Leichtathletik-WM 2009 in Berlin (15. - 23. August)


L-X

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Das wäre aber selten dämlich von Gay.

Obwohl angekündigt hat sich so etwas ja schon.

Er ist noch nie so schnell gelaufen und hätte Bolt sich mehr austrudeln lassen in Peking, wäre das jetzt der neue WR gewesen.

Bei Bolt ist es ja nicht so, daß er von heute auf morgen 0,11 Sek schneller läuft. Diese Zeit hatte sich schon in Peking angedeutet.

Bei den 100 m der Frauen habe ich schon mit der Oly-Siegerin Shelly Ann-Fraser gerechnet. Aber es sah wirklich danach aus, daß Stewart beim letzten Schritt auf die Bahn von Ann-Fraser tritt.
Das würde auch erklären, warum sie sich nach dem Ziel bei fast gleich auf, ins Gehege kamen.
Ann-Fraser übrigens mit Landesrekord (Ottey lief 10,74).

Schade, so kommt die Jeter in den Genuß der Silbermedaille.

Wobei ich beide Amis sehr dicht an der Linie fand und ein betreten der Linie führt ja auch schon zur DQ (siehe 200 m Männer in Peking).
1. Gay ist bereits zweimal 9.77 und einmal windunterstützt 9.68 gelaufen. Da kann man in einem Lauf mit Bolt auch mal 9.71 laufen.

2. Jeter wird keine Silbermedaille bekommen, weil du

3. keinen blassen Schimmer von den Voraussetzungen für eine Disqualifikation hast.
 

Murphy

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steigt man jetzt aus der berichterstattung aus?

:)

Das wäre doch mal konsequent, aber es ja nicht nur die Tour de France, sondern die Heim-WM der Leichtathletik und somit drittgrößtes Sportereignis nach Fußball-WM und Olympia.

Den Scheck kann Bolt ja gleich als Vorschuss an Angel Heredia weiterreichen.

Chandra Sturrup hat anscheinend nicht genug Schweigegeld bezahlt und wurde jetzt von Heredia des jahrelangen Dopings bezichtigt.

Tyson Gay sagt die 200m wegen eine (offiziell) Leistenverletzung ab. Das nährt natürlich Gerüchte, dass er derjenige ist, der diesmal beim 1 aus 8 gezogen wird.
 
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Allen

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Zumindest bei Distanzen über 110m kann ein Übertritt schon zur direkten Disqualifikation führen. Ist das auf der kurveninneren Seite, kürzt man ja die Strecke ab und führt meines Wissens direkt zur Disqualifikation.

Bei den 100m ist es so, dass man ja mehr Weg mit einem Abstecher auf die andere Bahn macht. Stimmt, dann gilt die Regel sofern man niemanden behindert, wird man nicht disqualifiziert. Nicht sicher bin ich mir, ob dazu einen Protest des Betroffenen braucht, damit das Kampfgericht aktiv wird. In dem Fall würde der jamaikanische Verband sich ja selbst anzeigen und um eine Medaille bringen, also das kann man vergessen.
 

torben74

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Sorry Leute wenn ich einigen zu nahe trete, aber ich stelle mir schon die Frage, warum sich einige Leute noch die LA-WM oder Leistungssport an sich noch ansehen und dann hier kommentieren, wenn sie doch so überzeugt davon sind, dass alle Athleten ja so vollgepumpt sind bis zum Stehkragen?
Dann guckt doch lieber GZSZ oder spielt WoW, aber versucht bitte nicht mit völlig haltlosen Spekulationen den Leuten die Sache zu vermiesen, die sich ehrlich für Leichtathletik interessieren.

Um mal gleich ein bisschen Wind aus den Segeln zu nehmen: natürlich bin ich nicht so naiv zu glauben, dass in der LA Doping nicht vorkommen würde. Mein Gott, natürlich gibt es da Betrüger und Betrügerinnen.
ABER, ich finde es einfach nur mies, wie hier außergewöhnliche Leistungen niedergemacht und kaputt gemacht werden. Das hat mich in Bezug auf einen Michael Phelps auch schon so mächtig auf die Palme gebracht.

