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Nachwuchsspieler
- Beiträge
- 18
- Punkte
- 3
Aus meiner Sicht war die große Stärke von GoT der starke Fokus der einzelnen Episoden auf spezifische Charaktere und Handlungsstränge. Die Gesamtstory war mE eher nachrangig, weswegen ich die Enttäuschung vieler Zuschauer bei den ersten Folgen früherer Staffeln nie nachvollziehen konnte. Am Ende nahezu jeder Folge konnte ich bei mir zwei Dinge beobachten: Die Vorfreude auf andere Charaktere in der nächsten Folge („Was hat eigentlich Arya gemacht, während Jon den NK bekämpft“) und auf den nächsten Schritt der beobachteten Charaktere („das wird bestimmt super, wenn die Drachen groß sind“).
Beide Punkte hat die aktuelle Staffel freiwillig aufgegeben. Zwar mag ein Teil davon strukturell bedingt sein (irgendwann müssen ja alle zusammen kommen), aber nicht nur: Die Schlacht gg die Blauaugen hätte mE erheblich an Substanz und Innovation gewonnen, wenn man sie bspw. ausschließlich aus Aryas Perspektive gezeigt hätte. Ähnlich bei der letzten Folge mit einem alleinigen Fokus auf Dany. Ob die Reisezeit oder nicht „realistisch“ ist oder nicht oder wer jetzt wen töten darf, ist für mich eher zweitrangig. Als Zuschauer fühle ich mich unterschätzt: Statt die einzelnen Folgen wie bisher in sich schlüssig und eher mit wenig narrativer Story zu erzählen, packt man möglichst viel (Charaktere) in die Folgen. Dadurch gehen die eigentlich vorhandenen emotionalen Szenen bzw. Wiedersehen (Arya und Jon) völlig unter und lassen den Zuschauer nahezu kalt (schon vergessen, wer in der letzten Folge alles gestorben ist...). Das ist dramaturgisch schon sehr enttäuschend umgesetzt.
Mal sehen, was die letzte Folge bringt.
Beide Punkte hat die aktuelle Staffel freiwillig aufgegeben. Zwar mag ein Teil davon strukturell bedingt sein (irgendwann müssen ja alle zusammen kommen), aber nicht nur: Die Schlacht gg die Blauaugen hätte mE erheblich an Substanz und Innovation gewonnen, wenn man sie bspw. ausschließlich aus Aryas Perspektive gezeigt hätte. Ähnlich bei der letzten Folge mit einem alleinigen Fokus auf Dany. Ob die Reisezeit oder nicht „realistisch“ ist oder nicht oder wer jetzt wen töten darf, ist für mich eher zweitrangig. Als Zuschauer fühle ich mich unterschätzt: Statt die einzelnen Folgen wie bisher in sich schlüssig und eher mit wenig narrativer Story zu erzählen, packt man möglichst viel (Charaktere) in die Folgen. Dadurch gehen die eigentlich vorhandenen emotionalen Szenen bzw. Wiedersehen (Arya und Jon) völlig unter und lassen den Zuschauer nahezu kalt (schon vergessen, wer in der letzten Folge alles gestorben ist...). Das ist dramaturgisch schon sehr enttäuschend umgesetzt.
Mal sehen, was die letzte Folge bringt.