Der Krug scheint am HSV nochmal vorbeizugehen. Ein Diktator Magath mit Totalkontrolle hätte, vor allem nach einem Abstieg, der endgültige Sargnagel für den Verein werden können. Rein als Trainer fände ich ihn persönlich auch keine gute Wahl, aber darüber könnte man reden, aber nur Trainer will Magath ja schon lange nicht mehr sein.
Jetzt Mitte Februar den Vorstand zu wechseln, macht doch gar keinen Sinn, wenn, dann muss man über einen Trainerwechsel nachdenken. Obwohl ich Van Marwijk eigentlich schätze, ist er nach sieben Niederlagen und dem ganzen Tohuwabohu verbrannt, so dass man sich wohl besser trennt.
Dem HSV würde eine starke Trainerfigur, die viel mediale Aufmerksamkeit anzieht, gut tun. Ein starker Mann, zu dem auch die Spieler aufblicken, einer, der schon was erreicht hat im Fußball. Aber steht so jemand zur Verfügung?
Wie wäre es mit Stefan Effenberg? Der ist ein Hamburger Jung' , ein Anführertyp, als Trainer natürlich noch unerfahren, aber eben auch unverbraucht. Und, ganz wichtig, er könnte im HSV eine Chance sehen. Für etablierte Leute ist der HSV im Moment sicher wenig attraktiv, da ist man in einer ganz schwachen Verhandlungsposition. Effenberg könnte man einen Vertrag bis zum Saisonende geben, der sich im Fall des Klassenerhalts verlängert, das wäre auch wirtschaftlich machbar.
Die Vorstandsfrage und die ganzen schlecht funktionierenden Strukturen im Verein sollte man in Ruhe überdenken und verändern. Jetzt zählt nur das Sportliche, alle Konzentration auf den Kampf um den Klassenerhalt, mit einem starken Trainer, der den Focus nur auf der Mannschaft hat ohne vereinspolitische Ambitionen.