Jordans Größenwahn!


Conroe1

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Cologne
Valuable schrieb:
Das mit den Mitspieler ist halt immer eine Sache. Spieler werden über den Erfolg des Teams miteinander verglichen. Da fängt es doch schon an, dass ein Vergleich problematisch wird. Die Idee, dass ein Spieler nur so gut ist, wie die Teambilanz, halte ich für BS. Sei es jetzt beim Duell Kevin Garnett-Tim Duncan, oder beim MVP-Race (das ist bloß ein Beispiel) Allen Iverson-Steve Nash...


Da wird nur auf die Teambilanz geschaut, und entschieden wer besser ist, obwohl es ja ein Teamsport ist.
Deshalb find ich auch einen Vergleich anhand von MVP-Trophy schlecht!
Das würde ja bedeuten, dass Steve Nash besser als Jason Kidd, Gary Payton und John Stockton ist.
Oder das Shaquille O'Neal nur genauso gut ist wie Wes Unseld oder Dave Cowens...



Ich finde wirklich, dass vieles was über Jordan gesagt wird (außer dieses "The best there was, is, and will be!"). Das kann man einfach nicht sagen. Jeder der Michael Jordans Karriere mitverfolgt hat, weiß wie überkrass dieser Spieler ist. Ich will ihn garnicht mit Spieler wie Larry Bird, Wilt Chamberlain, Bill Russell, Julius Erving vergleichen, weil ich die Spieler nicht hab spielen sehen, sondern nur aus Artikeln und irgendwelchen Berichten kenne. Daher will und kann ich sie gar nicht beurteilen.

Als Beispiel (Nash ist wirklich praktisch): In viele Jahren, wo die jetzige Zeit NBA-History ist (wie jetzt die Zeit von Chamberlain und Bird), wird bei Sportforen.de behauptet, dass Steve Nash besser war als Jason Kidd und Gary Payton. Als Argument wird der MVP-Titel und der 29-zu-62 Siege-Sprung genannt. Natürlich glauben alle das, da ja stichfeste Argumente gebracht wurde, die dann nicht mehr richtig kontrolliert werden könnte, da experience_maker schon im Alterheim hockt... :D

Aufgrund solcher Sachen ist es schwer über die History zu reden.

Jetzt nochmal zurück zu Jordan. Ich hab zwar nichts aus den 80s gesehen, sondern nur gelesen, Highlights gesehen und seine Stats gesehen, aber das was ich in den 90s von MJ gesehen hab, reicht für mich zusagen, dass Jordan der beste Spieler ist, der in dieser Zeit gespielt hat und auch deutlich besser ist als das was heute in der NBA rumläuft, auch Tim Duncan.

Ich hab höllischen Respekt vor Tim Duncan, seine Erfolge sind ziemlich, ziemlich beeindruckend, die Sachen die e_m schon genannt hat und auch dass er "einfach sofort da war" und in seinem 2. Jahr gleich Meister geworden ist, mit ihm als Kopf der Mannschaft.
Auch seine Leistungen auf dem Feld sind echt gut, aber nicht "unglaublich". Du sieht nicht wie er seinen Gegner richtig fertig macht, dass bekommst du nicht mit bzw. macht er das auch nicht unbedingt. Er spielt "mit", hat am Ende immer seine 23/12 (wie auch immer), aber man denkt sich nicht: "Verdammt hat Duncan heute X (Garnett, Brand, O'Neal, Stoudemire) fertig gemacht."

Bei Jordan war es immer so: Man guckt sich das Spiel an und sieht wie ein Typ mit der gegnerischen Mannschaft macht, was er will. Egal ob jetzt einer, zwei oder drei Spieler ihn verteidigen. Und dann sieht man noch diese Moment, wo die Zeit runterläuft und er den Ball in den Händen hält (Atlanta, Cleveland, New York, Utah), wie er dribbelt und dann in der letzten Sekunde den Ball mühelos versenkt. Und natürlich helfen die unmenschlichen Bewegungen/Moves/Dunks bei dem Mythos.

