Hat sich Mesut Özil für Deutschland entschieden?


Peter

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Da steht, dass er das beim ZDF gesagt hat, und das ist nie passiert :D
Und dass er nach einem Jahr bei Bremen zu Barcelona wechseln wird :thumb:
 

Buster D

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Man hat aber das ganze Interview am Ende mit so nem schlechten Comedien vermasselt. Finde den Typ gar nicht lustig.

Auf jeden Fall :thumb: Den habe ich auch schon einige Male ertragen müssen. Mir ist wirklich schleierhaft, warum der witzig sein soll. Sahin kommt aber recht sympathisch rüber. Keine Ahnung was Hiddink gegen den hat. Vielleicht ist Sahin ihm zu deutsch und die einige Käsköppe haben damit mitunter ein Problem ;)

Wobei die Türkei bis auf Hamit und jetzt Nuri Sahin auch nicht so viele Talente von D bekommen konnte.

Aktueller Kader auf Wikipedia:

Hakan Balta, Ömer Erdoğan, Hamit Altıntop, Nuri Şahin, Özer Hurmacı, Halil Altıntop und in der Vergangenheit gab es noch einige mehr.
 
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rÖsHti

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Aktueller Kader auf Wikipedia:

Hakan Balta, Ömer Erdoğan, Hamit Altıntop, Nuri Şahin, Özer Hurmacı, Halil Altıntop und in der Vergangenheit gab es noch einige mehr.

:laugh2:

Hakan Balta hat sein erstes Länderspiel mit der Türkei im April 2006 gemacht, er spielte aber schon seit 2003 in der Türkei. Also wenn er ein "deutsches Talent" ist dann fresse ich einen Besen.

Bei Ömer Erdoğan ist es noch lustiger, er hat seine erste Spiele mit der Türkei vor ein paar Wochen gemacht, spielt aber schon seit 12 Jahren in der türkische Liga.

Özer Hurmaci ist 23, spielt aber schon seit 6 Jahren in der Türkei und hat seine erste Spiele auch nur von ein paar Monate gemacht.

Diese "deutsche Talente" ( :laugh2: ) wurden also erst als sie in der Türkei spielten zu Nationalspieler.

Aber Argentinien macht es doch genauso, die haben auch diesen Messi an den Spaniern geklaut die ihn Jahre lang ausgebildet haben. :D
 

Tuco

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Diese Spieler alle zu nennen, ist ja auch schon von daher etwas witzlos, als dass sie in D wohl gar keine Chance gehabt hätten, zum Nationalspieler zu werden. Von den aktuellen Spielern, die für beide hätten auflaufen können, haben sich zwei (Özil, Tasci) für D und zwei (Sahin, Hamit Altintop) für die Türkei entschieden, davon ist aber sportlich auch nur Sahin ein echter Verlust, da Hamit in der deutschen NM wohl nicht über die Rolle etwa eines Trochowski hinausgekommen wäre. Sahin hätte zwar auch starke Konkurrenz gehabt, aber so wie er sich aktuell entwickelt, wäre ihm absolut zuzutrauen gewesen, sich durchzusetzen, insofern ist das schon bedauerlich.

Insgesamt würde ich aus Sicht der Türkei aber auch eher den Focus auf die Ausbildung im eigenen Land als auf die "Sichtung" im Ausland legen, das dürfte langfristig effektiver sein und bei den Spielern ist die Identifikation mit der NM auch sicher höher.
 

Francis3

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Aktueller Kader auf Wikipedia:

Hakan Balta, Ömer Erdoğan, Hamit Altıntop, Nuri Şahin, Özer Hurmacı, Halil Altıntop und in der Vergangenheit gab es noch einige mehr.

Wenn Halil Altintop ein gewinn für die Türkei ist fresse ich ein Besen.

