Hertha BSC - Stabilität statt Größenwahn


tennisfun

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Die 2 Saisons zuvor mit Preetz ein Minus von 208 Mio von denen man heute fast nichts mehr sieht an Verkaufswerten. Ich behaupte mal Bobic hätte das Geld besser investiert.
 

Deontay

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Das sehe ich etwas anders. Der große Max Eberl hat in den letzten 3 Jahren ein Minus von 30 Mio in der Transferbilanz geschafft.
21 Mio plus und nicht absteigen, Respekt Fredi.

Bobic hat zwei Spieler verkauft (wobei bei Cordoba nur Teile der Ablöse geflossen sind). Gut, er hat auch noch Netz verschenkt, danke dafür :knuddel:Davor hat Hertha -20 und ca. - 90 (!) Mio. erwirtschaftet.
Sorry, von dem Preetzgemüse kriege ich ja wohl noch 40 Mio. erwirtschaftet. Cunha und Cordoba hätte jeder Manager verkauft bekommen.
Und souverän war die Saison auch überhaupt nicht. Man tut ja fast so, als ob Hertha trotz Ersparnisse eine gute Saison gespielt hätte.
 

tennisfun

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@Deontay
Ich bezog mich auf die letzten 3 Saisons.
19/20 41 Punkte Platz 10, Transferbilanz -87 Mio
20/21 35 Punkte Platz 14, Transferbilanz -21 Mio
21/22 33 Punkte Platz 16,Transferbilanz +21 Mio
Für mich sprechen diese Zahlen eine klare Sprache.
 

tennisfun

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Preetz hat 40 Mio mehr ausgegeben und mit seinen Trainern 2 Punkte mehr geholt. Das hat sich wirklich gelohnt. ;)
Ich will Bobic nicht in den Himmel loben, aber bisher hat er einen soliden Job gemacht.
Und zu Kohr: Solche Transfers haben auch schon Hoeneß, Eberl und Co. geschafft. Die Gesamtbilanz muss passen auch zum sportlichen Mehr-Erfolg.
 

Deontay

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Preetz hat 40 Mio mehr ausgegeben und mit seinen Trainern 2 Punkte mehr geholt. Das hat sich wirklich gelohnt. ;)
Ich will Bobic nicht in den Himmel loben, aber bisher hat er einen soliden Job gemacht.

Wow, Preetz. Da legst Du die Messlatte aber sehr hoch. Vielleicht magst Du Korkuts Trainerleistung noch positiv hervorheben im Quervergleich zu Frontzeck?

Um das Mal realistisch einzuordnen. Ich glaube, dass Preetz eine ungünstige Ausgangslage hatte. Es gab die Windhorst-Kohle, jeder hat Großes erwartet, etliche Spielerberater rufen Dich dauerhaft an und wollen was andrehen. Preetz ist darauf eingegangen und hat dann radikal das Geld aus dem Fenster geschmissen. Das war natürlich katastrophal. Auf der anderen Seite gab es nicht sooooo viel Geld, man muss langfristig wachsen. Man hätte Stück für Stück den Kader verteuern sollen, aber so ein windiger Investor wie die Windbraue... möchte natürlich sofort Erfolge sehen.

Bobic hat dann in einer schwierigen Phase übernommen, muss auch direkt ein Transferüberschuss erzielen. Das sind natürlich keine guten Vorzeichen, aber er hat eben (bislang) auch keine besonders gute Arbeit geleistet. Er hat Cunha (der einer der heißesten Aktien im Fußball war) und Cordoba verkauft, das kriegt jeder hin. Positiv war der Serdar Transfer, ansonsten war da nicht viel. Richter für über 7 Mio. in der Pandemie ist kein guter Deal. Maolida wird wohl auch keine Zukunft haben. Christensen, Ekkelenkamp und Björkan muss man langfristig bewerten.
Dann bleiben nur noch die Altherren Jovetic und Boateng. Boateng war doch eine Vollkatastrophe, weil er eben auch Gehalt kostet. Das Geld hätte man nützlicher investieren können. Jovetic war ein Gamble mit der Verletzungshistorie. Kann in der Theorie ein Volltreffer werden, kann aber auch überwiegend nicht spielen. War trotz der sportlichen Qualität leider auch kein guter Transfer. Und zwei solcher Transfers ist imho einer zu viel.
Bleibt nur noch Belfodil, das war imho ein no brainer. Ich schrieb schon im vergangenen August dazu:

Der Mehrwert besteht darin, dass für diese Modalitäten der Transfer sich wirklich auszahlen könnte. Belfodil hat zwischenzeitlich überragend in Hoffenheim gespielt. Er war eine richtige Waffe, dazu Flair im Spiel. Leider kam die schwere Verletzung... seitdem hat er nicht mehr zur alten Stärke gefunden. Als Spieler für die Breite fände ich ihn dennoch sehr interessant. Beschauliches finanzielles Risiko, dafür Potential für mehr.