Auch wenn Duncan mehr "erreicht" hat als Jordan, steht er für mich nicht auf seinem Level. Es ist zwar kein super-duper-mega-riesen Unterschied, aber schon ein Unterschied. Den Erfolge sagen nicht alles aus. Kevin Garnett hat auch nicht soviele Erfolge, bloß einen MVP und eine Conference-Finals-Teilnahme, aber das macht ihn für mich nicht zum schlechteren Spieler.

Duncan gehört zu den besten, aber wie groß die Gruppe ist, will ich nicht sagen. Aber er hat schon was erreicht, wenn man ihn mit Hakeem Olajuwon in einem Atemzug nennen kann, und ich halte viel von der Eule, auch wenn seine Dominanz auf eine Jahre weniger begrenzt war.


Komm an mein Herz :love:
Genau das was ich schreiben wollte und nun kann ich es mir sparen mir nen wolf zu schreiben.
Genau die gleiche meinung, wenn mir jemand sagst, der (der wirklich gute) duncan genauso dominant sei wie jordan, dann bekomme ich tränen in die augen. also tut mir leid, die ganze liga war sich damals einig, dass man jordan nicht stoppen könnte. nur jordan könnte jordan stoppen. und das hat er auch ein ums andere mal bewiesen. ich erinnere nur an cleveland, als dem herrn da 5 mann hinterhergerannt sind um ihm am wurf zu hindern und trotzdem hats kein mensch geschafft. das sehe ich bei duncan nicht. den kann man stoppen. ein o´neal kann ihn stoppen, bzw. im zaum halten, ein amare kann das auch. sowas gabs zu jordans zeit nicht. nicht mal der dreckigste verteidiger der liga joe dumars konnte jordan stoppen. wenn er jetzt aber halt in den ersten jahren ein drecks team um sich hatte, das schmälert doch seine leistung deswegen nicht und sagt aus, dass duncan besser ist nur weil er das schwein hatte in kein lottery team zu kommen, sondern direkt neben einem MVP wie robinson aufwachsen durfte. also tut mir leid, diese argumentation kann ich echt nicht ganz nochvollziehen. ähnlich wie das gebrabbel um bird und magic und die aufzählungen ihrer playoffplatzieren und der daraus resultierende tenor, dass die zwei ja besser waren. hallo? hat vielleicht auch mal jemand darauf geschaut was da um diese zeit so konkurenztechnisch gesäht war? da war doch außer den lakers und den celtics nichts. von daher fand ich das nicht so eine unglaubliche besonderheit, dass die das immer unter sich ausgemacht haben. und magic hatte auch von anfang ein mörder team. ich meine jabbar und worthy ist für den anfang doch schon mal nicht so schlecht würde ich meinen. und ein mchale an birds seite ist auch recht nett. jordan kam zu den bulls und hatte niemanden. also ist das auch wieder nicht zu vergleichen und schmälert demnach die leistung von jordan auch nicht, nur weil die mannschaft nicht dominiert hat in der liga.
 

Burns

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experience_maker schrieb:
Es geht nicht um Bekanntheit, sondern um die erbrachten Leistungen und die Dominanz gegenüber dem Rest der Liga, besonders auf der eigenen Position. Und da steht Duncan Jordan nunmal in nichts nach. Ginge es nur um Popularität, wären auch Barkley, Bodiroga, Petrovic, Sabonis, Nowitzki und Ming unter den besten Basketballern aller Zeiten.

Wobei man da natürlich auch sehen muß, daß Duncan als Center (der er ja eigentlich ist und auch so spielt) zumindest die ersten Jahren nie an Shaq vorbeigekommen wäre, und somit auch nicht seine Position dominiert hätte.
Er konnte/mußte auf die PF-Position ausweichen, da die Spurs einen weiteren HOF-Center in ihren Reihen hatten, der auch gerade in der Defensive viel Arbeit von Timmy's Schultern genommen hat.
Trotzdem ist Duncan auch für mich mit Shaq zusammen der dominanteste Spieler seit der letzten Bulls-Meisterschaft, die Erfolge die er sammeln konnte in dieser relativ kurzen Zeit sind schon enorm und er gehört für mich schon jetzt zu den 10-15 besten Spielern aller Zeiten. Jordan ist für mich persönlich aber noch eine Spur besser/dominanter gwesen, denn gerade in den Neunzigern hatten die Bulls mit Jordan eine Dominanz erreicht, die die Spurs mit Duncan bisher noch nicht erreichen konnten. Ähnliche Dominanz besassen für mich die Lakers während ihrer drei Titelgewinne, aber bei den Spurs habe ich diesen Mythos bisher noch nicht verspüren können.
 

