Schröder betonte bei seiner Vorstellung, sich erst einmal einen persönlichen Eindruck machen zu wollen und viel zu beobachten. "Alles andere wäre fahrlässig und nicht professionell", sagte der 49-jährige Deutsche, der zuletzt 20 Monate bei RB Leipzig als Sportdirektor engagiert war. Es gebe Gründe für die Krise, die werde er erfahren. "Dann gibt es Maßnahmen, die man ergreifen kann. Wir werden die vier Spiele sehr gut analysieren", betonte Schröder, der bei den Salzburgern eine neu geschaffene Position bekleidet.
Er sei absolut davon überzeugt, der richtige Mann am richtigen Ort zu sein, sagte Schröder. "Ich habe mich bewusst für diesen Schritt entschieden, es ist alles andere als ein Abstieg für mich." Zuletzt war er unter anderem auch bei Schalke 04, Mainz 05 und Werder Bremen in der sportlichen Leitung tätig. In Salzburg gehe es nun darum, "eine Trendumkehr einzuleiten". Ob in Zukunft wieder ein Sportdirektor bei den "Bullen" installiert wird, wollte Schröder nicht ausschließen. "Grundsätzlich sind wir sehr gut aufgestellt."
Im Winter könnten die Salzburger auch am Transfermarkt aktiv werden. "Transfers sind maßgeblich entscheidend, um Dinge zu verändern", sagte Schröder. "Vielleicht kann man mit einem Abgang auch etwas auslösen und eine neue Struktur finden. Wir werden alles prüfen und uns die Struktur der Mannschaft anschauen. Es ist alles denkbar." Gerüchten zufolge könnten die beiden erfahrenen ÖFB-Verteidiger Maximilian Wöber (Leeds United) und Gernot Trauner (Feyenoord Rotterdam) ein Thema sein, der neue Sportchef konnte aufgrund seiner noch kurzen Amtszeit nicht darauf eingehen.