Am Ende bleiben doch Jovetic und Boateng im Gedächtnis + Korkut und Magath als Trainerwahl. Das ist selbst beim Sparkurs keine gute Leistung. Er wird sicherlich angezählt in die neue Saison gehen. Der Kader schaut völlig bieder aus. Hat man immer gewitzelt über die graue Maus aus Berlin, jetzt ist es wirklich real geworden. Da wurde sämtliche individuelle Qualität verliehen und abgegeben.
 

M-shock

Reigning 'Hip-Hop' GP 49 Champion
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Preetz hat 40 Mio mehr ausgegeben und mit seinen Trainern 2 Punkte mehr geholt. Das hat sich wirklich gelohnt. ;)
Ich will Bobic nicht in den Himmel loben, aber bisher hat er einen soliden Job gemacht.
Und zu Kohr: Solche Transfers haben auch schon Hoeneß, Eberl und Co. geschafft. Die Gesamtbilanz muss passen auch zum sportlichen Mehr-Erfolg.


Preetz hatte nie die Vorgabe ein Transferplus zu erzielen. Wäre er im Amt geblieben, hätte er wohl auch Cordoba und Cunha verkauft. Das Transferplus enstand praktisch nur durch diese beiden verkäufe. Das ist nichts wofür man Bobic über den Klee loben braucht.

Seine Transfers haben kaum gezündet (Maolida, Ekkelenkamp, Richter etc.) und die Trainerentscheidungen waren auch eher schlecht. Korkut war ein Flop mit Ansage und Magath hat 1,1 Punkte pro Spiel geholt.
 
G

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Guest
Fürth hat Ngankam gut ausgebildet bzw. weitergebracht sonst hätte man ihn an Fürth weiterverkauft.

Da kann Fürth zwar nix für, weil verletzt, aber ich bezweifle mal, dass 5 BL Spiele und insgesamt 280 Minuten den Jungen weitergebracht haben.
 

VvJ-Ente

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Preetz ist darauf eingegangen und hat dann radikal das Geld aus dem Fenster geschmissen. Das war natürlich katastrophal.
Das ist der Punkt, den ihm viele Fans übel nehmen. Dass er nicht die Eier gehabt hat, zu sagen "Sorry Leute, aber die Spieler, die ihr jetzt haben wollt, habe ich nicht in meinem Netzwerk." Stattdessen hat er Leute wie Lukebakio gekauft, die sich noch heute auf einem Tor gegen die Bayern ausruhen und auf den Anruf von Manchester City warten. Und wenn dann noch Chef Klinsmann kommt und "Ascascibar oder nix" sagt... :panik:
 

DaLillard

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Sehe Schwarz wahnsinnig kritisch und zwar nicht wegen der sportlichen Perspektive, sondern weil er sich - im Gegensatz zu Leuten wie Gisdol - entschlossen hat, auch nach Beginn des Krieges nicht aus Russland zurückzuziehen, sondern weiterhin die Kohle der Verbrecher anzunehmen und sich nicht zu distanzieren. Das geht aus meiner Sicht überhaupt nicht. Klar, der Fußball ist ziemlich verdorben mit Sponsoren wie Katar, den Saudis oder Mateschitz. Aber einfach weiter zu machen, obwohl das Land, in dem ich trainiere und von dem ich Geld erhalte, einen Angriffskrieg führt, ist nicht verständlich, wenn ich irgendwas auf mich halte, auch wenn man sich sportlich was aufgebaut hat. Viele andere haben gezeigt, wie man sich verhalten sollte, Schwarz, wie man es nicht sollte. Gilt im übrigen auch für Compper, der bei Lok Moskau Co-Trainer ist.
Selbst Voronin als Ukrainer sieht das nicht kritisch, sondern hat ihn bei der Entscheidung unterstützt. Da wird einfach ein viel zu großes Ding raus gemacht.
 

DaLillard

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Bobic hat zwei Spieler verkauft (wobei bei Cordoba nur Teile der Ablöse geflossen sind). Gut, er hat auch noch Netz verschenkt, danke dafür :knuddel:Davor hat Hertha -20 und ca. - 90 (!) Mio. erwirtschaftet.
Sorry, von dem Preetzgemüse kriege ich ja wohl noch 40 Mio. erwirtschaftet. Cunha und Cordoba hätte jeder Manager verkauft bekommen.
Und souverän war die Saison auch überhaupt nicht. Man tut ja fast so, als ob Hertha trotz Ersparnisse eine gute Saison gespielt hätte.
Und nur 26 Mio für Cunha sind im heutigen Markt immer noch ein Witz.
 

DaLillard

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unabhängig davon wie man dazu steht, wieso sollte es relevant sein, was ein einziger Ukrainer sagt?
Weil er mit ihm offen darüber gesprochen hat und seine Gründe nachvollziehen kann. Schwarz wollte seine Mannschaft nicht im Stich lassen und die Saison zuende bringen. Kann man ihm auch positiv anrechnen.

