Game of Thrones


Hoelm

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Im großen und ganzen konnte ich mit dem Ende leben. Irgendwie hab ich mich an der Eigenständigkeit des Nordens gestört. Das hat für mich nie Sinn gemacht und gerade wo alle Königslande im friedlichen Rat beisammen sind und die Neuausrichtung entscheiden, bekommt Sansa ihren Willen. Alle anderen stören sich nicht daran oder versuchen persönliche Interessen anzubringen. Da fehlte mir irgendwie der Sinn darin. Ging es nur um Sansas persönliches Happyend?
 

Tuco

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Ob gelungen oder nicht, die letzte Folge sehe ich als Einleitung einer neuen Ära. Bei der großen Sitzung ist der große Wurf einer Demokratie nicht gelungen (Sam und Tyrions Vorschlag). Zumindest s wurde eine Wahl innerhalb eines Stands zugelassen. Da kann ich auch annehmen, dass das Zölibat der Maester auch nicht mehr gelten muss. Sam hat auch schon vorher als Nachtwache, welche auch in Zölibat leben, die Regeln gebrochen. So gesehen ist er konsequent.


Ja, das ist die wohlwollende Auslegung - ist halt vor allem eine Frage des Blickwinkels. Ich habe ja auch versucht, wohlwollend zu sein und hatte nach der siebten Staffel auch keine sehr großen Erwartungen. Die ersten 3 Folgen der achten Staffel fand ich auch noch ordentlich bis gut, was ich auch hier gepostet habe. Aber die letzten drei Folgen haben es für mich dann ruiniert, so dass ich jetzt insgesamt wesentlich kritischer bin und mich jetzt auch an Dingen störe, die ich sonst wohl ignoriert hätte.

Ich weiß nicht, ob das hier schon mal angesprochen wurde, aber symptomatisch war für mich, dass Gendry in Folge 804 als seinen bisherigen Namen "Gendry Rivers" genannt hat. Da weiß nun jeder, der die Bücher und die Serie auch nur einigermaßen aufmerksam verfolgt hat, dass das der Name für die Bastarde aus den riverlands ist - und damit hatte Gendry nie etwas zu tun. So ein Schnitzer darf eigentlich nicht passieren, aber wenn der Rest der Folge und die weiteren beiden Staffeln stimmig gewesen wären, hätte ich wohl gar nicht mehr daran gedacht. So wirkt es dann aber schon typisch für eine letzte Staffel, die - abgesehen von den ersten beiden Folgen - vor allem auf Schockmomente und Spektakel gesetzt hat, statt auf eine stimmige Handlung und ein Verhalten der Charaktere, das zur bisherigen Serie passt, zu achten. Und da gilt dann "im Zweifel für Benioff und Weiss" nicht mehr... ;)
 

SunMagic

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Ja, das ist die wohlwollende Auslegung - ist halt vor allem eine Frage des Blickwinkels. Ich habe ja auch versucht, wohlwollend zu sein und hatte nach der siebten Staffel auch keine sehr großen Erwartungen. Die ersten 3 Folgen der achten Staffel fand ich auch noch ordentlich bis gut, was ich auch hier gepostet habe. Aber die letzten drei Folgen haben es für mich dann ruiniert, so dass ich jetzt insgesamt wesentlich kritischer bin und mich jetzt auch an Dingen störe, die ich sonst wohl ignoriert hätte.

Ich weiß nicht, ob das hier schon mal angesprochen wurde, aber symptomatisch war für mich, dass Gendry in Folge 804 als seinen bisherigen Namen "Gendry Rivers" genannt hat. Da weiß nun jeder, der die Bücher und die Serie auch nur einigermaßen aufmerksam verfolgt hat, dass das der Name für die Bastarde aus den riverlands ist - und damit hatte Gendry nie etwas zu tun. So ein Schnitzer darf eigentlich nicht passieren, aber wenn der Rest der Folge und die weiteren beiden Staffeln stimmig gewesen wären, hätte ich wohl gar nicht mehr daran gedacht. So wirkt es dann aber schon typisch für eine letzte Staffel, die - abgesehen von den ersten beiden Folgen - vor allem auf Schockmomente und Spektakel gesetzt hat, statt auf eine stimmige Handlung und ein Verhalten der Charaktere, das zur bisherigen Serie passt, zu achten. Und da gilt dann "im Zweifel für Benioff und Weiss" nicht mehr... ;)

Bei anderen Sachen bin ich bei dir. Aber bei der Zölibatsgeschichte sehe ich eben bei den vorherigen Aktionen von Sam eben nichts neues und eben keine Änderung in seinen Ansichten und seinem Verhalten.
 

