Kampfsportler gegen Tiere


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Bismarck schrieb:
"ausgestorbene Katzen-Art" :idiot:

Sind die Halter wenigstens alle komplett im Jack-Wolfskin-Outfit rumgelaufen, wie sich das gehört? Nach dem Motto "Ich bin ein Outdoor-Naturbursche, immerhin bin ich Windhund-Besitzer" :laugh2:

ja, so ungefähr. ich habe übrigens mit den Worten gekontert, mein Schäferhund hätte auch einen exotischen Vorfahren, nämlich den allseits beliebten Sibirischen Kurzhaar-Maguck.

@ Benutzername

ich beglückwünsche Sie zu Ihrem neuen Hausgenossen. gute Wahl, die Sie da getroffen haben. darf ich fragen, ob Sie bereits über Hundeerfahrung verfügen? die wäre beim Rhodesian Ridgeback (ist diese Bezeichnung überhaupt noch politisch korrekt? oder muss das inzwischen "Simbabwischer" heissen? ich meine, sonst fallen hier noch ein paar Gutmenschen vor Entsetzen um, kann man ja kaum verantworten, sowas!) durchaus nicht verkehrt.
 

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ist diese Bezeichnung überhaupt noch politisch korrekt?

das war mir bei der hundewahl ausgesprochen wichtig, mein pelziger freund sollte so politisch inkorrekt wie irgend möglich sein (schäferhunde finde ich auch putzig)! - aber, um ihre frage zu beantworten, dies wäre zwar mein erster hund, jedoch verfüge ich über ausreichend hundekenntnis. der kleine löwenbändiger wäre auch schon mein gast, würde ich nicht im 4. obergeschoss hausen. muß mich noch genauer informieren ob man ihm die strapazen des treppensteigens zumuten kann. große hunde mögen das ja meistens nicht. :(
 

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beim Thema Treppensteigen sollten Sie beachten, dass Ihr Hund älter wird und seine körperliche Belastbarkeit mit zunehmendem Alter nachlässt. das will man nicht wahrhaben, das verdrängt man, wenn man seinen treuen Freund in der Blüte seiner Jahre erlebt. und doch steht man plötzlich vor dieser Erkenntnis. und dann kann man einen gebrechlichen Cockerspaniel (Dackel, Westie, Rehpinscher, etc.) bis in den vierten Stock hochtragen. bei einem Ridgeback wird das schwierig. überlegen Sie sich das bitte gut. Sie tun sich selbst und Ihrem Freund evtl. nichts Gutes.
 

jisi

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das war mir bei der hundewahl ausgesprochen wichtig, mein pelziger freund sollte so politisch inkorrekt wie irgend möglich sein (schäferhunde finde ich auch putzig)! - aber, um ihre frage zu beantworten, dies wäre zwar mein erster hund, jedoch verfüge ich über ausreichend hundekenntnis. der kleine löwenbändiger wäre auch schon mein gast, würde ich nicht im 4. obergeschoss hausen. muß mich noch genauer informieren ob man ihm die strapazen des treppensteigens zumuten kann. große hunde mögen das ja meistens nicht. :(

Im 4. Obergeschoss und ein so großer Hund ist nicht unbedingt sinnvoll. Mittel große Hunde können besser Treppensteigen und wenn der alte Hund Arthrose hat und die Treppen nicht mehr steigen kann, einen mittelgroßen kann man problemlos tragen.

Aber bitte überlegen, ob man wirklich einem Hund ein Zuhause geben kann für die nächsten 12 bis 14 Jahre. Das ist eine lange Zeit, was ist, wenn man in Urlaub will etc. So schön es ist, einen Welpen aufzuziehen (hatte bisher zwei), es ist noch viel schöner einem Hund vom Tierschutz, der es bisher schlecht hatte ein Zuhause zu geben. Da bietet sich ein etwas älteres Tier vielleicht an, und diese können umso dankbarer sein.

