Grind House a movie by Robert Rodriguez and Quentin Tarantino


Omega

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@vash
Mit Dir ist das langweilig, weil du nur auf den Geschmack und nicht auf den tiefgründigen Kunstbegriff der Tarantion-Filme abstellst;)

Ich will ja auch keinem vorschreiben (wer bin ich denn), ob ihm Tarantino zu gefallen hat. Vielleicht finde ich ja auch noch einen Film, den ich zu Ende schaue. Die CSI-Folge fand ich übrigens ausgesprochen gut.

Nur ist es dann auch nicht so, dass ich Tarantino intellektuell nicht folgen könnte und sie deswegen nicht verstehe, sondern ich einfach die Filme nicht mag. Damit kann ich gut leben.
 

Professor Moriarty

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Niemand schreibt hier vor, was man mögen muss, es geht lediglich um die Behauptung, dass seine Filme sinnlos sind, denn das ist schlichtweg Quatsch. Ansonsten können ja viele jetzt auf die Kacke hauen und ihre Kamera für filmische Zitate - das einfachste auf der Welt :rolleyes: - aus dem Keller holen. Man muss nun aber wirklich kein Jünger sein, um festzustellen, dass Tarantino in punkto Regieführung sein Handwerk sehr gut versteht - es gibt nur wenige, die derart stilsicher sind. Qualität ist aber sicherlich kein Garant, um Geschmäcker zu treffen. Das behauptet aber auch niemand.
 

take_over

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Hab mir gestern Death Proof angesehen und kanns nicht verstehen warum er in den USA so gefloppt ist. Kann eigentlich nur daran liegen das beide Filme zusammen gezeigt wurden.

Death Proof ist ein typischer Tarantino Streifen. Sehr Dialoglastig, wenn Action gezeigt wird dann schnörkelos, Anspielungen auf seine früheren Werke am laufenden Band, teilsweise geniale Kameraeinstellungen und wie immer ein exzellenter Soundtrack. Wer Reservois Dogs oder Pulp Fiction mochte, wird auch von Death Proof begeistert sein.

Diejenigen die hier Kill Bill kritisieren, sollte sich mal das Original reinziehen. Das kam letztes Jahr auf RTL2. Was er aus dieser Vorlage gemacht ist schon nicht ohne.

Die letzte CSI Folge der 5. Staffel "Grave Danger" ist eine der besten der kompletten Serie, in welcher er nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch dazu selbst schrieb.

Man kann den Kerl mögen oder auch nicht. Trotzdem muss man anerkennen, dass er das Business versteht wie kein anderer.

Ich finds gut das es einen Typen wie ihn gibt, der Filme dreht die weit ab von sämtlichen Blockbustern wie Harry Potter oder Fluch der Karibik noch große Anerkennung finden.
 

Vash

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@Omega

Tja, ich bin halt ein Langweiler :D


Diejenigen die hier Kill Bill kritisieren, sollte sich mal das Original reinziehen. Das kam letztes Jahr auf RTL2. Was er aus dieser Vorlage gemacht ist schon nicht ohne.

Die letzte CSI Folge der 5. Staffel "Grave Danger" ist eine der besten der kompletten Serie, in welcher er nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch dazu selbst schrieb.

Welches "Original" von Kill Bill hast du bitte schön gesehen ? :skepsis:
Das ist jetzt schon das zweite mal, dass du davon redest, ohne auch nur den Titel des "Originals" zu nennen. Solltest du Lady Snowblood meinen, dann war es nicht mal RTL2, sondern VOX. Und der Film ist gut *seufz* :rolleyes:

Übrigens bin ich wohl der einzige Mensch auf dieser Welt der die Tarantino CSI-Folge für absolut lausig und charakterschädlich halte.
 

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Übrigens bin ich wohl der einzige Mensch auf dieser Welt der die Tarantino CSI-Folge für absolut lausig und charakterschädlich halte.

Nein, bist du nicht. Ich bin kein großer CSI-Fan, aber die Folge war um einiges schlechter als die Anderen, die ich davor gesehen habe (Ich sage nichts gegen die Regie von QT, aber das Drehbuch war wirklich schlecht).
 

Vash

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ya endlich jemand gefunden :jubel:

genau, das Drehbuch war miserabel, die Regie war dafür in Ordnung.
 

