Einen Ridgeback im vierten Stock ohne Fahrstuhl halten zu wollen, ist Schwachsinn. Grade wenn es ein welpe ist, ist sowas Gift für die Gelenke und einen sechsmonate alten 40 Kilo Hund hoch und runter zu schleppen stelle ich mir auch nicht angenehm vor.
Sicherlich, wenn man genügend "Talent" (so nenne ich es jetzt mal) und genügend Lernbereitschaft (gute Hundeschule besuchen etc.) mitbringt, kann man ihn sicherlich auch als Ersthund haben. Allerdings sind Ridgies nicht unbedingt einfach zu händelnde Hunde.
Einerseits sehr sensibel, andereseits sehr stur. Öfters (natürlich kann man das nicht vollkommen verallgemeinern) zum Dominanz neigend.
Und nicht unbedingt die "Sitz!" "Platz!" "Fuß!" "Zackzackzack"- Arbeitshunde
Vor Allem Ridgeback Rüden machen oftmals Probleme, hinsichtlich Aggrssion anderen Rüden gegenüber. Zumindest sind mir während meiner Arbeit mit Hunden überdurchschnittlich oft solche Fälle zugetragen worden.
Männer schaffen sich rein prozentual eher Rüden als Hündinnen an (finde ich, ob es tatsächlich so ist, habe ich nicht überprüft), für ein kumpelhafteres Verhältnis könnte ich mir vorstellen und weil Hündinnen als sensibler gelten - ein Rüde, den man auch mal "ordentlich anpacken" kann, wird eher vorgezogen.
Als Hundeanfänger kann es nun eben durchaus vorkommen, dass man den ein oder anderen fehler macht (trotz des Studierens diverser fachliteratur), man lernt eben nur durch Erfahrung, und ich sehe täglich so viele Leute, die sich mit ihrem hund zuviel zugemutet und überhaupt keine Kontrolle über ihn haben. Bei so großen Hunden, kommt fast immer auch Angst von Seiten des Besitzers hinzu, wenn der hund anfängt, rumzustressen.
Das heisst nicht, dass ich Benutzername nicht zutraue, einen solchen hund zu führen, aber man kann es sich definitiv auch einfacher machen als
- mit einem Ridgeback
- Welpen (grade da wird (unbewusst) so unsagbar viel kaputtgemacht)
Wenn du gerne einen Ridgeback möchtest, dann würde ich mich eher nach einem erwachsenen Tier umsehen, bei dem man bereits weiß, wie er sich verhält (vielleicht auch schon kastriert, dadurch verringert sich die hormonbedingte Aggressionsbereitschaft oft beträchtlich (obwohl ich eigentlich nicht für Kastration bin sofern sie nciht nötig ist))
Und dann bitte bitte bitte aus dem tierschutz. Es gibt so unglaublich viele tolle Hunde, die verzweifelt auf ein zuHause warten; bei einem Züchter (Keine Hobbyvermehrer) kosten Ridgebackwelpen (sind im Moment noch schwer in Mode) 1000-2000 Euro und mehr.
kannst ja mal hier gucken:
http://www.ridgeback-in-not.de/
Und wenn es nicht unbedingt ein Ridgeback sein muss, ich hätte da grade einen sehr netten Setter Rüden bei mir in Pflege, der auch noch nach einem neuen zuHause sucht
Das wäre zumindest ein etwas handlicheres Format.
Hab mir grad mal die Seite angeguckt. Wie ich bereits sagte; bei einem großen teil der vorgestellten Hunde, wird die Neigung zur Dominanz (was Dominanz wirklich ist, darüber lässt sich natürlich auch streiten) und bei vielen Rüden Probleme mit Geschlechtsgenossen beschrieben. Es sind wirklich nicht einfache, aber richtig ausgebildet tolle Hunde.