bsg9

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vielleicht liegt diese dominanz, die viele bei jordan gegenüber spielern wie z.B. duncan sehen ja auch darin begründet, dass man von jordan einfach so viele unvergessliche momente und highlights (vor allem scoring) vor augen hat. ich muss zugeben, dass ich die letzten jahre die nba eher weniger verfolgt habe, aber so spontan würden mir jetzt für duncan keine solchen highlights einfallen (im gegensatz zu bryant). liegt aber wohl auch daran, dass duncan nicht so der scorer ist und scoring zumeist im ersten moment die größte aufmerksamkeit hervorruft.
 

Les Selvage

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Valuable schrieb:
Duncan gehört zu den besten, aber wie groß die Gruppe ist, will ich nicht sagen. Aber er hat schon was erreicht, wenn man ihn mit Hakeem Olajuwon in einem Atemzug nennen kann, und ich halte viel von der Eule, auch wenn seine Dominanz auf eine Jahre weniger begrenzt war.

Du hast das bei Duncan mit diesem "er spielt mit" gut ausgedrückt. Er ist keiner vor dem der Gegner wirklich "Angst" hat, wo es "Duncan Rules" oder so gibt wie es bei Shaq, Jordan oder auch Hakeem der Fall war.
Apropos Hakeem:Halte ihn auch für besser als Tim, ganz einfach weil er noch dominanter war. Man wusste nicht wie man sie stoppen sollte und konnte nur beten wenn sie den Ball hatten das sie daneben werfen weil man es selbst nich mehr in der Hand hatte, das ist bei Duncan nicht in dem Maße der Fall.
 

JamalMashburn

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Conroe schrieb:
... hat vielleicht auch mal jemand darauf geschaut was da um diese zeit so konkurenztechnisch gesäht war? da war doch außer den lakers und den celtics nichts. von daher fand ich das nicht so eine unglaubliche besonderheit, dass die das immer unter sich ausgemacht haben...
So ein Blödsinn. Die Sixers hatten Jahr für Jahr ein sehr starkes Team. Die Mannschaft von 82/83 gilt sogar als eine der besten aller Zeiten.
Im Westen musste L.A. gegen die Rockets kämpfen, die mit Sampson und Olajuwon die original Twin Towers in ihren Reihen hatten und bestimmt ähnlich stark waren wie in den Jahren 94/95. Dann gabs da noch Stockalone, nur eine Spur frischer als das was Jordan Ende der 90er abgefertigt hat, oder auch Moncriefs Bucks.
Ich glaube, dass du ein zu oberflächliches Bild der 80er hast. "Da gab es im Westen die Lakers und im Osten die Celts, sonst war da nicht viel..."
Doch nur weil diese absolut überragenden Teams so oft in den Finals waren, heißt das noch lange nicht, dass die Konkurrenz schwach war. Ich denke sie war deutlich stärker als Ende der 90er.

Was das (leidige) Thema des Teamerfolgs angeht: Es ist unglaublich schwer, den Anteil eines einzelnen Spielers zu definieren. Klar ist, dass ohne die richtigen Mitspieler nichts zu holen ist. Fakt ist aber auch, dass der Starspieler den größten Einfluss auf den Teamerfolg hat. Deshalb halte ich es für falsch den Teamerfolg bei Spielervergleichen auszuklammern, wie das valuable ganz gerne tut. Meiner Meinung nach sollte es möglich sein um einen (wirklichen) Starspieler im Laufe der Jahre ein konkurrenzfähiges Team aufzubauen, das um die Championship ernsthaft mitspielen kann. Bei Garnett ist es jedoch ein Ausnahmefall, da die Entwicklung des Teams gebremst wurde (Joe Smiths Vertrag...)
 

