Game of Thrones


danifan

Bankspieler
Beiträge
5.384
Punkte
113
"Es ist ja so: Vor dem Beginn der finalen Staffel waren die Erwartungen der globalen Fan-Gemeinde hoch wie nie zuvor. Wie würden die Macher die Handlungsstränge auflösen, welche unvorhergesehenen Plot-Twists einbauen? Nicht nur in den einschlägigen Foren, auch in großen überregionalen Medien weltweit wurde jede Folge im Nachhinein akribisch interpretiert. Arya, die am Ende mit dem Gesicht ihres Vaters Ned auf dem Eisernen Thron sitzt? Eine heimliche Verbindung zwischen dem Nachtkönig und Bran, weil beide sich am Ende der Schlacht um Winterfell so wissend anzublicken scheinen? Ein Kind von Jon und Daenerys auf dem Eisernen Thron, weil es Eis und Feuer in sich vereinen würde? Und wer würde am Ende Cersei töten, Jon, Jamie oder doch Arya, weil die Hexe Melisandre ihr einst prophezeit hatte, sie werde nicht nur blaue und graue, sondern auch grüne Augen für immer schließen?

Die Erwartungen der Fans an diese letzte Staffel waren also so gigantisch, dass kein Drehbuchteam der Welt sie hätte erfüllen können. Das macht nicht alle Fehler wett, relativiert aber viel Nörgelei. Am Ende ist die Serie damit vielleicht also auch ein Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden: Wer „Game of Thrones“ verfolgte, den ließ die Serie nicht kalt – und selbst jene, die nur wenige Folgen gesehen hatten, wollten mitreden und das Drehbuch am liebsten in Echtzeit mitschreiben. Das gibt es sonst nur bei der Nationalmannschaft, bei der die ganze Nation Bundestrainer ist. Und das ist für eine Serie mehr als nur ein Ritterschlag."


Wenn die Erwartungen so hoch sind, dass sie angeblich eh nicht erfüllt werden können, hat man also einen Blankoscheck um Müll abzuliefern? Interessante Sichtweise.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Wenn die Erwartungen so hoch sind, dass sie angeblich eh nicht erfüllt werden können, hat man also einen Blankoscheck um Müll abzuliefern? Interessante Sichtweise.
Das ist ein bisschen übertrieben formuliert. Auch ich sehe Staffel 8 als schwächste Staffel, aber was hier und woanders teilweise kritisiert wird, ist schon selbst ganz schön hanebüchen.
 

Pippen

Nachwuchsspieler
Beiträge
118
Punkte
28
Wie seht ihr eigentlich Lost vs. GOT? Wer gewinnt und wer hat das Ende mehr verkackt?
 

Who

Bankspieler
Beiträge
17.001
Punkte
113
Und wo bitte hatte Jon's Abstammung denn bitte keinen Einfluss ? Ist doch nun wirklich komplett hanebüchen (will auch mal), hier die Gleichung "er sitzt nicht auf dem Thron/wird nicht offiziell gefragt = spielt keine Rolle" aufzumachen.
Dass der Night King oder auch die Golden Company und ähnliches eher symbolische Bedeutung bzw ihre Bedeutung aus der Reaktion/Betrachtung anderer gewinnen ist vielen scheinbar zu wenig, mir persönlich nicht. (Golden Company z.B. hatte den 'Zweck', Cerseis Zuversicht zu steigern bzw sie in ihrer Denke zu bestätigen dass sie gewinnen kann*. Dass sie damit falsch lag ist doch ne andere Geschichte und soll schon anderen Figuren, realhistorisch wie fiktiv, passiert sein.). Man kann nun einmal nicht alles und jeden durchexerzieren als Charakter/Persönlichkeit/Gruppe, manchmal reichts halt nur zum Plot Device.

* Sie hat doch ganz deutlich auch delusionale Züge aufgezeigt und war letztlich wie andere auch in einer Machtposition einfach nicht so unantastbar wie sie sich eingeredet hat. Die "All we need is one good shot" Szene bringt ihre eigene Verkennung der Realität doch auf den Punkt.
 

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Und wo bitte hatte Jon's Abstammung denn bitte keinen Einfluss ? Ist doch nun wirklich komplett hanebüchen (will auch mal), hier die Gleichung "er sitzt nicht auf dem Thron/wird nicht offiziell gefragt = spielt keine Rolle" aufzumachen.