Omega

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Niemand schreibt hier vor, was man mögen muss, es geht lediglich um die Behauptung, dass seine Filme sinnlos sind, denn das ist schlichtweg Quatsch.
Wobei ich mir schon die Frage nach dem Sinn der Filme stelle, das tue ich aber bei anderen. Hat Tarantino mehr Anspruch als zu unterhalten bzw. seine Phantasien auszuleben. Ist es wirklich ein Sinn, alten Filmen ein Denkmal zu setzen? Na ja, von mir aus

Ansonsten können ja viele jetzt auf die Kacke hauen und ihre Kamera für filmische Zitate - das einfachste auf der Welt :rolleyes: - aus dem Keller holen. Man muss nun aber wirklich kein Jünger sein, um festzustellen, dass Tarantino in punkto Regieführung sein Handwerk sehr gut versteht - es gibt nur wenige, die derart stilsicher sind. Qualität ist aber sicherlich kein Garant, um Geschmäcker zu treffen. Das behauptet aber auch niemand.
Hier will ich gar nicht widersprechen. Sein handwerkliches Können kann und will ich ihm ja auch nicht absprechen. Nur für mich heißt das, er schafft das perfekt, was er sich vorgenommen. Dies ist natürlich eine Qualität, aber diese muss nicht auf den Inhalt abfärben. Überspitzt ausgedrückt, kann man auch ein Hinrichtung perfekt organisieren, die Ausstrahlung hätte für mich trotzdem keine Qualität.
Zudem preist du ihn nicht nur als sehr guten Handwerker, sondern als Genie, den der "Normalo" nicht versteht.
Deswegen zu deiner Filmkritik. Vorab halte ich fest, dass ich deine Kritiken ansonsten sehr schätze und mein "Auseinandernehmen" nicht persönlich zu nehmen ist.

Tarantino lockt vieles in die Kinosäle, manche Gestalten würde man gerne wegrationalisieren, zumal konträr zum massiven Ansturm auf seine Filme, wohl die wenigsten die Tiefe der Werke kapieren. Da war "Reservoir Dogs" und "Pulp Fiction“, die zwei Charakteristiken des Tarantinoschen Films sexy machten. Nonstop Nonsens wird in Alltagsdialogen so attraktiv, das man es selbst nicht glauben kann. Die Burger, das metrische System, Fußmassagen – Amen. Darüber hinaus wird Pulp Fiction mit Rohheit gewürzt. In Blut getränkter Zynismus war und ist einfach cool, wenn der Regie führende Fußfetischist seine Instruktionen gibt.
Hier fängt es schon an. Ich will endlich mal verständlich rübergebracht bekommen, worin seine "Tiefe" liegt. Ich stimme dir zu, dass Absurditäten cool und witzig sein können, aber will Tarantino wirklich diesen Effekt erreichen und noch mehr die frage, schafft er dies auch immer?

Der Kontext des Zitats wird dabei leicht vergessen. Die Oberfläche juckt und deshalb war "Jackie Brown“ und "Kill Bill II“ schon gar nicht mehr jedermanns Sache. Eine ruhigere Erzählweise, die zu Langeweile führte, schmälerte urplötzlich das Interesse an coolen Sounds, lakonischen Worten und Brutalität, die so auch gar nicht mehr vorkam. Die Liebe zu den Figuren, zur Filmgeschichte und das geballte historische Wissen, was zitiert in den Werken aufblitzte, war für den Normalo sowieso kein Aspekt, der beachtet wurde.
Also muss sich der "Normalo" gefälligst mal vorher informieren. wir sind wieder an dem Punkt: "Tarantino ist eigentlich nur für Insider". Wenn ja, dann verkauft er sich mMn. Was ich an seiner stelle auch tun würde, keine Frage, aber ob ich dann noch behaupten könnte, Kunst zu machen, weiß ich nicht.

Demnach muss man vorweg warnen, Tarantinos Beitrag „Death Proof“ im Grindhouse-Double-Feature, läuft wieder einmal Gefahr für Enttäuschung zu sorgen. Wer nur wegen dem Hurra-Tarantino-Aspekten ins Kino stürmt, wird im gewissen Grad Ernüchterung in der mitunter zuvor mit Bier getränkten Magengegend verspüren.
Wirst Du recht haben