Mein Herz gehört dem Rottweiler, bei richtiger Haltung, unheimlich lieb, ein ganz treuer Freund. Ich musste meine Rotti-Hündin leider im Alter von 9 Jahren wegen Knochenkrebs in der Schulter einschläfern lassen. Ein halbes Jahr konnte ich sie noch halten, da ich im Erdgeschoss wohne. Jetzt habe ich eine neue Rottihündin, ist schon 7 Jahre alt und vom Tierschutz. Sie wurde als Zuchthündin missbraucht, deshalb überlegen, ob man einem Züchter, das Geld für einen Welpen geben will. Bitte den Züchter genau anschauen!!!!! Und die Umstände, in welchen die Hunde leben. Meine Hündin kommt aus einer Massenzucht in Frankreich, hat 6 Jahres ihres Lebens hinter Stein/Gitter verbracht, auf ca. 1 x 1 m. Sie war übersät mit Bisswunden, ihr linkes Auge ist durch einen Biss getrübt. Sie hatte vor allem Angst und sogar schlimme Alpträume.

Zuerst habe ich gezögert, weil sie schon 6 war, jetzt ist sie fast ein Jahr bei mir und es macht sehr viel Spaß, zu sehen, wie ein solcher Hund noch einmal das Leben genießt. Ich kann sie nicht am Pferd mitnehmen, weil sie davor Angst hat, aber das macht nichts.

Also, gut überlegen. Das ist sie:

400_3736613237353938.jpg


Und hier habe ich sie gefunden, da warten noch einige tolle Hunde auf ein Zuhause:

http://www.hilfefuerverwaistehunde.de/MainPage.htm

Noa war nicht gerade in einem guten Zustand, als sie zu uns kam:

http://www.hilfefuerverwaistehunde.de/images/HappyEnd/NoaPics.html
 
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Sir

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jisi schrieb:
Im 4. Obergeschoss und ein so großer Hund ist nicht unbedingt sinnvoll. Mittel große Hunde können besser Treppensteigen und wenn der alte Hund Arthrose hat und die Treppen nicht mehr steigen kann, einen mittelgroßen kann man problemlos tragen.

Aber bitte überlegen, ob man wirklich einem Hund ein Zuhause geben kann für die nächsten 12 bis 14 Jahre. Das ist eine lange Zeit, was ist, wenn man in Urlaub will etc. So schön es ist, einen Welpen aufzuziehen (hatte bisher zwei), es ist noch viel schöner einem Hund vom Tierschutz, der es bisher schlecht hatte ein Zuhause zu geben. Da bietet sich ein etwas älteres Tier vielleicht an, und diese können umso dankbarer sein.

Mein Herz gehört dem Rottweiler, bei richtiger Haltung, unheimlich lieb, ein ganz treuer Freund. Ich musste meine Rotti-Hündin leider im Alter von 9 Jahren wegen Knochenkrebs in der Schulter einschläfern lassen. Ein halbes Jahr konnte ich sie noch halten, da ich im Erdgeschoss wohne. Jetzt habe ich eine neue Rottihündin, ist schon 7 Jahre alt und vom Tierschutz. Sie wurde als Zuchthündin missbraucht, deshalb überlegen, ob man einem Züchter, das Geld für einen Welpen geben will. Bitte den Züchter genau anschauen!!!!! Und die Umstände, in welchen die Hunde leben. Meine Hündin kommt aus einer Massenzucht in Frankreich, hat 6 Jahres ihres Lebens hinter Stein/Gitter verbracht, auf ca. 1 x 1 m. Sie war übersät mit Bisswunden, ihr linkes Auge ist durch einen Biss getrübt. Sie hatte vor allem Angst und sogar schlimme Alpträume.

Zuerst habe ich gezögert, weil sie schon 6 war, jetzt ist sie fast ein Jahr bei mir und es macht sehr viel Spaß, zu sehen, wie ein solcher Hund noch einmal das Leben genießt. Ich kann sie nicht am Pferd mitnehmen, weil sie davor Angst hat, aber das macht nichts.

