Jan Ullrich


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Stevenson

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Um welches Interview ging es? Wieder Doping? Das obige Interview ist ja vom 18.07. Gab es noch ein anderes oder ist das obige Interview gemeint?

Klarstellung zum Aldag-Interview

Sport1.de
zieht das am 19. 7. 2006 gegen 10.30 Uhr veröffentlichte Interview mit Rolf Aldag aufgrund von Missverständnissen zurück.

Einige Aussagen von Herrn Aldag wurden so nicht getroffen.

Sport1.de entschuldigt sich in aller Form bei Rolf Aldag und den Lesern.

http://www.sport1.de/de/apps/news/news-meldung/news_228309.html
 

Buster D

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Ken schrieb:
Ich denke die meisten von euch haben es bereits gelesen. Bei Sport1 wurde Aldag zum Fall Ullrich interviewt. Das klingt alles schon ziemlich eindeutig und heftig, was er da so sagt. Das gibts nicht oft, dass (Ex)Fahrer so klar Position beziehen. Den Glaubwürdigkeitsfaktor muss jeder für sich selbst festlegen.

http://www.sport1.de/de/sport/artikel_226637.html

Na ja, bei mir hat er damit aber auch gehörig an Kredit eingebüßt. Erst auf der Ulle Radsportwelle mitschwimmen und ordentlich abkassieren (vor 15 Jahren hätten dt. Helfer und Durchschnittsfahrer wahrscheinlich von solch lukrativen Verträgen nur geträumt) und jetzt wo er zurückgetreten ist, fallen ihm plötzlich Ungereimtheiten wieder ein, die zuvor anscheinend keines Kommentars würdig waren.

Selbst wenn er wirklich während seiner Karriere sauber gewesen sein sollte, hat es schon einen faden Beigeschmack, dass er erst jetzt (als sicherlich nicht schlecht verdienender "Radsportexperte") damit rausrückt.

@Stevenson

Es ging um das Interview in dem Aldag davon sprach, dass irgendwelche fremden Gestalten in den Hotelfluren lungerten, Ullrich meist ein Einzelzimmer hatte und wenn nicht, seinen Zimmergenossen (Heppe?) für 1 Stunde aussperrte, wenn er mit einem Betreuer auf dem Zimmer war. Zudem verdächtigte er Pevenage, die Verbindung zur spanischen Dopingklitsche hergestellt zu haben.
 
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GiroTourVuelta

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Wann kann man den mal offiziele Maßnahmen z.B. Sperren für Ullrich und Basso erwarten? Wenigstens Beweise sollte man jetzt langsam mal zum Vorschein bringen, bislang habe ich immer nur von Beweisen gegen Pevenage gehört gegen Ulle liegen im Moment nur diese Rätselhaften Codenamen "Hijo Rudicio" und "Jan" vor, das ist mir als Beweis doch noch ein bisschen wenig. Das kann ja jeder sein, ich finde wirklich langsam könnte die Guardia Civil mal mit Beweisen überkommen. Ein "Jan" kann genau so gut Jan Hruska sein, der z.B. auch bei Liberty unter Vertrag war.
Ich habe gehört das heute oder so Fuentes und Co. vor dem Richter aussagen werden, ist da was drann?
Wenn in den nächsten 2 Wochen nicht eindeutiges kommt, dann verläuft das ganze doch eh wieder im Sand, ähnlich wie bei Armstrong und wir sehen vielleicht das Duell Ullrich vs. Basso bei der Vuelta.:rolleyes:
 
S

Stevenson

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Buster D schrieb:
Na ja, bei mir hat er damit aber auch gehörig an Kredit eingebüßt. Erst auf der Ulle Radsportwelle mitschwimmen und ordentlich abkassieren (vor 15 Jahren hätten dt. Helfer und Durchschnittsfahrer wahrscheinlich von solch lukrativen Verträgen nur geträumt) und jetzt wo er zurückgetreten ist, fallen ihm plötzlich Ungereimtheiten wieder ein, die zuvor anscheinend keines Kommentars würdig waren.

Selbst wenn er wirklich während seiner Karriere sauber gewesen sein sollte, hat es schon einen faden Beigeschmack, dass er erst jetzt (als sicherlich nicht schlecht verdienender "Radsportexperte") damit rausrückt.