Gast00

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Valuable schrieb:
Bei Jordan war es immer so: Man guckt sich das Spiel an und sieht wie ein Typ mit der gegnerischen Mannschaft macht, was er will. Egal ob jetzt einer, zwei oder drei Spieler ihn verteidigen. Und dann sieht man noch diese Moment, wo die Zeit runterläuft und er den Ball in den Händen hält (Atlanta, Cleveland, New York, Utah), wie er dribbelt und dann in der letzten Sekunde den Ball mühelos versenkt. Und natürlich helfen die unmenschlichen Bewegungen/Moves/Dunks bei dem Mythos.
Genau das ist das, was ich bereits unter "Flair" verurteilt habe. Jordan nimmt den spektakulären letzten Wurf und macht ihn. Macht er ihn nicht, verliert sein Team. Duncan aber punktet, blockt und reboundet in der letzten Spielminute, und sein Team gewinnt mit 5 Punkten Vorsprung. Langweilig und weniger dramatisch als Jordan? Klar! Aber sportlich mindestens so wertvoll. Was zählt, ist nicht, wie es aussieht, sondern das Resultat. Und das spricht mehr für Tim Duncan als wahrscheinlich jeden anderen Basketballer der Geschichte.

Giftpilz schrieb:
Dann vertraue ich auf zahlreiche Aussagen von Mitspielern und Coaches, die den Wert eines Shaq, Kidd und Duncan (zu diesem auf der gleichen Seite folgende Zitate ) herausstellen, wie sehr sie ihre Mitspieler voranbringen.
Das ist etwas, worauf ich niemals vertrauen würde, so verzerrt subjektiv wie diese Aussagen sind. Erst vor kurzem hat Jamal Crawford seinen dicken Kumpel Eddy Curry in eine Klasse mit Shaq und Ming gelobt, wo er nunmal nicht hingehört. Spieler werden ihre Mitspieler zumeist überschätzen, und je größer das öffentliche Interesse (wie bei Nash, dem MVP-Kandidaten), desto mehr Sprüche wird es geben, schlicht weil diesbezüglich mehr Nachfragen kommen. Lob durch Kollegen sollte mMn nie ein Maßstab sein.

Valuable schrieb:
Und die Frage ist, wie sehr kann man einen Spieler der nicht auffällt als dominant bezeichen? [...] Michael Jordan war dominant, Shaquille O'Neal war dominant, Tim Duncan ist etwas anderes.
Ich übersetze mal: Jordan und O'Neal sind laut, arrogant, egozentrisch, extravagant und suchen das Dramatische. Duncan ist/tut das nicht, ebenso wenig wie Oscar Robertson, Clyde Drexler, Joe Dumars, Dirk Nowitzki oder Yao Ming. Das macht sie nicht zu schlechteren, sondern zu weniger auffälligen Spielern. Am sportlichen Wert ändert es rein gar nichts. Wer Jordan und O'Neal aus diesem Grund über Duncan setzen will, muss heute auch Kenyon Martin über Elton Brand, Stephen Jackson über Grant Hill und Allen Iverson über LeBron James setzen. Keiner dieser Spieler gehört jedoch über die jeweils Letztgenannten.

Conroe schrieb:
nur jordan könnte jordan stoppen. und das hat er auch ein ums andere mal bewiesen. ich erinnere nur an cleveland, als dem herrn da 5 mann hinterhergerannt sind um ihm am wurf zu hindern und trotzdem hats kein mensch geschafft. das sehe ich bei duncan nicht. den kann man stoppen. ein o´neal kann ihn stoppen, bzw. im zaum halten, ein amare kann das auch.
Du widersprichst dir indirekt selbst, wenn du später sagst:

Conroe schrieb:
ähnlich wie das gebrabbel um bird und magic und die aufzählungen ihrer playoffplatzieren und der daraus resultierende tenor, dass die zwei ja besser waren. hallo? hat vielleicht auch mal jemand darauf geschaut was da um diese zeit so konkurenztechnisch gesäht war?
Ich hätte Jordan gern einmal Abend für Abend gegen James, Bryant, McGrady, Artest, einen gesunden Grant Hill etc. spielen sehen. Und zu Duncan: Der spielt im Zeitalter der Power Forwards und Center/Forwards. Meiner Meinung nach hat die Liga heute (inklusiver der kommenden zwei Draftjahrgänge) mehr und bessere Power Forwards als vielleicht in der gesamten bisherigen Ligageschichte. Es ist die Ära der Power Forwards - und Duncan dominiert sie.