Also, gut überlegen. Das ist sie:

400_3736613237353938.jpg


Und hier habe ich sie gefunden, da warten noch einige tolle Hunde auf ein Zuhause:

http://www.hilfefuerverwaistehunde.de/MainPage.htm

Noa war nicht gerade in einem guten Zustand, als sie zu uns kam:

http://www.hilfefuerverwaistehunde.de/images/HappyEnd/NoaPics.html

:thumb:
 

Sir

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@ Benutzername: ich nehme mal an du bist ein Spassvogel.
Ein Ridgeback hat in einer Wohnung, noch dazu im 4. Stock nichts zu suchen.
Noch dazu ist ein Ridgeback nicht unbedingt ein Anfänger-Hund ! Wobei man natürlich alles lernen kann.
 
F

Francois

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@ Sir

Benutzername ist durchaus ein "Spaßvogel" und ich hoffe dass das ebenfalls ein Spaß ist. Einen derartigen Hund als Anfänger und dann noch solche Örtlichkeiten.:gitche: Sorry aber ich verstehs nicht.

Politisch korrekt wäre wohl Zimbabwe Ridgeback, aber seit Mugabe durchdreht ist mir der Rhodesian Ridgeback wieder sympathischer. :D

@ Benutzername

Nich übelnehmen das "Anfänger" aber den Umgang mit so einem Tier muß man lernen und nicht mit learning by doing. Das kann sonst brutal in die Hose gehen. Dazunoch müßen solche Hunderassen schlicht mit großem Garten auf dem Land gehalten werden inkl. viel Auslauf und einem sehr strengen/kompetenten Training auf dem Hundeplatz. Das ist ein Fulltimejob bis der ausgebildet ist und so ein Hund muß nunmal aufs Wort folgen.

Es gibt doch noch viele andere Rassen die eher in urbanes Gebiet passen. Bei Hunden kommt einfach bei vielen Menschen dieser Drang durch etwas möglichst exotisches zu kaufen. Aber die Hunde werden nicht im geringsten auf den eigenen Lebensstil hin ausgesucht.
Kauft man sich ein Rennrad um beim Baumarkt einzukaufen? Oder geht man nach England in den Urlaub wenn man schönes Wetter will? Nein! Aber wenn man einen gemütlichen Hund für zuhause sucht, der sein Spaziergängle bekommt und etwas Leben in den Alltag bringt, dann besorgt man sich z.B. einen Wach/Schutz/Jagdhund wie den Ridgeback. Man stände ja auch blöd da in Berlin-Potsdam wenn die nächste Großwildjagd ansteht.



Mein Herz gehört dem Rottweiler, bei richtiger Haltung, unheimlich lieb

Genau, und schon beim Rottweiler kenne ich aus dem Bekanntenkreis leider genug negative Beispiele von völlig verzogenen Biestern (von besorgt liebevollen Haltern die keine Ahnung haben) die im Grunde gemeingefährlich sind. Schon abstrus was da Halter an Marotten ihrer Hunde entschuldigen. "Nein das Sofa gehört dem Hund","Da nicht hingehen (Wohnzimmer), mag er nicht", Och der knurrt dich nur an und fletscht die Zähne weil er mich liebt und beschützt. völlig harmlos", "Komm nicht weiter rein heute ist er etwas überdreht und akzeptiert keinen Besuch"....usw.
Ein eigenes Kind hätte da schon längst eine Ohrfeige gefangen und das Jugendamt stünde wegen sozialer Auffälligkeit des Kindes vor der Türe.
 
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warum nur immer diese blockwart-haltung leidlich interessierter hundehalter? auslauffläche ist ebenso vorhanden wie realitätssinn und fachwissen. und, ganz nebenbei, ridgebacks brauchen alles andere, nur keine harte hand... das einzige problem bleibt, wie erwähnt, das treppensteigen. keuch.
 

jisi

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Benutzername: schrieb:
warum nur immer diese blockwart-haltung leidlich interessierter hundehalter? auslauffläche ist ebenso vorhanden wie realitätssinn und fachwissen. und, ganz nebenbei, ridgebacks brauchen alles andere, nur keine harte hand... das einzige problem bleibt, wie erwähnt, das treppensteigen. keuch.

Kein Tier braucht eine "harte" Hand, Disziplin das schon. Denn ein Ridgeback ist ein kräftiger Hund, und der muss schon gehorchen lernen. Aber ob man für einen Hund der Rudelführer ist, liegt nicht an der Körperkraft und auch nicht daran, dass der Hund kein Körbchen hat. Allerdings hat er auf dem Sofa nichts verloren, der Rangniedrige muss unten liegen. Es sind die kleinen Dinge, die bei der Tierhaltung wichtig sind.