@Stevenson

Es ging um das Interview in dem Aldag davon sprach, dass irgendwelche fremden Gestalten in den Hotelfluren lungerten, Ullrich meist ein Einzelzimmer hatte und wenn nicht, seinen Zimmergenossen (Heppe?) für 1 Stunde aussperrte, wenn er mit einem Betreuer auf dem Zimmer war. Zudem verdächtigte er Pevenage, die Verbindung zur spanischen Dopingklitsche hergestellt zu haben.

Aldag war nie im Leben sauber. Nach einer Etappe wie heute könnte niemand, egal wie durchtrainiert, schlafen. Und morgen aufs Rad steigen? Das ist völlig ausgeschlossen.

Den ganzen Dopingnachweis würde ich anders erbringen. Ich bin mir sicher, dass man wissenschaftlich nachweisen könnte, dass der cleane menschliche Körper eine Leistung wie die Tour de France nicht erbringen kann.

Die Äußerung von Aldag - sofern sie stimmen, er hat ja scheinbar das Interview zurückgezogen - finde ich richtig schlecht. Da liegt sein ehemaliger Teamkollege am Boden, der wie alle anderen auch gedopt hat, und Aldag tritt nochmal voll drauf. Sowas macht man nicht. :(
 

Buster D

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GiroTourVuelta schrieb:
Wann kann man den mal offiziele Maßnahmen z.B. Sperren für Ullrich und Basso erwarten? Wenigstens Beweise sollte man jetzt langsam mal zum Vorschein bringen, bislang habe ich immer nur von Beweisen gegen Pevenage gehört gegen Ulle liegen im Moment nur diese Rätselhaften Codenamen "Hijo Rudicio" und "Jan" vor, das ist mir als Beweis doch noch ein bisschen wenig. Das kann ja jeder sein, ich finde wirklich langsam könnte die Guardia Civil mal mit Beweisen überkommen. Ein "Jan" kann genau so gut Jan Hruska sein, der z.B. auch bei Liberty unter Vertrag war.

Die Indizien sind schon erdrückend. Es gibt abgehörte Telefongespräche und SMS in denen Pevenage genau für diesen "Jan" oder "Dritten" Nachschub fordert bzw. sich für Lieferungen "bedankt". Und zwar genau für und an Tagen an denen Ullrich wichtige Etappen hatte.

Das was ich bislang gelesen habe, dürfte zumindest im Fall Ullrich locker für eine 2+2 Sperre reichen. Für Basso sieht es vielleicht etwas besser aus, weil er und sein Umfeld vorsichtiger waren bzw. einfach Glück hatten. Allerdings kam da jetzt auch was mit abgehörten Gesprächen raus. Kann sein, dass man das hier in Dtl. auch nicht richtig mitbekommt, weil Ullrich natürlich im Mittelpunkt steht.
 

GiroTourVuelta

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Buster D schrieb:
Die Indizien sind schon erdrückend. Es gibt abgehörte Telefongespräche und SMS in denen Pevenage genau für diesen "Jan" oder "Dritten" Nachschub fordert bzw. sich für Lieferungen "bedankt". Und zwar genau für und an Tagen an denen Ullrich wichtige Etappen hatte.

Genau da ist der Punkt wo man juristisch ansetzen kann und sagen könte es sind alles nur Hinweise und keine Hieb und Stichfesten Beweise, das er dieses Blut dann auch injiziert hat. Ich meine man kann doch jemanden nicht für etwas bestrafen für das man keine Beweise hat, das er es wirklich getan hat.
Was mir zudem schleierhaft ist, warum ständig nur von den Deutschen Medien auf Ullrich rumgehackt wird und Basso sich da so klamheimlich rausschleichen kann?:idiot: :gitche:

Noch eine Frage zu Pantani, der wurde 99 mit zu hohem Hämatokritwert erwischt, hätte man ihm nicht auch den Toursieg aberkennen müssen bzw. wieso ist dies heutzutage nicht machbar, man kann doch jetzt EPO im Urin nachweisen
Danke schonmal
 