Burns schrieb:
Wobei man da natürlich auch sehen muß, daß Duncan als Center (der er ja eigentlich ist und auch so spielt) zumindest die ersten Jahren nie an Shaq vorbeigekommen wäre, und somit auch nicht seine Position dominiert hätte.
Da bin ich mir nicht so sicher, aber es könnte stimmen. Immerhin ist der Diesel in den WCF über Duncan und Robinson hinweggerollt, als wären sie gar nicht da. Das ändert nichts daran, dass Duncan die NBA-Bühne als MVP und Top-5-Spieler betrat und von Beginn an ausgesprochen dominant war. Ob er sich als regulärer Center durchgesetzt hätte, bleibt spekulativ. Überhaupt war seine Rolle am Anfang bei weitem noch nicht so gefestigt wie heute. Ich erinnere mich, dass er eine Zeit lang sogar als Small Forward auflief, wenn Robinson PF und Perdue Center spielte. Das macht Vergleiche mit O'Neal nur noch schwieriger.
 

L-X

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Giftpilz schrieb:
Bei den Sixers ist es nicht eine Sache von einem Spiel, und erst recht nicht, wenn man mitten in der Saison anfängt, mehr nach den Chancen der Mitspieler zu sehen. So schön es jetzt ja ist, dass Iverson letzte Saison ein Career-High in Sachen Assists erzielt hat - nach wie vor nimmt er viel zu viele Würfe (2004-05 lag er gar über seinem Karriereschnitt) und dachte wieder vor allem zuerst an sich, und damit fing er schon mit den ersten Spielen im November 2004 gleich wieder an.

Das ist jetzt zwar eigentlich OT, aber bzgl. Iversons Würfen gibt es eine sehr interessante Untersuchung mit durchaus verblüffenden Resultaten. LINK

Zum eigentlich Topic vielleicht später etwas, wenn ich die Zeit dazu finde...
 

Giftpilz

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experience_maker schrieb:
Das ist etwas, worauf ich niemals vertrauen würde, so verzerrt subjektiv wie diese Aussagen sind. Erst vor kurzem hat Jamal Crawford seinen dicken Kumpel Eddy Curry in eine Klasse mit Shaq und Ming gelobt, wo er nunmal nicht hingehört. Spieler werden ihre Mitspieler zumeist überschätzen, und je größer das öffentliche Interesse (wie bei Nash, dem MVP-Kandidaten), desto mehr Sprüche wird es geben, schlicht weil diesbezüglich mehr Nachfragen kommen. Lob durch Kollegen sollte mMn nie ein Maßstab sein.

Dass viel Blödsinn in der Liga geplappert wird, gerade weil jedem Dummkopf dauernd ein Mikrofon vors Gesicht gehalten wird, versteht sich von selbst.
Wenn aber z.B. Mike James sagt, dass Shaq ihm das Spiel so leicht macht wie er es seit seiner Jugend nicht mehr erlebt hat, nehme ich so etwas schon ernster. Umso mehr noch die Kommentare der Spieler und Coaches der gegnerischen Teams ("Zeitgenossen" wäre das bessere Wort gewesen als "Mitspieler") wie auch der Ehemaligen, welche aus eigener Erfahrung die Spieler heute und damals vergleichen können.