Irgendwie habe ich bei dir das Gefühl, du wirst ein gutes Herrchen, warum auch immer. Aber überlege die Sache mit einem älteren Tier. Gerade als ersten Hund.

@ Francois
Mit meiner ersten Rotti-Hündin habe ich die Begleithundeprüfung abgelegt, als beste an diesem Tag. Da ein Hund, den man mit ab Pferd führt, absolut gehorchen muss. Sie ließ sich vom Pferd aus sogar anleinen.

Und Noa wurde das Opfer menschlicher Gewalt. Als diese Hündin die ersten Nächte nachts schrie, nur zusammen zuckte und sich auf den Boden kauerte, wenn man sich nur nach ihr umdrehte, da frage ich mich, was hat man dem Tier angetan. Heute ist sie selbstbewusster, hat aber nach wie vor Angst vor anderen Hunden bzw. geht allem aus dem Weg, bellt nicht und ist kein Wachhund. Den brauche ich auch nicht, habe ich nie gebraucht. Ich brauche einen Hund, der mein Freund und Begleiter ist, den Wachhund, den mache ich selbst und mein Ego ist groß genug, das muss ich nicht durch einen Hund aufpolieren. :wavey:
 

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@ Francois

ein paar Anmerkungen von mir zum Thema "großer Hund braucht unbedingt einen großen Garten". braucht er definitiv nicht, denn den kennt er nach kurzer Zeit in- und auswendig. was macht ein Hund hauptsächlich im Garten? er legt sich hin. und das kann er auch in der Wohnung (damit will ich hier keinesfalls dem vierten Stock ohne Aufzug das Wort reden!). womit du Recht hast - und was selbstverständlich sein sollte: ein Hund braucht Auslauf, jede Menge davon, und das auch ohne Leine (und, wenn möglich, auch an wechselnden Orten). und das kann auch ein Garten von der Größe eines Fussballplatzes nicht ersetzen. wenn man einem Hund genügend Auslauf und Beschäftigung bietet, ist gegen Wohnungshaltung nichts einzuwenden. wohl aber gegen einen auf seinen Garten limitierten Hund, denn der hat de facto nichts vom Leben und ist ein sozialer Einsiedler.

die von dir geschilderten Rottweiler-Erfahrungen kann ich Eins zu Eins mit der Rasse "Deutscher Schäferhund" widergeben. das große Problem ist, dass sich Leute einen echten, lebendigen Hund zulegen, denen ich nicht mal die verantwortungsvolle Haltung eines Plüschhundes zugestehen würde. aber das ist halt das Problem. einen Hund kann sich halt zunächst mal jeder kaufen. und wegen solcher Arschlöcher kommen dann wieder alle unter Generalverdacht. ich bin da schon öfter angeeckt bei solchen Leuten, weil ich einfach mein Maul nicht halten kann, wenn ich sowas sehe oder höre.

so, und last but not least, ein ganz großes :thumb: an dich, Jisi!
alles Gute mit deiner neuen Hausgenossin. meine beiden Schäferhunde (jetzt nur noch einer) waren/sind auch aus dem Tierheim. meine Hündin wurde an einer belebten Kreuzung aus dem Auto gestoßen (und von einer alten Frau, die fast noch dabei überfahren worden wäre, gerettet), mein Großer kam ins Tierheim, weil "er nix taugt" - sprich: nicht nach allem beisst, was sich bewegt.
 

Sir

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ein Hund braucht Auslauf, jede Menge davon, und das auch ohne Leine (und, wenn möglich, auch an wechselnden Orten).

Definitv richtig ! Ich wohne gleich neben einem riesigen Park und mein wohlerzogener Jagdhund läuft fast ausschliesslich ohne Leine. Leider eckt man da oft bei Ignoranten und Sonntags-Spaziergängern an, die alle paar Wochen bei schönem Wetter mal in den Park kommen und meinen diesen dann für sich alleine beanspruchen zu können. Ich hoffe, dass eine generelle Leinenpflicht nicht bald Zwang wird - dann würde es teuer werden, da ich meinen "Tito" ;) auch weiterhin ohne Leine laufen lassen würde :D .