Tuco

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Bei anderen Sachen bin ich bei dir. Aber bei der Zölibatsgeschichte sehe ich eben bei den vorherigen Aktionen von Sam eben nichts neues und eben keine Änderung in seinen Ansichten und seinem Verhalten.

Was Sam angeht schon. Aber sowas wie die Abschaffung des Zölibats für Maester kann Sam nun kaum alleine entscheiden. Mit etwas mehr Zeit hätte man es thematisieren können, das hätte dann tatsächlich auch zu dem Ansatz gepasst, neue Wege zu gehen. Aber auf mich wirkte es deutlich eher so, als hätte man das einfach ignoriert, nur damit man in einer der letzten Szenen dann einen vertrauten Charakter im small cauncil haben kann und keinen Unbekannten, den man höchstens in ein paar Szenen in der siebten Staffel oder so schon mal gesehen hat.

Dazu kam eben, dass Sam überhaupt grandmaester ist. An sich scheint der so ausgewählt zu werden:

Der Großmaester wird von dem Konklave der Zitadelle von Altsass bestimmt und nach Königsmund entsandt.

Auch das wird kaum der Weg gewesen sein, der einzige realistische Weg für Sam wäre hier gewesen, dass er einfach von Bran oder Tyrion ernannt wurde - also eine nicht unbeachtliche Änderung. Auch das hat man einfach ignoriert.

Wie gesagt, das sind alles Dinge, die mich normalerweise auch nicht gestört hätten, das Posting war auch nur als Ergänzung zu dem von @stillbrick gedacht. In einer ansonsten gelungenen Staffel hätte man das gar nicht erwähnen müssen, so passt es nur eben ins Bild.
 

SunMagic

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Was Sam angeht schon. Aber sowas wie die Abschaffung des Zölibats für Maester kann Sam nun kaum alleine entscheiden. Mit etwas mehr Zeit hätte man es thematisieren können, das hätte dann tatsächlich auch zu dem Ansatz gepasst, neue Wege zu gehen. Aber auf mich wirkte es deutlich eher so, als hätte man das einfach ignoriert, nur damit man in einer der letzten Szenen dann einen vertrauten Charakter im small cauncil haben kann und keinen Unbekannten, den man höchstens in ein paar Szenen in der siebten Staffel oder so schon mal gesehen hat.

Dazu kam eben, dass Sam überhaupt grandmaester ist. An sich scheint der so ausgewählt zu werden:

Der Großmaester wird von dem Konklave der Zitadelle von Altsass bestimmt und nach Königsmund entsandt.

Auch das wird kaum der Weg gewesen sein, der einzige realistische Weg für Sam wäre hier gewesen, dass er einfach von Bran oder Tyrion ernannt wurde - also eine nicht unbeachtliche Änderung. Auch das hat man einfach ignoriert.

Wie gesagt, das sind alles Dinge, die mich normalerweise auch nicht gestört hätten, das Posting war auch nur als Ergänzung zu dem von @stillbrick gedacht. In einer ansonsten gelungenen Staffel hätte man das gar nicht erwähnen müssen, so passt es nur eben ins Bild.

Kann deinen Standpunkt schon nachvollziehen. Aber nur ein Sache noch:

Das Zölibat muss ja nicht offiziell abgeschafft worden sein. Priester haben ja auch angestellte Pfarrhausfrauen mit Nachwuchs, die dem Hausherrn sehr ähneln. ;)
 

LoverNo1

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Die letzten 5 Minuten waren solide gemacht. Den Rest fand ich langweilig und blöd.
König Bran :crazy:
Sehr lahm inszeniert das Treffen Schnee Daenarys
 

Tobi.G

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OK, damit wäre dann Drogons verhalten plausibel erklärt! Er war schon schlauer als viele dachten, was vielleicht auch seine unvergleichliche Macht erklären kann. Er ist halt ein ganz besonderer Drache. Üblich bleibt die Frage wo er am Ende mit Dany hingeflogen ist. Könnte ja sein dass er irgend einen magischen Ort kennt wo sie wiederbelebt wird aber lassen wir das....
Goodbye Game of Thrones!
Ich hatte mir zwar ein Happy End für die Stadt Westeros und auch Dany gewünscht, aber so ist es eben. Ansonsten stimme ich zu, dass die letzten beiden Staffeln nicht mehr das Niveau von einst hatten. Unter diesen Umständen ist es wohl auch gut, dass GOT nun vorbei ist.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Ein Glück, es ist vorbei. :jubel::jubel::jubel:

Ich glaube ich kann gar keine neue Serie direkt im Anschluss gucken, ich muss mich erstmal qualitativ aufrichten...am besten gucke ich irgendwelche All-Time-Favs nochmal von Anfang an. :D
 

Tobi.G

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Ich bin auf die Witcher-Serie gespannt aber dafür müsste ich mir erschtma Netflix zulegen. The Shanara-Chronicles ist leider ziemlich low-level und ich habe innerhalb der zweiten Staffel völlig das Interesse verloren noch weiter zu schauen, ansonsten ist mir derzeit keine sehenswerte Fantasy-Serie bekannt, bin aber offen für Tipps. Die ersten Staffeln von Vikings waren super, hat aber dann auch deutlich nachgelassen....dennoch werde ich die Serie wohl weiterverfolgen.
 