Ein wenig sieben muss man natürlich:
"I’d say Allen Iverson is the best player in the NBA, and I don’t think it’s even close."
“I feel like I’m the best point guard in the league, hands down.”
Beides gesagt von Stephon Marbury... :D
 

Gast00

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Dass viel Blödsinn in der Liga geplappert wird, gerade weil jedem Marbury dauernd ein Mikrofon vors Gesicht gehalten wird... ;)

Wichtiger als solche Zitate sind für mich die Wechselentscheidungen diverser Spieler. Wenn man nach zwei Leuten fragt, neben denen so ziemlich jeder NBA-Spieler gern einmal spielen möchte, dann sind das Duncan und Shaq. Nummer 3 dürfte Jason Kidd sein, der es sogar schaffte, Zo Mourning noch von Dallas wegzulocken, als der gerade die Tinte aufs Papier seines Mavs-Vertrags klecksen wollte. LeBron James entwickelt sich mMn gerade zum vierten Spieler dieser Art.

Interessant an der Kidd-Mourning-Geschichte: Hätte er nicht neben Kidd spielen wollen, wäre Zo an der Seite von Steve Nash gelandet. Eine ähnliche Wahl hatten dieses Jahr Gary Payton und Michael Finley, die beide in Phoenix im Gespräch waren, um neben dem amtierenden MVP zu spielen. Und wo werden sie jetzt auflaufen? Neben O'Neal bzw. Duncan. Noch deutlicher lässt sich der Wert eines Spielers gar nicht dokumentieren.
 

Les Selvage

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Payton wäre ja auch schön doof wenn er sich hinter dem MVP auf die Bank setzen würde anstatt mit Jason Williams um den Starterplatz zu konkurrieren.
 

Gast00

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Payton wird ein Backup in Miami, wie er auch in Phoenix einer gewesen wäre:

So you can be assured that every night that when the ball goes up, [Jason Williams] will be in the lineup and ready to play. (Riley)

Michael Finley hätte in Phoenix sogar bessere Chancen auf einen Starterplatz gehabt als in San Antonio. Dennoch zogen es beide vor, neben O'Neal bzw. Duncan zu spielen, anstatt an der Seite von Nash und Stoudemire aufzulaufen. Das ist kein Zufall.
 

Solomo

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Zu den Wechselentscheidungen: Da gebe ich Dir Recht. MMn spielt da aber noch ein zweiter Effekt mit rein: Ein Shaq wechselt natürlich nicht nach Atlanta (zum Beispiel), sondern zu einem guten Team, mit dem er Erfolg haben kann. Und diese Kombination von gutem Team & Superstar lockt dann weitere gute Spieler an.
 

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Phoenix ist sowohl ein talentiertes als auch ein gutes Team und hatte letztes Jahr die beste Bilanz aller Teams. Dennoch wollten diese beiden Spieler nicht zu den Suns, und der Grund ist der individuelle Wert von zwei Ausnahmespielern: Duncan und 'Neal.
 

Solomo

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experience_maker schrieb:
Phoenix ist sowohl ein talentiertes als auch ein gutes Team und hatte letztes Jahr die beste Bilanz aller Teams. Dennoch wollten diese beiden Spieler nicht zu den Suns, und der Grund ist der individuelle Wert von zwei Ausnahmespielern: Duncan und 'Neal.
Ich habe ja geschrieben, dass ich Dir Recht gebe, dass Duncan, Shaq, Kidd und auch mal James solche Spieler sind. UND dass die Kombination aus einem solchen Spieler und einem starken Team höchst verlockend sind. Also sind wir uns einig.
 

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Nachtrag

Giftpilz schrieb:
Einzig mit einem sehr gutem Defensivteam, welches das gegnerische Team in der Offense so wenig effizient gemacht hat wie die Sixers durch Iverson selbst waren, hat es mal geklappt.
Selten so etwas Gutes gelesen. :thumb: Mit derselben Argumentation - der Defensivverbund als wichtigster und wertvollster Faktor bei den Sixers von 2001 - habe ich an anderer Stelle ja schon Iversons Anspruch auf seinen MVP-Titel bestritten, aber das ist ein anderes Thema.

@ Solomo

Ja, da sind wir uns einig. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie es angesichts dieser Fakten anders sein könnte. Miami, Cleveland und San Antonio haben per Trades oder via Free Agency namhafte Spieler an Land gezogen (New Jersey bekam seinen schon in der vergangenen Saison im Carter-Trade).
 

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Stimmt, den hätte ich fast vergessen! Gut, dass du an ihn erinnerst.