Ich glaube einfach zunehmend, dass diese ganze "Doping-Manie" in Deutschland tiefere gesellschaftliche Gründe hat. Der durschnittliche deutsche Fernsehzuschauer glaubt doch, die größte sportliche Leistung besteht heutzutage darin, bei einer Dschungelprüfung drei Sternchen zu ergattern! Es ist doch dann klar, dass die Masse an Leuten nicht klar kommt mit Sportlern wie Michael Phelps oder Usain Bolt. Diese Leistungen müssen natürlich für den Zuschauer unerklärlich wirken, welcher schon beim Gang zum Kühlschrank zwecks Bierholen schlapp macht!
Dann dazu natürlich noch das Gequake solcher Egomanen wie ein Hajo Seppelt und Werner Franke und schon sieht man seine Vorurteile bestätigt. Nicht zu vergessen natürlich auch noch, dass es ja nett sein kann, dass jemand schneller läuft und schneller schwimmt als unsere deutschen Sportler. Das kränkt ja eh unsere Ehre und kann nur bedeuten, dass andere Nationen be*******en.

Aber so einfach isses leider nicht. Dass unsere Sportler z.Bsp. im Schwimmen und in der Leichtathletik zumindest in der Masse den Anschluß an die Weltspitze verloren haben liegt an ganz anderen Gründen. Die will ich hier gar nicht erläutern, weil das schon hier nach den OS letztes Jahr gut gemacht wurde bzw. nun wirklich zu weit führen würde.

Nur, anstatt dass hier ellenlang irgendwelche Verdächtigungen rausgeschossen werden, sollte doch mal ernsthaft darüber gestritten werden, warum z.Bsp. sich in unserem Land kein Jugendlicher mehr schinden möchte, um in der LA Erfolg zu haben, warum lieber alle fett und faul werden und schon bei einem 400m Lauf nen Kollaps bekommen. Das wäre meiner Meinung nach viel wichtiger als sich ellenlang einer ach so schlimmen „Doping Paranoia“ hin zu geben.

Ich habe selber jahrelang Kugelstoßen gemacht, bis ich durch eine Rückenverletzung gestoppt wurde. Sein ein Typ wie Usain Bolt ist halt ein Jahrhunderttalent. Er bringt halt das perfekt auf die Bahn, was man haben muss, um solche Zeiten zu laufen. Solche Jahrhunderttalente gab es immer, wie z.Bsp. eine Steffie Graf, Michael Schuhmacher, Michael Jordan oder Wayne Gretzky. Alle haben neben viel Talent schwer geschuftet für ihre Leistungen. Das tuen ein Usain Bolt (den niemand von euch war jeh bis jetzt bei einer Trainingswoche von ihm dabei und ihr verlast euch in dem Punkt auch nur auf das hohle Geschwafel deutscher Medien) und Michael Phelps auch und dies auch weitaus härter und konzentrierter als unsere „Halbgötter“ auf dem Fußballrasen z.Bsp. Wahrscheinlich haben solche Typen halt nur Pech, weil sie in einer Zeit leben, in der ihre Leistungen halt schwer vermittelbar sind (drücke ich jetzt mal so aus), weil die „Helden“ der Massen halt ein Mario Barth und ein Horst Schlämmer sind.
 

Murphy

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Sorry Leute wenn ich einigen zu nahe trete, aber ich stelle mir schon die Frage, warum sich einige Leute noch die LA-WM oder Leistungssport an sich noch ansehen und dann hier kommentieren, wenn sie doch so überzeugt davon sind, dass alle Athleten ja so vollgepumpt sind bis zum Stehkragen?

Es sind doch zwei verschiedenen Paar Schuh. Das Ereignis LA-WM ungeachtet irgendwelcher Diskussion und die Verbindung LA-WM mit dem was wir als (sauberen) Sport inklusive Vorbildwirkung wahrnehmen (wollen). Letzteres darf doch durchaus diskutiert werden.
 

Cybeth1

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In gewisser Weise gebe ich dir Recht.

Jahrhundert Sportler? Naja, das hat man von Karl Lewis auch behauptet.

Ein Michael Schumacher kann durch dopen auch nicht schneller werden, entweder er hat das Talent die Karre schnell um die Ecke zu fahren, oder eben nicht. Da nutzt ihm auch kein Doping, hier ist Talent gefragt.