Welche Rolle spielt sie denn??
Jons Herkunft war eine der wichtigsten Fragen in Serie/Büchern, vllt sogar die Wichtigste. Sein Vater hat einen Krieg gestartet, so wichtig war es, dass er einen weiteren Sohn bekommen würde. Der ehrenhafte Ned Stark, die Hauptfigur der ersten Staffel, hat sein gesamtes Leben mit einer Lüge gelebt, um seine wahre Identität zu verheimlichen.
Wofür? Damit es für Danys Entwicklung zur Mad Queen herangezogen wird? Im Übrigen war für ihr Durchdrehen der Tod ihrer Freundin, deren Namen ich gar nicht schreiben kann, so wichtig ist sie, deutlich gewichtiger.
Wofür war Jons Herkunft denn noch wichtig? Es war so bedeutend, dass die Stark-Geschwister es dann nicht einmal erwähnt haben. :LOL:
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Ich möchte zu bedenken geben, dass Jons Herkunft keine große Rolle mehr spielen konnte. Für den Norden ist er in der Thronfolge als Sohn der Schwester des ehemaligen Stammhalters Ned Stark, Lyanna Stark, hinter den Kindern Neds, also noch hinter Arya. Für den eisernen Thron wäre er nach Dany der nächste, aber selbstverständlich wird keiner einen weiteren Targaryen wählen, nachdem die Vorgängerin Kings Landing in Schutt und Asche gelegt hat und überdies auch noch der Thron als Zeichen der Targaryen-Herrschaft zerstört wurde. Das wäre ja völlig unlogisch. Seine Herkunft wurde also nicht vergessen. Sie spielt nur bei der gezeigten Entwicklung keine Rolle mehr.
 

Pippen

Nachwuchsspieler
Beiträge
118
Punkte
28
Dass der NK so 0815 abgefertigt wurde, ist der eigentliche Skandal, dann erst kommt der hastige und lieblose Umgang mit Charakteren und der Geschichte, wobei das dann schon Jammern auf hohem Niveau ist, denn sooo schlecht war das nun auch nicht.
 

stillbrick

Tigerente
Beiträge
1.362
Punkte
113
Ort
Brooklyn
Karmakaze, du zimmerst dir das aber jetzt wieder mal zu Recht. Kann man machen, muss man aber nicht. Er wäre nicht nach Dany der Nächste, sondern vor Dany der Erste gewesen. Jetzt kann man mehrere Argumente bringen. A) Danys Anspruch war unrechtmäßig und Jon ist nunmal der rechtmäßige Herrscher. B) Er hat Westeros gerettet und er ist der rechtmäßige Herrscher. C) Es ist Wurscht, was in Königsmund passiert ist und er ist der rechtmäßige Herrscher. Allein der letzte Punkt ist eigentlich deutlich wichtiger, als deine Argumentation. Als ob es Asha oder Dorne groß wichtig wäre, was mit den Leuten in Königsmund passiert ist. Gerade die Eiseninseln plündern, morden und vergewaltigen wie sie grad lustig sind. Seit Jahrhunderten. Brutalität ist ihre Kultur und Identität. Es ging hier ursprünglich um eine brutale Mittelalterwelt und nicht um ein Hollywood-Disneyland. Auch der "irre König" war nunmal "irre" und trotzdem standen Asha und Dorne hinter Dany, also einer Targ. Da spricht dann sicher auch nichts gegen den rechtmäßigen Targ. Ansonsten hat Jon doch gar nichts gemacht. Dany hat gemordet und sich selbst unrechtmäßig zur Königin ausgerufen (Sie wurde eigentlich nichtmal gekrönt.). Jon, der rechtmäßige Erbe/König, hat sie halt gekillt. Übrigens auch etwas, womit auf den Eiseninseln und in anderen Teilen von Westeros bisher niemand je ein Problem hatte. Asha war in ihrer Szene einfach out of charakter.

Ansonsten hätte Tyrion seine Rede genauso für Jon halten können und es hätte deutlich mehr in die Welt von Westeros gepasst. Wer hätte denn bitte gegen Jon gestimmt?