"Death Proof“ ist in erster Linie eine Verbeugung vor den B-Movies der 70er Jahre. Die gesamte Genialität des Grindhouse-Projekts, das Tarantino zusammen mit Robert Rodriguez in Angriff genommen hat, bleibt zunächst ohnehin verwehrt. Die beiden Beiträge der Regisseure wurden aus kommerziellen Gründen gesplittet, so lässt sich die Geldkuh auch deutlich besser melken.
Hier ist es schon wieder. Es ist also genial. Es hat also eine überragende schöpferische Geisteskraft. Bei anderen Genies räume ich ein, dass ich zu dämlich bin, wobei ich herausragende Leistungen ansonsten wenigstens erkenne. Einstein ist mir zu hoch, bei einem Beethoven erkenne ich die Kraft der Musik, kann ihr nur nicht länger als 1/2 bis 1 Stunde richtig folgen, weil mich die Musik etwas erdrückt. Bei Tarantino stößt mich vieles ab bzw. langweilt mich einfach. Woran liegt es, dass seine Genialität zumindest so umstritten ist? Einfach das Problem des lebenden Künstlers? Oder einfach doch der Hype der ihn auf ein Schild hebt, auf dem er nichts zu suchen hat?

Wie dem auch sei, der Film funktioniert auch ohne den Kontext, wenn man denn weiß, was hier eigentlich vor sich geht.
Und woran liegt es, wenn man es nicht erkennt?

Der schmuddelige Charakter von Exploitations-Filmen mag noch alle erfreuen, die Worte sind schmutzig, die Brutalität ist mitunter roh. So überzeugt die Oberfläche zu einem gewissen Grad, sofern man die Eröffnungssequenz, wo vier junge Bonitas in einem alltäglichen, minutenlangen Gespräch schon einmal ordentlich auf die Kacke hauen und den Sex nicht nur einmal unverblümt verbal in den Raum knallen. Die Party nimmt seinen Lauf, der Alkohol fließt, anrüchige Lap-Dances folgen und alles wird schön genau und akribisch mit Zooms festgehalten. Man müsste schon fast tot sein, um hier nichts zu verspüren.
Klingt nach einer gut gemachten Einleitung, besonders für Fans des trashs (gar nicht abwertend gemeint)

Das Problem dabei ist folgendes. Manches ist schön und gut, aber die dünne Story wird viel zu ausgewälzt, um massenkompatibel zu sein. Schlechtes Timing im dynamischen Sinn. Na so was überraschendes. Tarantino liebt das Detail. Die Figuren sind sein Werk, keine wird vernachlässigt und das führt mitunter weg von der oberflächlichen Begeisterung an knackigen Sprüchen. Das Wort ist nicht nur ein Wort, Tarantino formt aus einer an sich lockeren Umgangssprache Sätze, die in ihrer Ambivalenz schon kunstvoll wirken.
Ab hier verstehe ich die Begeisterung erst recht nicht mehr. es klingt für mich, und das ist auch wirklich mein Eindruck bei Pulp fiction gewesen, Tarantino verliert sich im Detail, dadurch leidet die Story (die du selber als dünn bezeichnest), sie wird unübersichtlich, der eigentliche Handlungsstrang geht verloren. "Entschuldigt" wird dies mit, Tarantino will dies auch. Ja super.

Der Trash an der Sache ist die Story an sich, Pulp wird nur bedeutungsvoll, weil Tarantino die Zügel fest in der Hand hat, seine Darsteller mit spürbarer Begeisterung instruiert und im Allgemeinen zitiert, wie man es sich besser nicht vorstellen kann. Der Unsinn bekommt einen Sinn, auch wenn der Rahmen nach wie vor trashig bleibt. "Death Proof“ bleibt eine Hommage, aber in veredelter Form mit der Handschrift des Meisters.
Auch hier kann und will ich nicht widersprechen, wobei ich interessant finde, dass Schund bedeutungsvoll werden soll.

Motive wiederholen sich. Leckere Frauenfüße drängen sich ins Bild, weil der Regisseur mit einem Fetisch kokettiert.
Das Kokettieren hätte ich nach wie vor gerne mal erklärt.