Ich gehe mal davon aus das fast in allen Sportarten gedopt wird. Sei es Schwimmen, Eisschnelllauf, Ski-Langlauf, Fahrrad, Leichtathletik usw. Alles was mit Kraft und Ausdauer zu tun hat und wenn man vorne mit dabei sein möchte und alle anderen am dopen sind, dann brauche ich erst gar keinen Wettkampf bestreiten.

Ich bin auch froh drum das man den dummen Zuschauer nicht mehr so leicht verarschen kann und die Medien alles hinterfragen und skeptisch sind.

Jder Sportler hat irgendwann sein persönliches Limit erreicht, da geht nichts mehr weiter, keine Steigerung möglich und mit gewissen Zusatzmittelchen kann man schnell noch ein paar Sekunden, Hundertstel rausholen.

Wie gestern beim 3000m Lauf. Da war eine Sportlerin dabei, die in einem Jahr mal locker 40sec schneller war als die Jahre zuvor :cry:

Keiner der Top Sportler bei einer WM oder Olympia ist nach meiner Meinung sauber. Also für dumm verkaufen kann ich mich selber. Wie soll ich mich als Top-Sportler gegen Gedopte überhaupt behaupten können?? Dann müßte ich der totale Überflieger in meiner Sportart sein, ein Jahrtausendtalent :D

Sportler die die Massen in die Stadien ziehen, Lieblinge der Zusschauer, Medien sind, werden ganz gewiss nicht des Dopings überführt. Außer sie treten den Verantwortlichen gehörig auf den Schlips oder Jahre später kommt ein Outing, was aber kein Schwein mehr interessiert. Die Kohle hat man vorher kräftig eingesackt.

Die sollen das Dopen frei geben und aufhören die Leute zu verarschen :thumb:
 

Fisch

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Nur, anstatt dass hier ellenlang irgendwelche Verdächtigungen rausgeschossen werden, sollte doch mal ernsthaft darüber gestritten werden, warum z.Bsp. sich in unserem Land kein Jugendlicher mehr schinden möchte, um in der LA Erfolg zu haben, warum lieber alle fett und faul werden und schon bei einem 400m Lauf nen Kollaps bekommen. Das wäre meiner Meinung nach viel wichtiger als sich ellenlang einer ach so schlimmen „Doping Paranoia“ hin zu geben.

:thumb:

Die Leistungen bei der WM sind schon beeindruckend, auch wenn natürlich einige UMs (ddr-jargon Unterstützende Mittel) im Spiel sind.

@torben: Was war deine Bestweite?
 

Laimbeer

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Nicht zu vergessen natürlich auch noch, dass es ja nett sein kann, dass jemand schneller läuft und schneller schwimmt als unsere deutschen Sportler. Das kränkt ja eh unsere Ehre und kann nur bedeuten, dass andere Nationen be*******en.
ich möchte hier nicht die deutschen angreifen, also bitte nicht falsch verstehen, aber ich möchte in diesem zusammenhang auch noch mal drauf hinweisen, dass auch frau kleinert und herr bartels in reiferem alter plötzlich nochmal bestweite stossen - auch das wird ja von den deutschen medien nicht hinterfragt (bzw. mit der "euphorie der heim-wm" erklärt...).
 

torben74

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Keiner der Top Sportler bei einer WM oder Olympia ist nach meiner Meinung sauber. Also für dumm verkaufen kann ich mich selber. Wie soll ich mich als Top-Sportler gegen Gedopte überhaupt behaupten können?? Dann müßte ich der totale Überflieger in meiner Sportart sein, ein Jahrtausendtalent :D

Genau diese Einstellung find ich zum Haareraufen!!!

Ich mein, wenn dem so wäre, da können wir ja den Leistungssport dicht machen! Dann bleiben wir halt auf dem Niveau "Kreissportfest Klein Malchow" und freuen uns darüber, wenn man die 400m unter eine Minute läuft.

Wie erwähnt bestreite ich nicht, dass in Leistungssport Doping vorhanden ist.
Aber ich bin strikt dagegen, eine allgemeine Pauschalisierung zu treffen und zu sagen, "die sind ja eh alle voll bis oben hin".