Asha und der Typ aus Dorne - Haben die Targs bis hierhin unterstützt, kannten Bran gar nicht und dürften normalerweise eigentlich nicht für einen reinen Stark stimmen.
Sam - Jons bester Freund
Arya, Bran und Sansa - seine Familie
Gendry - ebenso Freund von Jon
Drei Lords aus dem Tal - haben Jon schon als König des Norden unterstützt.
Dazu Brienne und Ser Davos - wären auch sicher nicht gegen Jon aufgetreten.
Der Rest waren No Names (ein weiterer unbekannter Lord aus dem Norden, einer aus den Flusslanden und noch irgendeiner). Die Zusammensetzung war überhaupt komplett albern bis grotesk. Drei Starks, überhaupt komplett nordlastig (obwohl es dort am wenigsten Einwohner gibt) und Sam als Priesterazubi/Nachtwächter/whatever sprach allein für die riesige Weite (lol²). Dazu dann ein Gendry, der Analphabet ist und bisher noch nie in seinem Königreich war, für die stolzen Sturmlande (lol). Und für das Königreich vom Stein und die Stadt Königsmund sprach der Gefangene Tyrion (???) oder wie?

Außerdem nochmal: Mittelalter und so. Jon wurde noch als Bastard vor Sansa König des Nordes. Frauen wurden zum Schluss eher sinnfrei in der Serie gepusht. Und somit war Jon zu diesem Zeitpunkt noch König des Nordens. Wieso sollte er mit besserer Abstammung nicht König des Nordens sein können, wenn er es bereits als Bastard war?

Zum Schluss aber: Selbst wenn Jon das gleiche Ende gehabt hätte, hätte es sehr wohl eine Rolle spielen können. Hat es aber nicht. Und Jons Herkunft war numal die vielleicht wichtigste Frage des ganzen Liedes. Und für was? Für nix.
 
Zuletzt bearbeitet:

Who

Bankspieler
Beiträge
17.001
Punkte
113
Und Jons Herkunft war numal die vielleicht wichtigste Frage des ganzen Liedes. Und für was? Für nix.

Sie hat einen riesigen Einfluss auf die Geschichte respektive andere Charaktere in der 8. Staffel (ob Jon selbst, Daenerys, Sansa, Varys etc). Ich verstehe, nochmal anders formuliert, nicht die Gleichung “spielt in letzter halber Stunde keine Rolle = war egal“.
 

stillbrick

Tigerente
Beiträge
1.362
Punkte
113
Ort
Brooklyn
So wie es bereits Tony geschrieben hat: Nicht mal so wichtig wie Missandeis Hinrichtung. Ohne Jons große Herkunft wäre nichts anders gelaufen. Über Dinge wie Varys mag ich gar nicht diskutieren. Das war doch eh alles so lächerlich konstruiert und out of charakter, nur um zum gewünschten Ende zu kommen. Das hätte man ansonsten halt um Nuancen anders konstruiert und fertig. ZB hätte Varys einfach stolpern können und gut is. Tyrion hätte trotzdem nach Königmund nicht mehr Dany unterstützt, bei Sansa hat man dadurch eh nur ihren Charakter sinnfrei beschädigt und Jon hätte trotzdem zweifeln können. ZB nachdem Dany den Truppen keine Pause gönnen wollte. Zur Not halt irgendein sinnloser Streit beim Fest. Umgefallen wäre er aber nach Königsmund genauso. Fakt ist: Die letzten 2,5 Folgen wurde Jons Herkunft nicht mal mehr erwähnt und fürs Ende war es irrelevant.

Nehmen wir allein Asha. Als wichtigste Gefangene auf dem Hauptschiff von Euron mit gerade mal fünf Hansel in einer Minute befreit. Dann segeln sie mit ein paar Mann (welchen Männern überhaupt ?) zu den Eiseninseln und Theon verlässt sie in Richtung Winterfell (Karte!?). Asha erobert mit ihren paar Mann die Eiseninseln (lol) und Euron ist es genauso egal, wie Tyrions Kenntnis von Cerseis Schwangerschaft. Und alles nur um zum Schluss einen dämlichen Satz beim Rat aufzusagen, dann ihre eigene Unabhägigkeit zu vergessen und für Bran zu stimmen. Eigentlich war am Ende in der Serie einfach alles egal. Es spielte nichts mehr eine Rolle. Man kam irgendwie zu den Endpunkten, wie war egal und fertig.