Wenn man teilweise liest, wie er für seine Entscheidung kritisiert wird, könnte man meinen, dass er für Putin höchstpersönlich gearbeitet hat.
 

henningoth

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Die 2 Saisons zuvor mit Preetz ein Minus von 208 Mio von denen man heute fast nichts mehr sieht an Verkaufswerten. Ich behaupte mal Bobic hätte das Geld besser investiert.
Er hatte allerdings auch viel wert zum verkaufen, weil preetz ja viel eingekauft hat.
Bobic hat keinen besonders guten job gemacht. Herthas kader hat ja nun so gar nicht funktioniert.
Er hat natürlich auch das pech dass er eben den sparkurs umsetzen muss. Hat er sich bestimmt anders vorgestellt als er bei hertha unterschrieben hat.
 

DaLillard

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Manager Bobic auf B.Z.-Nachfrage: „Es hat insofern keine Rolle gespielt, weil wir seine klare Haltung zu diesem Thema kennen und auch sein Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Menschen, mit denen er arbeitet.“

Was Bobic meint: Schwarz hatte in Moskau zunächst an Rücktritt gedacht. Doch weil sein Klub sich gegen die Putin-Politik bekannte (Stürmer Fedor Smolov (32) sprach sich als einer der ersten Russen-Profis öffentlich gegen den Krieg aus), entschied Schwarz, seine Spieler nicht im Stich zu lassen. Dafür bekam er Zuspruch von seinem ukrainischen Co-Trainer und Ex-Hertha-Star Andrej Voronin.

Schwarz soll seine Entscheidung, in Moskau zu bleiben, immer wieder überprüft haben. Öffentlich erklärte er vor dem Pokal-Finale, dass sein Klub für die Ukrainer Voronin und Verteidiger Ivan Ordets (29) spiele – beide waren aus Russland geflüchtet.
 

Hans Meyer

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Weil er mit ihm offen darüber gesprochen hat und seine Gründe nachvollziehen kann. Schwarz wollte seine Mannschaft nicht im Stich lassen und die Saison zuende bringen. Kann man ihm auch positiv anrechnen.

Und Tymoshchuk wird für ihn Verständnis haben ohne mit ihm gesprochen zu haben und die meisten Ukrainer werden für ihn vermutlich kein Verständnis haben, selbst wenn sie mit ihm gesprochen hätten. Voronin und Schwarz kennen sich auch ewig, vllt sind sie ja auch befreundet, dass weiß ich nicht, Voronin repräsentiert aber nicht die Ukrainer. Natürlich findet man auch genug Ukrainer die das so sehen
 

Jerry

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Weil er mit ihm offen darüber gesprochen hat und seine Gründe nachvollziehen kann. Schwarz wollte seine Mannschaft nicht im Stich lassen und die Saison zuende bringen. Kann man ihm auch positiv anrechnen.

Wenn man teilweise liest, wie er für seine Entscheidung kritisiert wird, könnte man meinen, dass er für Putin höchstpersönlich gearbeitet hat.

Ja, aber mit der Argumentation kannst du praktisch alle Sanktionen in Frage stellen. Dieses Mannschaft nicht im Stich lassen, mag ja im Vakuum ehrenhaft klingen, aber in manchen Situationen sollte man halt klare Haltung zeigen.
Da hätte ich eher Unternehmen wie McDonalds, Ikea und co verstanden, wenn die gesagt hätten, wir wollen die "einfachen" russischen Mitarbeiter nicht im Stich lassen und machen deshalb unsere Geschäfte nicht sofort zu, damit die Leute nicht auf der Straße landen.
Aber ein Fussballtrainer möchte seine Mannschaft nicht im Stich lassen, ist halt am Ende purer Egoismus, was auch menschlich ist. Er wollte sein Projekt halt zu Ende bringen und ggf. vielleicht auch nicht auf Kohle verzichten und hat sich in seiner Bubble halt wohl gefühlt.

Schwarz soll seine Entscheidung, in Moskau zu bleiben, immer wieder überprüft haben.

Das finde ich übrigens fast schon lächerlich. Was hätte denn bitte passieren müssen, damit er sagt, jetzt ist es mir zu viel? Das ist eine hohle Phrase, um besser dazustehen.
Und wie gesagt, es ist durchaus menschlich auf sich zu schauen, auf sein Projekt und sich zu sagen "was würde es bringen, wenn ich auch noch gehe", aber dann muss man dafür eben auch Kritik aushalten, wenn es viele andere auch geschafft haben. Seine Argumentation ist für mich einfach nicht überzeugend.


Diese Aussage zeigt eigentlich gut seine absurde Sichtweise zu seinem Thema. Diesen Satz mit der Sicherheit kann er bringen, wenn Krieg IN dem Land herrscht, wo er ist. Er tut hier fast so, als ob er im belagerten Kiew seinen Verein nicht im Stich lassen will.:crazy:
Natürlich überspitzt formuliert, aber wenn man mich gefragt hätte, ob dieser Satz gerade aus Russland oder der Ukraine kommt, hätte ich auf Ukraine getippt.
 
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