Ich glaube, die Leute und hier auch du lassen sich einfach irre machen von solchen Sätzen in den Medien wie "diese Leistungen sind doch gar nicht ohne Hilfe möglich". Es ist ja leider an sich so, dass in unserer Gesellschaft bzw. in unserem Land wohl die allgemeine Meinung herrscht, dass man sich nur mal in einer Casting Sendung wochenlang zum Larry machen braucht, um dann Erfolg, Geld und Ruhm zu erlangen. Klar ist für die meisten unvorstellbar, dass man auf seinen eigenen Füßen die 100 Meter unter 25 Sekunden laufen kann bzw. zwei Bahnen im Schwimmbad schwimmen kann, ohne danach zusammen zu brechen. Und natürlich kommt dann noch dazu, dass sich die Leute kirre machen lassen von Berichten in TV oder in Zeitungen, die von frustrierten Journalisten geschrieben werden, die es nicht in die Fußball-Redaktionen geschafft haben (Sorry, aber unreflektiert irgendwelche sogenannten Kron-Zeugen ihre Aussagen machen zu lassen, welche damit eh nur ihren eigenen Hintern retten wollen, dass nenne ich nicht ernst zunehmenden Journalismus).

Letztlich ist Leistungssport ein hartes Ding. Ich hab selbst in Leipzig genug Leute aus verschiedenen Sportarten trainieren sehen. Da muss man hart arbeiten, sich schinden wegen jedem Zentimeter und jeder Sekunde. Da gibt es manchmal größere oder kleinere Leistungssprünge. Das ist ganz individuell oder liegt halt wie im Schwimmen an technischen Entwicklungen. Das sind halt an sich komplexe Vorgänge und wie ich vorhin schon erwähnt habe überfordert das wahrscheinlich leider die Mehrheit der heutigen Zuschauer und man sucht (mal wieder) die ganz einfache Erklärung.

@torben: Was war deine Bestweite?
Meine Bestleistung war am Ende bei 15,50m (oder so). Natürlich keine Weltspitze, aber ich war sehr zufrieden dafür, dass ich zweimal die Woche an der Uni trainierte.
 

GitcheGumme

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@ torben:

Ich bin da (fast) voll und ganz auf deiner Linie.

Ich kann dir auch sagen, warum sich in Deutschland keiner mehr quält mal die 100m, 200m, 400m usw. zu laufen.
Ganz einfach, weil für viele einfach keine Möglichkeit besteht mal so weit vorne zu laufen, geschweige denn überhaupt ins Finale oder zumindest Semifinale zu kommen.
Schau dir doch mal die Semifinals an, da sind fast nur noch Dunkelhäutige!!! :eek:

Man konzentriert sich dann eben eher auf andere Sportarten in der LA.

Ich habe in den letzten Tagen auch mal ein bisschen nachgedacht.

Aufgefallen ist mir:

Wieso gewinnt bei den Männern die 100m der Größte?
Bei den Frauen gewinnt die Kleinste?

Und beide sind aus Jamaica? :confused:

ich habe dann versucht das mal mit Michael Phelps' Leistungen im Schwimmen zu erklären. Der ist ja auch ziemlich groß und bringt nahezu perfekte körperliche, als auch materielle Vorraussetzungen mit.
Wenn man davon ausgeht, daß das Wasser "schnell" ist, der Anzug sowieso und seine Zugkraft im Bezug auf seine Länge optimal ist, wird er nicht zu schlagen sein.
Der könnte selbst das Rückenschwimmen dominieren, wenn er dafür richtig intensiv trainiert.

Hier kann man davon sprechen, daß er ein Jahrhunderttalent ist (aufgrund der körperlichen Vorraussetzungen).