Wie gesagt die einzige Spieler die in der Türkei mMn verbessert bzw. verbessern würde wäre Hamit und Nuri. Özer Hurmaci kommt mir vor wie ein ewiger Talent der am Ende nurheisser Luft ist. Ömer Erdogan muss man wie Rösti sagte nicht erwähnen. Der hat seine ganze Karriere in der Türkei verbracht und ist zum ersten mal in der NM und das mit über 30. Hakan Balta ist naja auch kein Topspieler. War bis auf diese Saison stabil aber nie so herausragen. Hat einfach keine ernsthafte Konkurrenz auf seiner Position
 

Buster D

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Wenn Halil Altintop ein gewinn für die Türkei ist fresse ich ein Besen.

Von Gewinn war keine Rede. Es ging um Spieler die in der türk. Nat. spielen und in Deutschland geboren, aufgewachsen und ausgebildet wurden. Das die zumeist keine Chance in der dt. Nationalmannschaft gehabt hätten, ist mir auch klar. Ob sie nun einen Gewinn für die türk. Nat. sind, liegt im Auge des Betrachters. Fakt ist, dass es derzeit eben nicht nur zwei Spieler sind, wie von dir behauptet.

@rÖsHti und Tuco

Hakan Balta: in Berlin geboren, ausgebildet bei Hertha BSC.

Ömer Erdoğan: in Kassel geboren, ausgebildet bei Hessen Kassel.

Halil/Hamit Altıntop: in Gelsenkirchen geboren, ausgebildet bei Wattenscheid 09.

Nuri Şahin: in Lüdenscheid geboren, ausgebildet bei Borussia Dortmund.

Özer Hurmacı: in Kassel geboren, ausgebildet bei KSV Baunatal.

Man kann es sogar noch weiter führen:

Sinan Bolat: in Belgien ausgebildet.

Kâzım Kâzım:
in England geboren und ausgebildet.

Mehmet Aurélio: in Brasilien geboren und ausgebildet.

Das sind einfach nur Fakten ohne jede Wertung. Mag ja sein, dass der türk. Fußballverband sich selber einen Bärendienst damit erweist, dass er überall in Europa nach Spielern für die Nationalmannschaft fahndet, die dann letztlich die Entwicklung der einheimischen Talente blockieren.
 
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Tuco

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Sehe ich ähnlich. Wenn ein kleines Land wie Kroatien wie bei Rakitic, Klasnic, Petric, den Kovac-Brüdern usw. im Ausland "wildert", kann ich das ja noch nachvollziehen. Aber die Türkei hat mehr Einwohner als Italien, Spanien, Frankreich, Argentinien oder England, von den Niederlanden ganz zu schweigen. Der Stellenwert des Fußballs im Land ist auch mindestens so groß wie in den "großen Fußballnationen". Da sollte es doch eigentlich möglich sein, mit eigenen Talenten eine auf Topniveau konkurrenzfähige NM aufzubauen.
 

Vash

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Naja, die meisten Spieler können nichts dafür, dass sie dort geboren sind. Wenn die dann für die Türkei spielen wollen.
Die Türkei hat halt viele Auswanderer.
 

Francis3

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Naja, die meisten Spieler können nichts dafür, dass sie dort geboren sind. Wenn die dann für die Türkei spielen wollen.
Die Türkei hat halt viele Auswanderer.

Genau. Ich würde mich mal wundern wie sich der DFB verhalten würde wenn z.B. Topspieler mit Deutschen Eltern in Brasilien aufwachsen die besser sind als ihre eigenen...ach ja das Beispiel haben wir ja eigentlich im Basketball Bereich :D

Aber TysonsNightmare bringt es hier eh jetzt alles durcheinander. Ich hab gesagt 2 Talente. Die Spieler aus D die du aufgezählt hast sind keine Talente in dem Sinn in dem ich meine. Das sind durchschnitts Spieler die mMn kein grosser Verlust wären. Ich bin ziemlich sicher das Hamit sogar in die D Mannschaft schaffen würde wenn er nicht bei Bayern ständig den kürzeren ziehen würde.

