Juan Pablo Montoya


karmakaze

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GitcheGumme schrieb:
Wieso zugelegt? Er war doch schon immer bescheiden bei seinen letzten 5 Titeln mit Ferrari! :belehr:

Nicht immer, wie ich finde.
Dennoch, im Vergleich zu Benetton-Zeiten oder den ersten Jahren bei Ferrari hat er zugelegt.
 

GitcheGumme

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Na ja, das ist Ansichtssache! Ich finde, er war gegenüber anderen, schon bescheiden! Aber wenn man Montoya gewoht ist, kann ich das schon verstehen!
 

karmakaze

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GitcheGumme schrieb:
Aber wenn man Montoya gewoht ist, kann ich das schon verstehen!

Wie bereits mal erwähnt, ich halte Montoya nicht für dauerhaft arrogant sondern eher für deprimiert.
Hinter dem allesgewinnenden Michael Schumacher (und anderen), in einem Team in dem so vieles nicht klappt, versucht er durch überhartes Fahren Boden gut zu machen - nur klappt das überhaupt nicht.

Wenn er in einem nie-ausfallenden Ferrari sitzen würde, hätte er die eine oder andere Aktion nicht nötig, sowohl abseits als auch auf der Piste.

Dass er nicht erkennt wie wenig sein Verhalten derzeit bringt, ist aber wirklich sehr schade. Das muss er noch lernen und ich glaube auch, dass er dies noch mit zunehmenden Alter lernen wird...
 

karmakaze

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Montoya und Monza

KGZ49 schrieb:
PS. Wenn Montoya so gefahren wäre hättest du (+ Fro ) von einer neuen Zeitrechnung im F1-Sport geschrieben
Ich fand Montoya während des Monza-GrandPrix wie gesagt endlich mal weniger forsch als gewohnt. Das ist eine positive Nachricht, mehr aber auch nicht. Vielleicht aber kann er das fortsetzen...

Was beschwert ihr euch eigentlich? Da macht Montoya ein Wochenende lang mal keinen Mist und trotzdem wird gemeckert. :rolleyes:
 
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Sanderson

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Montoya muss mal wieder lästern und wie immer kommt da jede Menge Müll bei heraus...

Sein eigener Technikchef und Niki Lauda haben ja keine Ahnung wie er arbeiten würde, sie wären ja nicht direkt dabei. Merkwürdigerweise weiß er aber genau bescheit, was bei Ferrari passiert und wer dort wie behandelt wird.

Mhm, vielleicht sollte er mal nachdenken, bevor er etwas sagt, dann würde er sich nicht so widersprechen. Aber was soll man auch von ihm erwarten, ausser ner großen Klappe hat er eh nichts... :rolleyes:
 

karmakaze

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Sanderson schrieb:
Montoya muss mal wieder lästern und wie immer kommt da jede Menge Müll bei heraus...

Sein eigener Technikchef und Niki Lauda haben ja keine Ahnung wie er arbeiten würde, sie wären ja nicht direkt dabei. Merkwürdigerweise weiß er aber genau bescheit, was bei Ferrari passiert und wer dort wie behandelt wird.

Mhm, vielleicht sollte er mal nachdenken, bevor er etwas sagt, dann würde er sich nicht so widersprechen. Aber was soll man auch von ihm erwarten, ausser ner großen Klappe hat er eh nichts... :rolleyes:

So kann man das natürlich auch sehen.
Aber mal das "Gegenprogramm":

Montoya äußert sich über das Verhalten das sein bester Freund Barrichello selbst nicht leiden kann, die Bevormundung Schumachers in allen Belangen. Das ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Genauso analysiert er die Situation bei BMW richtig. Rennenlang war man hinterher und es wurde, statt besser zu werden, immer schlimmer. Was ist an dieser Aussage denn Müll?