Nochmal:
Jeder der Tarantino gut findet, soll dies tun. Man kann auch filme wie Hostel gut finden, ich kann ihnen nichts abgewinnen. Wenn aber immer wieder behauptet wird, es wären geniale Filme, also absolut herausragend, dann frage ich mich warum. Und hierfür habe ich noch keine Anhaltspunkte gefunden:
- Hommage an andere Filme
- Stilsicherheit
- handwerklich gut
- geballtes Wissen und Anspielungen der Filmhistorie

reichen mir da nicht. Und mich stört es, wenn ich mir immer wieder anhöre, dass es daran liegt, dass ich es nicht verstehen würde. Mit der Begründung kann ich alles auf einen Schild heben.
 

mariofour

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Death Proof ist ein typischer Tarantino Streifen. Sehr Dialoglastig, wenn Action gezeigt wird dann schnörkelos, Anspielungen auf seine früheren Werke am laufenden Band, teilsweise geniale Kameraeinstellungen und wie immer ein exzellenter Soundtrack. Wer Reservois Dogs oder Pulp Fiction mochte, wird auch von Death Proof begeistert sein.
Definitiv nicht! Ich habe Reservoir Dogs und Pulp Fiction geliebt, mochte auch Jackie Brown gerne und konnte auch den Kill Bill-Filmen einiges abgewinnen (wenn ich die allerdings auch nicht als Meisterwerke bezeichnen würde)...Death Proof ist für mich aber einer der schlechtesten Filme, die ich je im Kino gesehen habe, das wirkt auf mich alles viel zu bemüht. Die Optik - ja toll, da kann ich mir auch ein paar Folgen "Fall Guy" angucken. Die Dialoge - irgendwo zwischen Gilmore Girls und Natural Born Killers (bei dem der Maestro ja auch seine schmierigen Griffel im Spiel hatte). Was hat der Film sonst noch? Allenfalls einen sich zum Ende hin selbst karikierenden Kurt Russell, das ist für mich auch wirklich das einzig Positive.

Ich glaube, was ich in einem Interview (weiß leider nicht mehr, wo) gelesen habe, trifft schon zu: Q macht Filme nur noch für sich selber und ******t auf seine Zuschauer - anders ist dieses Machwerk für mich nicht zu erklären...
Omega schrieb:
- Hommage an andere Filme
- Stilsicherheit
- handwerklich gut
- geballtes Wissen und Anspielungen der Filmhistorie
Ist ungefähr wie der Typ in meiner Werkstatt...der versucht Autos so zu reparieren, wie das früher auch gemacht wurde. Darin ist er sehr stilsicher und handwerklich ist er topp. Geballtes Wissen hat er natürlich auch, aber ob all das ihn das zum Besten seiner Zunft macht? Ich hab da so meine Zweifel.
 

Shakey Lo

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Ich glaube, was ich in einem Interview (weiß leider nicht mehr, wo) gelesen habe, trifft schon zu: Q macht Filme nur noch für sich selber und ******t auf seine Zuschauer - anders ist dieses Machwerk für mich nicht zu erklären...
Die (durchaus ernsthafte) Frage dabei ist, ob große Kunst anders überhaupt möglich ist? Mal davon abgesehen ob der Streifen jetzt zur großen Kunst der Filmhistorie gehört oder nicht, aber dieses Anbiedern diverser Mainstream-Regisseure an das zahlende Publikum, frei nach dem Motto: "Was könnte der breiten Masse wohl am besten gefallen?", ist für'n Arsch und macht die meisten Filme nur gleicher und berechenbarer. Das grausige dabei ist, dass trotzdem immer krampfhaft versucht wird, jeden Blockbuster als ungeheuer innovativ zu verkaufen. Und um hier wieder eine Brücke zurück zu Quentin Tarantino zu schlagen: Man kann über ihn sagen was man will, aber kommerzieller Regisseur war er nie. Insofern sollten für ihn nicht die gleichen Maßstäbe gelten.

PS.: Gilmore Girls?! :D
 

mariofour

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Pseudo-reaktionäres Geschwafel hier ;)

Aber ernsthaft: Tarantino funktioniert, das habe ich auch im Kino schmerzlich feststellen müssen, weitestgehend über die Schiene derjenigen, die sich selbst zu den Eingeweihten zählen wollen. Man MUSS also über die schäbigen Dialoge lachen und sich eine Tiefe dazu dichten, die sich eigentlich nirgendwo manifestiert, damit man zu den coolen Tarantino-Jüngern gehört. Tarantino hat wirklich Glück, dass er Weinstein/Miramax mit Pulp Fiction quasi im Alleingang saniert hat und seither Narrenfreiheit genießt, denn ansonsten wäre spätestens jetzt Ende. Das ist natürlich beneidenswert, wenn man den Regisseur als von allem isolierten Künstler betrachten will. Wenn das allerdings der Anspruch ist, den Tarantino an sich selbst stellt, kann er die Sachen auch mit Freunden auf Super8 filmen und seinen Kumpels im Heimkino vorspielen...
 