Allen

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Stevenson schrieb:
Aldag war nie im Leben sauber. Nach einer Etappe wie heute könnte niemand, egal wie durchtrainiert, schlafen. Und morgen aufs Rad steigen? Das ist völlig ausgeschlossen.
Nach 5 Stunden intensiv Radfahren schläfst du wie das viel zitierte Murmeltier. Dass man am andern Tag wieder "frisch" aufs Rad steigt, steht auf einem anderen Papier. Man darf aber auch den Ärzten die die Leistungen für völlig unmöglich halten, nicht zuviel Gewicht beimessen. Ärzte sind in der Regel total unsportlich, haben keinen Schimmer wie stark man die eigene Leistung legal anheben kann ... sind halt nur Experten im Einwerfen von Pillen. Ich meine die sehen ja auch was man alles fressen kann, damit die Leistung ansteigt, von daher denke ich, überbewerten sie das Thema Doping und geringschätzen die enormen Leistungen der Radprofis.

Den ganzen Dopingnachweis würde ich anders erbringen. Ich bin mir sicher, dass man wissenschaftlich nachweisen könnte, dass der cleane menschliche Körper eine Leistung wie die Tour de France nicht erbringen kann.
Es ist immer eine Frage der Zeit in der man eine Strecke zurücklegen muss. Wird die Etappe deutlich langsamer gefahren ist der Kräfteverschleiss natürlich nicht annähernd so gross, wie wenn man alles geben muss.

Die Äußerung von Aldag - sofern sie stimmen, er hat ja scheinbar das Interview zurückgezogen - finde ich richtig schlecht. Da liegt sein ehemaliger Teamkollege am Boden, der wie alle anderen auch gedopt hat, und Aldag tritt nochmal voll drauf. Sowas macht man nicht. :(
Siehs mal so, es dopt einer nichts oder nur wenig und bekommt dann mit, dass dein Teamkollege vor jedem Zeitfahren noch extra geladen wurde, dann erklärt sich eben auch, wieso du im Zeifahren immer 3 km/h im Schnitt langsamer fahren konntest, du nie im Rampenlicht gestanden bist und der andere Millionen geschaffelt hast, während du zwar anständig verdient aber lange nicht ausgedient hast.
Oder wieso du nach einer Hammeretappe am nächsten Tag nur noch unter ferner fuhren eingetroffen bist, während dein Teamkollege "Ausnahmetalent" jeden Tag an der Spitze mitgefahren ist. Wenn das alles stimmt, so kann man annehmen, dass es vermutlich schon Unterschiede beim Doping zwischen den Fahrern gibt, der Ulle hat ja nach den Protokollen von Fuentes jeden Tag irgendwas geladen. Und der Mix liest sich ja abenteuerlich, der hat ja nix ausgelassen, da ist alles dabei was man so langläufig unter den theoretisch verwendbaren Leistungesteigern vermutet.

Ich kann mir schon vorstellen, dass einer der sauberer gefahren ist und jetzt auf das schaut was der Ullrich da alles gefressen hat, eben schon mehr als nur sauer auf seinen "Kollegen" ist. Er wurde doch jahrelang beschissen, um den eigenen Erfolg gebracht, immer auf dem Niveau des Helfers stehen geblieben ...

Dass der Aldag sein Interview zurückzieht, hat bestimmt was mit T-Mobile zu tun.
 
S

Stevenson

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Allen schrieb:
Nach 5 Stunden intensiv Radfahren schläfst du wie das viel zitierte Murmeltier.

Fährst du selbst Rad? Ich weiß nur, dass nach einer harten Tour im Bett alle Knochen weh tun. Vor Schmerzen weiß man kaum, wie man liegen soll. Soweit ich weiß, nehmen alle Profi-Radfahrer zum Schlafen Medikamente (Down-Pille). Deshalb bin ich komplett anderer Meinung. ;)

Allen schrieb:
Wenn das alles stimmt, so kann man annehmen, dass es vermutlich schon Unterschiede beim Doping zwischen den Fahrern gibt, der Ulle hat ja nach den Protokollen von Fuentes jeden Tag irgendwas geladen. Und der Mix liest sich ja abenteuerlich, der hat ja nix ausgelassen, da ist alles dabei was man so langläufig unter den theoretisch verwendbaren Leistungesteigern vermutet.

Bei Ulle sind aber bisher nur die Standarddopingmittel gefunden wurden, die da heißen Testosteron, Wachstumshormone (inklusive Insulin), Kortison, EPO/Eigenblut und Amphetamine. Aldag hat mit Sicherheit das gleiche genommen. Nur beim Eigenblutdoping hat Ulle die Hilfe von Spezialisten genommen.
 

