Ausnahmsweise bin ich (fussballerisch) mit liberalmente eine Meinung.
Die Transferbilanz zu Anfang liest sich auf den ersten Blick krass, aber man sollte auch nicht vergessen welchen Kader Bremen, Bayern, HSV, Schalke und Wolfsburg bereits VOR der Saison 2005/2006 hatte. Dies relativiert das ganze um einiges, denn um in die Phalanx dieser genannten zu kommen wurde seit Jahren sehr, sehr viel Geld ausgegeben.
sehe ich auch so.
der autor mag in manchen punkten recht haben, aber "das projekt" wird darin vielleicht auch ein bisschen überbewertet.
dazu würde ich die genannten 30 millionen nicht als typische (!) transferausgaben sehen. es sind wohl eher komplette neuinvestitionen in einen kader, der es zum ziel hatte in 1-2 jahren in die erste bundesliga aufzusteigen. die mittel standen bereit, letztendlich hat man von null angefangen und konnte auf kein bis wenig vorhandenes spielermaterial zurückgreifen. das ist mit anderen bundesligisten gar nicht vergleichbar.
dass sie jetzt so gut dastehen liegt in meinen augen daran, dass zum einen offensichtlich sehr gut eingekauft wurde. die spieler die sie geholt haben, haben sich überwiegend sehr gut entwickelt und passen offensichtlich sehr gut in die mannschaft. zum anderen haben sie in der mannschaft eine sehr gute stimmung, jeder haut sich für jeden rein, wenig neid, kaum störfaktoren. das macht viel aus, siehe bayern 2000/2001, siehe stuttgart 2006/2007, etc. und zu guter letzt ist das derzeit einfach ein selbstläufer. die euphorie ist da, die lockerheit und unbefreitheit, nichts verlieren zu können, etc... das macht auch viel aus.
die können dieses jahr machen was sie wollen, sie werden erfolgreich sein. das sollte man anerkennen. schwierig wird´s für die erst nächstes jahr werden. da sieht die sache schon wieder ganz anders aus.