Zum Thema Motivation: Montoya's Motivation ist wirklich im Keller und dafür hat er auch einen guten Grund. Die Teamleistung ist mies, Ralf Schumacher stichelt kräftig Richtung Montoya und die Moral ist allgemein extrem schlecht.
Dennoch wurde die ganze Saison über einen übermotivierten Montoya hergezogen, jetzt auf einmal, wo diese Motivation wirklich erloschen ist, wird dann wieder in der anderen Richtung gestichelt. Das ist wirklich zu vermessen.
Ralf Schumacher war diese Saison auch nicht gerade optimal. Am Anfang der Saison zu langsam, in der Mitte ganz gut und dann verletzt. Natürlich ist er nach einer solchen Verletzung motiviert und das ist auch richtig so. Dennoch war die Motivation nicht gerade von langer Dauer sobald es mal nicht so für ihn klappte, siehe Shanghai. Suzuka war eine Befreiung für ihn und die gönne ich ihm auch. Und Montoya? Der gab mit schlechterer Startegie und weniger Motivation den Fahrer, den so viele Kritiker die ganze Saison forderten.
Komische Welt!

Es ist nicht Montoya der da Müll laberte...
 

GitcheGumme

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karmakaze schrieb:
So kann man das natürlich auch sehen.
Aber mal das "Gegenprogramm":

Montoya äußert sich über das Verhalten das sein bester Freund Barrichello selbst nicht leiden kann, die Bevormundung Schumachers in allen Belangen. Das ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Genauso analysiert er die Situation bei BMW richtig. Rennenlang war man hinterher und es wurde, statt besser zu werden, immer schlimmer. Was ist an dieser Aussage denn Müll?
Am besten:

Steckt die Schumachers in ein Team und Montoya+Barrichello !!! :rolleyes:
 

karmakaze

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GitcheGumme schrieb:
Am besten:

Steckt die Schumachers in ein Team und Montoya+Barrichello !!!

Was soll ich denn davon wieder halten?
Beziehst du das auf das fahrerische Talent oder auf Abstimmungs-Qualitäten?

fahrerisches Talent:
Michael ist fahrerisch wohl unumstritten, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass, wenn es mal nicht so läuft, er von einem anderen mal kurzzeitig entmachtet wird, gesehen 1999 mit Eddie Irvine.
Ralf Schumacher ist fahrerisch ein Blender. Er ist nicht annähernd so gut, wie es der Name Schumacher (wenn überhaupt) verheißen lassen könnte. Er mag ein guter Setup-Fahrer sein (siehe unten) aber das war es dann auch schon. Keine Zweikampf-Aggressivität, kein besonders guter Qualifiing-Fahrer, nichtmal besonders beständig. Dazu kommt noch, dass er für seine geringen Erfolge ein ziemlich großes Anspruchsdenken hat. Immer will er um den Titel mitfahren um dann festzustellen, dass er keinem WM-Gegner geschweige denn seinem Teamkollegen das Wasser reichen kann.
Ralf hat doch schon jetzt Probleme mit Fahrern die genauso viel Autorität fordern wie er selbst, wieso sollte er sich also ausgerechnet mit seinem Bruder aueinandersetzen können?

Abstimmungs-Qualitäten:
Die Schumacher-Brüder sind hier wirklich im Vorteil. Sehr gute Setup-Fahrer eben, nur hätte ich meine Zweifel wie die beiden zusammen klar kommen wollen...
Montoya wird ja immer nachgesagt, er tue nicht genug für's Setup und das ist ganz sicher auch richtig. Aber, wer erwartet das von ihm. Jeder halbwegs gebildete Formel1-Kenner weiß, dass es bei Montoya darauf nicht ankommt. Er hat andere Qualitäten und deswegen sehe ich diese ganze Lästerei auf Montoya überhaupt nicht ein. Es scheint eine Mode zu sein, dem "fetten" Kolumbianer mal hier Übermotivation, Brutalität und mangelnde Rücksicht vorzuwerfen und auf der anderen Seite auf einmal von mangelnder Motivation, schlechtem Trainingsengagement und mangelnder Disziplin zu sprechen.
Das ist einfach nur dumm. :wall:
Barrichello und Montoya sind also vielleicht nicht das fahrerisch beste Duo, aber sie könnten zusammenpassen. Rubens ist in Sachen Testen und Setup nicht der Schlechteste und auch vom Können auf einem Niveau. Aber auch hier bestehen Konfliktpotentiale, da beide schon recht angefressen über die fehlenden WM-Chancen sind und deswegen vielleicht auch die eigene Freundschaft vergessen wenn sie vielleicht doch nochmal beide in Reichweite einer Weltmeisterschaft kommen sollten.
Erfolg kann eben manchmal Gift für eine Freundschaft sein.
Dennoch ist es den beiden nicht zu wünschen, dass es so kommt. Ein gut verträgliches Duo wie damals Senna-Berger z.B. ist mir lieber als manche Stinkstiefelei.
 