Alonzo Mourning
Abdur-Rahim
Jefferson
Carter
Kidd

:(
 

Spree

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Was geht denn hier ab, hier weicht jmd. mal wieder vom eigentlichen Thema ab, setzt Duncan vor Jordan? Damn, ich glaub ich lese nicht richtig. :gitche: :laugh2: Dann noch diese lustige Aussage: "Ich würde MJ mal gerne gegen Bron, TMac, Artest etc." jeden Abend spielen sehen... klar denn Clyde Drexler, Magic und wie die alle hießen waren ja Hundefutter für MJ :wall: ist ehrlich gesagt irgendwo auch ne Frechheit solch einem Mythos solche Sachen zu unterstellen bzw. an ihm zu zweifeln und versuchen aktive Spieler vor ihm zu setzen. Auch wenn du nicht wirklich MJ hier schlecht redest, kommt es denk ich nicht nur mir vor dass du ihn als B´Baller wenig respektierst. Ist mir schon seit längerem aufgefallen.

Wir reden hier von einem Mann welcher die Liga zig von Jahren dominierte, alle Fähigkeiten vom Scoren bis zum Blocken als 1.98m SG hatte, welcher von der Freiwurflinie! als erster Mensch geflogen (ja geflogen!) ist und die unglaublichsten Moves in diesem Sport revolutioniert und repräsentiert hat, welcher bereits in seinem Rookiejahr 28ppg machte, und und und... nicht zu unrecht wird er von allen gekannt und als der beste Basketballer aller Zeiten angesehen. Komm mir jetzt bloß nicht mit deinem Zeitalter... Basketball heute oder vor 20 Jahren, es läuft immer nach gleichem Schema ab. Irgendwann werden Menschen geboren welche im Stande sind unmögliches zu leisten, Ausnahmetalente wie: MJ, Pele, Ali, usw... Es gibt viele gute bis sehr gute, aber selten solche alles überragende Athleten die vom Gott solch eine Begabung bekamen.
 

Gast00

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Conroe schrieb:
das sehe ich bei duncan nicht. den kann man stoppen. ein o´neal kann ihn stoppen, bzw. im zaum halten
Auch wenn es nur die Preseason ist: Gegen einen O'Neal hat Duncan vergangene Nacht gespielt: 29 Punkte und 10 Rebounds gegen Jermaine O'Neal - in 27 Minuten, wohlgemerkt. :)
 

Conroe1

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experience_maker schrieb:
Du widersprichst dir indirekt selbst, wenn du später sagst: [...]

Ich hätte Jordan gern einmal Abend für Abend gegen James, Bryant, McGrady, Artest, einen gesunden Grant Hill etc. spielen sehen. Und zu Duncan: Der spielt im Zeitalter der Power Forwards und Center/Forwards. Meiner Meinung nach hat die Liga heute (inklusiver der kommenden zwei Draftjahrgänge) mehr und bessere Power Forwards als vielleicht in der gesamten bisherigen Ligageschichte. Es ist die Ära der Power Forwards - und Duncan dominiert sie.

wo ist der wiederspruch? ich sehe ihn nicht. so wie du das sagst, heisst das das jordan auf seiner position zu seiner zeit weniger konkurenz hatte? verstehe ich nicht. drexler, dumars, miller, thomas, (ein junger) grant hill der hat schließlich schon vor etlichen jahren angefangen zu spielen, Kevin Johnson, Magic, Starks, Ritchmond, Stockton und nicht zu vergessen Dominik Wilkins.
ich würde sagen, dass dies doch eine beachtliche konkurenz war. denn da war wohl das zeitalter von guards. das ist irgendwie ein who is who jetztiger oder zukünfitger hall of famer. und jordan hat alle dominiert. genauso wie duncan jetzt die powerforward riege dominiert. nur jordan konnte nicht gestoppt werden. von keinem der genannten. duncan kann heute gehalten werden. klar macht er dann immer noch 15-20 punkte, aber keine 30 oder 40 oder 50 wie jordan es regelmäßig gegen die oben genannten getan hat. und das meine ich mit dominant. wenn dich keiner stoppen kann, außer du selbst.

aus meiner sicht kein wiederspruch
 
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