Um Familien mit kleinen Kindern mache ich freiwillig einen großen Bogen, weil viele einfach Angst haben und eine Konfrontation ja gar nicht erst sein muß.
Viele Mütter und Väter geben ihre Unkenntniss und manchmal sogar Panik leider an ihre Kinder weiter. Die Kinder haben so gar keine Chance das Verhalten von Hunden zu verstehen und machen deshalb alles falsch was dann natürlich auch (selten) zu Unfällen führen kann.
 

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Sir schrieb:
Die Kinder haben so gar keine Chance das Verhalten von Hunden zu verstehen und machen deshalb alles falsch was dann natürlich auch (selten) zu Unfällen führen kann.


kannst du so pauschal sagen, wie mans richtig macht? Ich bin son Hundefreund, habe selbst leider nicht die Möglichkeit einen zu halten...
 

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Einen Ridgeback im vierten Stock ohne Fahrstuhl halten zu wollen, ist Schwachsinn. Grade wenn es ein welpe ist, ist sowas Gift für die Gelenke und einen sechsmonate alten 40 Kilo Hund hoch und runter zu schleppen stelle ich mir auch nicht angenehm vor.

Sicherlich, wenn man genügend "Talent" (so nenne ich es jetzt mal) und genügend Lernbereitschaft (gute Hundeschule besuchen etc.) mitbringt, kann man ihn sicherlich auch als Ersthund haben. Allerdings sind Ridgies nicht unbedingt einfach zu händelnde Hunde.
Einerseits sehr sensibel, andereseits sehr stur. Öfters (natürlich kann man das nicht vollkommen verallgemeinern) zum Dominanz neigend.
Und nicht unbedingt die "Sitz!" "Platz!" "Fuß!" "Zackzackzack"- Arbeitshunde
Vor Allem Ridgeback Rüden machen oftmals Probleme, hinsichtlich Aggrssion anderen Rüden gegenüber. Zumindest sind mir während meiner Arbeit mit Hunden überdurchschnittlich oft solche Fälle zugetragen worden.
Männer schaffen sich rein prozentual eher Rüden als Hündinnen an (finde ich, ob es tatsächlich so ist, habe ich nicht überprüft), für ein kumpelhafteres Verhältnis könnte ich mir vorstellen und weil Hündinnen als sensibler gelten - ein Rüde, den man auch mal "ordentlich anpacken" kann, wird eher vorgezogen.
Als Hundeanfänger kann es nun eben durchaus vorkommen, dass man den ein oder anderen fehler macht (trotz des Studierens diverser fachliteratur), man lernt eben nur durch Erfahrung, und ich sehe täglich so viele Leute, die sich mit ihrem hund zuviel zugemutet und überhaupt keine Kontrolle über ihn haben. Bei so großen Hunden, kommt fast immer auch Angst von Seiten des Besitzers hinzu, wenn der hund anfängt, rumzustressen.
Das heisst nicht, dass ich Benutzername nicht zutraue, einen solchen hund zu führen, aber man kann es sich definitiv auch einfacher machen als
- mit einem Ridgeback
- Welpen (grade da wird (unbewusst) so unsagbar viel kaputtgemacht)

Wenn du gerne einen Ridgeback möchtest, dann würde ich mich eher nach einem erwachsenen Tier umsehen, bei dem man bereits weiß, wie er sich verhält (vielleicht auch schon kastriert, dadurch verringert sich die hormonbedingte Aggressionsbereitschaft oft beträchtlich (obwohl ich eigentlich nicht für Kastration bin sofern sie nciht nötig ist))

Und dann bitte bitte bitte aus dem tierschutz. Es gibt so unglaublich viele tolle Hunde, die verzweifelt auf ein zuHause warten; bei einem Züchter (Keine Hobbyvermehrer) kosten Ridgebackwelpen (sind im Moment noch schwer in Mode) 1000-2000 Euro und mehr.

kannst ja mal hier gucken: http://www.ridgeback-in-not.de/

Und wenn es nicht unbedingt ein Ridgeback sein muss, ich hätte da grade einen sehr netten Setter Rüden bei mir in Pflege, der auch noch nach einem neuen zuHause sucht:D Das wäre zumindest ein etwas handlicheres Format.

