Internationale Ligen


JL13

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Ich muss mich hier mal über den Schweizer Fussball auskotzen. Denn diese/nächste Saison hat man definitiv den Vogel abgeschossen mit zahlreichen Dingen. :wallbash:

Zuerst muss ich vielleicht den Aufbau der Schweizer Ligen erklären.

Super League (höchste Spielklasse, 10 Teams) Profifussball

Challenge League (zweithöchste Spielklasse, 10 Teams) Profifussball

Promotion League/1. Liga Promotion (dritthöchste Spielklasse, 16 Teams)

1. Liga classic (vierthöchste Spielklasse, drei Gruppen à 14 Teams)

2. Liga interregional (fünfthöchste Spielklasse, sechs Gruppen à 14 Teams)

Darunter sind dann die Kantonal-/Regionalverbände verantwortlich.

2. Liga regional bis 5. Liga sind die sechst- bis neunthöchste Spielklasse, die je nach Regionalverband variieren, was Anzahl Gruppen und Teams angeht.

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Was bisher problematisch war:

-Challenge League: Wurde zur Saison 2012/13 von 16 aus 10 Teams reduziert. Man wollte einen knallhart professionellen Betrieb mit 20 Teams in den höchsten zwei Ligen. Mit ebenso knallhartem Lizenzierungsverfahren. Das Problem ist nur, dass du in der Schweiz keine 20 Vereine hast, die so arbeiten können, wie Basel, die Young Boys oder Zürich. Dadurch gab es in den zehn Saisons der 10er-Liga bisher auch immerhin viermal (!) einen sportlichen Absteiger:

2012/13: Der Tabellenzweite AC Bellinzona erhielt Ende Saison keine Spiellizenz für die Challenge League und musste anstelle des FC Locarno in die 1. Liga Promotion absteigen.

2014/15: Servette wurde eigentlich Tabellenzweiter. Im Fall von Servette führten die finanziellen Unregelmässigkeiten zur Verweigerung der Spiellizenz durch die Swiss Football League, weshalb Servette den Gang in die Promotion League antreten musste, während der sportlich abgestiegene FC Biel-Bienne am grünen Tisch den Ligaerhalt realisieren konnte.

2015/16: Dem FC Biel-Bienne wurde wegen Verstössen gegen die Lizenzauflagen die Spiellizenz entzogen. Dadurch schied der FC Biel-Bienne aus dem Spielbetrieb aus und alle bereits ausgetragenen Begegnungen der Rückrunde wurden annulliert.

2016/17: Der FC Le Mont-sur-Lausanne wurde zwangsrelegiert. Dies, nachdem sie in erster Instanz keine Lizenz erhielten und auf einen Rekurs verzichtet haben. Der Präsident des Vereins hatte die Faxen dicke, dass sein Verein jedes Jahr irgendwelche Auflagen erfüllen muss und hat es aufgegeben.

2017/18: Der FC Wohlen beantragte nach 16 Jahren Zweitklassigkeit aus finanziellen Gründen keine Lizenz mehr und ist freiwillig abgestiegen.

2019/20: Kein Absteiger, da die unteren Ligen wegen der Covid-Pandemie abgebrochen wurden.

Quelle: Wikipedia

Promotion League und 1. Liga classic:

Die vierthöchste Spielklasse hat drei Gruppen, die dritthöchste aber nur zwei Absteiger. Nach Adam Riese wird also mindestens einer der drei Meister beim Thema Aufstieg auf der Strecke bleiben. Man hat aber ein so "schlaues" System ausgeklügelt, damit gleich alle drei nicht zwingend aufsteigen. Die Gruppensieger, Gruppenzweiten und zwei besten Gruppendritten spielen Play-offs um den Aufstieg. Kam schon häufiger vor, dass Gruppendritte aufgestiegen sind, aber zwei, wenn nicht drei der Meister am Ende einer starken Saison in die Röhre gucken mussten.

Der FC Baden, diese Saison Meister in der Gruppe 3 geworden, ist aktuell dran zum achten (!) Mal in den Aufstiegsspielen zu scheitern.