GitcheGumme

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Ralf ein Blender? :gitche:

Bis jetzt hatte er doch immer nur Pech! Ständig Verletzungen oder Ausfälle, wären die nicht, oder würde er für Ferrari (in Mischas Auto) fahren, wäre er auch WM!!!
 

melo

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GitcheGumme schrieb:
Ralf ein Blender? :gitche:

Bis jetzt hatte er doch immer nur Pech!

Pech würde ich nicht unbedingt sagen, eher unvermögen. Letztes Jahr hatte er zu ca. der Hälfte der Saison, als er 2 oder 3 Rennen hintereinander gewann und BMW das, wahrscheinlich, beste Auto hatte, die Chance auf Schumacher Punkte gutzumachen und vielleicht sogar einen Punktevorsprung herauszufahren. Hat er aber aber nicht getan, stattdessen ist er ein paar Mal rausgeflogen und so war seine WM-Chance, die meiner Meinung nach da war, wieder weg.

Ständig Verletzungen oder Ausfälle

Mir fällt jetzt spontan nur eine Verletzung ein, wegen der er länger pausieren musste, und dass war die, von dieser Saison.
Dass Ralf immer nur Pech hat, stimmt so auch nicht. Die Ausfälle haben nicht unbedingt was mit Pech zu tun, den öfters mal kann auch der Fahrer selbst Schuld an einem Ausfall sein, und dann ist es kein Pech mehr :belehr:

oder würde er für Ferrari (in Mischas Auto) fahren, wäre er auch WM!!!

Wenn Alonso, Button, Webber, Trulli, Villeneuve, Raikkönen, Sato oder sogar Coulthard in Schumacher's diesjährigem Ferrari fahren würden, und Michael nicht fahren würde, wären sie auch alle Weltmeister.
 

karmakaze

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GitcheGumme schrieb:
Ralf ein Blender? :gitche:

Bis jetzt hatte er doch immer nur Pech! Ständig Verletzungen oder Ausfälle, wären die nicht, oder würde er für Ferrari (in Mischas Auto) fahren, wäre er auch WM!!!

Auch eine These, aber versuch die dochmal zu belegen.

Für mich ist er ein Blender. Er ist zweifelsohne kein grottenschlechter Fahrer, aber er hat auch lange nicht die Klasse wie sein Bruder oder mancher andere Fahrer.
Was hat er denn erreicht? Gut, einige Siege zu Zeitpunkten wo er besonders gut drauf war und sein Auto ebenso. Ansonsten?
Dennoch hat er es trotz mehr Siegen nie geschafft selbst Montoya in Schach zu halten. Pech würde ich da überhaupt nicht reinnehmen, da Ralf eine geringere Ausfallquote als Montoya hat.
Montoya ist ganz sicher nicht der Überfahrer, dennoch hat er Ralf Schumacher in den letzten 3 Jahren dominiert. Auch dieses Jahr war er bis zu Ralf's bedauerlichem Unfall in der WM wesentlich besser. Mehr als ein gutes Rennen in Montreal und einem zweiten Platz in Suzuka war da nicht.
Trotzdem denkt er immernoch der bessere von beiden zu sein und äußert sich weitestgehend auch immer in diese Richtung - ein gefundenes Fressen für RTL und co. die ihm das auch blind glauben.
Ein Montoya hat auch seine große Klappe und auch hier ist der Ruf eines Blenders nicht ganz von der Hand zu weisen, dennoch verstehe ich diese ganze Anti-Montoya-Mode nicht. Das ist derzeit wie bei George Bush. Ein Idiot (Michael Moore) machts vor und der Rest schwimmt blöde hinterher...