Und erklären kann man eh alles mit Bran: Alles ist genauso gekommen, wie es kommen musste, damit es so gekommen ist, wie es kam. Und damit ist Bran eigentlich der größte Schurke aller Zeiten und ein anderer Ausgang wäre eh nie möglich gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MadFerIt

Apeman
Beiträge
17.350
Punkte
113
So wie es bereits Tony geschrieben hat: Nicht mal so wichtig wie Missandeis Hinrichtung. Ohne Jons große Herkunft wäre nichts anders gelaufen. Über Dinge wie Varys mag ich gar nicht diskutieren. Das war doch eh alles so lächerlich konstruiert und out of charakter, nur um zum gewünschten Ende zu kommen. Das hätte man ansonsten halt um Nuancen anders konstruiert und fertig. ZB hätte Varys einfach stolpern können und gut is. Tyrion hätte trotzdem nach Königmund nicht mehr Dany unterstützt, bei Sansa hat man dadurch eh nur ihren Charakter sinnfrei beschädigt und Jon hätte trotzdem zweifeln können. ZB nachdem Dany den Truppen keine Pause gönnen wollte. Zur Not halt irgendein sinnloser Streit beim Fest. Umgefallen wäre er aber nach Königsmund genauso. Fakt ist: Die letzten 2,5 Folgen wurde Jons Herkunft nicht mal mehr erwähnt und fürs Ende war es irrelevant.

Nehmen wir allein Asha. Als wichtigste Gefangene auf dem Hauptschiff von Euron mit gerade mal fünf Hansel in einer Minute befreit. Dann segeln sie mit ein paar Mann (welchen Männern überhaupt ?) zu den Eiseninseln und Theon verlässt sie in Richtung Winterfell (Karte!?). Asha erobert mit ihren paar Mann die Eiseninseln (lol) und Euron ist es genauso egal, wie Tyrions Kenntnis von Cerseis Schwangerschaft. Und alles nur um zum Schluss einen dämlichen Satz beim Rat aufzusagen, dann ihre eigene Unabhägigkeit zu vergessen und für Bran zu stimmen. Eigentlich war am Ende in der Serie einfach alles egal. Es spielte nichts mehr eine Rolle. Man kam irgendwie zu den Endpunkten, wie war egal und fertig.

Und erklären kann man eh alles mit Bran: Alles ist genauso gekommen, wie es kommen musste, damit es so gekommen ist, wie es kam. Und damit ist Bran eigentlich der größte Schurke aller Zeiten und ein anderer Ausgang wäre eh nie möglich gewesen.

das habe ich mich allerdings auch schon gefragt. hat bran wissentlich den tod tausender und die zerstörung von king's landing hingenommen, um am ende könig zu sein?
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Karmakaze, du zimmerst dir das aber jetzt wieder mal zu Recht. Kann man machen, muss man aber nicht.
Ja, das nennt man Argumentation. Ich sehe darin keinen Logikfehler, wenn man sich die rechtmäßige Thronfolge anschaut und die Situation interpretiert.
Er wäre nicht nach Dany der Nächste, sondern vor Dany Erste gewesen. Jetzt kann man mehrere Argumente bringen. A) Danys Anspruch war unrechtmäßig und Jon ist nunmal der rechtmäßige Herrscher. B) Er hat Westeros gerettet und er ist der rechtmäßige Herrscher. C) Es ist Wurscht, was in Königsmund passiert ist und er ist der rechtmäßige Herrscher.
Danys Anspruch ist nicht unrechtmäßig, wenn in der Thronfolge Kinder des Throninhabers, unabhängig vom Geschlecht, vor nachfolgenden Generationen, ob nun Frau oder Mann, kommen. Und das scheint mir durchaus der Fall zu sein, oder habe ich da was verpasst (Dany ist ja seine Tante)? Übrigens, ist dir aufgefallen, dass deine 3 Argumente auf der gleichen Grundannahme beruhen? Es ist also nur eines.
Natürlich hätte Jon auf anderem Wege den Thron erlangen können, aber warum sollte er? Es würde gar nicht zu seiner Charakterzeichnung passen. Also stellte sich im vorliegenden Fall nur die Frage, ob jemand aufgrund seines rechtmäßigen Anspruchs - als Stark und Targaryen - jemand Jon zum König machen will und das war ja angesichts der Fakten nicht der Fall.
 