Hab mir grad mal die Seite angeguckt. Wie ich bereits sagte; bei einem großen teil der vorgestellten Hunde, wird die Neigung zur Dominanz (was Dominanz wirklich ist, darüber lässt sich natürlich auch streiten) und bei vielen Rüden Probleme mit Geschlechtsgenossen beschrieben. Es sind wirklich nicht einfache, aber richtig ausgebildet tolle Hunde.
 
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Definitv richtig ! Ich wohne gleich neben einem riesigen Park und mein wohlerzogener Jagdhund läuft fast ausschliesslich ohne Leine. Leider eckt man da oft bei Ignoranten und Sonntags-Spaziergängern an, die alle paar Wochen bei schönem Wetter mal in den Park kommen und meinen diesen dann für sich alleine beanspruchen zu können. Ich hoffe, dass eine generelle Leinenpflicht nicht bald Zwang wird - dann würde es teuer werden, da ich meinen "Tito" auch weiterhin ohne Leine laufen lassen würde .

Um Familien mit kleinen Kindern mache ich freiwillig einen großen Bogen, weil viele einfach Angst haben und eine Konfrontation ja gar nicht erst sein muß.
Viele Mütter und Väter geben ihre Unkenntniss und manchmal sogar Panik leider an ihre Kinder weiter. Die Kinder haben so gar keine Chance das Verhalten von Hunden zu verstehen und machen deshalb alles falsch was dann natürlich auch (selten) zu Unfällen führen kann.

Meine Hündin läuft auch fast immer frei. Bin auch erst zweimal von den Ordnungsamttypen erwischt worden und bisher nur verwarnt worden.
Ansonsten überweise ich denen gerne 2000 Euro im Vorraus und sie können dann immer was abbuchen, jedes Mal wenn ich erwischt werde, ich werde meinen Hund nicht anleinen. Jedenfalls nicht permanent. Im Sommer auf einer Wiese voller Menschen auf Handtüchern, die in der Sonne braten natürlich nicht.
Dadurch würden die Probleme erst richtig losgehen, man muss das mal vergleichen, wie aggressiv Hunde an der leine im vergleich zu ohne Leine sind.
Hach ich könnte mich tagelang über diese *******verordnungen aufregen. Zum tausendsten mal, der Mensch trägt die Schuld, nicht der Hund.

Ich habe den "gefährlichsten hund Deutschlands", (die Pitbullhündin sugar, die im Wesenstest in einen Kinderwagen mit babyatrappe gesprungen ist, endlos durchgekaut von der Bild) besucht, sowohl im Tierheim als auch in ihrem neuen zuhause und dieser Hund ist kein Stück aggressiv. Sie hat mir übers Gesicht geschlabbert (ok ist iih ich weiß^^) und das hätte ich ja wohl kaum zugelassen, wenn ich Anst gehabt hätte, dass sie mir die Kehle rausreißt.

Nun ja, panische Eltern, die sich jedes mal behindert und dramatisch vor ihr Kind stellen, wenn ich mit meiner Hündin vorbeikomme, tja was soll man dazu sagen. Aufregen sollte man sich nicht. Ich mache es so, dass ich sie ins Platz oder Sitz schicke und das kind vorbeigehen lasse. Allerdings ist es bei meiner Hündin aufgrund ihrer Erfahrungen als Strassenhund auch so, dass sie nicht unbedingt kinderfreundlich ist. Da hatte ich aber einmal ein sehr "schönes" Erlebnis. Im Zug kam ein vater mit zwei kleinen Mädchen an, die sie unbedingt mal streicheln wollten. Ich habe es erlaubt und ganz genau erklärt, wie man das angehen muss (also nciht gleich von oben auf den Kopfpatschen usw.) und die kleinen haben es auch ganz gut gemacht und Stella hat es ertragen, ich merkte aber an ziemlich schnell ihrem Blick, dass sie es nicht gut fand.
Dann hat sie ganz kurz minimal die Zähne gefletscht und ich habe der Familie erklärt, dass sie jetzt genervt ist und nicht mehr mag und der vater war auch total verständnisvoll und freundlich.