und ja: Danke melo, für deinen fundierten Support!
 

melo

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karmakaze schrieb:
Für mich ist er ein Blender. Er ist zweifelsohne kein grottenschlechter Fahrer, aber er hat auch lange nicht die Klasse wie sein Bruder oder mancher andere Fahrer.
Was hat er denn erreicht? Gut, einige Siege zu Zeitpunkten wo er besonders gut drauf war und sein Auto ebenso. Ansonsten?

Kann ich dir nur zustimmen. Fahrer wie Button, Raikkönen, Webber, Alonso stehen alle noch eine Stufe über ihm. Im Moment würde ich ihn auf Augenhöhe mit einem Sato, einem unmotiviertem Trulli, Fisichella, dem momentan fahrenden Montoya oder Villeneuve sehen.
Die Siege von ihm würde ich noch nicht einmal darauf zurückführen, dass er so gut drauf war, sondern eher auf ein sehr gutes Auto. Bei den Siegen im letzten Jahr hatte BMW-Williams den Michelin-Reifenvorteil und davor die Jahre hat er nur auf Strecken gewonnen, wo die Topspeed wichtig war (bin mir aber nicht 100%ig sicher), und da war BMW in den letzten Jahren wohl das dominierende Team.

Montoya ist ganz sicher nicht der Überfahrer, dennoch hat er Ralf Schumacher in den letzten 3 Jahren dominiert. Auch dieses Jahr war er bis zu Ralf's bedauerlichem Unfall in der WM wesentlich besser. Mehr als ein gutes Rennen in Montreal und einem zweiten Platz in Suzuka war da nicht.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, nur wieviele gute Rennen hatte Montoya denn in diesem Jahr ? An viele kann ich mich nicht erinnern. Aber da weiß ich nicht, wie ich Montoya bewerten soll. Ist er die ganze Saison über voll motiviert gefahren oder nur die ersten 3-4 Rennen und danach nicht mehr, als er merkte, dass Ferrari dieses Jahr leider übermächtig ist.

Trotzdem denkt er immernoch der bessere von beiden zu sein und äußert sich weitestgehend auch immer in diese Richtung - ein gefundenes Fressen für RTL und co. die ihm das auch blind glauben.

Ralf hat halt ein gesundes Selbstvertrauen :D

Ein Montoya hat auch seine große Klappe und auch hier ist der Ruf eines Blenders nicht ganz von der Hand zu weisen, dennoch verstehe ich diese ganze Anti-Montoya-Mode nicht

Es liegt vielleicht daran, dass es mit Montoya nach langer Zeit mal wieder einen gab, der sich gegen Michael auf und abseits der Strecke wehren konnte.
Er übertreibt es manchmal, was für ihn wahrscheinlich sein Pech ist, denn für RTL ist es so etwas wie "Majestätsbeleidigung" und deshalb wird Montoya nur noch als der "fette" Kolumbianer der den Michael raushaut behandelt.
 

