockmomente.

Ich habe absolut nichts gegen Schockmomente, aber ich stelle mir immer ein paar Fragen. Erstens sollte dieser Schockmoment gut aufgebaut sein. Sprich der Payoff für diesen Schockmoment sollte vorhanden sein. Zweitens stelle ich mir die Frage, ob der Schockmoment notwendig für die Geschichte ist. Ist er das nicht, wirkt er deutlich schlechter und ich kann ihn mir auch ersparen.

Deswegen ja. Ein Schockmoment und die Entwicklung der Charaktere und der Storyline sollte immer zusammenhängen. Ein Schockmoment aus Prinzip sollte auch nicht unbedingt sein, denn zu viele Schockmomente nutzen sich auch schnell ab. Daher finde ich persönlich die Einbindung von weniger Schockmomenten, die dann auch in die Storyline passen, viel effektiver und intensiver. Der Tod von Ned Stark hatte da noch ein komplett anderes Gefühl.


Aber ja, die Geschmäcker scheinen da unterschiedlich zu sein. Das muss man akzeptieren. Sowohl die Kritik als auch die Abfeierei.
 

sotarts

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Um auf Rhaegar zurückzukommen:

In diesem Ausschnitt ab 2:11 scheint Littlefinger mehr zu wissen, als Sansa sagt das Rhaegar Lyanna entführt und vergewaltigt hat schweigt Littlefinger und verzieht sein Gesicht zur einer skeptischen, zweifelnden Mine und er wendet sich ihr zu mit einem "wenn sie wüsste" Blick. Die Kamera bleibt die ganze Zeit drauf und der Schnitt hätte längst schon nach Sansas Bemerkung kommen können.
Klingt immer mehr nach dieser typischen Verwünschung von neuen Lebenspartnern der Geliebten.
 
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