Ebenso problematisch waren die U21-Teams der Profivereine, die bis zur Promotion League aufsteigen dürfen. Bisher war die Anzahl aber immerhin auf vier beschränkt. Mit Sion, Zürich, Basel und den Young Boys stellten in dieser Saison aber auch die maximalen vier.

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Was ab jetzt völliger Irrsinn wird:

Man ist auf die Idee gekommen, die 2. Liga interregional zu reduzieren und die 1. Liga classic und Promotion League aufzustocken. Das ergibt Sinn, weil die 2. Liga interregional für viele Vereine eine heikle Liga ist. Da landen oft Dorfclubs drin, die jahrelang nichts Anderes gekannt haben, als in ihrem Kanton bisschen zu kicken und plötzlich ziemliche Distanzen zurücklegen müssen. In den höheren beiden Ligen stecken hingegen Traditionsteams fest, die gern weiter oben spielen würden, aber mangels Ausfstiegsplätzen nicht können.

Aber hat man sich an den Traditionsteams orientiert? Nein. Man stockt stattdessen mit Wildcards für die U21-Teams der Profivereine auf. Mit der Begründung, dass man den Spitzenfussball fördern will. Die Begrenzung auf vier U21-Mannschaften in der Promotion League wurde aufgehoben.

Die U21 von Servette und Xamax steigen automatisch aus der 2. Liga interregional in die 1. Liga classic auf, da die fünfthöchste Spielklasse laut Verband zu schlecht ist, um künftige Profis zu fördern (Servette hätte den Aufstieg immerhin auch sportlich geschafft). Die U21 von Luzern und St. Gallen werden in die Promotion League hochgeschoben, während die Sieger ihrer Gruppen wie gewohnt durch die Aufstiegsspiele durch müssen. Das Team Vaud U21 (Nachwuchs von Lausanne und Yverdon) hatte auch Chancen auf die Wildcard für die Promotion League, obwohl sie aus der 1. Liga classic abgestiegen sind (!!) :gitche:

Aus der Challenge League steigt zwar niemand wegen einer fehlenden Lizenz ab, aber der Führende der Promotion League, der FC Breitenrain, darf nicht aufsteigen. Das ist ein solider Quartierverein aus Bern, der seit Jahren gut wirtschaftet, keine durchgeknallten Transfers tätigt und regionale Spieler fördert. Ihr einziges Problem: Das Stadion entspricht nicht Challenge-League-Normen (kaum zu glauben, wenn man weiss, in was für Bruchbuden da teilweise gespielt wird). Eine Miete für ein anderes Stadion in Bern kann sich der Club nicht leisten. Also steigen sie trotz super Saison nicht auf. Stattdessen rückt Bellinzona nach, das vor zehn Jahren noch aus der Liga gekickt wurde, weil es keine Lizenz erhalten hat. Und auch jetzt musste Bellinzona gewisse Auflagen erfüllen. In erster Instanz haben auch sie keine Lizenz erhalten (auch der Dritt- und Viertplatzierte nicht. Sah also lange danach aus, dass niemand aus der PL in die ChL aufsteigen wird).

Und jetzt noch der Clou: Die Challenge League bleibt bei 10 Teams, dafür wird zur Saison 2022/23 die Super League auf 12 Teams aufgestockt. Und Play-offs werden eingeführt. Die Swiss Football League (Schweizer Pendandt zur DFL) erklärt den Modus hier:

Der Modus im Detail

Zuerst bestreiten die 12 Klubs eine First Stage mit Heim- und Auswärtsspiel gegeneinander (22 Runden). Für die zweite Phase, die Second Stage, wird die Tabelle in zwei Hälften geteilt (ohne Punkteteilung). Die Klubs auf den Rängen 1-6 tragen in der Championship Group und die Klubs auf den Rängen 7-12 in der Qualification Group erneut ein Heim- und Auswärtsspiel gegeneinander aus (10 Runden).

