Ottke hat wie kein anderer Boxer von Sauerlands Einfluss profitiert. Jeder zweite Kampf war kontrovers, sein Stil hochgradig illegal und die eingesetzten Ringrichter in der Regel ein Witz (Tilleman zu Reid: "Stop punching him in the face!").
Das traurige ist, das deine harten Worte durchaus nicht unwahr, wenn auch nicht gänzlich und umfassend wahr sind, da oder dort gab und gibt es auch in Deutschland neben dieses aufgemotzten haut den August und aufgezwirbeltem Kirmesboxen mit viel Theaterdonner und wenig ehrlichem Sport echtes boxen.
Wobei es ja nicht Sauerland alleine war, auch die geschäftlich schon unsanft entschlafene Kohlrübe hat mit den Klitschkos und anderen einigen Beitrag zur Entartung des deutschen Berufsboxens zu einem Chatcher und Kirmesssport geliefert.
Man denke nur an die sportlich ja nur als hinterlistig zu bezeicnnende "Gegnerwahl" Kohls und der Klitschkos im ersten Drittel ihrer Karriere, Gegner erst zwei Wochen vor Kampftermin mit guten Börsen zu ködern, während sie sich genau auf diese Gegner welche schon ins Auge gefasst waren in ausreichender Zeit vorbereitet haben. Oder an die Taktiererei bei Gegnern mit gutem Namen, zu warten bis sie praktisch zurückgetreten waren, oder aber zwei Mal in Folge KO gegangen waren um sie dann zu exhumieren, und als "brandgefährliche" Gegner für die Klitschkos zu verpflichten.
Irgendwie kann es einen auch traurig stimmen welch ein Betrüger und geschäftliches Nuttengewerbe einige Halbweltmanager aus dem deutschen Berufsboxsport gemacht haben.