So wie gesagt die Türkei hat mit Nuri und Hamit nur 2 Talente geschnappt die mMn auf der Niveau der D NM wäre. Hurmaci, Halil, Ömer wurden von der Türkei eingeladen aber das würde Deutschland auch machen. Würde mich wundern was der DFB machen würde wenn ein Klaus Müller der Deutsch spricht, deutschen Namen hatte deutsche Eltern hat aber in Brasilien geboren ist und erst mit 20 nach D kam und besser ist als alle Spieler in der Bundesliga. Ach ne den wollen wir net...ja klar verarschen kann ich mich selber.
Ich bleibe bei meiner Meinung. Die Türkei hat 2 gute Talente aus Deutschland. Die anderen Spieler kamen selber und sind ersetzbar aber wenn ich sie haben kann bin ich doch nicht blöd dass ich sie nicht nehme. So würde "JEDES" Land agieren.

Und das man einheimische Talente blockiert ist doch lächerlich. Mann kann Talente nur blockieren wenn sie in der Klubmannschaft nicht spielen.
 
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rÖsHti

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Der Stellenwert des Fußballs im Land ist auch mindestens so groß wie in den "großen Fußballnationen". Da sollte es doch eigentlich möglich sein, mit eigenen Talenten eine auf Topniveau konkurrenzfähige NM aufzubauen.

Die Türkei ist aber nicht so ein entwickeltes Land wie Frankreich oder Deutschland, wenn einer sich entscheidet in der Türkei Profifussballer zu werden aber es letztendlich nicht schafft dann kann er betteln kann denn ihm bleibt fast nichts anders übrig.
 

le freaque

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Genau. Ich würde mich mal wundern wie sich der DFB verhalten würde wenn z.B. Topspieler mit Deutschen Eltern in Brasilien aufwachsen die besser sind als ihre eigenen...ach ja das Beispiel haben wir ja eigentlich im Basketball Bereich :D
Im Eishockey war es lange Jahre noch viel schlimmer (Deutschkanadier). Dem türkischen Verband ist da kein Vorwurf zu machen, afrikanische Verbände sind da noch viel agressiver.
Früher haben Stolz und Herkunft mMn eine weitaus grössere Rolle gespielt als heute (70er/80er/90er Jahre). Da war es unvorstellbar, dass ein Name wie Özil in der deutschen NM auftaucht - zu Zeiten Neubergers in den 70ern durfte ja nichtmal in der NM spielen, wer als Deutscher im Ausland spielte (siehe Beckenbauer 1978). Mittlerweile hat sich in Sachen allgemeiner Integration ja doch ein bisschen was getan (obwohl es ja nach Sarrazin an sich unfassbar ist, das jemand wie Özil Spielintelligenz haben soll, geht ja eigentlich rein genetisch schon nicht - spanisch lernen ist natürlich komplett utopisch) und vor allem hat sich das Scouting des DFB grundlegend verbessert. Es ist heute kaum mehr möglich, dass sich ein anderer Verband früher um einen Spieler bemüht, jedenfalls was die Jugendauswahlen betrifft. Wenn ein Spieler mit meinetwegen türkischen Wurzeln in D in die U15 oder U17 berufen wird, wirkt sich das natürlich auch auf das Zugehörigkeitsgefühl aus, ist ja klar. Die Altintops oder Kovacs z.B. sind seinerzeit noch komplett unter dem DFB-Radar durchgeflogen, sowas gibt es heute in der Form nicht mehr.