Nach 32 Runden folgen in der Final Stage die Entscheidungsspiele. In den Championship Finals spielen die beiden erstklassierten Klubs der Championship Group in einer Best-of-3-Serie um den Meistertitel. Der Leader geniesst in den Spielen 1 und 3 Heimrecht. Die einzelnen Partien benötigen einen Sieger und werden über Verlängerung und Elfmeterschiessen entschieden.

Die 8 Klubs auf den Rängen 3-6 der Championship Group und den Rängen 1-4 der Qualification Group bestreiten die Europe Play-offs. In drei Runden (Viertelfinal, Halbfinal, Final) werden die zu diesem Zeitpunkt zu vergebenden Startplätze in den europäischen Wettbewerben ausgespielt. In den Runden 1 und 2 finden Hin- und Rückspiele nach europäischem Modell statt, die 3. Runde wird in einem einzigen Finalspiel ausgetragen. Für die Ansetzung der Paarungen wird immer die Klassierung aus der Second Stage herangezogen (bestklassierter gegen schlechtestklassierter Klub usw.).

Während der letztklassierte Klub der Qualification Group direkt in die dieci Challenge League (DCL) absteigt, bestreitet der vorletztklassierte Klub wie bisher in einem Hin- und Rückspiel eine Relegation gegen den Zweiten der DCL um den letzten Platz in der CSSL.


TL; DR:

In der Schweiz wird die höchste Spielklasse aufgestockt und Play-offs werden eingeführt. Unterdessen gibt es nach wie vor kaum Vereine, die eine Lizenz für die zweithöchste Spielklasse erhalten. Und in den tieferen Ligen werden Traditionsteams für gute sportliche Leistungen abgestraft, während den U21-Teams der Profivereine der Hintern gepudert wird.
 

Vega

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Geil, das bedeutet ja, dass der Zehntplatzierte am Ende noch Dritter werden kann.
 

John Lennon

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Die Swiss Football League (Schweizer Pendandt zur DFL) erklärt den Modus hier:

Und alle nach dieser Erklärung so:

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JL13

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Und alle nach dieser Erklärung so:

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Völlig zurecht. Dass ich all diesen Käse verstehe, liegt daran, dass ich mit dem Verband ca. 200 Mal Kontakt hatte, bis mir auch das letzte Detail erklärt wurde (wohlverstanden bzgl. aller Reformen, nicht nur das Super League Ding jetzt).

Kurz: 12 Teams machen Hin- und Rückspiel.

Dann: Beste sechs machen untereinander nochmal Hin- und Rückspiel. Schlechtere sechs auch.

Dann: 1+2 von den besseren Sechs spielen in Best of 3 den Meister aus. 3., 4., 5. und 6. spielen gegen die Top 4 der schlechteren 6 Play-offs um Europa und so.

EDIT: Es wird halt nicht verständlicher, wenn man mit fancy Begriffen wie First Stage, Championship Group und Motherfucking Tight Shit Round um sich wirft. Muss aber so, weil einer mit nach hinten gegelten Haaren der Marketing studiert hat, hat so gesagt. :belehr:
 
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JL13

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Die Fans halten btw gar nichts von diesen Play-offs. Aber die hat auch niemand gefragt.
 

Suomigirl26

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Da hat Altach einen dicken Fisch an Land gezogen. :eek: Hoffentlich bekommt er im kleinen Dörfchen keinen Kulturschock. :D
War früher oft in Altach, beim Fussball gucken, und war schon immer ein sympathischer Verein, da kann man nur das Beste wünschen.
 

gentleman

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Ohne hier zu starkes Bashing betreiben zu wollen... aber Qualität (oder auch nicht) scheint sich eben zu behaupten und zu bewahrheiten :saint: Wie sehen das die Schweizer Kollegen, was die Performance des Meisters unter dem neuen Coach Foda anbelangt?
 