Pippen

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Deadwood kann ich zur Erholung empfehlen, die ersten zwei Staffeln haben da Maßstäbe gesetzt. Ansonsten würde ich gern mal sowas wie GOT, TWD oder Lost ohne Fantasy (Drachen/Untote, Untote, Zeitschleifendingsbumse) schauen. Mir ist das immer zuviel, so ein bisschen wäre ja ok, aber die Macher übertreiben's immer. Vikings - Staffeln 1-3 - waren da schon richtig gut; hätte es da eine gute Buchvorlage geben, wie bei GOT, wo's in die Tiefe geht, würden wir heute nicht über GOT schreiben.
 

Tafelspitz

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:D

Mal was Anderes, da es mir nicht so ganz klar war. Haben wir in der letzten Folge Asche vom Himmel rieseln sehen oder war das doch Schnee? Und wenn es Schnee war, warum schneit es plötzlich in Königsmund?
 

schlomo23

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Deadwood kann ich zur Erholung empfehlen, die ersten zwei Staffeln haben da Maßstäbe gesetzt. Ansonsten würde ich gern mal sowas wie GOT, TWD oder Lost ohne Fantasy (Drachen/Untote, Untote, Zeitschleifendingsbumse) schauen. Mir ist das immer zuviel, so ein bisschen wäre ja ok, aber die Macher übertreiben's immer. Vikings - Staffeln 1-3 - waren da schon richtig gut; hätte es da eine gute Buchvorlage geben, wie bei GOT, wo's in die Tiefe geht, würden wir heute nicht über GOT schreiben.

:D

Schaue ich gerade mal wieder. Und bin wieder begeistert. Ist ja auch nur noch eine Woche bis zum Film.
 

karmakaze

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Einige steigern sich hier in Logikfragen ordentlich rein.

:nono:
"Es ist ja so: Vor dem Beginn der finalen Staffel waren die Erwartungen der globalen Fan-Gemeinde hoch wie nie zuvor. Wie würden die Macher die Handlungsstränge auflösen, welche unvorhergesehenen Plot-Twists einbauen? Nicht nur in den einschlägigen Foren, auch in großen überregionalen Medien weltweit wurde jede Folge im Nachhinein akribisch interpretiert. Arya, die am Ende mit dem Gesicht ihres Vaters Ned auf dem Eisernen Thron sitzt? Eine heimliche Verbindung zwischen dem Nachtkönig und Bran, weil beide sich am Ende der Schlacht um Winterfell so wissend anzublicken scheinen? Ein Kind von Jon und Daenerys auf dem Eisernen Thron, weil es Eis und Feuer in sich vereinen würde? Und wer würde am Ende Cersei töten, Jon, Jamie oder doch Arya, weil die Hexe Melisandre ihr einst prophezeit hatte, sie werde nicht nur blaue und graue, sondern auch grüne Augen für immer schließen?

Die Erwartungen der Fans an diese letzte Staffel waren also so gigantisch, dass kein Drehbuchteam der Welt sie hätte erfüllen können. Das macht nicht alle Fehler wett, relativiert aber viel Nörgelei. Am Ende ist die Serie damit vielleicht also auch ein Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden: Wer „Game of Thrones“ verfolgte, den ließ die Serie nicht kalt – und selbst jene, die nur wenige Folgen gesehen hatten, wollten mitreden und das Drehbuch am liebsten in Echtzeit mitschreiben. Das gibt es sonst nur bei der Nationalmannschaft, bei der die ganze Nation Bundestrainer ist. Und das ist für eine Serie mehr als nur ein Ritterschlag."

 

karmakaze

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Geschichten enden nun mal nicht damit, dass alles aufgelöst wird und es danach nichts mehr gibt. Und sie enden auch nicht damit, dass alles vorher gewesene sinnvoll zum Ende beiträgt, selbst nicht in der High Fantasy. Gimli z.B. kehrt auch nicht mehr nach Moria zurück, obwohl er allen Grund dazu hätte. Keines der Ereignisse aus der Schlacht der fünf Heere hat Auswirkungen auf den HdR, usw.
 
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