Allen

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Stevenson schrieb:
Fährst du selbst Rad?
Klar, pro Woche um die 20 Stunden im Sommer ... je nach Wetter versteht sich, bin jetzt nicht der, der bei jedem Wetter rausgeht. Ist aber nur auf Hobbybasis, hab auch schon an Duathlon und Marathon teilgenommen, obwohl Laufen nicht grad meine Domäne ist. ;)

Ich weiß nur, dass nach einer harten Tour im Bett alle Knochen weh tun. Vor Schmerzen weiß man kaum, wie man liegen soll.
Kann ich nicht bestätigen, ist aber auch ne Trainingsfrage. Früher hatte ich das auch, als ich mit Radfahren begonnen hab. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Belastung und baut auch den dafür notwendigen Körper auf. Ich hab z.B. heute ne viel härtere Muskulatur als ich es jetzt noch im Fussballverein hatte.

Soweit ich weiß, nehmen alle Profi-Radfahrer zum Schlafen Medikamente (Down-Pille).
Ich denke das hängt damit zusammen, dass du bei einer Tour jede Minute an Erholung brauchst, deshalb ist es auch wichtig dass du sofort und genügend lang schläfst. Dass man da vielleicht noch ein wenig nachhilft, ist für mich nachvollziehbar.

Aber jetzt verglichen mal mit dem normalen Einschlafen ist es bei mir so wenn ich viel draussen bin und körperlich was mache, schlaf ich super ein. Was ich vom Winter nicht immer behaupten kann ... kann natürlich auch mit der Menge an Licht zusammenhängen, welches ja auch einen starken Einluss auf den Wach-/Schlafrythmus hat.

Bei Ulle sind aber bisher nur die Standarddopingmittel gefunden wurden, die da heißen Testosteron, Wachstumshormone (inklusive Insulin), Kortison, EPO/Eigenblut und Amphetamine.
Was heisst da "nur", das ist das volle Programm, oder hast du noch mehr auf Lager? :D;)

Aldag hat mit Sicherheit das gleiche genommen. Nur beim Eigenblutdoping hat Ulle die Hilfe von Spezialisten genommen.
Nicht unbedingt, wenn der Aldag mal ne Etappe ganz vorne mitgefahren ist, war er am anderen Tag wirklich nicht mehr bei der Musik. Ich mag mich auch an die Aussagen von Teamverantwortlichen über den Ablauf rund ums Telekom Team damals erinnern. Da hiess es immer, ja der Ullrich erhalte eine spezielle "Massage" die auch mehr als ne Stunde dauern könne. So Sachen passen im Nachhinein einfach perfekt in dieses Interview vom Aldag rein.

Dass der Aldag sauber ist, glaub ich auch nicht. Dass er aber deutlich weniger gefressen hat, ist für mich mehr als wahrscheinlich. Z.B. der Järmann Ex-Profi aus der Schweiz hat sich auch selbst mit EPO gedopt, ... es muss nicht das Team sein welches flächendeckend dopt. Gleiches gilt übrigens auch für Phonak, die wollten ja zuerst alle Fahrer zwingen mit den vom Team gestellten Ärzten zu arbeiten, das hatte aber zur Folge, dass keine Topcracks mehr für Phonak fahren wollten ... die Praktik hat man seitens des Teams schnell aufgegeben und so hat heute jeder wieder seinen persönlichen Arzt.

Einem Voigt der sich auch kritisch zu Ullrich geäussert hat, würde ich aber weniger glauben, denn so wie der tagtäglich sich in den Wind stellt, dicke Gänge ohne Ende tritt, dann sich auch immer noch top platziert, fast immer mehr führt als alle anderen ... da kann man am anderen Tag normalerweise nicht mehr auf genau gleichem Niveau wie die anderen fahren. Bei dem würde ich mal dicke Fragezeichen machen, obwohl ich den auch mag wegen seiner engagierten Fahrweise.
 

