wild allison schrieb:Nein, natürlich nicht. Meiner unmassgeblichen Meinung nach bringt Doping langfristig eh nichts - oder weniger.
Aber wir dürfen die Tatsache nicht aus den Augen verlieren, dass die heutigen Dopingkontrollen einen Doper eher nicht entlarven werden. Das macht sie zwangsläufig zu einer Alibiübung, und als solche müssen sie wahrgenommen und gewertet werden.
Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass Profisportler "sauber" sind, wenn deren Dopingtest negativ ausfällt. Hobbysportler werden ja meistens schon gar nicht getestet.
Ist es sinnvoll, unter diesen Umständen einen Boxer, der bei der Dopingkontrolle aufflog, schwerer bestrafen, als dies bisher der Fall war?
Wie gesagt: Will man das Publikum für blöde verkaufen: Ja, unbedingt.
Natürlich kann man nicht davon ausgehen, daß jemand der nicht erwischt wird, auch zwangsläufig sauber sein muß. Da jedoch gilt dann wohl erst mal der Grundsatz, daß jeder bis zum Beweis seiner Schuld als unschuldig anzusehen ist. Sicher kann man sich dann bei dem einen oder anderen seinen Teil denken, aber beweisen kann man es eben nicht. Und was heisst "schwerer bestrafen" ? 3 Monate Sperre sind doch eine einzige farce und gemessen an anderen Sportarten an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.Von einer "Schwere" der Strafe kann nun, insbesondere im Fall Toney, wohl keine Rede sein.