derrick brooks

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Pseudo-reaktionäres Geschwafel hier ;)

Aber ernsthaft: Tarantino funktioniert, das habe ich auch im Kino schmerzlich feststellen müssen, weitestgehend über die Schiene derjenigen, die sich selbst zu den Eingeweihten zählen wollen. Man MUSS also über die schäbigen Dialoge lachen und sich eine Tiefe dazu dichten, die sich eigentlich nirgendwo manifestiert, damit man zu den coolen Tarantino-Jüngern gehört. Tarantino hat wirklich Glück, dass er Weinstein/Miramax mit Pulp Fiction quasi im Alleingang saniert hat und seither Narrenfreiheit genießt, denn ansonsten wäre spätestens jetzt Ende. Das ist natürlich beneidenswert, wenn man den Regisseur als von allem isolierten Künstler betrachten will. Wenn das allerdings der Anspruch ist, den Tarantino an sich selbst stellt, kann er die Sachen auch mit Freunden auf Super8 filmen und seinen Kumpels im Heimkino vorspielen...



das fällt mir auch auf. leute die tarantino als regissuer gut finden, finden automatisch alle seine filme gut, und das finde ich irgendwo einfach nervig
 

derrick brooks

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Wieso? Er hat seinen Stil, und wenn man den mag, dann mag man den eben. Fans von Jim Jarmusch finden dessen Filme auch alle mehr oder weniger geil.

hmmmm ich meine damit eher, dass ich den eindruck habe, dass diese leute den filmen immer etwas gutes abgewinnen WOLLEN.diese dialoge gehen doch auf keine kuhhaut, aber von der anderen seite kommt dann dass das doch typischer dirty girl talk sei, wie man ihn immer hört, und dass das extrem lustig sei.... wie gesagt, ist halt nur mein eindruck, aber das stört mich schon irgendwie. tarantino kann den größten ****** drehen und seine fans finden es gut
 

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Wieso? Er hat seinen Stil, und wenn man den mag, dann mag man den eben. Fans von Jim Jarmusch finden dessen Filme auch alle mehr oder weniger geil.

Würde ich so nicht sagen. Ich mag Woody Allen, aber jeder dritte Film ist nicht mein Fall. Nicht alles, was ein Scorsese gedreht hat, ist gleich Weltklasse. Michael Mann hat mitunter auch schlechte Filme gedreht (Miami Vice), DePalma, Spielberg, Forman, usw. (Nur bei einem Christopher Nolan hat mir bisher bedingungslos jeder Film gefallen :D ).

Was ich damit sagen will ist, dass man auch von den Fans der oben aufgelisteten Regisseure Kritik zu einzelnen Filmen hört (wie viele haben Coppola wegen Godfather III kritisiert), bloß die Tarantinofans finden alles von ihm fantastisch und das ist schon am Rande des Fanatismus. ;)
 

Shakey Lo

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Würde ich so nicht sagen. Ich mag Woody Allen, aber jeder dritte Film ist nicht mein Fall. Nicht alles, was ein Scorsese gedreht hat, ist gleich Weltklasse. Michael Mann hat mitunter auch schlechte Filme gedreht (Miami Vice), DePalma, Spielberg, Forman, usw. (Nur bei einem Christopher Nolan hat mir bisher bedingungslos jeder Film gefallen :D ).

Was ich damit sagen will ist, dass man auch von den Fans der oben aufgelisteten Regisseure Kritik zu einzelnen Filmen hört (wie viele haben Coppola wegen Godfather III kritisiert), bloß die Tarantinofans finden alles von ihm fantastisch und das ist schon am Rande des Fanatismus. ;)
Unglaublich, welche 08/15-Regisseure hier aufgeführt werden. Was hat ein Michael Mann mit Jim Jarmusch oder Quentin Tarantino zu tun? Wo hat der seinen eigenen Stil? Spielberg, Scorsese... ich glaub, es hackt! Einzig Woody Allen könnte man vielleicht noch aufführen (wobei ich zu wenig Filme von ihm kenne), und ich bin mir sicher, auch bei ihm gibt es genügend Leute die alle seine Filme mehr oder weniger gut finden. Genau wie man auch Quentin's Filme mehr oder weniger gut finden kann, ohne sich selbst zu belügen. Ich halte "Death Proof" nicht unbedingt für ein Meisterwerk und in meine Top 10 wird der höchstwahrscheinlich niemals landen, aber trotzdem ist der Film meiner Ansicht nach einige Meilen über dem meisten anderen Kino-Kram, weil ich den Tarantino-Stil gut finde. Und ich auch Füße mag :D
 