GiroTourVuelta

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Armstrong sieht schwarz für Ullrich und Basso
Sollten sich die Dopingvorwürfe gegen Jan Ullrich und Ivan Basso bestätigen, stehen die beiden Radprofis nach Ansicht des siebenmaligen Tour-Siegers Lance Armstrong vor dem Aus. "Wenn all diese Vorwürfe stimmen, dann ist die Karriere der beiden beendet", sagte Armstrong im französischen TV.

quelle:eurosport

Mal wieder typisch Lance, den Vorkämpfer gegen Doping spielen um den Verdacht von sich selbst abzulenken.:mad:

Es kann ja nicht nur diesen Dr.Fuentes geben, es muss ja noch mehr Doktoren geben die für die Fahrer das Blutdoping durchführen.
Aldag hat ja heute sein Interview revidiert und demzufolge kommen eigentlich nur die Teamärtzte in Frage um die Transfusionen durchzuführen. Denn wenn Ullrich 2004 und auch 2005 während der Tour Infusionen bekommen haben soll müsste man (Zitat Aldag) "Schwarze Gestalten" auf den Fluren rumlaufen sehen. Langsam aber sicher zweifle ich auch an der Glaubwürdigkeit von Lothar Heinrich, aber das wäre ja mal ein Ding wenn eine Uniklinik da mit drinhängt.:eek:
Was ich mir noch gut vorstellen könnte (ist jetzt alles rein fiktiv und Spekulation), das es in Kalifornien so eine ähnliche Dopingpraxis gibt wie es die von Fuentes in Spanien ist. Denn aufällig ist doch alle male, das ein Armstrong mit seiner Discovery bzw. US-Postal Mannschaft jedes Jahr ein Trainingslager in Kalifornien hatte. Außerdem das Leipheimer dort hingezogen ist und auch außerhalb der Saison in Europa dort trainiert und ich meine sogar gehört zu haben, das ein Landis desöfteren in Kalifornien trainiert.
Dreimal dürft ihr raten warum Klinsis Jungs so eine gute Ausdauer bei der WM hatten, nein Spaß bei Seite so weit will ich gar nicht gehen.;)
Aber das wäre so eine Theorie, die man abermals für verschiedene Rennfahrergruppen aufstellen könnte.
Wann wird jetzt eigentlich Fuentes vorm Richter aussagen müssen?
Bei der ARD haben sie gesagt das auch einige Leichtatlethen und vielleicht auch Spieler von Real Madrid Kunden bei Fuentes gewesen sein sollen.
Zudem wurde dort neulich in dem Bericht gezeigt, das es auch Bestellungen über einen Drittmann aus den Niederlanden gegeben haben soll. Dadraus würde sich mir erschließen das mit Fuentes nur ein Puzzelstück eines risegen Netzwerkes zerschlagen wurde.panik:
 
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Francois

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Die Kolumne von Voigt bei sport1.de finde ich irgendwie dieses Jahr selten deplatziert. Jeder weiß doch das bei CSC gezielt gedopt wird. Auch Phonak und Landis sind diesbezüglich keine Unbekannten sondern eher der auffäligste Rennstall der noch an der Tour teilnimmt und dann schreibt der Jens in seiner Kolumne was davon das die Amerikaner eben ne andere Einstellung haben und wenn sie sich was vornehmen auch umsetzen.

Das ist doch wirklich der blanke Hohn sowas. Lach doch mal Ullrich.
Für eine Tour die unter dem Banner "Kampf dem Doping" fährt kann es keinen schlechteren Sieger als Landis geben.

Im Grunde weiß doch jeder wie man zumindest die Problematik Doping effektiv angehen könnte, aber da es nicht gemacht wird kotzt es mich umso mehr an das auf die Fahrer die erwischt werden, der Bannstrahl des Bösen fällt, während die anderen munter weiterfahren und an Scheinheiligkeit nicht zu überbietende Interviews geben. Dazu noch der König der Scheinheiligen Armstrong.:rolleyes:

Noch besser ist aber die Presse, die jetzt wieder von einer unglaublichen Leistung von Landis spricht,sagenhaft, der Gigant zurück..blablabla ohne das im Geringsten zu hnterfragen. Es wird exakt dort weitergemacht wo man vor dem Fuentes Skandal stand. Da sieht man wieder gut wie Sensationsgeil die Presse ist und auch wie unehrlich deren Interesse an einem effektiven Antidopingkampf.
 