Von daher - und angesichts der Tatsache, dass junge Spieler heute schon viel mehr Unternehmer sind als früher - sind die allermeisten Jungprofis heute mMn weit weniger stolz oder heimatverbunden als der Fan glaubt (in beruflicher Hinsicht). Die Mehrheit entscheidet sich aus Karrieregründen in die eine oder andere Richtung, was auch nicht schlimm ist, wenn man als Migrant ein gutes Gefühl gegenüber beiden Staaten hat. Wenn man sich beruflich für eine NM entscheidet, heisst das ja noch lange nicht, dass man vergisst oder nicht mehr schätzt, wo die eigenen Wurzeln sind (oder eben andersrum, wo man aufgewachsen ist und ausgebildet wurde).
Herkunft ist wichtig...aber kann man es einem Profi verdenken, wenn er die Gelegenheit ergreift, vielleicht mal Weltmeister zu werden? Kann man es einem in Hamburg aufgewachsenen Spieler verdenken, wenn er die Chance wahrnimmt, für Kamerun eine WM zu spielen...wenn er nie die Chance hätte, in die deutsche NM berufen zu werden?
 

Baume

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Ich finde das die Aufregung etwas strange ist. Ich meine wir reden hier über EINEN Spieler, der VIELLEICHT für Deutschland hätte spielen können. Die Altintops, Balta, Erdogan usw kann bei allem Respekt doch niemand als deutsche Nationalspieler sehen. Der einzig ernsthafte Kandidat wäre Sahin. Sofern er sich gegen Ballack, Schweinsteiger, Rolfes, Khedira, Kroos, Özil usw durchgesetzt hätte.
Wer für welches LAnd spielen darf regelt die FIFA. Siehe Ailton, der für Dubai oder so spielen wollte und nicht durfte.
Und welchem Spieler soll man bitte einen Vorwurf machen wenn er Nationalspieler werden kann? Wer von euch sagt Nein, wenn nachher der Konsul von San Marino oder Andorra anruft und euch die Staatsbürgerschaft anbietet, weil euer Ururururgroßvater aus dem LAnd kommt und euch die Nationalmanschaft für das Qualifikationsspiel gegen Irland oder Schweden haben will? Also ich würde sofort Ja sagen! Und da soll ein Deutschtürke Nein sagen? Wo die Bindung stärker ist und man sogar regelmässig grosse Turniere spielen kann? Ich glaube nicht!
 

KGZ49

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Ich habe es ja schon geschrieben das ich die Diskussion, ob jetzt zb. Türkischstämmige Spieler für D oder der Türkei spielen, überflüssig finde.
Sahin hat sich, ebenso wie die Altintops für die Türkei entschieden und ihc finde das völlig in Ordnung. Ob sie (wie nicht nur hier Agumentiert wird) jetzt in D "ausgebildet" wurden spielt für mich dabei überhaupt keine Rolle.
"Ausgebildet" zu Profispielern wurden sie von den einzelnen Vereinen und nicht vom DFB.
Für mich waren die Altintops als sie bekannt gegeben haben für die Türkei zu spielen nicht weniger sympatisch als vorher, denn sie haben seinerzeit gesagt das sie zu Ehren ihres Vaters für die Türkei spielen und das finde ich völlig in Ordnung.
Das Sahin für die Türkei spielen möchte/will ist zu akzeptieren und zwar ohne wenn + aber:kgz:
 

Buster D

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Altintop äußert sich zum Thema:

Der türkische Nationalspieler Hamit Altintop sieht in der Entscheidung vieler Fußballer mit Migrationshintergrund für Deutschland keinen Beweis für eine gelungene Integration. „Ich weiß, dass es heute einfach um die Perspektive geht, um die Frage: Bei welchem Verband kann ich mehr erreichen, wo kann ich mich besser entwickeln? Fußball ist manchmal eine Herzensangelegenheit, aber viel öfter ein Business“, sagte der Mittelfeldspieler vom deutschen Rekordmeister Bayern München in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Er könne beispielsweise die Entscheidung Mesut Özils für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nicht vollständig nachvollziehen: „Ich bin ein toleranter Mensch und respektiere Mesuts Weg, aber unterstützen kann ich ihn nicht.“