Jerry

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Ich packe es mal hier rein, falls es diskussionstechnisch noch eskaliert. ;)

Dann sind sie Quoten kacke. Dinamo hat am vorherigen Spieltag Hajduk schon vier Stück eingeschenkt. Gegen Hajduk, Lokomotiva und Osijek waren es jetzt total zwölf Tore. Lass die noch Rijeka schlagen und man kann ihnen den Titel auch gleich geben. Seh da jetzt nicht viele Parallelen zur BVBs Rolle in der Bundesliga.

Ich will dir auch gar nicht widersprechen, dass Dinamo eigentlich das Überteam ist. Aber es gibt 2 Faktoren, weshalb die Quoten so hoch waren wahrscheinlich. Erstens war Osijek letztes Jahr richtig gut (sogar zu Hause Dinamo besiegt) und der noch wichtigere Faktor dürfte sein, dass sie unter der Woche CL gespielt haben und das CL Rückspiel bevor steht und daher stark rotiert wurde (7 Spieler von den Startern aus dem Hinspiel saßen auf der Bank heute).
 

JL13

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Ich packe es mal hier rein, falls es diskussionstechnisch noch eskaliert. ;)



Ich will dir auch gar nicht widersprechen, dass Dinamo eigentlich das Überteam ist. Aber es gibt 2 Faktoren, weshalb die Quoten so hoch waren wahrscheinlich. Erstens war Osijek letztes Jahr richtig gut (sogar zu Hause Dinamo besiegt) und der noch wichtigere Faktor dürfte sein, dass sie unter der Woche CL gespielt haben und das CL Rückspiel bevor steht und daher stark rotiert wurde (7 Spieler von den Startern aus dem Hinspiel saßen auf der Bank heute).

Alles gut. Ich weiss ja, dass du nicht die Quoten machst. ;) Ist halt trotzdem seltsam, denn wenn man die Aufstellung heute sieht, merkt man, dass das immer noch weit mehr ist, als das was andere kroatische Vereine nur annähernd im Angebot haben. Da standen fast nur Nationalspieler diverser Länder auf dem Platz bei Dinamo, obwohl zig andere Nationalspieler auf die Bank rausrochiert wurden.

Zum Vergleich: Hajduk hat aus meiner Sicht ein Team, das zumindest auf Papier halbwegs an Dinamo rankommt. Wurden am vergangenen Spieltag mit 1:4 abgeschossen.

Generell hat Dinamo in Kroatien halt solche finanzielle Möglichkeiten, dass „zweite Garde“ dort kein Argument für gar nichts ist. Eine Zeit lang hat Dinamo viele seiner Spieler an Lokomotiva Zagreb ausgeliehen. Als Lokomotiva dann begann zur zweiten Kraft in Kroatien ranzuwachsen (ist länger her, nicht jetzt 2020, wo sie die CL-Quali erreicht haben), haben die anderen kroatischen Vereine beim Verband gemeckert haben, dass Dinamo Lokomotiva als 2. Mannschaft missbraucht. Die Antwort des Verbands war „Euer Argument ist nicht wirklich, dass selbst deren zweite Mannschaft immer noch viel zu stark für euch alle wäre?!“ Danach war Ruhe. :saint: Zum Glück ist dieses Outsourcing an Lokomotiva bisschen zurückgegangen.

Generell ist zu begrüssen, dass sich in den letzten Jahren neben Hajduk auch Rijeka und Osijek als Konkurrenz für Dinamo und quasi als Big 4 etabliert haben. Aber Tatsache ist, dass Dinamo immer noch über allen thront. Sah man gut bei den beiden Schweizern bei Rijeka. Zuerst Gavranovic und jetzt zu dieser Saison Drmic. Wenn ein anderes Team jemanden hat, mit dem man Dinamo gefährlich werden kann, dann wird der denen halt weggenommen. Gerade Rijeka wurde da ziemlich geplündert in den letzten Jahren.
 