Deffid

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Es war auch eine großartige Leistung von Landis. Allgemein denke ich auch das man "Doper" nicht wie die letzten Arschlöcher hinstellen sollte, grade Radsportler erbringen trotzdem unglaubliche Leistungen, am Ende wird Doping ja auch nicht nur bei Rundfahrten, Etappenrennen etc. verwendet, es wird ja verwendet um härter sowie länger trainieren zu können.

Ich habe trotzdem Respekt vor den Leistungen der Sportler, wobei ich sagen muss das im Radsport im Bezug auf Doping schon extreme Grenzen überschritten wurden, also HGH/Insulin/Eigenblutdoping/Cortison/andere Steroide usw. als Standard-Grundgerüst zu betrachten ist schon ziemlich krass.

Wie auch immer, ich gucke Radsport trotzdem noch gerne, vermutlich auch weil ich mir im klaren bin das in fast jeder Sportart gedopt wird, außer vielleicht z.B. im Fußball weil da die athletischen Anforderungen im Vergleich zu anderen Sportarten lächerlich gering sind.
 
F

Francois

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@ Deffid

Wir sehen das ziemlich identisch. Mir mißfällt nur dieser offizielle Antidopingkampf der Tour/UCI/Presse sowie Dämonisierung der Ertappten und andererseits dem unkritischen Hochjubeln solcher Doper wie Landis. Dass dann Voigt noch seine "unvoreingenommenen" Kolumnen verfasst setzt dem ganzen halt die Krone auf.

Mir ist bewußt das man ob mit oder ohne doping unglaublich brutal trainieren muß um auf ein solches Level zu kommen. Das sagt dir einer, der erst gestern wieder an einer 18% Steigung explodiert ist. :cry:
 

Di Michele

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**** T Mobile
Was sind das eigentlich für perverse Leute da.Als ob sie davon nichts wussten .:wall:
Und jetzt schmeißen sie den Ulle raus weil der Sponsor nicht schlecht da stehen will.Nach dem Motto wer erwischt wird ist selber schuld und wir haben damit nichts mehr zu tun.
CSC hält weiterhin zu seinen Fahrern.Solange nichts bewiesen ist dürfte T Mobile damit auch nicht durchkommen.Was für ......
Hoffentlich geht Klöden weg von T Mobile aus Protest.
Diese Mannschaft gönne ich gar nichts mehr.
 

Aldis

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Das war doch wohl mal anzunehmen. Man (in Deutschland) will sich doch auch möglichst bald "zusammensetzen" und diskutieren, was man gegen Doping machen kann. Da ist Ulle halt einfach nicht mehr tragbar...

CSC hält nur zu Basso, weil er noch so jung ist und Riis selbst gedopt hat. Wenn er 32 Jahre wär, würde er auch schon auf der Straße sitzen.

Dass Ulle die Kündigung nicht akzeptieren will, hat nur einen Grund: Kohle!
Die Karriere von ihm ist vorbei, jetzt geht es noch darum möglichst viel Geld auf die sichere Seite zu bringen und dann lebt er den Rest seines Lebens noch sehr gut von dem, was er bis dato verdient hat.
 

Jamesir

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Francois schrieb:
Noch besser ist aber die Presse, die jetzt wieder von einer unglaublichen Leistung von Landis spricht,sagenhaft, der Gigant zurück..blablabla ohne das im Geringsten zu hnterfragen. Es wird exakt dort weitergemacht wo man vor dem Fuentes Skandal stand. Da sieht man wieder gut wie Sensationsgeil die Presse ist und auch wie unehrlich deren Interesse an einem effektiven Antidopingkampf.

Spiegel Online war da auch nicht besser. Herr Gölz hat da meiner Meinung nach auch ziemlich wirres Zeug geschrieben. Aber schönreden hilft ja manchmal.

In Auszügen:

Floyd Landis war bereits abgehakt. Fast niemand hat daran geglaubt, dass der Phonak-Kapitän in das Rennen um das Gelbe Trikot noch eingreifen kann. Doch sein Auftritt bei der 17. Etappe war einfach sensationell. Natürlich muss nun die Frage gestellt werden, wie ein Fahrer von einem auf den anderen Tag so eine Leistungssteigerung hinbekommt.

Die einfachste Erklärung ist, dass Landis, der in bestechender Form in die Tour gegangen ist, am vergangenen Mittwoch beim letzten Anstieg nach La Toussuire einen Hungerast hatte. Ähnliches widerfuhr auch Jan Ullrich 1998, als er auf dem Weg nach Les Deux Alpes viel Zeit und damit den Gesamtsieg verspielte. [...]

Nach dem Doping-Skandal um Jan Ullrich und Co. unmittelbar vor dem Start der diesjährigen Tour werden alle Radprofis misstrauisch beäugt. Manch einer vermutet, dass Landis gestern seine Leistungssteigerung durch Doping erreicht hat. Für mich ist dies unwahrscheinlich.

Ich glaube nicht, dass es möglich ist, über Nacht mit irgendeinem Mittel Wunder zu vollbringen. Außerdem: Warum hat Landis dann nicht schon vor seinem schwachen Auftritt gedopt? [...]

Mich stört, wenn jede überdurchschnittliche Leistung grundsätzlich in Frage gestellt wird. Das bedeutet allerdings nicht, unkritisch zu sein. Es müssen nur Verdachtsmomente da sein - und die sehe ich nach dem derzeitigen Stand weder bei Landis noch dem Tour-Team von T-Mobile.



1) Landis in bestechender Form
2) Nach La Toussuire hatte Landis einen Hungerast
3) Man kann über Nacht mit keinem Mittel Wunder vollbringen
4) Angenommen Landis hat gedopt, warum hat er nicht vorher schon gedopt?
5) Es sind keine Verdachtsmomente vorhanden.


Guckt man sich nun die angeführten Aussagen von Herrn Gölz an machen diese doch keinen Sinn. Landis war (wie auch immer) in Form, hat dann einen Hungerast, den Einbruch könne man nicht mit Mittelchen überspielen.
Das verstehe ich nicht. Auch jemand der bis oben hin zu ist kann einen Hungerast haben wenn er sich nicht verpflegt, das ist demnach völlig belanglos.

Dann sagt Gölz da würden über Nacht keine Mittelchen helfen. Demnach hat Landis Körper dies also ohne Unterstützung geschafft? Wenn der Körper ohne Doping dazu in der Lage ist, warum sollen Pillen und Infusionen nicht helfen können?

Warum hat Landis nicht schon vorher gedopt? Wer sagt denn, dass er das nicht getan hat? Doping ersetzt ja nicht die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, verhindert keinen Hungerast. Woher will Gölz die Gewissheit haben, dass Landis zuvor nichts eingeworfen hat, wo er ihm bescheinigt auch am Anfang der Tour in Topform gewesen zu sein?

Es gibt keine Verdachtsmomente? Wenn ich nur den Namen Phonak in den Nachrichten höre denke ich zuerst an Doping. Das könnte ein Verdachtsmoment sein. Und 130km durchzubolzen, ganz alleine an die Spitzengruppe ran fahren, die abzuhängen und das Feld auf Distanz halten, so dass alle Welt von einer übermenschlichen Leistung spricht ist nicht verdächtig?


Nach der Leistung habe ich einfach meine Zweifel an einem sauberen Landis und das sollte bei den Medien auch der Fall sein. Allerdings habe ich auch bei so ziemlich jedem anderen Topfahrer meine Zweifel, daher verfolge ich die TdF auch nur sehr am Rande.
 

Deffid

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Francois schrieb:
@ Deffid

Wir sehen das ziemlich identisch. Mir mißfällt nur dieser offizielle Antidopingkampf der Tour/UCI/Presse sowie Dämonisierung der Ertappten und andererseits dem unkritischen Hochjubeln solcher Doper wie Landis. Dass dann Voigt noch seine "unvoreingenommenen" Kolumnen verfasst setzt dem ganzen halt die Krone auf.

Mir ist bewußt das man ob mit oder ohne doping unglaublich brutal trainieren muß um auf ein solches Level zu kommen. Das sagt dir einer, der erst gestern wieder an einer 18% Steigung explodiert ist. :cry:

Jep, da stimme ich Dir auch zu. Ich dachte eigentlich am Anfang das sich die Berichterstattung mal grundlegend ändert, aber das war wohl nur ein Strohfeuer. Es geht so Scheinheilig wie immer weiter. :(

Ich bin zudem der Meinung das es ehemaligen wie auch aktuellen Radsportlern verboten werden sollte, sich über dieses Thema zu äußern. ;)
 
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