Usain Bolt ist ja ebenso groß. Er schafft es ebenso perfekt seine Größe (Länge der Beine) auf die Bahn zu bringen (Kraftumsetzung). Natürlich muß wie beim Schwimmen die Oberfläche mitspielen. Man hat ja in der ZDF-MAZ gesehen, wie die Bahn hergestellt wird.
Und wenn man aufgrund des größeren Kraftabdrucks (bedingt durch die längere Hebelwirkung bei gleichen Kraftaufwand, so erkläre ich mir das) eine größere Gegenbeschleunigung von der Bahn erfährt, wird man immer schneller sein, als jemand mit einer geringeren Hebelwirkung und niedrigerem Kraftabdruck. Das ist jedoch hypothetisch, da man nie genau weiß, wieviel Kraft jemand auf den Boden bringt - wäre aber mal interessant zu erfahren. Vielleicht gibt es da irgendwann nochmal Messungen durch Sensoren in der Bahn und noch bessere Aufbereitungen der Bahn und Lauftests (so könnte ich mir noch bessere Laufzeiten erklären).
Um sich das vorzustellen. Durch den Auftritt auf die flexible Oberfäche der Bahn, federt diese nach und gibt ähnlich wie beim Startblock Energie zurück, um zu beschleunigen. Natürlich nicht vergleichb ar mit einem harten Gegendruck des Startblocks, aber es ist nun mal eine Tatsache, daß die Bahn Energie zurückgibt, was der Beschleunigung (oder zumindest Beibehaltung der Geschwindigkeit) zu Gute kommt. (lest euch mal den Wiki Beitrag zu den 100 Metern durch) "Physiologen weisen in diesem Zusammenhang auf die Begrenztheit der kurzfristigen Energiereserven – ATP und Kreatinphosphat – hin, die durchschnittlich auf diesem Leistungsniveau 8 Sekunden vorhalten. Insofern ist der Leistungsabfall auf den letzten 20 m natürlich und keineswegs auf Ermüdungserscheinungen im koordinativen Bereich zurückzuführen."
Das erklärt auch, daß Bolt kaum langsamer wurde (wenn dann nur im Tausendstel-Bereich), zusammen mit der Energierückführung der Bahn.

Dies widerspricht dann allerdings dem, daß ausgerechnet die Kleinste bei den Frauen gewinnt.

Die einzige logische Erklärung wäre dann:

Kerron Stewart ist nicht so eine gute Läuferin (naturgemäß), sie profitiert ebenso wie Bolt von ihrer Größe (hat man ja ganz gut gesehen, wie sie am Ende immer näher kam).
Natürlich haben kleinere Läufer einen Vorteil beim Start, ihr erster Schritt ist aufgrund der kürzeren Beinlänge viel früher auf dem Boden und kann neuen Gegendruck erzeugen, was der Beschleunigung zugute kommt.
Der Vorsprung war nach 10 Metern enorm. Ich habe mir mehrmals die Wiederholung angeschaut. Obwohl alle fast gleich starteten (wenige Tausendstel Unterschied), hat Fraser nach weniger als 10 m, scheinbar schon einige Fußlängen Vorsprung.
Die Kürze kommt ihr dann auf längerer Strecke nicht mehr zugute. 110 m würde garantiert Kerron Stewart gewinnen.

Sie scheint jedoch nicht so ein begnadetes Talent wie Bolt zu sein, sonst würde sie mehr von ihrer Größe profitieren.

Es kommt immer auf das Talent und die Größe (Länge der Beine), sowie Hebelwirkung - Kraftaufwand - Gegendruck der Bahn - Aerodynamik (macht zwar nur Millisekunden aus, aber das kann ja auch entscheidend sein) an.

Setzt jemand seine physischen Vorraussetzungen optimal ein (wie Bolt und Phelps) so führt ein Sieg nur über sie.

Aber nicht jeder schafft das (Stewart).

Ach ja, was Doping angeht. Da würde ich mir bei den 10000 Meter Läufern viel mehr Sorgen machen. 57 Sekunden für 400 m (nach 9600 Metern zuvor bei nicht geringem Tempo (63 Sekunden). :gitche:
57 Sekunden, da wäre manch einer froh, wenn er das aus dem Stand läuft.
 
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torben74

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ich möchte hier nicht die deutschen angreifen, also bitte nicht falsch verstehen, aber ich möchte in diesem zusammenhang auch noch mal drauf hinweisen, dass auch frau kleinert und herr bartels in reiferem alter plötzlich nochmal bestweite stossen - auch das wird ja von den deutschen medien nicht hinterfragt (bzw. mit der "euphorie der heim-wm" erklärt...).