karmakaze

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melo schrieb:
Grundsätzlich stimme ich dir zu, nur wieviele gute Rennen hatte Montoya denn in diesem Jahr ? An viele kann ich mich nicht erinnern. Aber da weiß ich nicht, wie ich Montoya bewerten soll. Ist er die ganze Saison über voll motiviert gefahren oder nur die ersten 3-4 Rennen und danach nicht mehr, als er merkte, dass Ferrari dieses Jahr leider übermächtig ist.
Montoya ist ganz sicher ein Top-Fahrer, wenn er denn motiviert ist und er fehlerfrei bleibt. Viele Rennen in dieser Saison war er zwar motiviert, aber nicht fehlerfrei. Einige wenige Rennen war er vielleicht beides, aber seit etwa dem Ende des Monza-GrandPrix fährt er zwar fast fehlerfrei aber unmotiviert.
Monza war nach meiner Meinung der Knackpunkt. Selbst auf seiner Lieblingsstrecke mit einem Auto welches diesen Kurs eigentlich beherrschen sollte war er zwar 3/4 des Rennens vorne dabei, aber danach war einfach nicht mehr drin als einem Sato das Wasser zu reichen. Ferrari-Dominanz hin oder her, mit Alonso, Button und Kimi kann er einfach nicht Schritt halten. Die Gründe sehe ich darin, dass er spätestens dort merkte dass er selbst mit hohem Einsatz gegen die besser fahrbaren Konkurrenzautos nicht mehr ankommt. Daher der Motivationseinbruch. Das finde ich auch verständlich, was nicht heißen soll, dass es zwangsläufig so kommen musste...
Ein Ralf Schumacher ist durch seinen Unfall und die Tatsache, dass er unter Umständen nächstes Jahr nicht mehr soviel zu melden hat, extrem motiviert. Das ist auch gut so. Suzuka kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass BMW-Williams einfach nur die 4. oder 5. Kraft ist. Das Rennen hat er wegen einer sehr guten Qualifikationsrunde, einem guten Start und einer guten Strategie gegen die anderen 3 Teams bestehen können, nicht wegen einem überlegenen Auto.
Es liegt vielleicht daran, dass es mit Montoya nach langer Zeit mal wieder einen gab, der sich gegen Michael auf und abseits der Strecke wehren konnte.
Er übertreibt es manchmal, was für ihn wahrscheinlich sein Pech ist, denn für RTL ist es so etwas wie "Majestätsbeleidigung" und deshalb wird Montoya nur noch als der "fette" Kolumbianer der den Michael raushaut behandelt.
Perfekte Beschreibung, melo! Genauso war es auch einmal eine Zeit mit Hill und Villeneuve. Ich finde das trotzdem unmöglich. Auch wenn Montoya hierzulande nicht der Sympathie-Träger ist, sollte man ihn nicht so zerreißen. Das hat er nicht verdient, das hat keiner verdient.
 

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karmakaze schrieb:
Monza war nach meiner Meinung der Knackpunkt. Selbst auf seiner Lieblingsstrecke mit einem Auto welches diesen Kurs eigentlich beherrschen sollte war er zwar 3/4 des Rennens vorne dabei, aber danach war einfach nicht mehr drin als einem Sato das Wasser zu reichen. Ferrari-Dominanz hin oder her, mit Alonso, Button und Kimi kann er einfach nicht Schritt halten. Die Gründe sehe ich darin, dass er spätestens dort merkte dass er selbst mit hohem Einsatz gegen die besser fahrbaren Konkurrenzautos nicht mehr ankommt. Daher der Motivationseinbruch. Das finde ich auch verständlich, was nicht heißen soll, dass es zwangsläufig so kommen musste...

Ich würde eher sagen, dass Monza und die Situation im Rennen, die du schon beschrieben hast, der "endgültige KO" für Montoya war. Seitdem fährt er total unmotiviert. Aber der erste Knacks war meiner Meinung nach schon viel früher in der Saison, so nach maximal 5 Rennen , nämlich als BMW-Williams auf einmal nicht mehr 2.Kraft hinter Ferrari war, sondern eher 4. Kraft hinter Ferrari, Renault und BAR-Honda. Das war einfach zu wenig für Montoya, der Weltmeister werden wollte/ immer noch will. Er hatte dann schon einen ziemlich großen Rückstand auf Schumi und hat dann möglicherweise nicht mehr voll motiviert gearbeitet, vielleicht mit folgendem Gedankengang: "Warum sollte ich mich jetzt noch voll reinhängen, wenn ich keine Chance mehr hab Weltmeister zu werden. BMW-Williams kann mir egal sein, nächstes Jahr fahre ich in einem andern Auto"
Ist aber nur eine Vermutung.

Perfekte Beschreibung, melo! Genauso war es auch einmal eine Zeit mit Hill und Villeneuve. Ich finde das trotzdem unmöglich. Auch wenn Montoya hierzulande nicht der Sympathie-Träger ist, sollte man ihn nicht so zerreißen. Das hat er nicht verdient, das hat keiner verdient.