Wie du schon sagtest, Kinder können oft die Signale, die VOR dem Zähnefletschen oder gar "Schnauzengriff" (=> sprich: bösartige Beißartacke) kommen, nicht deuten (und schockierenderweise können es auch viele erwachsene Hundehalter nicht)

Ich finde es total toll, wenn Hunde knurren und die Zähne fletschen und ein ausgeprägtes Drohverhalten haben etc., das ist einfach ein Bestandteil ihres Ausdruckrepertoires. warum sollten sie nicht zeigen, wenn ihnen etwas nicht gefällt? Das ist auch so eine Sache, da werden viele dann sofort bestraft (grade wenn es um Kinder geht, sollen sie sich ja absolut willenlos alles gefallen lassen müssen) und irgendwann zeigen sie dann garkein Drohverhalten mehr, sondern sehen sich gezwungen sofort "zuzuschlagen"
 

Sir

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His Royness schrieb:
kannst du so pauschal sagen, wie mans richtig macht? Ich bin son Hundefreund, habe selbst leider nicht die Möglichkeit einen zu halten...

Wer ? Ich ?
Nööö das dauert so lange und wer macht schon alles richtig ?
 

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Im Kampf mit einem Hund (worum es in diesem Thread ja primär geht) sollte man übrigens beachten: Es gar nicht zu einem Kampf kommen zu lassen.

Hat man einen aggressiven Hund vor sich, sollte man versuchen, vorsichtig den Rückzug anzutreten. Ihn dabei nicht angucken und ihm auf keinen Fall den Rücken zudrehen. Möglicherweise calming signals aussenden (Blick senken, gähnen, sich über die Lippen lecken, Beschwichtigungssignale eben).
Auf keinen Fall rennen. Hunde sind definitiv schneller.

Wenn der Hund in die Offensive geht, sollte man versuchen, sehr selbstbewusst aufzutreten. Bei Hunden sind die meisten Aggressionen nur Fake (man beachte Rangeleinen zwischen Rüden auf der Hundewiese, bei der die Besitzer in panik geraten, obwohl überhaupt nichts passiert). Also sich groß machen, aufstampfen, rumbrüllen, mit den Armen fuchteln und hoffen, dass der Hund sich eingeschüchtert fühlt.

Funktioniert auch das nicht, sollte man immer noch nicht wegrennen. Der Grund, warum Kinder ab und zu (klingt makaber aber ich weiß nciht wie ich es formulieren soll) von Hunden getötet wurden/werden, resultiert mMn aus jagdlich motivierter Aggression, was nichts mit Bösartigkeit zu tun hat. Kinder rennen, Kinder fallen hin, Kinder schreien, Kinder zappeln, Kinder werden getötet.

Natürlich reagiert nicht jeder Hund so, aber es muss einfach klar sein, dass es Raubtiere sind und Hunde wer seinen Hund mit Kindern alleine lässt, handelt absolut fahrlässig.

Bevor der Hund nun an einem dran ist(hat man es mit mehreren Hunden zu tun sowieso), sollte man versuchen, irgendwas in den Rücken zu kriegen. Eine Wand oder einen Baum. Und am besten einen gegenstand mit dem man schlagen kann. Hat man das nicht, wird es unangenehm, weil man Hände und Füße verwenden muss.
Am empfindlichsten sind Hunde im Kopf- und Maulbereich. Aufs Nasenbein schlagen, wer sich traut auch ins Innere des Mauls oder eben Körpertreffer. hauptsache es tut weh.

Wenn er Hund sich bereits irgendwo festgebissen hat, darf man auf keinen Fall versuchen, sich loszureissen. Da reisst man sich alles auf. Man sollte versuchen, mit einem freien ARm den Hund zu hauen.

Wenn alles zu spät ist und der Hund/die Hunde einen bereits am Boden haben, sollte man versuchen, den Kopfbereich zu schützen, sich zusammenrollen, nicht zu schreien und nicht in Panik zu geraten.

Also, ist doch garnicht schwer:D
 
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