Als deutscher Nationalspieler habe Özil mehr Lobby, einen höheren Marktwert und verdiene mehr Geld. „Hätte er sich für die Türkei entschieden, hätte er keine WM gespielt und wäre nicht bei Real Madrid. So einfach ist das“, sagte Altintop. Dennoch sei der ehemalige Schalker Teamkollege „wie ein Bruder“ für ihn.

http://www.welt.de/sport/fussball/a...laesst-sich-Nationalstolz-nicht-abkaufen.html

In meinen Augen ist es schäbig, Özil und anderen indirekt zu unterstellen, sie würden nur wegen Kohle und Karriere für Deutschland spielen. Wahrscheinlich spielt der Neid auch eine Rolle, Özil ist bei Real und er kommt bei Bayern nicht über den Status eines Reservisten hinaus. Trotzdem hat er solche Aussagen und Unterstellungen nicht nötig.
 

Tony Jaa

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Ich war bei den Gesprächen nicht dabei, genauso wenig wie du. Aber vllt ist es auch nur ein kleines Störfeuer und Mind Games von Altintop.
Mit den anderen Sachen hat er aber einen Punkt.
 

rÖsHti

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Altintop sagt einfach was hier schon viele geschrieben haben, wie emkaes oder Le Freaque zB., aber wenn Altintop es sagt ist es natürlich nur Neid! :laugh2:
 

emkaes

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Hinter der Stirn
Altintop sagt einfach was hier schon viele geschrieben haben, wie emkaes oder Le Freaque zB., aber wenn Altintop es sagt ist es natürlich nur Neid! :laugh2:

Wahrscheinlich bin ich auch nur neidisch :saint:

Ich glaube schon, dass gerade bei Özil unter Umständen auch die Karriereplanung eine nicht zu verachtende Rolle gespielt hat. Er und sein Umfeld haben seine Karriere sehr zielstrebig geplant. Dafür spricht nicht nur die verhandelten Vertragslaufzeiten in der Vergangenheit, sondern auch der Umgang mit Einladungen zur türkischen Nationalmannschaft.

Auch mögliche Werbedeals können da eine Rolle gespielt haben (Nike hat bereits vor der WM stark auf Özil gebaut), das ist ja auch nicht verwerflich. Für nicht jeden ist die Staatsbürgerschaft eine solch heilige Kuh wie für den Alptraum. Die Kroaten aus der Schweiz haben sich ja zT auch nur gegen die Schweiz entschieden, weil sie sich mit den Kroaten größeren internationalen Erfolg versprochen haben. So what?

Ich kann da nix Schlimmes dran entdecken, wenn jemand die Wahl hat und sich dann strategisch entscheidet. Genau das ist es übrigens, was den Gesetzgeber in Deutschland zum Optionsmodell veranlasst hat. Das wird im übrigen zu deutlich weniger Konflikten im Profifussball zukünftig führen. Denn als Türke ist man EU-Ausländer, was zB die Spielberechtigung in England schwierig macht. Daher wird sich ein talentierter Deutschtürke im Zweifelsfall wohl zukünftig noch leichter für die deutsche Staatsbürgerschaft entscheiden, wenn er sich nicht wirklich identitär gebunden fühlt.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Altintop übersieht (oder verschweigt) zwei grundsätzlich andere Dinge zwischen ihm und Özil.

1. Özils Eltern sind bereits in Deutschland geboren
2. Özil hat auch die deutschen Jugendnationalmannschaften (jedenfalls ab der U-19) durchlaufen.

Sollte Özil tatsächlich bereits seinen Austieg z. B. zu Real durchdacht haben, als er sich für die deutsche U-21 und gegen die türkische A-NM entschieden hat, dann Respekt für soviel Weitsicht;). Die Türkei hat Özil im Oktober 2008, also in der Frühphase der WM-Quali umworben, Özil ist erst im August 2009 in eine Pflichtspiel eingesetzt worden, sichere WM-Teilnahme konnte er 2008 also nicht absehen.

Deswegen finde ich die Aussagen auch unnötig, die Motivation kann und will ich nicht hinterfragen.
 
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