Natürlich hat das keine verdient, und wenn er sich so nicht gegenüber Schumacher sondern gegenüber Fahrer XY (nicht aus Deutschland) verhalten würde, würde es RTL gar nicht interessieren.
 

karmakaze

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melo schrieb:
Ich würde eher sagen, dass Monza und die Situation im Rennen, die du schon beschrieben hast, der "endgültige KO" für Montoya war. Seitdem fährt er total unmotiviert. Aber der erste Knacks war meiner Meinung nach schon viel früher in der Saison, so nach maximal 5 Rennen , nämlich als BMW-Williams auf einmal nicht mehr 2.Kraft hinter Ferrari war, sondern eher 4. Kraft hinter Ferrari, Renault und BAR-Honda. Das war einfach zu wenig für Montoya, der Weltmeister werden wollte/ immer noch will. Er hatte dann schon einen ziemlich großen Rückstand auf Schumi und hat dann möglicherweise nicht mehr voll motiviert gearbeitet, vielleicht mit folgendem Gedankengang: "Warum sollte ich mich jetzt noch voll reinhängen, wenn ich keine Chance mehr hab Weltmeister zu werden. BMW-Williams kann mir egal sein, nächstes Jahr fahre ich in einem andern Auto"
Ist aber nur eine Vermutung.
Das ist sogar eine sehr gute Vermutung.
Zu Brasilien möchte ich noch sagen, dass das gute Trainings-Resultat vielleicht auf eine Das-kann-ich-schon-längst-Stimmung Montoya's und die Nähe zu seiner Heimat beruht. Beides hat ihm wohl nochmal einen Motivationsschub gegeben nachdem der "Weichei-Ralle" ihn in Suzuka so abgezockt hatte und über Montoya lästerte.
Ich kann nur hoffen, dass er es nicht wieder übertreibt und sich oder Rubens unglücklich macht...
 

melo

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karmakaze schrieb:
Das ist sogar eine sehr gute Vermutung.
Zu Brasilien möchte ich noch sagen, dass das gute Trainings-Resultat vielleicht auf eine Das-kann-ich-schon-längst-Stimmung Montoya's und die Nähe zu seiner Heimat beruht. Beides hat ihm wohl nochmal einen Motivationsschub gegeben nachdem der "Weichei-Ralle" ihn in Suzuka so abgezockt hatte und über Montoya lästerte.
Ich kann nur hoffen, dass er es nicht wieder übertreibt und sich oder Rubens unglücklich macht...

Das Trainingsergebnis von Montoya würde ich nicht überbewerten, da er eigentlich sehr gut eine schnelle Runde fahren kann. Das hat er diese Saison auch öfter gezeigt, als ein gutes Rennen zu fahren. Die gute Trainingsleistung hat aber auch etwas mit der Nähe zu seiner Heimat zu tun, da hast du vollkommen Recht.
Ich denke mal, Montoya wird nachher nochmal ein hervorragendes Rennen fahren und sich mit einem Topergebnis (vielleicht Podium) von BMW verabschieden.
 

Eric

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Tolles Rennen von Montoya und auch Extraklasse, wie unser Schubsi sich auf feuchter Strecke gedreht hat. :thumb:
 
R

R+MS

Guest
Herzlichen Glückwunsch Montoya! Bist klasse gefahren!
Hab ihr die Fresse von Mr. Perfect nach seinem 7 Platz gesehen? Alles schon gewonnen und immr noch nicht zufrieden!
 

mescalero

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Sagen wir so ich hab schon bessere Hymnen gehört musikalisch als die kolumbianische, gekracht hats auch.

Bei der deutschen kann ich wenigstens mitsingen "Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt"

Gitche fragt was ist Etsch. :)
 
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karmakaze

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Gut gemacht Monty!

...alle die auf "Kann der Auto fahren?" getippt haben sollten ihre Meinung vielleicht doch nochmal überdenken...
 
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