Deontay

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Die Bilanz von Benfica unter Roger Schmidt. Da sind anfänglich auch ein paar Freundschaftsspiele dabei. Unabhängig davon, wow! :eek: Man stelle sich vor, der wäre bei der Hertha stattdessen gelandet :LOL:

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gentleman

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Die Bilanz von Benfica unter Roger Schmidt. Da sind anfänglich auch ein paar Freundschaftsspiele dabei. Unabhängig davon, wow! :eek: Man stelle sich vor, der wäre bei der Hertha stattdessen gelandet :LOL:

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Ich hab mich schon nach der PSV-Zeit gefragt, wann Schmidt wieder zurück in die BuLi kommt oder sogar zu höheren Weihen (Premier League) berufen wird... er leistet jetzt schon lange sehr gute Arbeit
 

Deontay

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Ich hab mich schon nach der PSV-Zeit gefragt, wann Schmidt wieder zurück in die BuLi kommt oder sogar zu höheren Weihen (Premier League) berufen wird... er leistet jetzt schon lange sehr gute Arbeit

Er trainiert mit Benfica schon einen Topclub, obgleich dieser natürlich nicht wirklich in einer Topliga stattfindet. In der Bundesliga kämen vermutlich nur noch absolute Topclubs in Frage, ansonsten kann er auch einfach in Portugal verbleiben. Leipzig hatte lange Zeit das absolute Pressing in der DNA, das hätte unter Schmidt eventuell sehr gut funktioniert. Auch der BVB könnte mit dem radikalen Pressingansatz vielleicht interessant werden.
Solange solche Angebote allerdings nicht eintrudeln, wird er sicherlich die Bundesliga eher meiden.
Die PL wäre natürlich auch eine enorm interessante Adresse. Die Frage ist natürlich, wie er sein Spiel in die PL übertragen kann. Er kann diesen Ansatz mit individuell starken Mannschaften durchsetzen (Leverkusen, PSV und nun Benfica), aber würde er einen Top 6 Club in England trainieren dürfen?
Ralf Hasenhüttl hat ja schon angegeben, dass er wohl 2024 bei Southampton aufhören möchte, da wäre Schmidt der ideale Nachfolger. Nur ob er Interesse dann hat einen Mittelfeldclub (wenn überhaupt) in der PL zu betreuen? Eher fraglich.
Im Grunde kann er überall gehandelt werden, beispielsweise auch in Italien. Wenn ich mir Inter anschaue, da könnte ein proaktiver Schmidt doch einiges umkrempeln. Da müsste man den Kader auch auf eine Viererkette anpassen, aber vielleicht sind solche Änderungen mit den Jahren auch mal notwendig.
 

theGegen

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Randbelgien
Mal ein Blick auf die belgische Jupiler League mit Schwerpunkt auf die dort beschäftigten Eifler Nationalspieler.

Cercle Brügge hat bereits den Trainer gefeuert, nach miesem Saisonstart. Ebenfalls schlecht gestartet ist der RSC Anderlecht. Nach einem erleichternden 4:1 Sieg gegen Kortrijk jetzt immerhin 8. und erste Trainerdebatten erstmal abgewehrt. Der KV Mechelen nur auf Platz 12, die waren letzte Saison in der Meister-Endrunde.

Das Maß aller Dinge ist derzeit Royal Antwerpen mit der Maximalausbeute von 27 Punkten in 9 Spielen. Dies, trotzdem einige Stammspieler (Frey, Balikwisha) verletzt sind. Die Verpflichtungen von Alderweireld und Ekkelenkamp waren bislang Volltreffer.

Club Brugge und Union Sint Gilloise stümperten zu Saisonbeginn etwas herum, haben sich aber wieder gefangen. Bis Meister Brügge letztes Woschenende bei Standard Lüttich eine 0:3 Klatsche kassierte.
Standard - der Oberversager aus der Vorsaison - mit einem überraschend guten Saisonstart. Kader mal wieder erneuert, Etat gekürzt. Ein 5. Platz bis hierhin hätten nicht viele erwartet. KRC Genk ist Zweiter mit 22 Punkten, profitierte vom Stotterstart von Club Brugge und Union SG.
Weitere Überraschung im oberen Tabellenbereich: OH Leuven auf Platz 4.
 
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