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Ich hätte alle möglichen Namen einfügen können. Ok, Spike Lee(!), der hat ganz eindeutig seinen eigenen Stil, aber darum ging es nun nicht wirklich. (Wobei ich mich ehrlich frage, warum diese Regisseure deiner Meinung nach keinen eigenen Stil haben? Weil sie nicht immer den exakten gleichen Film drehen?) Und seit wann sind Mann, Scorsese, Coppola und Spielberg 08/15 Regisseure? Wurden alle von den Bays, Roths und Rodriguez' dieser Welt enttrohnt? ;)
 

KronosVD

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Unglaublich, welche 08/15-Regisseure hier aufgeführt werden. Was hat ein Michael Mann mit Jim Jarmusch oder Quentin Tarantino zu tun? Wo hat der seinen eigenen Stil?
Wenn man dir das echt erklären muss, hat die Diskussion über dieses Thema mit dir doch eh keinen Zweck :p

Jim Jarmusch hat übrigens, wie jeder Regisseur (Ja, selbst Nolan - Insomnia), auch schon einige maue Geschichten auf dem Konto, was seine Fans aber ebenfalls gerne unter den Teppich kehren. Ist wie bei Tarantino, nur das die ganz einfachen Gemüter auch nichts für Jarmusch übrig haben, weswegen dieser nicht im geringsten soviel Kohle zur Verfügung hat, wie der Fußfetischist.
 

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wie jeder Regisseur (Ja, selbst Nolan - Insomnia), auch schon einige maue Geschichten auf dem Konto,

Ich fand Insomnia ziemlich gut wie alle anderen Nolan Filme bisher auch, wobei ich zugeben muss, dass ich im Voraus gar nicht von "The Prestige" und vorallem "Batman begins" begeistert war, die Filme mich aber sehr positiv überrascht haben.
 

KronosVD

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Ich fand ihn höchst durchschnittlich mit höchst durchschnittlichen Schauspielleistungen. Hab ihn mir damals ohne großes Vorwissen gekauft, einfach weil ich mir dachte, der Regisseur von Memento, dazu eine solche Cast, das kann nur gut sein. Ich war dann schon etwas enttäuuscht, obwohl der Film dennoch nicht schlecht ist - Nur eben nichts Besonderes.
 

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Ich glaube, was ich in einem Interview (weiß leider nicht mehr, wo) gelesen habe, trifft schon zu: Q macht Filme nur noch für sich selber und ******t auf seine Zuschauer - anders ist dieses Machwerk für mich nicht zu erklären...

Das sollte eigentlich jedem mal aufgefallen sein. Genauso dass viele Schauspieler zu seinen Fans zählen und sie somit freiwillig mit ihm arbeiten für wenig Gage oder er überall seine Gastauftritte bekommt. Er hält sich auch nicht an gängige Filmregeln und wirft einfach alles über den Haufen nur um seinen Film zu kreieren.
Dass er das tote Grindhouse Thema wieder aufleben lässt, zeigt doch nur, dass er den Film größtenteils für sich macht um dann später zu sagen "Schaut mal, ich hab sogar Trashfilme aus den 70ern in meiner Art und Weise gedreht".

Ich frag mich aber ehrlich wo das Problem einiger Leute ist. Ist es der Neid, dass seine Fans blind seine Werke huldigen oder sie ihm den Legendenstatus verleihen ? Das machen Fans nunmal.

Tarantino wird gar nicht von allen geliebt, sonst wären seine Filme wesentlich erfolgreicher. Kill Bill 1 hat grad mal 170 Mio eingespielt. Bei einem Produktionsbudget von 55 Mio. sind das schätzungsweise vielleicht 25-35 Mio Gewinn. Eine verdammt kleine Zahl dafür, dass der Film soviel PR bekam. Überhaupt wird Tarantino nie wieder soviel Glück wie bei Pulp Fiction haben, weil seine Filme minimum ein Budget von 50 Mio Dollar haben. Da kann ein Herr wie M.Bay doch nur lachen.

Und nur so zur Anmerkung:
Grindhouse
Produktionsbudget: 67 Mio $
Box Office US: 25 Mio $
Release US: 06.04.07

Tja..das macht einen Reinverlust von ca 54,5 Mio $ .
Ich glaub kaum, dass das International noch aufgeholt wird.
 
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