Ich will nicht klug*******en, aber für Herrn Bartels leg ich meine Hand ins Feuer, dass er sauber ist.
Den hab ich selbst in Leipzig erlebt, wie er sich schindet und wie er auch daran verzweifelt ist, dass er fast die Woche zwei oder dreimal ins Gläschen pinkeln muss und seine amerikanischen Sportskollegen sich darüber totlachen.
Das ist ein feiner Kerl, der sich jahrelang für diese Leistung kaputt trainiert hat :thumb:
 

MS

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...und irgendwann die Schnauze voll hat von den lachenden Amis und bei der Heim-WM besonders "motiviert" sein will.

Enormer Trainingsfleiß und Doping schließt sich überhaupt nicht aus.
 

elpres

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Aber um mal hier die Leistungen eines Bolt oder auch Phelps zu relativieren! Wenn die früheren Rekordhalter wie zb Johnson auch diese medizinischen Möglichkeiten gehabt hätten, wären sie mit Sicherheit genau so schnell gewesen!
 

Cybeth1

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Die sind alle gedopt, aber 100% :thumb:

Ohne geht nix und man wird auch kein Weltmeister, wo die Leistungsdichte so eng zusammen ist.

Florence Griffith bei ihren 100m, Ben Johnson bei seinem Weltrecord, Karl Lewis gedopt, Merlin Ottey gedopt, um nur mal ein paar Namen zu nennen.

Alles was in den letzten Jahrzenten unter den Top 20 im 100-200-400 Meter war, ist für mich gedopt gewesen :)

Und ich bin ganz auf der Seite von Professor Werner Franke. Es ist der reinste Witz was Doping Kontrollen anbelangt, es geht nur ums Geld. Da werden schnell alle Augen zugedrückt.

Ich glaube auch das die Pechstein voll bis Unterkante ist. Auch die anderen Top Eisprinzessinnen sollten sich besser nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Ich denke das Dopingausmaß ist gigantisch und kriminell organisiert. Da wird geforscht und getan, nur um den Leuten nichts ans Bein pinkeln zu können. Da gehts um richtig viel Geld.

Mich kann auch keiner vom Gegenteil überzeugen. 95% der Teilnehmer bei der WM in Berlin sind für mich gedopt, die in ihrer Sportdiziplin unter den Top 5 sind.
 

Laimbeer

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Ich will nicht klug*******en, aber für Herrn Bartels leg ich meine Hand ins Feuer, dass er sauber ist.
Den hab ich selbst in Leipzig erlebt, wie er sich schindet und wie er auch daran verzweifelt ist, dass er fast die Woche zwei oder dreimal ins Gläschen pinkeln muss und seine amerikanischen Sportskollegen sich darüber totlachen.
Das ist ein feiner Kerl, der sich jahrelang für diese Leistung kaputt trainiert hat :thumb:

deine meinung in allen ehren, aber nur durch doping alleine gewinnt auch keiner, schinden werden sie sich alle bis aufs blut...
und warum, wenn er jahrelang so trainiert hat, kann er sich gerade jetzt nochmals so steigern? und komm mir bitte nicht mit den trainingskontrollen, erstens wissen wir doch, dass vieles nicht nachweisbar ist und zweitens wird die frequenz der kontrollen von den sportlern auch meistens übetrieben dargestellt...
 

Allen

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Die sind alle gedopt, aber 100% :thumb:

Ohne geht nix und man wird auch kein Weltmeister, wo die Leistungsdichte so eng zusammen ist.

Florence Griffith bei ihren 100m, Ben Johnson bei seinem Weltrecord, Karl Lewis gedopt, Merlin Ottey gedopt, um nur mal ein paar Namen zu nennen.

Alles was in den letzten Jahrzenten unter den Top 20 im 100-200-400 Meter war, ist für mich gedopt gewesen :)
Bin mit allem einverstanden.

Und ich bin ganz auf der Seite von Professor Werner Franke. Es ist der reinste Witz was Doping Kontrollen anbelangt, es geht nur ums Geld. Da werden schnell alle Augen zugedrückt.
Dass Augen zugedrückt werden, glaub ich nicht. Und wenn dann eben die aus dem eigenen Verband die die Trainingskontrollen machen. Jüngstes Beispiel Pechstein, der Verband wird doch alles tun, dass die wieder laufen kann. Obwohl alles dafür spricht dass sie jede Medaille geladen herausgelaufen hat.

Ok, das ist mal die eine Seite. Man muss sich mal vorstellen dass man einen Beruf ausübt indem man nur verdienen kann, wenn man dopt. So stellt sich doch die Situation im Spitzensport dar, wäre das so im normalen Berufsleben, würde vermutlich auch jeder dopen.

Wenn man mit einem EPO-Präparat 25% mehr Sauerstoffaufnahme hat, ja bitte wie will man das mit legalem Training wettmachen, wenn alle hart trainieren. Das sind Vorteile die man unmöglich ausgleichen kann (denke du siehst das auch so). Deshalb ... es ist in meinen Augen schon auf eine Art legitim, wenn die alle dopen, denn auf legalem Weg kann man in diesem Beruf nichts verdienen.

Ich bin aber auch nicht für ne Freigabe, ich denke dass der Blutpass die einzige Lösung ist, wo man aufgrund der Veränderung Doping nachweisen, es aber nicht genau bestimmen kann, welche Substanz denn dazu verwendet wurde. Ist aber auch schnuppe, wer dort Verändungen aufweist, sollte zumindest für längere Zeit aus den Wettkämpfen entfernt werden.

Klar ist, dass man mit der klassischen Dopingkontrolle (Urin) nicht viel entdecken kann. Klar die klassischen Vergehen mit den Testosteron eingeschränkt (in den reinen Kraftdisziplinen sind die Leistungen tatsächlich geringer als früher), aber ehrlich, wenn ich mir die Sprinterinen anschaue, dann kann man getrost sagen, dass es wenig bis nichts bringt.

Zu Bartels:
Ich find den sehr sympathisch. Aber er hat nun wirklich nicht die besten Voraussetzungen für diesen Sport (weder den Grösse/Athletik des Polen, noch die Drehstosstechnik vom Ami die mehr Weite verspricht). Also ihn als nicht gedopt darzustellen (@torben74) das find ich schon ziemlich lächerlich und spricht halt einmal mehr dafür, dass man bei den eigenen Sportlern (gleiche Nationalität) ganz andere Massstäbe anwendet.

Ich denke man sollte den Spitzensport als Unterhaltung sehen. Nicht übertrieben zu den Heroen aufschauen, eine angemessene kritische Distanz zu den erbrachten Leistungen ist in meinen Augen immer angebracht.
 

torben74

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Zu Bartels:
Ich find den sehr sympathisch. Aber er hat nun wirklich nicht die besten Voraussetzungen für diesen Sport (weder den Grösse/Athletik des Polen, noch die Drehstosstechnik vom Ami die mehr Weite verspricht). Also ihn als nicht gedopt darzustellen (@torben74) das find ich schon ziemlich lächerlich und spricht halt einmal mehr dafür, dass man bei den eigenen Sportlern (gleiche Nationalität) ganz andere Massstäbe anwendet.

Mir ist es ganz ehrlich gesagt egal, dass Bartels ein Deutscher ist. Von mir aus könnte er auch Chinese sein oder Inder!

Außerdem ist es völlig egal, mit welcher Technik er stößt. Mir ist auch völlig unbekannt, warum "Drehstoßtechnik" vom Grundsatz her eine "größere" weite versprechen sollte???
Ein Herr Bartels hat dagegen sehr gut Voraussetzungen zum Kugelstoßen bzw. keine schlechteren als jeder andere auf diesem Planeten. Letztlich ist es eine Frage des Talents und des Traningsfleisses, das er jetzt diesen großen Erfolg erreicht hat. er hat endlich einen nahezu optimalen Wettkampf geliefert und endlich seine Nerven im Zaum gehabt.

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich widerlich, dass jemand schon als Doper beschimpft wird, nur weil er sportlich in der Weltspitze mitmischen kann. das ist eine Einstellung, die ich null nachvollziehen kann.
Wo soll es bitteschön hinführen, dass sich Sportler hier in Deutschland einen Vorwurf gefallen lassen müssen dafür, dass sie sportlichen Erfolg haben und nicht positiv bei Dopingkontrollen waren???
Hallo??? Haben wir denn noch sowas wie ein Rechtsempfinden bzw. Respekt vor der Leistung eines Menschen????
 
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