TheBigO

Bankspieler
Beiträge
9.311
Punkte
113
Sind wir denn überhaupt sicher das dies mit Jon als Targaryan überhaupt alle wussten? Meiner Meinung nach wussten es doch nur 8 Personen oder habe ich etwas verpasst?
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Sind wir denn überhaupt sicher das dies mit Jon als Targaryan überhaupt alle wussten? Meiner Meinung nach wussten es doch nur 8 Personen oder habe ich etwas verpasst?
Sansa und Tyrion wussten es, oder? Dann hätte es einer von beiden erwähnt, hätte es in dieser Entscheidung eine Rolle gespielt.
 

stillbrick

Tigerente
Beiträge
1.362
Punkte
113
Ort
Brooklyn
MadFerIt, ich hatte in einem GoT-Forum eine lange Diskussion darüber. Fazit: Am Ende ist eh alles sinnlos. Man hat vor einigen Jahren erfahren, dass Bran stärker werden muss. Darüber hinaus wurde damals bereits angeteasert, dass Bran in die Zukunft sehen und die Vergangenheit verändern kann. Dazu das Wargen/"Leibwechseln". Wie mächtig er inzwischen genau ist, weiß man halt einfach nicht. Da kam in der Serie ebenfalls nichts mehr. Bran ist irgendwo zwischen Superschurke, der alles gelenkt hat und behinderter Junge, der kaum noch in der realen Welt lebt. Fakt ist aber: Den Thron bekam er relativ einfach hinterhergeschmissen und er hat ihn auch innerhalb einer Minute angenommen. (Nachdem ihm Winterfell zuvor zB nicht gereicht hat.) Gleichzeitig kann man noch hinzufügen, dass nur Bran dir sagen kann, ob und wie viele Menschen er geopfert hat. Vielleicht wären ansonsten mehr Menschen gestorben.. oder er wäre nur nicht König. Keine Ahnung. Nur Bran weiß es. Und vielleicht weiß er eben auch alles andere.

Mein Universalfazit zu GoT lautet daher: Bran

Ich sehe darin keinen Logikfehler, wenn man sich die rechtmäßige Thronfolge anschaut und die Situation interpretiert.
Doch, Jon zB kommt/kam vor Dany. Danys Anspruch war ab dem Zeitpunkt unrechtmäßig. Das ist Fakt. Darum ging es ja. Das war ja auch der Grund, warum Dany unbedingt wollte, dass Jon es verschweigt.

Danys Anspruch ist nicht unrechtmäßig, wenn in der Thronfolge Kinder des Throninhabers, unabhängig vom Geschlecht, vor nachfolgenden Generationen, ob nun Frau oder Mann, kommen.
Wie geschrieben: Doch. Jon ist eben vor Dany dran. Darüber müssen wir nicht diskutieren. Das war doch der ganze Clou an dieser Geschichte. Ansonsten kommt in Westeros Mann vor Frau.

Übrigens, ist dir aufgefallen, dass deine 3 Argumente auf der gleichen Grundannahme beruhen? Es ist also nur eines.
Nein, Jons Anspruch ist keine Annahme, sondern nunmal Fakt. Deine Argumentation beruht eben auf einen Fehler deinerseits.

Nochmal etwas klarer: Rhaeger ist der ältere Bruder von Daenerys. Der Anspruch folgt also "doppelt" Rhaegers Linie. Älter (und Mann). Damit ist Jon der Thronfolger. Schau dir einfach die Regeln der englischen Thronfolge an. Oder lies im GoT-Wiki.

Meiner Meinung nach wussten es doch nur 8 Personen oder habe ich etwas verpasst?
Richtig, hätte beim Rat eine große Rolle gespielt. Allein schon beim Urteil. Wurde aber einfach - wie so vieles - gar nicht mehr erwähnt und spielte daher keinerlei Rolle.

