Heute war Andreas Rettig im DSF-Doppelpass.
Auch zu Gast war Tom Bartels, der eines der großen Probleme beim FC, meiner Meinung nach, gut auf den Punkt gebracht hat. Und dieses Problem betrifft das 4-2-3-1-System, für das Uwe Rapolder steht.
Bartels meinte, dass der FC nicht die Spieler hat, um dieses System erfolgreich spielen zu können:
Wir haben keine Spieler für die 4er-Kette: Lell, Springer und Rahn sind eher Mittelfeldspieler und Weiser wurde erst während der Saison geholt und kommt gerade erst von einer langen Verletzung zurück. Spieler für die 2 def. Mittelfeldpositionen haben wir zwar, doch diese waren in Bielefeld mit Kauf und Dammeier noch fest besetzt, während bei uns jede Woche 2 andere Spieler auf dieser Position spielen. Hinzu kommt die markante Position des EINEN Stürmers. Podolski, Helmes und auch Szabics (wenn fit) sind alles nicht die Spitzen, die mit dem Rücken zum Tor Bälle behaupten können. Ein Madsen wäre gut für diese Position, doch der spielt "wie vom anderen Stern gefallen" (Zitat Bartels).
Rettigs Antwort auf die Kritik am System war, dass Rapolder dieses seinen Spielern nie wirklich verinnerlichen konnte, da ständig bis zu 10 Spielern mit den Nationalmannschaften unterwegs waren.
Was soll man als FC-Fan jetzt daraus schließen? Dass der FC keine Nationalspieler mehr haben darf? Andere Vereine haben doch dieselben Schwierigkeiten mit Nationalspielern.
Ich möchte hier nicht behaupten, dass die Krise vom FC einzig und allein am System liegt - mit dieser Einstellung der Spieler ist es egal, wie der FC aufgestellt ist. Aber ich denke, ein System zu finden, wo Podolskis Stärke zum Tragen kommt, in der endlich mehr nach vorne geht, ohne dass die Abwehr bei jedem Konter zu weit aufgerückt steht, ist jetzt eine der wichtigsten Aufgaben für Rapolder. Und wenn dieser letztendlich nicht von seinem System abweichen will, könnte dieses noch ausschlaggebend für eine mögliche Entlassung sein.