Jan Ullrich


theGegen

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@Drago
Mich stört diese Verklärung, die eben dieser wirklich schlimmen Zeit Ehre erweisen möchte, obwohl es etliche Menschenleben kostete und den Sport über Jahrzehnte diskreditierte.
Ullrich war doch über dieses Drogenkartell kürzlich selbst noch ein Wrack und von den Rekorden nach Alpe d'Huez kann sich Marco Pantani auch nichts mehr kaufen.
Wenn Ulle sich bei Freund Lance bedankt, hat das auch was von einem Treff eines Junkies und einem früheren Dealer.

Der Radsport musste diesem Treiben Einhalt gebieten und seitdem gilt die Regel: wer bei irgendeinem Grenzwert bescheißt, ist 'raus.

Das heißt nicht, dass niemand mehr bescheißt, zumal es noch viele Sportchefs gibt, die schon in ihrer aktiven Karriere stets betrogen hatten.

Der Radsport ist dennoch heutzutage viel interessanter und spannender, weil die Topfahrer viel enger beieinander liegen. Zu EPO-Attack-Zeiten waren die größten Betrüger den ungedopten Anfängern (Moncoutié) um 20 Minuten voraus.
Und auch Contador bzw. Valverde konnten keine Überleistungen mehr bringen, nachdem sie ihre Sperren verbüßt hatten.

Sowas wie Bergsprint Rasmussen versus Contador, Bergkönig Hincapie oder die Solofahrt von Floyd Landis waren damals schon sehr suspekt und auch heutzutage werden Zweifel gehegt.
Eben weil es interessanter ist, wenn bei einem Fahrer die Grenze ersichtlich wird.
Das war zu den EPO-Exzessen aber einfach vom Nachschub abhängig.
 
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vangerwin

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Anquetil: "Eine Tour de France gewinnt man nicht mit Mineralwasser."
Coppi: "Ich dope immer wenn es nötig ist."
Interviewer: "Und wann ist es nötig"
Coppi: "Parktisch immer"

Super Typen die beiden, vor allem Coppi, grundehrlich,
aber Rudi haben sie doch nur deshalb die "fahrende Apotheke" genannt, weil er 20 Minuten brauchte, um einem
Journalisten alle Mittelchen zu diktieren, die er eingworfen hatte.
 

henningoth

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Es gibt halt viele Leute die das Rennen damals interessanter fanden weil mit dem Doping so Aktionen wie von Rasmussen möglich waren.

Natürlich war das Betrug, aber es gibt halt einige die sagen ist mir doch egal ich will brutale schlachten sehen.

Ich glaube nicht das die Leute das wirklich verklärt haben, sie fanden es einfach geiler egal ob sich da Leute die Gesundheit kaputt gemacht haben.

Das ist ähnlich wie mit dem boxen in den 90ern, Leute wie Tyson, holyfield und Roy jones waren offensichtlich extremst gedopt wenn man sich die Körper angeschaut hat, aber sie haben halt auch sehr unterhaltsamen Sport geliefert.
Dann gucken diese leute wohl die falschen rennen.
Was heutzutage von leuten wie roglic, van aert, pogacar, van der poel, Alaphillipe etc abgezogen wird, ist nicht weniger spektakulär.
 

Big d

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Dann gucken diese leute wohl die falschen rennen.
Was heutzutage von leuten wie roglic, van aert, pogacar, van der poel, Alaphillipe etc abgezogen wird, ist nicht weniger spektakulär.

Finde es auch spannend, aber man hat halt selten so Dinger wo einer unten im berg raus fährt und 4 minuten raus fährt, meistens ist die Action doch erst auf den letzten 2-3 km
 

theGegen

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Dann gucken diese leute wohl die falschen rennen.
Was heutzutage von leuten wie roglic, van aert, pogacar, van der poel, Alaphillipe etc abgezogen wird, ist nicht weniger spektakulär.

Und dazu bekommt man in heutiger Zeit einen Eindruck, was passiert, wenn Fahrer ihre natürlichen Grenzen überschreiten. Früher sind die Leute halt entweder tot vom Rad gefallen, oder haben dem Peloton solo 20 Minuten gegeben.
Wer will sowas wieder haben?

Also ich ganz bestimmt nicht und ich bin Radsportfan seit van Impe und Co.
 

theGegen

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Finde es auch spannend, aber man hat halt selten so Dinger wo einer unten im berg raus fährt und 4 minuten raus fährt, meistens ist die Action doch erst auf den letzten 2-3 km

Weil das ohne EPO eben nicht mehr geht. Dafür wurden halt die Strecken angepasst, um knappere Abstände in die gewollte Action zu verwandeln.

Die Rennen waren früher VIEL langweiliger.
 

Braja

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@Drago
Mich stört diese Verklärung, die eben dieser wirklich schlimmen Zeit Ehre erweisen möchte, obwohl es etliche Menschenleben kostete und den Sport über Jahrzehnte diskreditierte.
Ullrich war doch über dieses Drogenkartell kürzlich selbst noch ein Wrack und von den Rekorden nach Alpe d'Huez kann sich Marco Pantani auch nichts mehr kaufen.
Wenn Ulle sich bei Freund Lance bedankt, hat das auch was von einem Treff eines Junkies und einem früheren Dealer.

Der Radsport musste diesem Treiben Einhalt gebieten und seitdem gilt die Regel: wer bei irgendeinem Grenzwert bescheißt, ist 'raus.

Das heißt nicht, dass niemand mehr bescheißt, zumal es noch viele Sportchefs gibt, die schon in ihrer aktiven Karriere stets betrogen hatten.

Der Radsport ist dennoch heutzutage viel interessanter und spannender, weil die Topfahrer viel enger beeinander liegen. Zu EPO-Attack-Zeiten waren die größten Betrüger den ungedopten Anfängern um 20 Minuten voraus.
Und auch Contador bzw. Valverde konnten keine Überleistungen mehr bringen, nachdem sie ihre Sperren verbüßt hatten.

Sowas wie Bergsprint Rasmussen versus Contador, Bergkönig Hincapie oder die Solofahrt von Floyd Landis waren damals schon sehr suspekt und auch heutzutage werden Zweifel gehegt.
Eben weil es interessanter ist, wenn bei einem Fahrer die Grenze ersichtlich wird.
Das war zu den EPO-Exzessen aber einfach vom Nachschub abhängig.
Dieses Gesülze hier ist aber fast genauso verlogen. Unter der Dominanz von Team Sky war das ganze doch kaum anders. Und das ist noch gar nicht so lange her. Oder das statt wie vor 20 Jahren nur die Tour gefahren wurde, die Topfahrer bei 2 3-wöchigen Rundfahrten auf einmal ganz vorne mitfahren. Du machst es dir hier massiv zu einfach. Epo einfach geht nicht mehr, du vergisst dabei, dass jede neue Doping-Epoche den Testern 3 Schritte voraus waren. so oder so ähnlich ist nunmal auch jetzt. Du hast halt nunmal mehrere Finanzstarke Teams, die entsprechende medizinische Versorgung gewährleisten können. Das Gedope rund um Fuentes war doch eines Professionellen Sportlers mehr als unwürdig.
 

theGegen

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Dieses Gesülze hier ist aber fast genauso verlogen. Unter der Dominanz von Team Sky war das ganze doch kaum anders. Und das ist noch gar nicht so lange her. Oder das statt wie vor 20 Jahren nur die Tour gefahren wurde, die Topfahrer bei 2 3-wöchigen Rundfahrten auf einmal ganz vorne mitfahren. Du machst es dir hier massiv zu einfach.

Wo mache ich es mir einfach? :confuse:
Ich kann sowohl das eine wie das andere ungut finden und habe das nicht verschwiegen.

Ich kann aber als Konsument (und als Fan) der Meinung sein, dass ich diesem Mythos "geile Zeit mit Lance, Ulle, Pantani und Vinokourov" wirklich nichts mehr abgewinnen kann und selbstverständlich auch gegenüber modernen verdächtigen Leistungen meine Zweifel habe.

Das kritisiere ich unter dem Oberbegriff "Verklärung". Der jetzige Sport ist insgesamt weit spanndender (incl. angepasster Kurssetzungen) als zur EPO Höchstphase mit höchst fragwüdigen Ergebnissen. Gewiss-Ballan mit 1 2 und 3 beim Flèche Wallonne mit EPO-Attack. Wer will sowas sehen?
 

Big d

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Ich denke das immer noch gedopt wird, aber vielleicht nicht mehr so viel, also eher micro Dosierungen um nicht erwischt zu werden statt druckbetankung:). Das wird sich in den Leistungen schon auswirken.
 

Drago

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Heinz Becker Land
@Drago
Mich stört diese Verklärung, die eben dieser wirklich schlimmen Zeit Ehre erweisen möchte, obwohl es etliche Menschenleben kostete und den Sport über Jahrzehnte diskreditierte.
Ullrich war doch über dieses Drogenkartell kürzlich selbst noch ein Wrack und von den Rekorden nach Alpe d'Huez kann sich Marco Pantani auch nichts mehr kaufen.
Wenn Ulle sich bei Freund Lance bedankt, hat das auch was von einem Treff eines Junkies und einem früheren Dealer.

Der Radsport musste diesem Treiben Einhalt gebieten und seitdem gilt die Regel: wer bei irgendeinem Grenzwert bescheißt, ist 'raus.

Das heißt nicht, dass niemand mehr bescheißt, zumal es noch viele Sportchefs gibt, die schon in ihrer aktiven Karriere stets betrogen hatten.

Der Radsport ist dennoch heutzutage viel interessanter und spannender, weil die Topfahrer viel enger beieinander liegen. Zu EPO-Attack-Zeiten waren die größten Betrüger den ungedopten Anfängern (Moncoutié) um 20 Minuten voraus.
Und auch Contador bzw. Valverde konnten keine Überleistungen mehr bringen, nachdem sie ihre Sperren verbüßt hatten.

Sowas wie Bergsprint Rasmussen versus Contador, Bergkönig Hincapie oder die Solofahrt von Floyd Landis waren damals schon sehr suspekt und auch heutzutage werden Zweifel gehegt.
Eben weil es interessanter ist, wenn bei einem Fahrer die Grenze ersichtlich wird.
Das war zu den EPO-Exzessen aber einfach vom Nachschub abhängig.

Ich respektiere Deine Ansicht und sie ist auch richtig.

Es geht mir ja nicht darum zu sagen, dass das alles cool und richtig war. Das war es ganz sicher nicht!

Aber ich verurteile die Fahrer von damals auch nicht alleine, da wie gesagt ihr oberster Boss das EPO Doping duldete und sogar befürwortete, oder man kann fast sagen es war die einzige Möglichkeit überhaupt mithalten zu können. Und das lag am Boss Verbrüggen.
 
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theGegen

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Das kritisiere ich unter dem Oberbegriff "Verklärung". Der jetzige Sport ist insgesamt weit spanndender (incl. angepasster Kurssetzungen) als zur EPO Höchstphase mit höchst fragwüdigen Ergebnissen. Gewiss-Ballan mit 1 2 und 3 beim Flèche Wallonne mit EPO-Attack. Wer will sowas sehen?

Zur Erklärung: Das war der Flèche Wallonne 1994 mit Dreifachsieg Gewiss-Ballan unter Teamarzt Dottore Ferrari.


Hier fahren sie los. An der Mauer von Huy, 72 km vor dem Ziel. Der Rest ist Mannschaftszeitfahren durch die Ardennen und Teamorder.

 

Analyst

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@Schwarz-Rot-Gold Adler

Wurde geschrieben, dass er auf Drogen bzw. Alkohol war?

Das würde mich durchaus interessieren.

Denn die ihn betreffenden Vorurteile hat Ullrich jahrelang selbst ausreichend gefüttert. Er hat lange und immer wieder Drogenprobleme abgestritten, obwohl er diese hatte. Vor Jahren lief sein Drogenkonsum vollkommen aus dem Ruder nachdem seine damalige Freundin Schluss gemacht hatte. Auch vor kurzem war mit der Freundin .

Jetzt nach der Sache in Mexiko sind sie wieder zusammen.
 

Drago

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Heinz Becker Land
Jan Ullrich hatte anscheinend einen Rückfall und soll deshalb im Krankenhaus sein.

Ullrich hat eine Thrombose und schwere Sepsis knapp überlebt laut eigener Aussage.

Wichtig: Das Like ist nicht weil ich den Inhalt mag, sondern dass Ihr die Info hier im Forum mitgeteilt habt.


Ich dachte vor 10-15 Jahren Mike Tyson würde so enden, sprich irgendwann käm die Meldung er wäre an hartem Drogenkonsum gestorben.

Bei Ulle hätte ich das so nie gedacht. Er wirkte vor 3 Monaten im Gespräch mit Lance, Bruyneel und Hincapie wirklich gut gelaunt und gesund.

Vermutlich kam der Rückfall nicht nur wegen der Trennung seiner kubanischen Freundin (die sind ja wie s aussieht wieder zusammen), sondern auch weil es mit dem Radgeschäft in Mehrdingen nicht klappte.
Er schien viel davon zu halten und wollte sich voll reinhängen...und dann wurde es nichts.

So oder so hoff ich wirklich sehr, dass er sich wieder fängt und zukünftig nicht wieder so abrutscht. Irgendwann kann da wirklich was wie bei Pantani raus kommen. Dieser hatte damals wohl damals keine Freunde die ihn auffingen, seine Mutter schaffte es nicht.
Bei Jan scheint es die Mutter auch nicht zu schaffen. Das ist keineswegs als Vorurf gegen die Mütter gemeint!

Vlt sollten auch Gaby Weis und Sara Steinhauser mal drüber nachdenken, ob die Kontakte zu seinen Kindern enger sein müssten?
Ich weiss nicht wie es da aussieht.
Seine Tochter Sarah Maria, die er mit Weis hat, ist heute 18. Keine Ahung ob die Kontakt haben. Zu den Kindern mit Steinhauser, Max und Benno, scheint er Kontakt zu haben.

Vlt wäre es auch mal gut, wenn Leute wie Klaus Angermann, Carsten Migels, Herbert Watteroth, oder auch ehemalige Kollegen wie Rolf Aldag, Udo Bölts, Jens Heppner, Andreas Klöden (vlt hat er mit dem auch noch Kontakt) etc mal mit ihm in Kontakt treten und ihn aufbauen.

Nach seinem Zusammenbruch 2018 im August gab es hier in Promi-Deutschland bzw. Sport-Deutschland nur zwei Leute, die ihn aufbauten, und es waren keine Radler. Stefan Effenberg und Boris Becker.
 
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Murphy

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Bremen
Jan Ulrich ist done, hat keinen Plan B und wäre ohne seine kubanische Freundin wohl völlig im Alkohol- und Drogensumpf versunken. So denn er (echte) Freunde hat, gibt diese Erkenntnis massiven Grund zur Besorgnis, sonst berichten wir über "Ulle" im Celebrity Death Thread. :(
 

Drago

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Heinz Becker Land
Jan Ulrich ist done, hat keinen Plan B und wäre ohne seine kubanische Freundin wohl völlig im Alkohol- und Drogensumpf versunken. So denn er (echte) Freunde hat, gibt diese Erkenntnis massiven Grund zur Besorgnis, sonst berichten wir über "Ulle" im Celebrity Death Thread. :(

Ich denk wirklich Lance ist einer seiner echten Freunde.

Ganz ehrlich: Ich hab den noch nie ernsthaft weinen gesehen, auch damals bei Ophrah vor 9 Jahren kam mir das etwas geschauspielert rüber.

Hier spricht er über Ulle und Pantani, ganz besonders über Ulle:


Leider ist es italienisch, aber man merkt ihm an, wie ihn Ulles Geschichte mitnimmt.


PS: Ist jemand hier, der italienisch kann? Vlt kann der das ja übersetzen...
Das was ich verstehe ist, dass er meint er und Ulle hätten familiäre Ähnlichkeiten, sprich mehrere Kinder etc.
 
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