Edit:
Falls es wen interessiert. Martin hat sich an der englischen Thronfolge (vor der Änderung von 2011, wonach Frauen gleichgestellt wurden) orientiert. Link zur englischen Thronfolge

Die Kinder von William kommen natürlich vor Harry. Und bis 2011 kamen halt noch alle Männer vor der ersten Frau (also Charlotte hinter Louis und allen zukünftigen Söhnen von William). Das Geschlecht ist in diesem Fall nicht wichtig, da Dany auch noch jünger als Rhaeger war. Aber natürlich kommen, die Kinder des Älteren vor seinen Geschwistern. Also zB alle drei bisherigen Kinder von William vor Harry. Das ist auch natürlich genau geregelt und nicht einfach Interpretationssache.
 
Zuletzt bearbeitet:

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Nein, Jons Anspruch ist keine Annahme, sondern nunmal Fakt. Deine Argumentation beruht eben auf einen Fehler deinerseits.

Nochmal etwas klarer: Rhaeger ist der ältere Bruder von Daenerys. Der Anspruch folgt also "doppelt" Rhaegers Linie. Älter (und Mann). Damit ist Jon der Thronfolger. Schau der einfach die Regeln der englischen Thronfolge an. Oder lies im GoT-Wiki.
Du hast recht. Mein Fehler.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
das habe ich mich allerdings auch schon gefragt. hat bran wissentlich den tod tausender und die zerstörung von king's landing hingenommen, um am ende könig zu sein?

Kein EINZIGER Charakter hat sich das gefragt, oder ihn darauf angesprochen. Alles easy.

Sie hat einen riesigen Einfluss auf die Geschichte respektive andere Charaktere in der 8. Staffel (ob Jon selbst, Daenerys, Sansa, Varys etc). Ich verstehe, nochmal anders formuliert, nicht die Gleichung “spielt in letzter halber Stunde keine Rolle = war egal“.


Varys ist gestorben, weil er kurz minderbegabt war. Er hatte im Übrigen schon vor der Enthüllung seine Zweifel an Dany.
Ansonsten ist es nur der Einfluss auf Dany, und da war ihre Freundin ungefähr 100mal gewichtiger. Im Übrigen hätte man für diese Gefühle gar nicht seine Herkunft gebraucht. Dany fühlte sich missverstanden und nicht gewürdigt, weil die Leute Jon liebten und als Held glorifizierten. Das taten sie alle, ohne zu wissen, wer er wirklich war. Deswegen hätte dieser Punkt genauso funktioniert.

Ja, es war aber der subtile Schmetterlingseffekt, der ausgerechnet bei der wichtigsten Frage im Buch angewendet wurde. In einer Staffel, in der Danys Drache abgeschossen wurde, weil, und das ist ein direktes Zitat der Macher, sie die Iron Fleet vergessen hatte, die sie 15 Minuten vorher zerstören wollte. :D


Jetzt bin ich überzeugt!
 
Zuletzt bearbeitet:

stillbrick

Tigerente
Beiträge
1.362
Punkte
113
Ort
Brooklyn
Varys ist gestorben, weil er kurz minderbegabt war. Er hatte im Übrigen schon vor der Enthüllung seine Zweifel an Dany.
Kurz? :D Seine ganzen Fähigkeiten und Netzwerke waren mit Staffel 7 einfach mal komplett weg. ZB wie Euron mit seiner 900 Schiffe umfassenden Speedbootflotte wiederholt völlig unbemerkt die Karte rauf- und runtersegelte, um völlig überraschend immer wieder Danys Flotte zu zerschlagen. Aber ja, in Winterfell ist er wohl nochmal ganz feste irgendwo dagegengelaufen. Allein wie er sich im öffentlichen Saal auf Drachenstein lautstark mit Tyrion unterhalten hat, wie man die irre Alte im Nebenzimmer nun am Besten meucheln könnte.

Ansonsten wurde Sansa noch erwähnt: Auch hier spielte Jons Herkunft halt keine wirkliche Rolle. Sansa wollte unter allen Umständen einen unabhängigen Norden beibehalten, Dany hätte dies auf keinen Fall zugelassen. Das Gespräch gab es schon in Folge 2 und wurde - wie so viele - im spannendsten Moment unterbrochen. Der Konflikt war aber bereits da und wäre so oder so eskaliert.


Edit:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben