Konzertberichte


Bongo

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Regelmäßige Konzertgänger wissen vermutlich n Großteil über den Drecksladen Eventim schon, aber trotzdem schöner Überblick.

Es bleibt die Empfehlung, unbedingt, wenn denn möglich, bei den wenigen noch vorhandenen Alternativen Konzertkarten zu kaufen.
 

Bustaboxi

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Wow, was für ein fantastischer Auftritt. Man kann seinen Schmerz beim Singen der Zeilen förmlich spüren. :(
Ich hoffe, ich kann The Cure nochmal live sehen.

The Cure waren in 2022 auf Deutschland Tour, und es war gigantisch in München. Ich hatte eigentlich die Befürchtung dass Robert stimmlich merklich abgebaut hat, das total Gegenteil war der Fall und so war es ganzheitlich einfach nur pompös.
Ich denke aber bis zu einer erneuten Tour in Deutschland könnte es, wenn überhaupt, noch ein wenig dauern.
 

Chac

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Regelmäßige Konzertgänger wissen vermutlich n Großteil über den Drecksladen Eventim schon, aber trotzdem schöner Überblick.

Es bleibt die Empfehlung, unbedingt, wenn denn möglich, bei den wenigen noch vorhandenen Alternativen Konzertkarten zu kaufen.

Gab es auf Arte auch mal einen ausführlichen Bericht über die Konzertbranche. Und das betrifft ja leider nicht nur Deutschland. Weltweit hat Ticketmaster das Monopol. In den USA wurde bereits das dynamische Ticketpricing eingeführt, d.h. wie bei Hotels und Flügen richtet sich der Preis nach der Nachfrage. Je mehr Klicks für ein Event umso rasanter steigen die Preise. Da muss man dann für Größen wie Taylor Swift oder Bruce Springsteen bis zu über 1000$ hinlegen ohne dass das Ticket irgendeinen Mehrwert hätte. Natürlich würde Eventim diese Art der Preisgestaltung auch gerne in Deutschland einführen.
Nachdem The Cure und Pearl Jam dieses System kritisiert und die Anwendung für Tickets für ihre Shows unterbunden haben, verteidigt Ticketmaster Chef Michael Rapino dieses Preissystem mit den Worten Konzerte seien magische Momente die man vielleicht zweimal im Jahr erlebt. Dafür kann man angemessen zahlen. Und verglichen mit NBA Ginals und Super Bowl noch billig 🤮😡 Und wer ist für diese Ticketpreise zuständig? Eventuell könnte man auch mehr als einmal im Jahr so einen magischen Moment eines Konzerts erleben, wenn man nicht ein halbes Jahr sparen müsste um sich fein Ticket leisten zu können. Die Leidtragenden sind am Ende die kleinen Künstler, Clubs und Veranstalter für deren Konzerte die Fans kein Geld mehr haben. Und damit droht die kulturelle Vielfältigkeit verloren zu gehen. Taylor Swift und co. werden weiterhin im ausverkauften Stadion spielen.
 

Max Power

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bei Ticketmaster hab ich da schon öfter was drüber gehört, bei Eventim wars mir in dem Ausmaß bisher nicht so bewusst ... aber eigentlich auch keine Überraschung mehr. Trauriges Spiel.
 

Speakeasy

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Bongo

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KISS - "End of the Road" aka "Rollator-Rock'n'Roll will ne never die"-Farewell-Tour (Königsplatz Open Air)

Vorfreude, mal wieder auf einem Konzert auf dem altehrwürdigen Königsplatz zu sein, im Vergleich zu den sonstigen üblichen Riesen-Open Air Locations in Muc a la Olympiastadion oder Messe, einfach mit mehr Flair.

Im Vorfeld durchaus einige KISS-mäßig Geschminkte, Aufblassgitarren oder Glamrock-Glitzerdresses unterwegs. :jubel:
Fand ich eine sehr schöne Abwechslung zu dem langweiligen ewigen "Ich lauf nur in schwarz rum und kann nur die Pommesgabel" bei vielen Rock/Metalkonzerten.

Als Vorband spielte Airbourne 1h Stunde, Stimmung war im Publikum allerdings leider etwas ausbaufähig, mir hats aber recht gut gefallen. @maberlinho hätte es aber vermutlich noch n Tick mehr zu schätzen gewusst. :)

Nach gut halbstündiger Umbauphase gings los.

„You wanted the best, you got the best, the hottest band in the world: Kiss!“

Und dann gleich mit "Detroit Rock City" mit einem Kracher.

Auch mit Ü70 wurden zum Abschied nochmal alle Register gezogen, Feuer, Explosion, Kunstblut, durch die Gegend fliegen, Double Bass Drum Solo, Zunge + Mikro lutschen, Hebebühnen die die Künstler fröhlich auf und ab gefahren haben.

Knapp 2h schön abgerissen.
Die Stimme war mitunter nicht mehr so sicher (bzgl. der Playback-Vorwürfe), aber das Tat der Stimmung keinen Abbruch.

Zum Abschluss natürlich "I was made for loving u" und "Rocking u all nite".

Nachdem Gene Simmons vor einiger Zeit auf einem Konzert schon ordentlich gesundheitliche Probleme hatte und das Konzert sogar unterbrochen werden musste, sieht es so aus als ob der Farewell der alten Herren ernst gemeint ist.
Schade, schee wars, aber genießt euren Ruhestand. Macht's gut.
1000018896.jpg1000018895.jpg
 
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maberlinho

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Ich werde bei einem Konzertbericht von @Bongo erwähnt? Wie kann das sein, ich höre doch kein Schlager, etc.
OK, da hat der Gute dann tatsächlich auch Mal einen Musikstil parat, der mir mehr zusagt. Mit Kiss konnte ich aber nie etwas anfangen. Von Airbourne hatte ich Mal ein Lied beim GP eingereicht und einiges finde ich auch ganz gut, aber zu meinen Lieblingsbands gehören die nicht.
Generell wäre ich aber schon darüber erfreut Mal wieder ein Konzert zu besuchen. Das ist gefühlt nämlich auch schon ne Ewigkeit her; noch vor der Pandemie.
 

Bongo

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Schöne Auswahl, ich sehe einige Parallelen. :)
Bei mir auch so einige öfter

- ACDC
- Alan Parson´s Project
- America
- Anna Netrebko + Jonas Kaufmann
- Austria 3
- Backstreet Boys :D (was macht man nicht alles für de Weibchen, aber es war dann wirklich ziemlich witzig, die hams schon drauf)
- Beach Boys
- Billy Idol
- Black Crowes
- Black Sabbath
- Blind Guardian
- Britney Spears :D
- Bruce Springsteen
- Charly Lownoise und Mental Theo
- Cranberries
- David Guetta :panik:
- Destiny´s Child
- Deichkind
- Die Ärzte
- Die Toten Hosen
- Die Fantastischen Vier
- Dream Theater
- Earth, Wind & Fire
- EAV :D (erstes Konzert ever)
- Elton John
- Eros Ramazotti
- Genesis
- Gentleman
- Grandmaster Flash
- Guns ´n Roses
- Helene Fischer (die Mucke kann man ******e finden, aber wer die Show nicht Weltklasse findet lügt:nono: :D)
- Herbert Grönemeyer
- Hooters
- JBO
- Joe Cocker
- Katie Melua
- Kylie Minouge
- Lady Gaga
- Led Zeppelin (Page & Plant)
- Lena@Eurovision Song Contest 2011 (Düsseldorf) + dann noch ESC 2015 (Wien)
- Mariah Carey
- Michael Jackson
- Neil Diamond
- OMD
- Paul Mc Cartney
- Peter Cornelius
- Peter Maffay :panik:
- P!nk
- Queen + Adam Lambert
- Rainhard Fendrich
- Rammstein
- Robbie Williams
- Rod Stewart
- Rolling Stones
- Roxette
- Scorpions
- Seal
- Sheryl Crow
- Simon & Garfunkel
- Simply Red
- Spice Girls :D
- Spider Murphy Gang
- Sportfreunde Stiller
- Status Quo
- STS
- Supertramp
- Sweet
- Terrorgruppe (beste Konzert-Begrüßung ever: "Hallo ihr ****** Bayern mit eurer verfickten CSU!" :D )
- Tina Turner
- Udo Jürgens
- Vanessa Mae
- Vanilla Ice :D
- Wolfgang Ambros
- Whitney Houston
- Wir sind Helden (und die ganzen anderen Deutschpop-Bands Anfang der Nullties, aber richtig groß sind halt m.E. nur die Helden)
- Zucchero

+ wen ich aus der A-Liga noch alles vergessen habe + etliches aus der B - Z-Liga :) .

auf der Bucket List:
- Bee Gees
- Bob Marley
- Falco
- Elvis
- John Lennon

PS Man merkt, ich beschränke mich fast auf nur 1 Genre. :crazy:
Ich werde bei einem Konzertbericht von @Bongo erwähnt? Wie kann das sein, ich höre doch kein Schlager, etc.
OK, da hat der Gute dann tatsächlich auch Mal einen Musikstil parat, der mir mehr zusagt
.
Ich würde ja fast mal behaupten, dass bei meiner Konzert-Historie (siehe oben) Schlager sogar ziemlich unterrepräsentiert ist. :p
Wobei ich dort in der Tat Chris Roberts, Beatrice Egli und Vanessa Mai (wobei die ja nur noch mit Wolkenfrei Schlager macht) vergessen habe. :D

PS Die ersten Konzerte "nach Corona" waren ein ziemlich geiles Gefühl, also hör auf den werten @HamburgBuam (y)
 

Giko

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Bin jetzt erst bei youtube drüber gestolpert. Regelt der Markt mal wieder super würde ich sagen. Einfach nur ekelhaft. 600.000€ Strafe ist einfach nur Verarsche.
 

Jerry

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War zwar nicht dabei, aber das schaut unfassbar geil aus. Das hätte ich mir unglaublich gerne gegeben.

War dabei und war unfassbar geil. Das Aftermovie fängt es schon ganz gut ein, ich glaube das der eine Act dort keine richtige Erwähnung findet, das hat mich hart erwischt an dem Tag und auch gerade beim Schreiben werde ich tatsächlich wieder emotional...

Es folgt: die nächste Überraschung. Plötzlich taucht ein ganzes Orchester hinter dem Vorhang auf – allesamt in weinrote Danger Dan-Bomberjacken gekleidet. Sie spielen das Stück "Mein Vater wird gesucht", eines von der SS verfolgten Künstlers. Das Publikum, das einige Momente zuvor noch im Staub getanzt hat, liegt sich nun in den Armen und lauscht einer traurigen, wunderschönen Melodie. Der Gastgeber setzt ein Zeichen inmitten einer wilden Fete.



Wobei ich die Einordnung vom rbb "Der Gastgeber setzt ein Zeichen inmitten einer wilden Fete." nicht ganz teile, er hat ständig Zeichen gesetzt während der Show und auch harte Ansagen gemacht. Wobei das der Bericht über den Freitag war und ich am Samstag da gewesen bin.

Ansonsten habe ich mich gefreut, dass Mine da war. Da freue ich mich auf das Konzert in Potsdam ebenfalls mit Orchester und finde sie massiv unterbewertet. Am Samstag war dann auch noch - im Gegensatz zu Freitag - Amewu da und hat Amewuga performt, was sehr beeindruckend war inklusive noch einer starken Botschaft hinterher.

War ein unglaublich schöner, intensiver Abend und einfach so viele Acts dabei, dass es sich unfassbar gelohnt hat.
 

Bombe

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KISS - "End of the Road" aka "Rollator-Rock'n'Roll will ne never die"-Farewell-Tour (Königsplatz Open Air)

Vorfreude, mal wieder auf einem Konzert auf dem altehrwürdigen Königsplatz zu sein, im Vergleich zu den sonstigen üblichen Riesen-Open Air Locations in Muc a la Olympiastadion oder Messe, einfach mit mehr Flair.

Im Vorfeld durchaus einige KISS-mäßig Geschminkte, Aufblassgitarren oder Glamrock-Glitzerdresses unterwegs. :jubel:
Fand ich eine sehr schöne Abwechslung zu dem langweiligen ewigen "Ich lauf nur in schwarz rum und kann nur die Pommesgabel" bei vielen Rock/Metalkonzerten.

Als Vorband spielte Airbourne 1h Stunde, Stimmung war im Publikum allerdings leider etwas ausbaufähig, mir hats aber recht gut gefallen. @maberlinho hätte es aber vermutlich noch n Tick mehr zu schätzen gewusst. :)

Nach gut halbstündiger Umbauphase gings los.

„You wanted the best, you got the best, the hottest band in the world: Kiss!“

Und dann gleich mit "Detroit Rock City" mit einem Kracher.

Auch mit Ü70 wurden zum Abschied nochmal alle Register gezogen, Feuer, Explosion, Kunstblut, durch die Gegend fliegen, Double Bass Drum Solo, Zunge + Mikro lutschen, Hebebühnen die die Künstler fröhlich auf und ab gefahren haben.

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Die Stimme war mitunter nicht mehr so sicher (bzgl. der Playback-Vorwürfe), aber das Tat der Stimmung keinen Abbruch.

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Nachdem Gene Simmons vor einiger Zeit auf einem Konzert schon ordentlich gesundheitliche Probleme hatte und das Konzert sogar unterbrochen werden musste, sieht es so aus als ob der Farewell der alten Herren ernst gemeint ist.
Schade, schee wars, aber genießt euren Ruhestand. Macht's gut.
Anhang anzeigen 37189Anhang anzeigen 37190
hättest mal gesagt, dass du da bist...

Ergänzend noch dazu, dass man echt sowas wie Spielfreude entdecken konnte. Auch abseits des allgemeinen Sets die ein oder andere Spielerei, launige Ansagen von Gene und sogar Songs, die man lange nicht mehr live gehört hat (Makin love hab ich glaube ich noch nicht selbst mit erlebt).
Die Helden meiner Jugend haben sich gebührend verabschiedet. Ich hab sie ungefähr 15 mal live gesehen, nie waren sie besser als zuletzt. Dass Paul die Stimme nicht mehr hat - egal, dafür hat man ja ein Publikum. Grandios, wie die Zuschauer "I was made" übernommen haben. Königsplatz ist natürlich auch ein super Ambiente. Einziger Malus: die Bierstände...das Thema hat man dort schon mal besser gelöst...

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desl

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Letztes Wochenende war das Full Force Festival und dieses Jahr sind wir schon am Donnerstag angereist, damit wir in den Freitag entspannter starten können.
Letztes Jahr war die Platzwahl etwas anstrengender und wenn man dann noch eine der ersten Bands sehen möchte ... dann wirds vielleicht eng.


Am Nachmittag ging es mit Sack und Pack los und der Weg nach Gräfenhainichen, wo das Industriemuseum "Ferropolis" als Location dient, war nach gut 2 Stunden geschafft.
Weil wir auf den Parkplatz "gelb" wollten (auf dem auch Wohnwagen etc. stehen dürfen), brauchten wir nicht in der längeren Schlange warten, in welcher die PKW für die anderen beiden Parkflächen warteten.

Nachdem wir eine hübsche Ecke gefunden hatten, haben wir die Gestelle unserer 3 Pavillons aufgebaut, damit wir wussten, wo wir anschließend unsere Zelte platzieren können.
Danach haben wir dann festgestellt, dass wir den Stromerzeuger nicht zum laufen kriegen.
Am Vortag ging er noch.

Der Gasgrill funktionierte jedoch gut.

Zwischen 20 und 21 Uhr kamen zwei weitere Kumpel von unserer Gruppe. Gerade noch rechtzeitig, denn zu fünft bauten wir schnell ihr Zelt auf, bevor der Regen auf uns einprasselte. Der Wind wurde stärker als erwartet und so zerlegten wir die Pavillon-Gestänge wieder komplett, damit sie sich nicht zu sehr verbiegen. Die Planen hatten wir garnicht erst drauf gezogen.

Als Wetter wurde immer ungemütlicher und wir machten es uns im Vorzelt des größten Zeltes gemütlich.
In den kurzen Regenpausen standen wir auch mal draußen und schauten der Auto-Schlange zu. Zeitweise bewegte die sich garnicht. Durch das Unwetter war die Warm-Up-Party abgesagt, der Bändchentausch geschlossen, der Shuttle-Bus-Verkehr auf dem Gelände eingestellt und der Shuttle-Bus-Verkehr vom Bahnhof Gräfenhainichen fand auch nicht statt und vorrübergehen kam auch niemand aufs Camping-Gelände.
Naja ... wir saßen trocken im Vorzelt ... nur ab und an musste mal jemand raus und Bier holen.

Gegen um 3 Uhr sind wir dann ins Bett. Die Schlange vor dem Eingang wurde langsam weniger.


Freitag

Der Tag begann mit gutem Wetter.
Ich wollt zur Sanistation, wo die Toiletten einen anständigen Porzellan-Thron bieten statt eines Dixi-Klos und wo man schön duschen kann.
Allerdings brauchte ich dafür mein Festivalbändchen (hat nen RFID-Chip, man lädt sich Geld auf einen Account; das Festival ist Bargeld-los), was am Ende des Camping-Geländes zu holen ist. Dort angekommen stellte ich fest, dass die Bändchentausch-Station um 8:30 noch geschlossen ist. Wäre ich mal am Vortag vor dem Unwetter hingegangen...
Also bin ich zurück zu unserem Platz und habe die Pavillons wieder halbhoch zusammen gesteckt. Erstmal schauen was wo hin gehört.
Um 10 hab ich mir dann mein Bändchen geholt. Auf dem Rückweg ging es dann ab in die Dusche. War leider arschkalt ... aber dafür erfrischend.
Zurück beim Platz hab ich mich nochmal hingelegt und etwas später standen auch die Kollegen auf (die alle etwas länger liegen bleiben) und weitere zwei Kumpel kamen mit ihrem Wohnwagen an. die beiden brachten auch einen neuen Stromerzeuger mit.
Nun gings daran die Auto passend zu stellen, Wohnwagen und Transporter zu platzieren, Pavillons zu komplettieren und ordentlich festzumachen ... und dann kam auch schon der Nachmittag.

Mit einem Kumpel bin ich dann mit dem Shuttle-Bus vor zum Festival-Gelände zur ersten Band. Die Samurai Pizza Cats spielten in der Zeltbühne. Die nach der Anime-Serie aus den 90gern benannte Band könnte als Nebenprojekt von Electric-Callboy-Gittarist Daniel Haniß gesehen werden. Seine EC-Bandkollegen konnte man während des Konzertes sehen, wie sie den Auftritt bei den Technikern am Mischpult mitverfolgten.

Die Truppe machte gut Stimmung und nen ordentlichen Start ins Festival-Wochenende.


Um 16Uhr hätten Polaris spielen sollen, die ihre Auftritte in Europa allerdings vor einer Woche wegen familärer Probleme absagten. Also sind wir schon wieder mit dem Bus zurück zum Platz, um was zu essen.
Gerade als wir uns auf den Rückweg machten, kam der Wechsel von strahlendem Sonnenschein zu ordentlichem Regen. Damit hatten wir nicht gerechnet...

Gesättigt und in Regenklamotten gehüllt ist unsere 8er-Truppe dann am späten Nachmittag zum Infield. Mittlerweile hatten auch alle ihre jeweiligen Bändchen abgeholt.
Als (durch die Polaris-Absage) erster Auftritt auf der Hauptbühne kamen Annisokay an Mikros und Instrumente. Die Truppe aus Halle an der Saale spielt ne Mischung aus Metalcore und Post-Hardcore. Interessant fand ich, dass die Hauptbühne im Hintergrund eine große Videowand für das Bühnenbild hatte ... so wie man es sonst vielleicht eher bei den Headlinern kennt. Hier waren die Anzeigen nun für alle Bands verfügbar und Annisokay (der Name spielt auf Annie in dem Song "Smooth Criminal" an) hatten auch für alle Lieder eine passende visuelle Untermalung (manch andere Bands blendeten "nur" ihr Bandlogo ein). Hab ich bei einer Band, die am Nachmittag spielt, so noch nicht gesehen.
Das Wetter war zwar wirklich mies, aber das Publikum recht angetan. Guter Auftritt, gerne mehr.


Meine Kumpels wollten in das Zelt zum Auftritt von "Employed To Serve", ich hingegen wollte zu ZSK an die Seebühne. Diese liegt nämlich nahe einem Badestrand ... wer Bock hat, kann also nebenbei noch ins Wasser hüpfen. Kommt bei gutem Wetter besser ... aber nunja, was solls.
ZSK waren unterhaltsam und Sänger Joshi zeigte eine Klettereinlage an der Traverse. Am Ende des Konzertes kündigte er an ins Wasser zu springen. Gesagt getan. Gefolg von mehreren Fans rannte er von der Bühne in den Gremminer See ... trotz recht kühlen Regenwetter.

Gute Stimmung trotz Regenwetter ... aber für AfD-Fans ist die Berliner Punkband wohl eher nichts. ⚜️



Danach spielten Caliban auf der Hauptbühne und ich traf die anderen Kollegen wieder.
Caliban hatte ich bei irgendeinem Full-Force-Festival schonmal gesehen. 2018 oder 2019 vielleicht? Nuja, war ok.
Pluspunkte dafür, dass auch die Band ziemlich nass wurde und der Sänger am Ende Oberkörper-frei auf der Bühne stand auch wenn er zuvor meinte, er würde dafür Ärger von seiner Frau bekommen.


Anschließend sind wie zur Zeltbühne gegangen, wo Chelsea Grin auf dem Programm standen. Der Name sagte mir durchaus etwas und die Band landet zuweilen in einer "Mix"-Playlist oder in einem "Song-Radio" bei meinem Spotify-Account. Führt aber zuweilen dazu, dass ich dann ein Lied vorspule.
Nach ein paar Minuten fühlte ich mich darin bestätigt, dass das nicht so recht was für mich ist. N Kumpel und ich sind dann zur Seebühne zu Decapitated gegangen, was schon eher unserem Geschmack entsprach. Zudem gab es bei den Ansagen nen schönen polnischen Akzent.




Auf der Hauptbühne spielten dann Motionless In White, von denen ich später gehört habe, dass sie eher selten in Europa auf Tour sind. Vielleicht ein Grund, warum vor der Bühne gut was los war? Das weiß geschminkte Outfit der Band-Mitglieder mag etwas ungewöhnlich erscheinen ... aber egal, die Stimmung im Publikum war gut und der Auftritt der gelungen. Da hör ich vielleicht noch mal rein.



Danach hat es mich wieder zur Seebühne gezogen, denn ich wollte einen Blick auf Mantar werfen. Die aus nur 2 Personen bestehende Combo spielt Sludge-Metal und bietet die etwas ungewohnte Anordnung, dass man den Schlagzeuger nicht von vorne, sondern von der Seite sieht. Das gilt für Sänger und Gitarrist Hanno Klänhardt ebenso. Mit der Mischung aus Stoner Rock und Doom Metal war man am chilligen Strand gut aufgehoben. Aber irgendwie hinterlässt die Band auch den Eindruck, dass sie besser rüberkommen würde ... wenn Klänhardt besser singen könnte als meiner einer.
Wir hatten noch überlegt, ob wir noch den weiten Weg zur Zeltbühne aufnehmen, aber aus irgendeinem Grund waren "Rise Of The Northstar" sowohl aus der Running Order als auch aus dem Line-Up in der Festival-App verschwunden ... sonst hätten wir uns vor der Wanderung darüber noch informiert. Also blieben wir.



Danach ging es dann wieder zur Hauptbühne, wo Jinjer spielten. Dank dem @Max Power 'schen Beitrag im SpoFo-Grand Prix hatte ich die ja schon bei ihrem letzten Full-Force-Auftritt gesehen und hab mich sehr auf den nächsten gefreut.
Nicht zuletzt dank dem viralen Hit mit "Pisces" ist der Bekanntheitsgrad der Band ordentlich gestiegen. Man sieht auch recht viele Leute mit Jinger-T-Shirts rumlaufen, finde ich.
Letztes Mal im Zelt, nun auf der Hauptbühne trafen Jinjer allerdings auf ein noch etwas gesättigt wirkendes Publikum. Zwar war es nun mal zur Abwechslung nicht am regnen, aber es dauert eine Weile, bis die Meute von den anderen Bühnen rüberkam und die Stimmung etwas mehr Fahrt aufnahm. Grundsätzlich ein starker Auftritt, aber der Band könnte vielleicht eine Prise mehr Interaktion bzw. Animation des Publikums gut stehen.
Dafür konnte Tatiana Shmayluk diesmal bei "I Speak Astronomy" umso mehr beeindrucken.

Ich hätte mir gewünscht, dass ein bisserl mehr von den älteren Alben und EPs gespielt worden wäre.



Einen Teil unser Truppe zog es dann zu Terror im Zelt ... da wir die jedoch schon häufiger gesehen hatten, zog es mich zu Bloodbath bei der Seebühne. Das Ganze war aber einfach nur eine Kakophonie. Ein schlecht abgemischter Soundbrei mit einem kaum heraus zu hörenden Gesang. Hätte mir vielleicht auch ein andern Mal nicht gefallen ... aber lange bin ich dort dann auch nicht geblieben.
Besser gefallen hat mir dann mein Knoblauchbrot mit Tomaten und Rucula, das ich mir geholt hab, als ich erkannte dass drüben bei der Zeltbühne ziemlich viel los (und wenig Platz mit guter Sicht) war. Terror fand halt Anklang ... eigentlich seltsam, dass sie im Zelt spielten, vor ein paar Jahren aber noch auf der Hauptbühne.




Den Abschluss des Tages bildeten Electric Callboy. So manch Festival-Gänger mokierte sich im Vorfeld in sozialen Medien über EC als Headliner. Diese bringen für den Geschmack mancher wohl zuviel elektronische Musik und Klamauk unter. Der erste Auftritt der Trancecore-Truppe beim Force ists freilich nicht, aber der erste seitdem man einen starken Zuwachs beim Bekanntheitsgrad erlangte (mit neuem Sänger, mit dem "Tekkno"-Langspieler, mit dem Versuch beim ESC-Vorentscheid mitzumachen).
Im Großen und Ganzen war der Auftritt ähnlich dem, den ich vor ein paar Monaten von der Band in Leipzig gesehen hatte ... nur eben etwas kürzer - wie das bei Festivals nunmal so ist.
Die Zeit reichte trotzdem z.B. um mit dem Penisklavier zusammen mit dem Publikum "Let It Go" (aus Frozen) zu singen, oder für das Schlagzeug-Solo von David Friedrich (dank Sieg bei der RTL-Sendung "Die Bachelorette" lange das einzige Band-Mitglied mit Wikipedia-Eintrag) das mit "Sandstorm" (von Darude) unterlegt war.

Vor der Bühne ging es mächtig ab, da störte es auch nicht, dass der Regen mittlerweile wieder etwas zugenommen hatte und manche Leute vor ein paar Stunden ihre ausgedienten Regenponchos weggeworfen hatten.


"We Got The Moves" war übrigens eines der beiden Lieder, mit denen sich Electric Callboy beim NDR vorgestellt hatten (das andere war "Pump It"). Aber der NDR fand nunmal dass andere eher für Radio und Bühne (!) geeignet sind.

Um 1:10 Uhr war dann Feierabend. Die Anhänger der "Knüppelnacht" (Bands die in der Nacht von Freitag auf Samstag im Zelt spielen) sind zwar enttäuscht, dass kein Geknüppel mehr stattfindet, aber der Großteil der Besucher scheint es eher zu begrüßen, dass die Headliner etwas später spielen, als dass sie nächtliche Auftritt im Zelt vermissen ... wo nunmal auch weniger los war.
 

desl

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Samstag

Für den ganzen Tag war die Sonne angekündigt. Nachdem ich mir den Restschweiß der Konzerte vom Vortag abgeduscht hatte, hatte ich erstmal die Klamotten aufgehängt, welche was vom Regen abbekommen hatten.
Bei schönstem Wetter lümmelten wir unter unseren Pavillons, tranken in Ruhe Tee und Kaffee, schmierten uns unsere Brote, suchten die besten Playboy-Witze, spielten Skat und starteten einfach nur sehr gemütlich in den Tag. Das führte dann dazu, dass wir Risk It! verpassten, die wir vor ein paar Monaten in der Dresdner "Chemiefabrik" gesehen hatten.

Als wir beim Infield ankamen, bekamen wir noch die letzten Minuten der Band Slope mit. Nicht schlecht.



Auf Empfehlung meiner Kollegen bin ich dann mit zur kleinen Hinterhof-Bühne gegangen, wo Of Virtue spielten. Der Auftritt hat sehr Laune gemacht, auch wenn der Platz vor der Bühne noch mit ein paar stinkenden Pfützen vom Vortag belegt war.


Danach sind wir zur Zeltbühne geschlendert. Als Ersatz für eine ausgefallene Band waren Dog Eat Dog eingesprungen. Die Crossover-Band hat mittlerweile auch schon über 30 Jahre auf dem Buckel. Gespielt wurden auch ein paar neuere Stücke ... aber die kannten nicht viele im Publikum, scheints.
Naja ... die Truppe ist nunmal mehr oder weniger ein One-Hit-Wonder und der größte Erfolg liegt schon ziemlich lange zurück. Unterhaltsam wars dennoch.



Anschließend sind wir erneut zur Hinterhof-Bühne und haben bei Paledusk vorbei geschaut. Die japanische Progressiv-Metalcore-Truppe legte n ziemlich wilden Auftritt hin ... was für ein Tohuwabohu auf dieser kleinen Bühne



Danach wurde es erstmal Zeit für den Zeltplatz. Es war Zeit zum Grillen und die Holzkohle sollte ja auch nicht umsonst eingepackt worden sein. Ein Kumpel wollte eigentlich uns animieren zu Lionheart zu gehen, aber stattdessen haben wir ihn dazu überredet am Grill zu stehen. Hat er sehr gut gemacht.

Gut gesättigt ging es am Abend dann im Nadelstreifenanzug zu While She Sleeps, deren Name mir durchaus geläufig war, auch wenn ich mich schwer tue z.B. irgendein Lied von denen in einer bunten Mischung zu hören und dann den Interpreten rauszuhören.
Egal, war jedenfalls n feiner Auftritt und ich glaub ich sollte der Band öfter mal lauschen.



In der Zeltbühne kamen anschließend Attila. Durchaus unterhaltsam, wobei wir etwas abseits standen und eher mit irgendwelchen Leuten gequatscht haben, die fragten, warum wir einen Anzug tragen. Äh ja ... warum auch nicht.



Bei der Mainstage kamen dann Hatebreed. Die Beatdown Hardcore Mannschaft war schon mehrere Male auf dem Force zu sehen und versammelt dadurch auch ein ordentliches Publikum. Auf ordentlich Stimmung ist da auch ordentlich Verlass.

Im Vergleich zu "Motionless In White" und "While She Sleeps" war der Anteil ab 60kg schweren weiblichen Gästen im Moshpit nun deutlich geringer. Dafür sah man nun deutlich mehr 120kg schwere männliche Gäste. Dementsprechend ging es vorne auch ganz schön ab.



Zeit für etwas Entspannung für die Füße und Beine. Ab zur Seebühne.
Dort spielten Igorrr. Was ... für ... ein ... kranker ... Scheìß. Igorrr spielten ... alles mögliche.
Da wird in einem Moment in die Gitarre geknüppelt ... und dann kommt ein Akkordeon. Da folgt die Mandoline dem Double Bass am Schlagzeug. Da wechseln sich gutteraler Gesang und Operngesang ab. Da kommen harte Gitarrenrythmen ... und dann geht es plötzlich im nächsten Takt auf der Blockflöte weiter.
Was für ein Potpourri. Verrückt. Faszinierend.



Zum Abschluss des Tages ging es zur Hauptbühne, wo sich für 23:50 Uhr Gojira angekündigt haben. Soweit ich weiß, das erste Mal, dass die beim Full Force spielen. Angesichts dessen, dass sie bei deutlich größeren Festivals - wie z.B. dem Hellfest - als Headliner auftreten war es aber keine Überraschung, dass sie dies auch bei einem 20.000-Leute-Festival machen ... auch wenn sie dabei einem Teil des Publikums weniger bekannt sind als öfters wiederkehrende Bands wie z.B. die oben genannten Hatebreed. Bin mir dadurch garnicht mal sicher, bei welcher Band das größere Publikum war.

Die Bühnenshow war spektakulär und als jemand, der so manch Song der Band kennt, kam ich voll auf meine Kosten. Leider war die Abmischung nur so lala, der Gesang von Joe Duplantier kam teilweise nicht gut raus.

 

desl

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Sonntag


Auch am Sonntag war ich wieder als erstes auf den Beinen und bin erstmal entspannt duschen gegangen. Nunmehr stand es 1:2 ... nach der warmen Dusche am Vortag war diesmal das Wasser wieder arschkalt ... äh ... erfrischend.

Der Vormittag/Mittag war wieder sehr entspannt mit ausgiebigem Frühstück (ich hab erneut Rührei gemacht), bei dem einer schon zum Grillfleisch überging, während andere noch Marmeladen-Toastbrote aßen. "Brunch" nannte sich das dann.


Es dauerte eine Weile, bis wir uns auf den Weg machten. Mit der Badehose an zogen wir am Nachmittag in Richtung Bühnen und schauten uns Aviana an. War nicht schlecht, wobei es einem Kumpel "zu hart" war. Er ging rüber zu Stand Atlantic bei der Seebühne und kam begeistert wieder.

Wir hören ja nicht alle die gleiche Musik.
Außer vielleicht bei Igorrr. Da hört jeder "alle Musik".






Danach freuten wir uns auf den Auftritt von Skindred auf der Hauptbühne. Und wir wurden nicht enttäuscht. Klasse Show mit hohem Unterhaltungsfaktor. Benji Webbe unterhielt nicht nur mit einer Sammlung von verschiedenen Sonnenbrillen, sondern auch indem er das Publikum ordentlich antrieb. Gerne wieder, klasse Unterhaltung.

Und bei den kräftig sommerlichen Temperaturen kam der bunte Mix aus Metal, Punk, Hip-Hop und Reggae gut an.





Danach sind wir ab zur Seebühne ... aber nicht für's Konzert, sondern um in den See zu hüpfen und ne Runde zu planschen. Die übrigen Badestellen sind näher am Parkplatz "blau", wo wir vor ein paar Jahren noch gezeltet haben, aber wo die beiden, die nun mit einem Wohnwagen kommen, mit ihrem Gespann nicht hin dürfen. Von unserem Parkplatz "gelb" sind jene Badestrände weit weg ... da lohnt sich der Weg nicht so und man kann besser bei der Seebühne ins Wasser hüpfen. Da kommt es einem natürlich auch entgegen, dass man kein Bargeld o.Ä. dabei hat, sondern alles mit dem Chip am Festival-Armband bezahlt.


Im Hintergrund lief der Sound-Brei von Gaerea ... kann ich mich weniger für begeistern, aber beim Baden hat's auch nicht übermäßig gestört. Hat auch seine Daseinsberechtigung, ein paar Leute waren ja vor der Bühne.





Anschließend sind wir zurück zu unserem Platz und der gestrige Grillmeister durfte auch am Sonntag sein Können an der Holzkohle vorweisen.

Wie am Vortag zog es und wieder gegen 20:00Uhr zum Infield.

Als Ersatz für eine ausgefallene Band wurden Landmvrks ins Programm gerufen. Da haben sich gewiss einige drüber gefreut, nachdem bei denen schon im Vorjahr das Zelt gerammelt voll war.

Landmvrks habe ich vor ein paar Monaten beim Impericon Festival in Leipzig gesehen. Dort gab es das Phänomen zu sehen, dass mehr Leute vor der Bühne saßen und warteten, wo Landmvrks in Bälde auftreten sollen ... und vor der Nachbarbühne, wo gerade eine Band spielt, weniger los war.


Jedenfalls war erwartungsgemäß mächtig was los im Zelt. Nach 3 Tage Festival wars Zeit für die letzten Körner. Ich hab noch nie so viele Crowd Surfer auf einem Haufen gesehen ... die kamen teilweise gestapelt an. Wahnsinn.

Beim nächsten Mal müssen die wohl auf die Main Stage.





Auf der Hauptbühne spielten dann Meshuggah (der Name stammt wie das deutsche Lehnwort meschugge vom hebräischen "meschugah" ab). Von denen kenn ich 1 oder 2 Lieder. Mit 8-saitigen Gitarren, komplizierten Taktstrukturen und dem Ursprung des "Djent" Subgenres haben Meshuggah ihren sehr eigenen Stil. Der wirkt durchaus interessant ... aber nach gut einer halben Stunde hatte ich irgendwie keine Lust mehr drauf, da wurds mir langweilig.





Ich bin dann rüber zur Hinterhof-Bühne wo Svalbard spielten.

Bei Svalbard singen beide Gitarristen, wobei Liam Phelan mit höherer Stimme singt als Serena Cherry, die auf der Bühne ein ziemlicher Wirbelwind ist.





Nunja, lange bin ich dort nicht geblieben, denn ich wollte mir noch eine Erdbeerbowle holen, die seit einigen Jahren zum Force-Festival gehört wie das Salz zur Suppe. Blöderweise war sie schon ausverkauft.

Mist...


Beim nachmittäglichen Spotify-Reinhören haben wir in der Gruppe festgestellt, dass sich unser Interesse an Touché Amoré in Grenzen hält und so bin ich dann zur Seebühne (eh nicht weit weg vom Erdbeerbowle-Stand), wo ich auf ein paar von meinen Kumpeln traf.

Ich machte es mir auf dem Sandstrand-Sand gemütlich und lauschte der Band Avatar, die für gute Unterhaltung sorgten.

Sänger Johannes Eckerström geht als Rampensau durch.





Den Abschluss des Festivals bildeten Papa Roach, eine Band die man nicht unbedingt auf einem Festival wie dem Full Force erwartet ... die aber doch jeder kennt ... und die letztlich auch irgendwie überrascht haben. Die größten Erfolge liegen vielleicht schon 20 Jahre zurück, aber trotzdem gab die Band ordentlich Gas und sorgte für gute Stimmung im Publikum. Kann man machen.


Und so wie das Bühnenprogramm am Sonntag eine Stunde früher begann als an den Vortagen, so hörte es auch eine Stunde früher auf. Die Leute sollen ja nicht zu spät ins Bett ... oder zu spät nach Hause fahren. So manche nehmen ja den Rückweg nach dem letzten Headliner in Angriff (haben wir früher auch gemacht).


Noch 2-3 Bierchen und dann ab ins Bett.





Montag


Erstmal nochmal duschen (zum dritten Mal kalt ... naja ... was solls) und dann so langsam Sachen packen. Sachen mehr oder weniger sortieren und einpacken, Zelt abbauen, Tee trinken, Isomatte einrollen, Frühstücken, Pavillons abbauen und verbogene Stangen austauschen. Alles schön einräumen, Heim fahren, ausladen, helfen die ausgebüxten Kaninchen wieder einzufangen, Auspacken, Wäsche waschen.


War schön.

Meine Liebste hat mir später noch Erdbeerbowle vom Einkauf mitgebracht.


Nach durchschnittlich 5 Stunden Schlaf pro Nacht geh ich die kommende Nacht wohl früher ins Bett.


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